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Erwärme mein frierendes Herz

von

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Verborgene Gefühle Teil 2

Hallöle! Sorry, daß das Update so lange gedauert hat, doch ich hatte Streß (*Streß aus dem Zimmer schiebt, rasch die Tür schließt und sich dagegenlehnt*) (*Ärmel hochrollt und unternehmungslustig den PC beäugt*) (*auf die Tastatur einhackt und losschreibt*). Viel Spaß bei dem neuen Kapitel!
 


 

[Auszug aus Part III,1:
 

Und während Ray noch erschrocken und verunsichert in Tysons Augen sah, erschien in den dunkelblauen, geheimnisvollen Tiefen ein sanftes Leuchten und auch auf die Züge des blauhaarigen Jungen legte sich ein warmherziges und wissendes Lächeln.

"Ich meine Max, Ray. Willst du es ihm nicht langsam sagen?"]
 


 

"Ihm...ihm...was sagen?" Ray stotterte immer stärker, während sein Blick verwirrt und etwas ängstlich durch das Zimmer huschte. Er traute sich nicht mehr, Tyson anzusehen, der ihn aufmerksam beobachtete. Und als der Blauhaarige das leichte Zittern bemerkte, welches seinen chinesischen Freund ergriffen hatte, wurde sein Blick sanft und füllte sich mit freundschaftlicher Zuneigung.
 

Leise trat er auf Ray zu und faßte ihn behutsam am Arm. Dennoch sprang der junge Chinese schreckhaft vom Bett auf und wandte sich zur Flucht. Aber Tysons Arme legten sich um Ray und hinderten ihn am Weglaufen.
 

Am ganzen Körper zitternd stand Ray da und sagte kein Wort, während sein Blick panisch durch das Zimmer streifte - und an der Tür hängenblieb. Der Fluchtweg war ihm jedoch versperrt, da Tyson ihn festhielt.
 

Ray schien daraufhin ein wenig in sich zusammenzusinken. Er kämpfte mit den Tränen, die in ihm emporstiegen und wartete dann ängstlich auf Tysons nächste Worte.
 

"Hab doch keine Angst, Ray", flüsterte Tyson in diesem Moment, während er seine Arme enger um den anderen Jungen schlang, um diesen zu beruhigen. "Was du empfindest, ist nichts Schlimmes."
 

"Ich...ich...", Ray konnte noch immer keinen zusammenhängenden Satz herausbringen, so entsetzt war er, daß sein Geheimnis entdeckt worden war. In seinem Hals bildete sich ein Kloß und er versuchte erneut, die Tränen zu unterdrücken, die in seinen hellen Augen schimmerten.
 

"Sei gut zu Max, ich bitte dich", erklang erneut Tysons dunkle Stimme. "Ich will nicht, daß er leiden muß. Tu ihm bitte nicht weh." Diese Worte, die mit einem leisen Unterton an Angst unterlegt waren, durchdrangen Rays eigene Furcht. Und plötzlich konnte er nicht mehr anders; zu groß war der Aufruhr in seinem Inneren.
 

Er löste sich aus Tysons Umarmung, fuhr er herum und rief entsetzt aus: "Ich würde Max doch niemals wehtun, Tyson! Dafür liebe ich ihn doch viel...", erschrocken schlug sich Ray die Hand vor den Mund und starrte Tyson aus weit aufgerissenen Augen an. Das Entsetzen darüber, daß er es jemandem gegenüber laut ausgesprochen hatte, war klar und deutlich auf seinen Zügen zu erkennen. Ebenso wie die Tatsache, daß er erwartete, für seine Worte Unglauben und vielleicht sogar Verachtung zu ernten.
 

Doch keines von beidem geschah.
 

Vielmehr trat Tyson erneut auf Ray zu und nahm den nunmehr haltlos vor Aufregung und Schock bebenden Jungen wieder sanft in die Arme.
 

"Das weiß ich doch, Ray", murmelte der Blauhaarige tröstend.
 

Mit weicher Stimme fuhr er fort: "Was glaubst du denn, warum ich Max nur mit dir diese Tour machen lasse? Er ist mein allerbester Freund und ich will nicht, daß ihm etwas geschieht. Doch bei dir ist er sicher, denn du liebst ihn und wirst auf ihn aufpassen."
 

Die ruhigen Worte sowie die sanften Arme, die ihn stark, beschützend und vor allem voller Trost umschlangen, ließen Ray langsam begreifen, daß ihm hier niemand Vorwürfe machen würde.
 

Tyson wußte von seiner Liebe zu Max - und mochte ihn dennoch! Er schrie ihn nicht an oder war entsetzt! Es schien sogar, als würde er sich über Rays Gefühle für ihren blonden Teamgefährten freuen.
 

Rays Zittern ließ nach und er vergrub sich tiefer in der Umarmung seines Freundes, als die Erleichterung ihn übermannte. Es war für den schwarzhaarigen Jungen schwer gewesen, seine starke Zuneigung für Max für sich behalten zu müssen. Doch er hatte angenommen, seine Freunde würden ihn nicht verstehen und seine Liebe verurteilen. Doch Tyson schien völlig anders als von Ray erwartet zu reagieren.
 

Nachdem die Beiden einige Zeit schweigend dagestanden hatte, fühlte sich Ray wieder stark genug, Tyson in die Augen zu schauen. Daher löste er sich langsam aus der schützenden Umarmung und blickte zaghaft auf. Und die Hoffnung, verstanden zu werden, erhielt ihre Bestätigung, als Ray in die sanften dunklen Augen seines blauhaarigen Freundes blickte - und dort große Wärme und Zuneigung erkannte. Und Freude.
 

Tyson freute sich also wirklich über Rays Gefühle für Max.
 

"Geht es wieder?", fragte Tyson in diesem Moment besorgt.
 

"Du...du bist...nicht verärgert? Oder zumindest erstaunt? Du...du verachtest mich nicht?", wollte Ray leise wissen, während er die Augen niederschlug. Helle Verwunderung schwang daraufhin deutlich in Tyson Stimme mit, als er antwortete. "Aber wieso denn? Wieso sollte ich das tun, Ray?"
 

"Weil...weil...", Ray zögerte und dies nutzte Tyson, um ihn zu unterbrechen.
 

"Such nicht weiter nach einem Grund, Ray! Es gibt nämlich keinen", meinte Tyson sanft, aber bestimmt.
 

"Ich sehe wirklich keinen Grund, warum ich mich darüber ärgern sollte, daß mein bester Freund von einem solch freundlichen und guten Menschen wie dir geliebt wird, Ray! Und verachten kann ich dich erst recht nicht, denn für Liebe sollte man nie niedergemacht werden - sondern ebenso starke Gefühle zurückerhalten."
 

Tyson blickte Ray nun direkt in die goldgelben Augen, in denen nun neben der Verwirrung immer mehr Glück und Hoffnung zu erkennen war. Dann fuhr er mit weicher Stimme fort: "Ray, Liebe ist etwas Wunderbares. Du solltest dich wegen deiner Gefühle nicht schämen oder Angst deswegen haben."
 

"Aber Max...er ist doch auch ein Junge wie ich", flüsterte Ray.
 

"Na und? Das sollte kein Hinderungsgrund sein, wenn du ihn wirklich aus tiefstem Herzen liebst, Ray. Meine Mutter hat früher immer zu mir gesagt, daß, wenn man liebt, man der beste Mensch ist, der man sein kann. Dann kommen all die guten Eigenschaften, die man in sich trägt, ans Tageslicht. Vor allem sorgt man sich mehr um Andere als um sich selbst.
 

Und du machst dir so viele Gedanken um uns, Ray - daher glaube ich ganz fest daran, daß du gut für meinen besten Freund sein wirst."
 

Nach diesen warmherzigen, gütigen Worten strahlte nun auch Ray wieder. Seine Augen blickten dankbar auf Tyson, der ihn freundlich anlächelte. Ray fühlte sich unglaublich erleichtert, daß jetzt einer seiner Freunde von der Liebe wußte, die er für Max in seinem Herzen trug.
 

Und Tyson hatte ihm zugleich durch seine Reaktion auch die Angst vor der Verachtung genommen, die der junge Chinese insgeheim befürchtet hatte, wenn die Wahrheit ans Licht kommen würde.
 

Voller Freude fiel Ray Tyson um den Hals und drückte ihn dankbar an sich, bevor er wieder zurücktrat und meinte: "Danke, Tyson! Du glaubst gar nicht, wieviel mir deine Worte bedeuten. Ich hatte Angst, daß ihr mich nicht mehr mögen würdet, wenn ihr es wißt, daß ich Max liebe."
 

"Mach dir keine Sorgen darüber, Ray", erwiderte Tyson lächelnd. "Was wirst du nun tun? Wirst du diese unerwartete Gelegenheit ergreifen und Max die Gefühle, die du für ihn hegst, gestehen, wenn ihr allein seid?"
 

Erneut flackerte leise Unsicherheit über das Gesicht seines schwarzhaarigen Freundes und die beiden Jungen setzten sich auf Tysons Bett, damit Ray in Ruhe über diese Worte nachdenken konnte.
 

Schließlich, nach einigen Minuten der angenehmen Stille zwischen ihnen, meinte der junge Chinese leise: "Ich habe Angst vor seiner Reaktion, Tyson. Was ist, wenn Max...", hier verstummte Ray traurig.
 

Doch sein Freund hatte ihn schon verstanden.
 

"Ich weiß, du befürchtest, daß Max deine Gefühle nicht erwidert. Ich kann dir auch nicht sagen, was er genau für dich fühlt", gab Tyson zu, sah Ray dann aber direkt in die goldgelben Augen, die ihn hoffnungsvoll ansahen.
 

"Doch eine Gewißheit kann ich dir geben. Selbst wenn er dich nicht so liebt wie du ihn, Ray, so wird Max in dir trotzdem immer einen sehr guten Freund sehen. Er wird dich nicht auslachen oder dich verachten, wenn du ihm deine Liebe gestehst, das verspreche ich dir."
 

Aufmerksam blickte Tyson Ray an, der zwischen Freude und Angst hin- und herschwankte, dann fuhr er aufmunternd fort: "Sag es ihm einfach und laß dich überraschen, mein Freund. Denkst du nicht, es ist den Versuch wert?"
 

Ray blieb still, doch dann schlich sich ein schwaches, aber wunderschönes Lächeln auf seine Züge und er meinte: "Du hast Recht, Tyson. Ich werde es Max sagen und abwarten, wie er reagiert."
 

Indem der junge Chinese ihn von der Seite her mit Bewunderung und viel Dankbarkeit in den hellen Augen ansah, fügte er noch hinzu: "Danke, mein Freund. Ich habe heute mehrere neue Seiten an dir entdeckt, Tyson.
 

Ich denke, du versteckst mehr Klugheit und Erfahrung in dir, als du uns die ganze Zeit über weismachen wolltest. Danke, daß du etwas davon vor mir preisgegeben hast - deine Worte haben mir sehr geholfen."
 

"Nun tu nicht so, als hätte ich sonstwie weise gehandelt", lachte Tyson fröhlich auf und legte Ray dann den Arm um die Schultern. "Du bist doch mein Freund und die helfen sich nun einmal, so gut sie können. Du hättest sicher das Gleiche für mich getan, Ray."
 

"Wenn ich könnte, gern", erwiderte der junge Chinese aufrichtig. Er sah nicht den Schmerz, der kurzzeitig durch Tysons warme dunkelblaue Augen huschte, da der Blauhaarige aufstand und erneut zu packen begann.
 

,Ach, es wäre schön, Ray von meinen Gefühlen für Kai erzählen zu können', ging es Tyson währenddessen durch den Kopf. ,Doch er könnte mir nicht helfen und wäre nur unnötig besorgt um mich. Das will ich nicht. Er soll Max von seiner Liebe erzählen und glücklich werden.'
 

Daher schaute er nur lächelnd auf seinen Freund, als er sich wieder unter Kontrolle hatte. Dieser erwiderte das Lächeln mit einem eigenen Strahlen voller neuer Energie und innerer Vorfreude.
 

"Dann gehe ich lieber und packe auch", meinte Ray schließlich und Tyson nickte zustimmend.
 

Als Ray gerade auf die Tür zuging, wurde diese geöffnet und Max erschien auf der Türschwelle.
 

Für einen Moment stockte Ray unmerklich im Schritt, doch dann hatte er sich wieder unter Kontrolle. Für Tyson, der innerlich lächelnd die folgenden Szenen beobachtete, war der leichte Rotschimmer, der auf Rays Wangen erschien, als Max ihn freudig anlächelte, ein weiterer Beweis für die starken Gefühle des jungen Chinesen für seinen besten Freund.
 

Und als Ray nach einem verabschiedenden Winken den Raum verließ, den sich Max und Tyson teilten, entging dem Letzteren auch nicht der sehnsüchtige Blick, den Max ihrem schwarzhaarigen Teamgefährten hinterhersandte.
 

,Ray, ich glaube, du wirst einen äußerst dankbaren Zuhörer haben, wenn du ihm von deinen Gefühlen berichtest', fuhr es Tyson angesichts von Max' Verhalten durch den Sinn und er konnte sich ein freudiges Lächeln nicht ganz verkneifen. Es machte ihn sehr glücklich, daß seine zwei Freunde so starke Gefühle füreinander in sich trugen. Die Beiden würden miteinander glücklich werden, da war Tyson sich sicher. Und wenn ihnen jemand ihr Glück streitig machen würde, würde er es mit ihm zu tun bekommen, nahm sich der blauhaarige Junge im Stillen vor.
 

Wenn er schon nicht seine große Liebe bekommen würde, so würde er doch wenigstens über die Liebe von zwei seiner besten Freunde wachen.
 

Mit diesem Entschluß wandte sich Tyson erneut dem Packen zu und auch Max suchte sich die Dinge heraus, die er während einer mehrtägigen Tour benötigen würde. Zwischen den zwei besten Freunden herrschte eine ange-nehme Stille - wie so oft, wenn sie allein waren.
 

In Gesellschaft waren Tyson und Max oft sehr fröhlich, kommunikativ und ausgelassen, so daß man dachte, sie könnten nicht eine Minute still sein oder ruhig dasitzen. Doch wenn nur sie beide beisammen waren, genossen sie meist einfach in Ruhe die Gegenwart eines Menschen, dem sie absolut vertrauten und mit dem sie sich auch wortlos verstanden.
 

Von dieser Eigenart der zwei besten Freunde wußten jedoch nicht einmal ihre Teamgefährten - und wenn, hätten diese sich sicher ziemlich darüber gewundert. Aber wie Ray schon gesagt hatte: Tyson hatte mehrere noch verborgene Charakterzüge - und dieses stille Verständnis zwischen ihm und Max gehörte ganz einfach dazu.
 

Schon seit ihrer ersten Begegnung war dieser Draht zwischen ihnen Beiden dagewesen und verstärkte sich seitdem mit jedem Tag ein wenig mehr. Ihr Gefühl füreinander war eine Mischung aus engster Freundschaft und der Liebe zwischen Geschwistern. Und gerade letzteres machte beide Jungen insgeheim sehr glücklich, da jeder von ihnen als Einzelkind aufgewachsen war - und nun doch einen Bruder sein Eigen nennen konnte.
 


 

Tadaa, Kapitel fertig! Was meint ihr - gut, schlecht? Hmm???
 

Schickt mir Kommis, damit ich schnell weiterschreiben kann...
 


 

Vielen lieben Dank an nai-chan und linsey für ihre Kommis, die sind wirklich immer sehr ermunternd!
 

CU, Antalya



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-04-25T10:50:13+00:00 25.04.2004 12:50
weiter, weiter!!!!!
spitzen chappi du hast es mal wierder geschafft mich total in den bann zu ziehen!!
ich hoffe doch du schreibst weiter,*schleichwerbung* ich hab übrings bilder von kai und tyson ausgestellt, kannst sie dir ja mal anschauen!!!!!!!

deine naddie5
Von: abgemeldet
2004-04-22T18:26:18+00:00 22.04.2004 20:26
Total Geil^^ Schreib schnell weiter!!!! BIIIIIIITTTTTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!


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