It's raining, men, halleluja!!!!
It's raining, men, haleluja *trää~älläää~äär* o^O^o *swing*
"F***, F***, F***!!!" brüllte Kai und stapfte mit eingezogenem Kopf durch die Regenfluten, die sich gerade über ihm entluden. Was war nur passiert, dass Ray sich so aufgeregt hatte? Der Chinese war doch sonst nicht so empfindlich! Eigentlich war es ja auch egal warum. Wichtig war jetzt nur, dass Kai ihn fand bevor, sich Ray eine Lungenentzündung zugezogen hatte. Er trat in eine Pfütze, dass Matschwasser spritzte hoch bis an die Hüfte und hinterließ dort hässliche schlammige Sprenkel, die aber fast sofort wieder von den Regenmassen heruntergespült wurden. "Sch***e!" fluchte er und watete weiter die überschwemmte Straße entlang. Wenn es denn unbedingt sein musste, hätte Ray sich dann nicht wenigstens ein etwas besseres Wetter zum durchbrennen aussuchen können? Er hätte doch auch gestern ausreißen können! Da war zumindest nicht so ein Weltuntergangswetter! Mosernd glitschte er weiter über den mit Batsch bedeckten Weg.
Tala fuhr sich grinsend durch die frischgewaschenen, flammendroten Haare. Man konnte sagen was man sollte, aber es war doch ungemein erheiternd, Kai durch den Regen und das Tor hasten zu sehen. Sein Freund hatte offenbar auch schon festgestellt, dass es in diesem riesigen Haus leider an einem Regenschirm mangelte. Die Arme über dem Kopf verkränkt, verschwand er hinter Hausecke.
"So, jetzt will isch aber wissen, wo'er dou und Kai Französisch spreschen könnt." Bestimmte Olivier und blickte den Teamchef der Demolition Boys gebieterisch an. Dieser ließ sich Zeit mit der Antwort. Tala stand auf, und stellte die inzwischen geleerte Sprudelflasche in den Kasten zurück. Dann schlängelte er sich eine neue Sprudelflasche in der Hand zu Kais Ex-Platz hindurch und setzte sich, ehe er sich endlich zu sprechen bequemte "Ach ja, du bist ja Franzose, hatte ich ganz vergessen." Stellte er fest und kratzte sich am Kopf.[Uhh! Was für eine Erkenntnis!] "Kai musste Französisch lernen, wegen seinem Großvater und ich hab es gelernt, weil ich zu dieser Zeit alles können wollte, was er auch konnte. Voltaire ist kein besonders guter Pädagoge, aber irgendwie haben wir es dann doch gelernt und im Nachhinein ist es sehr praktisch, wenn wir Gespräche führen wollen, die nicht für die Ohren unserer Teams bestimmt sind." Er schenkte dem Franzosen einen Todesblick "Und wenn du es wagst nur eins unserer Worte zu übersetzen und den anderen mitzuteilen, werden wir ausprobieren, wie du OHNE Zunge reden kannst." Drohte er unheilverkündend und damit war für den Russen die Sache erledigt und er widmete seine Aufmerksamkeit erneut dem Trinken.
Ray kämpfte sich durch den Regen und kämpfte sich durch die schneidend kalten Böen. Er fühlte sich wie ein Molch oder Frosch und wunderte sich, dass ihm noch keine Schwimmhäute und Kiemen gewachsen waren. Er platschte weiter, die Augen fest auf den ausgewaschenen Matschboden gerichtete um nicht in einen der Krater zu flutschen, die sich unvorhersehbar im Boden auftaten. Warum musste eigentlich ausgerechnet JETZT so ein Sch***-Wetter sein!? [Gott steh uns bei, ich bin von der Sternchenkrankheit befallen worden! *lol*] Sein Haar hing ihm offen über die Schultern hinab, klebte an seiner Hüfte, an der überdies seine Kleidung haftete. Durch die Nässe rutschte seine vermaledeite Hose und in seine Schuhen schwappte das Eiswasser hin und her, dass ihm die Zehen beinahe vergletscherten. Kurz : Er wollte nach Hause. Und genau da 'schwamm' er gerade hin. Tapfer focht er weiter die aussichtslose Schlacht gegen die Elemente aus.
Endlich, nach schier endloser Zeit, in der er seines rechten Schlappens beraubt worden war, erreichte er eine Bushaltestelle. Erleichtert ließ er sich auf die schmutzig grau-popelfarbenen Plastiksitze nieder, kuschelte sich darauf, so sehr er vermochte, in eine halbwegs bequeme Position ein und dachte noch, dass irgendwann schon ein Bus kommen würde, der irgendwie aus dieser Einöde herausführte.
Kai war indessen ebenso nass, wie sein mandeläugiger Teamkollege. Er war so nass und verzweifelt, dass er nicht einmal er sich dazu in der Lage fühlte, zu schimpfen. Die Bilder, die in seinem Hirn Achterbahn fuhren, waren nicht angenehm, er hatte Kopfweh, seine Ohren schmerzen und seine Finger und Zehen, spürte er noch nicht mal mehr. Warum konnte es denn nicht August sein!? Dann wäre der Regen wenigstens nicht so kalt! Er wimmerte, immer wieder tauchte Rays Antlitz in seinem Kopf auf. Was war passiert, dass ihn dermaßen aufgewühlt hatte?
Er brüllte sich die Seele aus dem Hals, schrie flehend, bittend, mit überschlagender Stimme den Namen des Vermissten. Er hatte sich selten solche Sorgen um einen Menschen gemacht. Eigentlich nur einmal. Damals als er Tala gesucht hatte. Als er zwei Tage lang in den labyrinthartigen Gängen des Ausbildungszentrums von Beovult herumgeirrt hatte und seinen besten Freund schließlich bewusstlos, mit diversen Körperflüssigkeiten und Blessuren übersäht in den Pfützen aus übelriechenden Chlor und Exkrementen, welche hier herunter gespült wurden, der Katakomben unterhalb der Balkovabtei gefunden hatte.
Und doch war es anders...
Wenn Tala da war fühlte er sich sicher. Diese Vertrautheit, diese Geborgenheit, war etwas, was er um kein Geld der Welt missen wollte. Hätte man ihn gefragt, hätte er wohl gesagt, dass er Tala liebte.
Für Tala würde er jeder Zeit sein Leben opfern und er wusste, dass dieser dasselbe für ihn tun würde.
Tala war fast sein ganzes Leben der wichtigste Mensch in seinem Leben gewesen. Seine Mutter waren früh gestorben und seinen Vater hatte er nie kennen gelernt. Sein Großvater hatte ihn sowohl emotional als auch geldmäßig sehr knapp gehalten. Wenn er Tala nicht gehabt hätte, so hätte er wahrscheinlich eine noch schlimmere Klatsche, als ohnehin schon.
Ja, er liebte Tala.
Eben dieser war inzwischen von der Küche ins Wohnzimmer gewechselt um dem Trubel dort zu entgehen. Er war fertig mit trinken und seine roten Haare waren überdies inzwischen so gut wie trocken. Er schmiegte sich in eine flauschige Wolldecke und beobachtete auf dem Sofa liegend, wie die Tropfen aus der undurchdringliche Schwärze, die draußen herrschte, herausschossen und gegen die Scheibe prasselten.
Kai war jetzt in dieser Schwärze. Er machte sich Sorgen. So wie es aussah, könnte sein bester Freund sich da draußen den Tod holen! Allein bei dem Gedanken da raus zu müssen erschauderte es ihn. Gut, dass er sein Team so gut erzogen hatte! Von ihnen würde keiner so einfach abhauen. Schon allein deshalb, weil sie wussten, dass er eingehen würde vor Sorge und sie dann seinen Tod verantworten müssten. "Wenn er in zwei Stunden nicht da ist geh ich ihn zu suchen." Sagte er leise zu sich selber.
"Ich habt euch sehr gern, nicht war?" Eine sanfte Stimme ließ ihn herumwirbeln. "Natürlich." Antwortete er selbstverständlich "Für mich, der keine Familie hat, ist er in all seiner unsensiblen Naivität, der einzige Mensch, dem ich voll und ganz vertraue." Er lächelte seinen Gegenüber mit einer enormen Intensität an ehe er hinzufügte "Man könnte auch sagen, ich liebe ihn."
Nyarr nyarr nyarr!! *Dracula-gruftie-lachen* hach, ich vergöttere dieses Kapitel. Ich habe es in Gedanken an die süße Yamichan geschrieben, da ich zur Zeit, wegen meinem verdammungswürdigen Computerungetüm nicht ins Internet kann. Aber ich versprechen,. Wenn ich wieder 'drin' bin, dann stell ich sofort wieder rein! (falls es auch verwirren sollte, dann sagt's mir, das war nämlich genau das, was ich erreichen wollte!)
Schreibt mir kommies *auf-turkey-is* *zitter-sabber-mit-den-Augen-roll-röchel* { Apropos, heute ist der 30. 8.!! Mal sehen, wie lange das verf***te Teil dauermalade ist!... bist jetzt siehts nicht sehr toll aus! Wird wohl ne halbe Ewigkeit dauern *hoil*}
Bye Thildchen
