Zum Inhalt der Seite

Erwärme mein frierendes Herz

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ende der Einsamkeit

Es waren seit Tysons schwerem Unfall zwei Tage vergangen, als der Blauhaarige am Morgen durch einen Lichtstrahl geweckt wurde, der durch das Felsloch in die Höhle hereinfiel. Der blauhaarige Junge öffnete vorsichtig die dunkelblauen Augen und spähte dann schlaftrunken in die ungewohnte Umgebung.
 

Um ihn herum herrschte relative Dunkelheit, wie er es von den vorherigen Nächten, wo Kai und er im Zelt geschlafen hatten, eigentlich derart gar nicht gewohnt war. Doch Tyson nahm an, daß es noch sehr früh und daher so dunkel war, so daß er kaum etwas erkennen konnte. Und da er sich seltsamerweise auch sehr erschöpft und ausgelaugt fühlte, schloß der Blauhaarige bald wieder die Augen und dachte viel lieber - trotz der pochenden Kopfschmerzen, die ihn glauben ließen, in seinem Kopf säße jemand, der ihn mit einem Hammer traktiere - an den merkwürdigen Traum zurück, den er letzte Nacht gehabt hatte.
 

Ein versonnenes Lächeln umspielte die weichen Lippen, als Tyson sich an das Erlebnis zurückerinnerte, welches als schrecklicher Alptraum begonnen - und mit der Erfüllung seiner geheimsten Sehnsüchte geendet hatte. Zuerst, so erinnerte sich der blauhaarige Junge, hatte er in seinem Traum das Gefühl gehabt, rasend schnell abzustürzen und nichts dagegen unternehmen zu können. Das Gefühl der Hilflosigkeit war beängstigend gewesen, sowie die Ungewißheit, was mit ihm geschehen würde.
 

Tyson wußte auch noch, daß er immer wieder versucht hatte, sich zu retten - sich irgendwo festzuhalten - doch es war ihm einfach nicht gelungen. So, wie man manchmal in seinen Träumen einfach nicht von der Stelle kam, hatte er statt dessen in diesem speziellen Traum seinem Sturz nicht kontrollieren können.

Dann war sein Fall auf einmal vorbei gewissen und für eine gewisse Weile versank alles in Dunkelheit, bis er sich plötzlich inmitten von lodernden Flammen wiedergefunden hatten, die ihm die Luft zum Atmen nahmen. Immer näher waren die Flammen gekommen... verzehrten ihn förmlich mit ihrer Hitze.
 

Tyson hatte schon geglaubt, er würde verbrennen, als er auf einmal eine Präsenz in seiner Nähe gefühlt hatte, die ihm anscheinend helfen wollte. Daraufhin schienen die Flammen etwas zurückzuweichen und er konnte wieder besser Luft holen. Dennoch schwand das Meer aus Feuerzungen noch nicht völlig aus seiner Nähe. Vielmehr schien es abzuwarten - so als wäre es lebendig geworden und hätte einen eigenen Willen.
 

Doch die unbekannte Präsenz schirmte ihn ab gegen die verzehrende Gewalt der lodernden Hitze und hüllte ihn statt dessen in ein Gefühl von Wärme und Sicherheit. Tyson war es gewesen, als wäre sein Helfer in der buchstäblich letzten Sekunde aufgetaucht, denn er fühlte sich völlig ausgelaugt und zu Tode erschöpft. Wiederum war alles um ihn in tiefster Dunkelheit versunken und Tyson wußte nicht mehr, wieviel Zeit verging, bis die Szenen seines Traumes erneut wechselten.
 

Dieses Mal bedrohten ihn weder ein endloser Sturz noch lodernde Flammen, vielmehr hörte er aus der Ferne eine Stimme, die mit ihm zu sprechen schien. Tyson kam diese Stimme bekannt vor, obwohl er sich des Eindrucks nicht erwehren konnte, daß sie sonst nicht in einem so traurigen und doch gleichzeitig auch liebevollen Tonfall sprach. Daher erwachte in ihm die Neugier. Und zusammen mit der starken Gewißheit, unbedingt hören zu müssen, was die Stimme sagte, war in dem Jungen das Gefühl erwacht, helfen zu müssen - und er war sich seltsamerweise sicher gewesen, dazu auch in der Lage sein zu können.
 

Daher hatte Tyson angestrengt gelauscht, um die Worte besser vernehmen zu können, welche die ihm so bekannt vorkommende Stimme sprach - und war für seine Bemühungen belohnt worden, in dem sich nicht nur die Lautstärke des Sprechenden ständig klärte. Zudem war die betreffende Person auch gleichzeitig noch in sein Blickfeld geraten - und Tyson hatte daraufhin auch erkannt, warum er demjenigen sofort hatte helfen wollen. Denn es war niemand anderes als Kai.

Und an dieser Stelle war sich Tyson sicher gewesen, daß er träumte, denn Kai vergoß schimmernde Tränen. So traurig und mit Schuld und Angst im Gesicht hatte Tyson seinen kühlen Teamchef in der Realität noch nie erlebt. Es mußte ganz einfach der Sehnsucht seines Unterbewußtseins entspringen, das ihm eine Möglichkeit vorgaukelte, in welcher er in der Lage war, den älteren Jungen trösten zu dürfen.
 

Und als er Kais Worte dann vernahm, welcher von seinen Gefühlen für ihn sprach, erhärtete sich für den blauhaarigen Jungen seine These von einem Wunschtraum, denn solch freundliche und liebevolle Worte hatte Kai noch niemals zuvor zu ihm gesagt.

Auch wenn Tyson es sich während der letzten Wochen oft gewünscht hatte, so war ihm doch klar, daß es einfach nicht wahr sein konnte, daß Kai ihn bat, ihn nicht zu verlassen. Daß der Ältere ihn anflehte, bei ihm zu bleiben.

Das würde Kai in Wirklichkeit - leider - nicht tun.
 

Diese Erkenntnis hatte Tyson für einen Moment traurig zögern lassen, doch dann hatte er beschlossen, diese unerwartete Gelegenheit zu nutzen, um wenigstens in seinem Wunschtraum Kai glücklich zu machen. Und so hob er die Hand, um die silbern glitzernden Tränen, die dem anderen Jungen über die Wangen liefen, sanft abzuwischen und diesem leise zu versprechen, ihn niemals allein zu lassen.

Die Reaktion des Älteren darauf konnte Tyson auch jetzt noch deutlich vor sich sehen, als er die Augen wieder öffnete und innerlich strahlend vor sich hinlächelte. In den dunkelblauen Tiefen war ein verträumter Ausdruck erschienen, der davon zeugte, wie sehr Tyson sein ,Traum' gefallen hatte. Denn dieser hatte schließlich damit geendet, daß Kai den scheuen Kuß, den Tyson sich, da er ja annahm, es wäre alles nur ein Traum, getraut hatte dem Älteren auf die warmen Lippen zu drücken, erwidert hatte. Dazu hatte Tyson den Druck starker Arme um sich gefühlt, als er, plötzlich wieder vollkommen erschöpft, Halt an Kais Körper gesucht hatte.
 

Alles in allem ein wunderschöner Traum, der dem blauhaarigen Jungen aber auch deutlich machte, wieviel Sehnsucht nach Kai und dessen Berührungen sich inzwischen in ihm angestaut hatte. Denn wenn er schon davon träumte, dem anderen Jungen so nahe zu sein...

Und dieser Traum war so wirklichkeitsgetreu gewesen, daß Tyson ihn auch jetzt kaum von der - insgeheim sehnlichst erhofften - Realität zu unterscheiden vermochte. Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er seine Gefühle preisgeben mußte, um nicht daran zu ersticken.
 

,Wäre das schön, wenn es nicht nur ein Traum wäre', seufzte der Junge innerlich, während er sich an das Gefühl von Glück und Wärme erinnerte, welches er in seinem Traum in Kais Armen empfunden hatte. So beschützt, geliebt und geborgen - so wie er es sich vorstellte, wenn er davon träumte, dem älteren Jungen nahe zu sein und ihn zu spüren.
 

Unwillkürlich hatte Tyson die Augen wieder geschlossen und war für eine Weile in dem Gefühl von Liebe, welches in seinem Herzen für Kai bestand und mit jedem Tag weiter anwuchs, versunken. Doch nun schlug er die Augen wieder auf - und blickte in tiefbraune Augen, die ihn ungewöhnlich sanft und freundlich musterten.
 

"Hey, bist du wach? Wie schön", erklang im nächsten Moment Kais Stimme über ihm, während Tyson nur leicht erschrocken emporblickte, da er auf den Anblick der heimlich geliebten Augen - und damit der Person, die ihm alles bedeutete - so nahe bei ihm nicht gefaßt gewesen war.
 

"Kai!", brachte der Blauhaarige nur heraus und wunderte sich im folgenden Augenblick darüber, wie schwach seine eigene Stimme klang. "Was ist denn los, ist was passiert?", setzte der irritierte Junge gleich noch hinterher, als ihm aufging, daß irgendetwas nicht wie sonst war.
 

Der Blick der braunen Augen wurde ernster, verlor aber nicht dieses sanfte Licht, welches Tyson bisher noch nie zuvor in Kais Augen gesehen hatte. Es war dem Jüngeren, als hätte er hier einen anderen Kai vor sich als den, den er bis dahin gekannt hatte.
 

,Seine Augen sind so warm und sanft. Wie in meinem Traum', dachte Tyson, bevor er sich innerlich zusammenriß. Doch Kai hatte an seinem Blick schon bemerkt, wie verwirrt der blauhaarige Junge war.
 

Daher meinte er nur ruhig: "Du erinnerst dich nicht?"
 

"Erinnern?", erwiderte Tyson, während er krampfhaft überlegte. Dies war jedoch nicht gerade leicht, denn die Kopfschmerzen, die sich vorher nur als unangenehmes Hintergrundklopfen bemerkbar gemacht hatten, wurden nun immer schlimmer.
 

"Ja", bestätigte Kai leise. "An das, was vorgestern geschehen ist." Dann wartete der Junge mit den blaugrauen Haaren ab, so als wolle er sich vergewissern, daß Tyson wirklich nichts mehr von dem Geschehen wußte.
 

"Vorgestern?", wiederholte der Blauhaarige fragend. "Aber wieso vorges..." Und dann war auf einmal alles wieder da. Tyson verstummte mitten im Wort, während in seinem Kopf blitzlichtartig einzelne Szenen aufblendeten: der heftige Erdrutsch, welcher so plötzlich über sie hereinbrach...wie Kai in seine Gedanken vertieft mitten in die Gefahrenzone gewandert war...wie Tyson losrannte, um den älteren Jungen zu retten - und wie er dadurch selber durch die Wucht der Lawine mitgerissen worden war.
 

An dies alles erinnerte sich der blauhaarige Junge innerhalb von Sekunden, bevor er erschrocken hochfuhr und rief: "Der Erdrutsch!" Schon Augenblicke später drehte sich Tyson in Kais Richtung, der ihn die ganze Zeit über beobachtete und wollte besorgt von ihm wissen: "Wie geht es dir, Kai? Ist alles in Ordnung mit..."
 

Den letzten Satz konnte der blauhaarige Junge jedoch nicht mehr ganz zuende bringen, denn auf einmal krümmte er sich leise keuchend unter dem rasenden Schmerz, der durch seinen ganzen Körper fuhr. Durch die rasche, unerwartete Bewegung des Aufrichtens wurden verletzte Muskeln belastet, welche gepeinigt aufschrieen, als Tyson hochfuhr. Außerdem war er durch das Fieber viel zu erschöpft und geschwächt, um sich allein aufrechthalten zu können.
 

Daher sank Tyson wieder zurück und wurde plötzlich von starken Armen aufgefangen, bevor er auf unsanfte Weise Bekanntschaft mit dem Felsboden gemacht hätte. "Sei vorsichtig, du hast ziemlich schwere Verletzungen", hörte Tyson dann Kais dunkle Stimme an seinem Ohr, während sich die Arme seines Teamcaptains stützend um ihn schlangen und ihn festhielten.
 

"Verletzungen?", brachte Tyson fragend heraus, während sein Herz auf einmal heftig und unkontrolliert zu pochen begann, als er Kai unerwartet so nah bei sich fühlte wie selten zuvor. Außerdem verspürte er leichte Atemnot in der Gegenwart und bei den behutsamen Berührungen des heimlich so sehr geliebten älteren Jungen, der ihn mit seinem Körper stützte. Es war für Tyson, als würde sein Traum Wirklichkeit werden, denn so beschützt von Kai wie gerade jetzt hatte er sich auch in seinem Wunschtraum gefühlt.
 

Daher horchte der Blauhaarige auch erst auf, als er bemerkte, wie schuldbewußt und traurig sich Kais Stimme auf einmal anhörte. Dieser meinte nämlich gerade auf Tysons vorherige Frage: "Ja, du bist ziemlich schwer verletzt. Dein rechtes Bein ist gebrochen und durch die Wunde hattest du schon viel Blut verloren, als ich dich fand. Hinzu kommen tiefe Schrammen an beiden Händen und eine Schnittwunde am Kopf, welche wahrscheinlich auch eine Gehirnerschütterung auslöste."
 

An dieser Stelle murmelte Tyson, während er sich mit der Hand an den Kopf fassen wollte, dann aber mitten in der Bewegung innehielt und erstaunt, aber zugleich auch fasziniert die Verbände um seine Hand und das Handgelenk musterte: "Daher kommt also das Gefühl, als würde jemand in meinem Kopf mit einem Hammer auf mich einschlagen."
 

Der blauhaarige Junge hob die rechte Hand nun endgültig bis an seinen Kopf, streifte mit den Fingerspitzen das große Pflaster an seiner Stirn und zuckte daraufhin leicht zusammen. "Autsch", entfuhr es ihm leise und die Welt um ihn herum verschwamm vor seinen Augen, als erneuter Schmerz seinen Kopf qualvoll hämmern ließ. Er preßte die Hand an die Stirn und versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken.

Tyson kam es vor, als würde sein Kopf gleich zerspringen, wenn er sich nicht ausruhte, so sehr pochte und klopfte es darin. Für einen Augenblick schloß er daher die Augen und versuchte, sich zu entspannen, was in Kais direkter Nähe jedoch alles Andere als einfach war.
 

"Du darfst dich noch nicht wieder überanstrengen. Ruh' dich am besten aus, damit du wieder zu Kräften kommst, Tyson", erklang dessen Stimme gleich darauf, als hätte Kai Tysons Gedanken gelesen.
 

Doch der Blauhaarige vermochte sich im nächsten Moment nicht mehr zu erinnern, was Ruhe bedeuten mochte, als er fühlte, wie Kais Hand ihm behutsam über das Gesicht strich. Vielmehr konzentrierten sich alle Sinneszellen seiner Haut nur darauf, das Gefühl der weichen Hand auf seinem Gesicht mit all ihrer berauschenden Intensität zu genießen. Tysons Herz begann zu jagen, als er diese zärtliche Geste, die so viel Sanftmut ausdrückte, verspürte und er fühlte, wie er innerlich dahinschmolz. Solch zarte Berührungen hatte er sich schon lange von Kai gewünscht, jedoch nicht damit gerechnet, sie jemals auch zu bekommen.
 

,Was ist nur heute los mit Kai?', fragte sich der Blauhaarige benommen, während er wieder einen klaren Gedanken zu fassen versuchte. ,So freundlich und sanft habe ich ihn noch nie zuvor erlebt. Es ist fast, als würde ich noch immer träumen - Kai benimmt sich heute so, wie ich es mir insgeheim immer gewünscht habe.'
 

Dies brachte Tyson dazu, die Augen wieder zu öffnen, welche er wegen der pochenden Schmerzen in seinem Kopf geschlossen hatte. Dann drehte er sich trotz der Qualen, die sein geschundener Körper litt, in Kais stützender Umarmung herum und blickte seinen Teamchef an. Und Kai konnte in den sanften dunkelblauen Augen die Fragen erkennen, die sich Tyson gerade stellte. Der ältere Junge spürte die Verwirrung und das Erstaunen Tysons über sein verändertes Verhalten ihm gegenüber. Auch die Unsicherheit, die der jüngere Blader auf einmal ausstrahlte und die so gar nicht zu dem lebhaften, fröhlichen Jungen paßte, den Kai kannte, entging dem Captain der Bladebreakers nicht.
 

Kai spürte, daß Tyson sich fragte, was geschehen war.
 

Und während er ohne Ausweichen in die geheimnisvollen Augen schaute, die ihn an ein tiefes Meer erinnerten, wußte Kai, was er zu tun hatte. Er würde seine Erkenntnisse der letzten Tage in die Tat umsetzen.

Daher beugte er sich ein wenig vor, bis er sich Tysons Gesicht bis auf wenige Zentimeter genähert hatte und den warmen Atem des Anderen spürte, der plötzlich ein bißchen rascher zu gehen schien - und lächelte den blauhaarigen Jungen dann plötzlich liebevoll an.
 

Überrascht wurden die dunkelblauen Augen größer, als einer von Tysons Träumen auf einmal Wirklichkeit wurde - Kai lächelte ihn an!

Und die Realität übertraf noch bei weitem seine kühnsten Vorstellungen, denn durch das sanfte Lächeln in seinen Zügen wirkte Kai auf einmal viel freundlicher und jünger.
 

Doch bevor sich Tyson von dieser Überraschung erholen konnte, fühlte er plötzlich, wie sich Kais starke Arme behütend um ihn schlossen, ihn an den anderen Jungen drückten und dann...
 

...dann küßte Kai ihn.
 

Tysons Augen weiteten sich vor Erstaunen, doch er wehrte sich nicht im Geringsten gegen die sanfte Berührung der warmen Lippen. Dazu war er zuerst viel zu verblüfft und wenige Sekunden später, als Kai den Kuß vorsichtig vertiefte, wurde Tyson von seinen Gefühlen davongeschwemmt. Glück und große Freude stiegen tief aus seiner Seele und seinem Herzen empor und der blauhaarige Junge genoß jeden Sekundenbruchteil davon, während er sich von demjenigen geküßt fühlte, den er über alles liebte.
 

Die Sanftheit, aber auch Süße der Berührung auf seinen Lippen raubte ihm jedwede klare Überlegung und ohne nachzudenken reagierte er schließlich - und erwiderte den Kuß mit all seiner Liebe. Er wußte nicht, wie lange diese Verschmelzung seiner Lippen mit denen von Kai dauerte, doch er fühlte sein Herz so schnell schlagen, als würde es gleich aus seiner Brust springen.
 

Als Kai schließlich den Kuß beendete, da sie sonst wahrscheinlich an Luftmangel gestorben wären, blickte der Junge mit den blaugrauen Haaren in vor Erstaunen weit geöffnete dunkelblaue Augen, die aber noch strahlender als sonst blickten. Tyson sah ihn mit noch immer leicht geöffnetem Mund an, als wäre er vor Verwunderung erstarrt.
 

Kai mußte sich ein Lächeln verkneifen, als er den Jüngeren daher seit ihrem Kennenlernen zum ersten Mal regelrecht sprachlos erlebte. Dann fuhr er nochmals mit seiner Hand über Tysons Stirn und strich diesem sanft eine vorwitzige Strähne dunkelblauen Haares aus der Stirn. "Beantwortet das deine Fragen?", flüsterte er Tyson dann leise zu.
 

Dieser reagierte zuerst kaum, zu sehr wurde er von den in ihm durcheinanderwirbelnden Gedanken und Gefühlen beansprucht. Doch schließlich kristallisierte sich in Tyson eine Gedanke heraus, der seine Augen leuchten ließ.

"Es war kein Traum", hauchte er fassungslos, indem er Kai gebannt ansah.

Im nächsten Augenblick fragte er ängstlich nach: "Oder?"
 

Bevor Kai ihm antworten konnte, schloß Tyson die Augen und flüsterte: "Oh bitte, laß das kein Traum sein."
 

Jetzt konnte Kai sein Lächeln nicht mehr verbergen, auch wenn Tyson es nicht sehen konnte, da er noch immer bittend seine Augen geschlossen hielt. Mit einem warmen, sanften Lächeln, welches auch aus seinen tiefbraunen Augen strahlte, festigte Kai seinen Halt an dem Jüngeren und hauchte ihm ins Ohr: "Nein, das hier ist kein Traum, Tyson."
 

Ein Schauer überlief den Blauhaarigen und er öffnete erneut die dunklen Augen, die Kai noch immer etwas verwundert ansahen. Dann hob der Junge langsam die von Verbänden umwickelte Hand und streckte sie aus. Kurz vor dem Ziel zögerte Tyson ein wenig und seine Hand schwebte regungslos in der Luft, bevor er sich schließlich einen sichtlichen Ruck gab.
 

Kai, der ihn schweigend hatte tun lassen, was er vorhatte, schloß wohlig die Augen, als er spürte, wie ihm Tysons Hand vorsichtig und mit unglaublicher Sanftheit durch die weichen graublauen Haare strich. Es war ein wunderbares Gefühl, das kleine Schauer über Kais Rücken jagte und eine warme Flamme in seinem Inneren entzündete.
 

Als Kai die Augen wieder aufschlug, sah er in Tysons Züge, auf denen ein gleichzeitig konzentrierter und verwunderter Ausdruck lag, während dieser weiterhin sanft durch die zweifarbigen Haarsträhnen fuhr. Ein leichtes Strahlen schlich sich auf die Züge des blauhaarigen Jungen und er flüsterte: "Doch, es ist ein Traum - einer, der Wirklichkeit wurde."

Indem er Kai direkt ansah, fügte er hinzu: "Ich habe mir schon so lange gewünscht, das einmal tun zu dürfen. Deine Haare sind so wunderschön und weich; es fühlt sich an wie Seide."
 

Kai blickte ihn daraufhin nur schweigend an, während alles in ihm darauf drängte, Tyson endlich die ganze Wahrheit zu erzählen. Und durch die leisen Worte des Jüngeren fühlte er sich auch ermutigt, daß vielleicht Hoffnung darauf bestand, daß seine Liebe erwidert wurde.

Daher holte der Junge mit dem graublauen Haar innerlich tief Luft und sah Tyson dann direkt in die geheimnisvoll schimmernden Augen, die ihn warm und voller Freundlichkeit anblickten. Dann begann Kai, wobei er all den Mut zusammenraffte, den er besaß.
 

"Tyson, ich muß dir etwas erzählen. Es wird dir vielleicht nichts bedeuten, aber ich habe in den letzten Stunden gelernt, daß man solch wichtige Dinge nicht für sich behalten sollte. Man muß sie dem anderen Menschen erzählen." Nach dieser Einleitung stockte Kai erst einmal, da ihm die richtigen Worte fehlten. Tyson dagegen verspannte sich unwillkürlich und in seine dunkelblauen Augen schlich sich ein besorgter Ausdruck, als er diese so überaus ernst klingenden Worte von Kai vernahm.
 

"Ich...", fuhr Kai zögernd fort, "ich habe während der letzten Tage, in denen du so krank warst, viel nachgedacht. Über dich, mich und mein Verhalten dir und den anderen Bladebreakers gegenüber. Wir wissen beide, daß ich von Anfang an nie sehr freundlich zu euch war, doch ich...", Kai stockte und blickte an Tyson vorbei, als könne er nicht länger in dessen sanfte, dunkelblaue Augen blicken, welche ihn aufmerksam musterten.
 

"Das ist nicht so schlimm, Kai", erklang Tysons warme Stimme im nächsten Augenblick und eine Hand legte sich an sein Gesicht, um es dem Sprecher wieder zuzuwenden. "Ich weiß, daß es dir schwerfällt, Vertrauen zu uns zu fassen", meinte der Blauhaarige.
 

Erschrocken über diese Aussage blickte Kai den Jüngeren an, bevor er vehement widersprach. "Nein, das ist es nicht. Ich vertraue euch. Euch allen Vieren. Das war nicht das Problem für mich. Ich habe es vielleicht nie richtig gezeigt, doch Vertrauen hatte ich von Beginn an zu jedem von euch, Tyson. Zu jedem", bekräftigte Kai nochmals, als er Tysons nachdenklichen Blick sah.
 

"Was ist es dann?", wollte der blauhaarige Junge wissen.
 

"Ich konnte euch nicht zeigen, daß ich euch mochte...", Kai unterbrach sich und zögerte sichtlich, doch dann nahm er all seinen Mut zusammen und sprach leise weiter: "...weil ich Angst hatte."
 

Nach diesen Worten blickte Kai Tyson in die dunklen Augen, die sich überrascht geweitet hatten, dann jedoch nachdenklich wurden und ihn schließlich warm und voller Freundlichkeit ansahen. "Angst vor uns?", fragte der Jüngere Kai dann leise.
 

Kai nickte nur und fühlte kurz darauf, wie Tyson ihm voller Behutsamkeit und Wärme über das Gesicht strich. Dann schlang sich sein Arm auf einmal um Kais Kopf und zog diesen vorsichtig zu sich herunter, bis Tyson Kai an seine Schulter gebettet hatte. Daraufhin flüsterte er ihm zu: "Wir würden dir niemals wehtun, Kai. Dafür haben wir dich alle viel zu gern. Bei uns hast du nichts zu befürchten."
 

Sekunden später spürte Tyson, wie sich Kai merklich entspannte, bevor der Ältere kaum hörbar sagte: "Das weiß ich jetzt. Und ich danke dir dafür. Ich habe jedoch noch etwas, was ich dir sagen muß, Tyson. Ich...ich liebe dich."
 

So plötzlich und unverhofft kam dieser sehnlichst erhoffte Satz von Kai, daß Tyson ihn zuerst gar nicht richtig realisierte. Doch als sein Inhalt in seinen noch immer schwirrenden und schmerzhaft pochenden Kopf einsickerte, wurde dieser auf einmal klar. Tysons Herz begann zu jagen und wilde Hoffnung stieg in ihm auf, während er Kais Kopf in seine Hände nahm und ihn fragend ansah. Die dunkelblauen Augen baten stumm um Bestätigung der geflüsterten Worte.
 

Und Kai tat ihnen den Gefallen. Er richtete sich wieder gerade auf, nahm Tysons Hände in die seinen und sagte mit ruhiger Stimme, deren Zittern er jedoch nur mühsam unterdrücken konnte: "Ich weiß, es kommt aus heiterem Himmel für dich und wahrscheinlich empfindest du nicht das Gleiche für mich - aber ich liebe dich. Aus tiefstem Herzen; das ist mir seit gestern mehr als klar."
 

Tysons Unterlippe begann zu beben, als er diese Worte aus Kais Mund hörte. Seine geheimsten Träume erfüllten sich in diesem Moment und er konnte gar nicht anders, als voller Freude zu strahlen. Und Kai ahnte schon, bevor sich Tyson an ihn schmiegte und zwar leise, aber doch klar und deutlich sagte: "Ich liebe dich auch so sehr, Kai. Und zwar schon länger, als dir klar sein dürfte. Ich habe mich nur nie getraut, es dir zu zeigen", daß er auf eine positive Antwort hoffen konnte.

Es war für ihn an dem glücklichen Leuchten in den dunkelblau schimmernden Augen erkennbar gewesen, die plötzlich mit dem Sonnenlicht um die Wette gestrahlt hatten. Und nun lag der blauhaarige Junge in Kais Armen und schmiegte sich so zärtlich an ihn, als wäre seine Nähe alles, was er benötigen würde, um glücklich zu sein.
 

"Du hast es mir gezeigt, Tyson", meinte Kai, während er die liebevolle Umarmung erwiderte, in die Tyson ihn einschloß.
 

"Gestern nacht, während deines ,Traumes'. Da warst du so zärtlich und sanft, daß es mir eigentlich hätte klarsein müssen. Niemand küßt so liebevoll wie du es getan hast, wenn er dieses Gefühl nicht auch empfindet." Auf seine Worte hin festigte sich Tysons Halt und Kai spürte mehr als er es sah, wie der blauhaarige Junge an seinem Herzen lächelte. "Du hast Recht", bestätigte Tyson die letzten Worte, bevor er sich aufrichtete, um eine Wiederholung dieses ersten Kusses zu beginnen.
 

Und Augenblicke später interessierte keinen der beiden Jungen, was um sie herum geschah, denn sie waren vollauf damit beschäftigt, die Wärme und anderen wundervollen Gefühle zu genießen, die sie bei der sanften Begegnung ihrer Lippen durchflossen. Es vergingen einige Minuten, bevor sie sich schwer atmend und mit rasenden Herzen wieder voneinander lösten; sie ließen jedoch nur soviel Raum zwischen sich, daß sie sich gegenseitig in die Augen sehen konnten.
 

Und Kai gab seinem Gefühl nach, diesem Wunsch, den er jetzt schon einige Tage lang in sich trug - er versank in den leuchtenden dunkelblauen Augen des anderen Jungen, die ihn voller Liebe und Glück anstrahlten und ihn damit wie in eine Decke aus Geborgenheit und Wärme einhüllten.
 

Tyson, der den gebannten Blick bemerkte, mit dem Kai ihn ansah, lächelte angesichts der Versunkenheit, die der Ältere ausstrahlte. Der innere Frieden und die Freude, die von Kai ausgingen, ließen diesen soviel entspannter und gelöster erscheinen als sonst. Vorher war er stets derart verschlossen und kühl erschienen, daß es Tyson kaum möglich gewesen war, hinter die Fassade zu sehen. Doch jetzt, spürte der blauhaarige Junge voller Freude, hielt Kai vor ihm diese Abwehrmauer nicht mehr aufrecht. Vielmehr ließ er es zu, daß Tyson die Gefühle erkannte, die in ihm waren - Kai teilte sie endlich mit ihm, was den Jüngeren sehr glücklich machte.
 

Als Kai auch weiterhin reglos verharrte und wie hypnotisiert in seine Augen sah, weitete sich Tysons Lächeln. Er spürte die Faszination, die von Kai ausging; daß dieser sich endlich erlaubte, all seine Gefühle auszuleben. Ein warmes, liebevolles Leuchten erschien in seinen dunklen Augen, als Tyson erneut die Hand hob und in den nächsten Sekunden ebenfalls einer schon lange gehegten Sehnsucht nochmals nachgab - er strich mit seinen Fingern sanft durch die graublauen Haare, die Kai teilweise ein wenig zerzaust in die Stirn hingen.
 

Als er das tat, schien Kai wieder in die Realität zurückzukehren, denn sein Blick, der verträumt und unglaublich zärtlich gewesen war, klärte sich. Aber auch nachdem er wieder in der Wirklichkeit war, haftete eine Sanftheit in den braunen Augen, die Tyson tief bewegte, denn er spürte, dieses Gefühl bezog sich einzig und allein auf seine Person.
 

"Was hast du gesehen?", flüsterte der blauhaarige Junge dem Älteren zu.

Kai blinzelte überrascht und eine leichte Röte breitete sich über seine Züge aus, als er begriff, daß Tyson ihn bei seinem Versinken in den wunderbaren Augen des geliebten Jungen ertappt hatte. Doch dann lächelte er.
 

"Liebe", erwiderte er mit einem freudigen, aber auch etwas verwunderten Ton. "Für...für mich."
 

Tyson hörte den erstaunten Unterton dieser Worte sofort heraus, woraufhin er Kai sanft mit der Hand an der Wange entlangstrich und antwortete: "Nur für dich. Kai, ich liebe dich so sehr. Mehr als alles Andere auf der Welt."

Kai mußte angesichts dieser schlichten, für ihn aber gleichzeitig auch so unglaublich bedeutungsvollen Worte schlucken und er zitterte leicht unter der Macht der durch sie in ihm ausgelösten Gefühle. Doch dann preßte er sich wortlos eng an den anderen Jungen, als könne er auf diese Weise mit diesem verschmelzen. Und Tyson wehrte sich nicht gegen die feste und doch gleichzeitig unglaublich liebevolle Umarmung, sondern kuschelte sich statt dessen noch enger in die starken Arme seines Liebsten.
 

"Ich weiß nicht, womit ich es verdient habe, daß du so für mich empfindest, Tyson...", hörte der Blauhaarige Kai an seinem Ohr flüstern, während seine Arme ihn schützend umfingen. "Daß du mich liebst ist ein Wunder, welches ich noch immer kaum glauben kann. Ich hätte nicht darauf zu hoffen gewagt."
 

Kai stockte kurz, da Tyson sich in seinen Armen ein wenig drehte und dann mit seinen geheimnisvoll schimmernden Augen zu ihm aufsah. Dann fuhr der Junge mit dem graublauen Haar leise fort. "Vor allem nicht, da ich bisher immer so ungerecht und abweisend zu dir war. Doch du hast es schließlich geschafft, daß meine Abwehrmauer in sich zusammenbrach.

Durch deine stetigen Bemühungen, deine Wärme und die sanfte Art, wie du mich immer mit deinen wunderschönen dunklen Augen ansiehst, hast du über meine Einsamkeit und das Gefühl von Verlorenheit in mir gesiegt. Jetzt kann ich dir endlich ehrlich und ohne Angst davor zu haben, sagen, was ich empfinde. Ich liebe dich und ich weiß ganz tief in mir drinnen, daß dieses Gefühl sich niemals ändern wird. Ich möchte für den Rest meines Lebens an deiner Seite sein, mit dir lachen und auch weinen, dir helfen und dich beschützen, so gut ich es vermag."
 

Während seiner kleinen Rede war Kais Stimme immer sicherer und fester geworden, so daß Tyson spürte, wie überzeugt der Ältere von den Worten war, die er aussprach. Daher glänzte es feucht vor mühsam zurückgehaltenen Freudentränen, als Tyson sich langsam, da er sich noch immer sehr schwach fühlte und seine Verletzungen ziemlich schmerzten, aufrichtete und Kai liebevoll in die Augen blickte, die gleichzeitig freudig und ängstlich waren.
 

Jetzt, wo Kai über seine tiefsten Sehnsüchte und Gefühle sprach, konnte der blauhaarige Junge nur gerührt den Tränen, die in seinen Augen drückten, freien Lauf lassen. Für Tyson schien Kai in diesen Augenblicken unglaublich stolz, mutig und wunderbar liebevoll. So, wie er es sich in seinen kühnsten Träumen immer gewünscht hatte, daß der ältere Junge sein sollte. Tysons Hoffnungen, daß unter der harten, kalten Schale eine gefühlvoller, sanfter Kern mit innerer Stärke und Mut lag, hatten sich gänzlich erfüllt.
 

In den von Kai so geliebten dunkelblauen Augen war ein inneres Strahlen, das von tiefem Glück sprach, als Tyson Kai auf seine ,Frage' antwortete. Aber auch ein kleines Staunen lag in seiner Stimme, denn Tyson war doch etwas überrascht davon, daß Kai ihm plötzlich so freimütig seine Gefühle eingestand. Er spürte sehr deutlich, wieviel Mut es den anderen Jungen gekostet haben mußte - und wollte ihn nicht ohne ein ebenso großes Geschenk lassen.
 

Also wischte er sich mit dem Handrücken über die Augen und strahlte Kai dann an, als er sagte: "Ich habe mir schon lange gewünscht, solche Worte von dir zu hören, Kai. Seitdem ich mir eingestanden habe, daß ich dich über alles liebe, habe ich auf den heutigen Tag gehofft."
 

Ein warmes Lächeln stahl sich auf Tysons Gesicht, als er den Ausdruck in Kais tiefbraunen Augen sah, aus denen die Angst zu weichen begann und allein der Freude den Platz überließ. Kai schien zu spüren, was kommen würde.

Daher ließ ihn Tyson auch nicht länger warten, sondern fuhr lächelnd fort: "Eigentlich bin ja ich derjenige, der sonst die ganze Zeit redet. Aber heute ist anscheinend der Tag der Geständnisse, daher möchte ich dir dein wundervolles Versprechen auch erwidern.
 

Nach diesem...diesem Kuß von vorhin", Tyson stockte kurz, wobei sich ein verträumtes Lächeln auf seine Lippen schlich, bevor er weitersprach. "Weißt du, ich finde, dieses Wort ist nicht annähernd aussagekräftig genug für die Gefühle, die du in mir durch die Berührung deiner Lippen geweckt hast", meinte der blauhaarige Junge zu Kai, der gebannt lauschte. "Daher könnte ich dich zwar sowieso nie wieder verlassen, aber ich stelle eine Bedingung, um für immer bei dir zu bleiben."
 

Dieser Satz erschreckte Kai ein wenig und er blickte Tyson verwirrt an, welcher rätselhaft lächelte und Kais Herz dadurch jagen ließ. "Bedingung?", brachte Kai leicht atemlos und etwas bedrückt heraus, denn auch der Blick der dunkelblauen Augen kostete ihn seine innere Ruhe.
 

Kais Reaktion ließ Tyson grinsen, doch sofort verwandelte dieses sich in ein wunderschönes Lächeln voller Liebe, als der Blauhaarige antwortete: "Meine Bedingung ist die, daß du mich jeden Tag mindestens einmal so küßt. Alles Andere werden wir gemeinsam schon regeln. Aber ich will ab heute nicht einen Tag mehr ohne einen solchen Kuß von dir verbringen. Darauf bestehe ich, mein Liebster."
 

Für einen Moment herrschte verblüffte Stille zwischen den beiden Jungen, bis Kai sich wieder gefaßt hatte. Dies hatte er nun wahrlich nicht erwartet, obwohl er sich eingestand, daß er darauf hätte gefaßt sein müssen.

Tyson war einfach nicht der Typ, der Forderungen stellte - daher hätte er wissen müssen, daß er nichts zu befürchten hatte. Sein geliebter Freund mußte gespürt haben, wie sehr sich Kai innerlich davor gefürchtet hatte, daß ihm erneut wehgetan werden könnte, nun, da er seine Abwehrhaltung aufgegeben hatte. Und durch diese wundervolle ,Bedingung' hatte der Blauhaarige ihm diese Angst zu nehmen versucht und ihm gleichzeitig klargemacht, daß für ihn Liebe zu nichts verpflichtete, sondern nur dazu da war, freiwillig das von sich zu geben, was man verschenken wollte.
 

Dann durchbrach Kai die Stille mit einem solch amüsierten Lachen, wie es Tyson zuvor noch nie von ihm gehört hatte. Es klang wundervoll in seinen Ohren und ließ den blauhaarigen Jungen sich schwören, alles dafür Nötige zu tun, dieses warme, offene Lachen von nun an so oft wie möglich zu hören. Immer noch leise lachend legte Kai seine Stirn schließlich an die von Tyson, bevor er murmelte: "Oh, Tyson, du bist unglaublich...Ich verspreche es."
 

Schalkhaft lächelte Tyson den älteren Jungen an, bevor er wieder ernster wurde und zu ihm sagte: "Kai, ich werde nie etwas von dir verlangen, was du nicht von dir aus zu geben bereit ist. Darauf kannst du dich immer verlassen. Meine Liebe zu dir wird nicht davon abhängig sein, was du tun oder nicht tun wirst.

Ich habe mich wegen deiner inneren Werte in dich verliebt - du bist mutig, stolz und unabhängig, dabei aber auch beschützend, liebevoll und sanft. Kai, für mich bist du wunderschön, sowohl innerlich als auch...äußerlich. Denn ich gebe zu, daß ich dein Äußeres durchaus", hier schlich sich erneut ein schelmisches Lächeln auf Tysons Züge, welches aber den von Grund auf ehrlichen Worten nicht den Ernst raubte, "attraktiv finde. Ich mag deine weichen Haare, die dir so viel Anmut und Würde verleihen. Sie zu berühren, mit meinen Händen hindurchfahren zu dürfen, läßt einen langgehegten Traum von mir wahr werden.

Auch dein Körper ist sicher wunderschön, athletisch und muskulös. Ich würde gern mehr davon sehen, da ich mir in meinen Träumen vorgestellt habe, über deine Haut zu streicheln und sie zu küssen." Bei den letzten Worten war Tyson flammende Röte ins Gesicht geschossen und es war für Kai deutlich erkennbar, daß sein Freund ein wenig verlegen über seine eigenen Worte war. Dennoch blickte ihm Tyson die ganze Zeit über tapfer direkt in die Augen und sprach mit zwar etwas leiserer, aber klarer und fester Stimme.
 

Auch auf Kais Wangen zeigte sich ein Rotschimmer, als er Tysons Worte hörte und erkannte, daß nicht nur er von dem anderen Jungen geträumt hatte. Doch sich so beschrieben zu hören, zeigte ihm ein anderes Bild von sich selbst - er sah sich für einen Moment mit Tysons Augen. Und er spürte, daß er mochte, was er sah, denn das Bild zeigte ihm den Kai, den er bis jetzt immer versteckt hatte.
 

Den wahren Kai.
 

Der Kai, der er immer hatte sein wollen, da sein Wesen in seinem tiefsten Inneren nun einmal so war - freundlich, voller Gefühl, stark und mutig, auf der Suche nach Freunden und Familie, nach Sicherheit, Geborgenheit - und vor allem Liebe. Es verwunderte Kai schon ein wenig, daß es Tyson gelungen war, diese Seite von ihm zu entdecken. Den Kai zu sehen, der unter Abweisung, Kälte und Unnahbarkeit fast bis zur Unkenntlichkeit verborgen gewesen war.
 

"Du schaffst es immer wieder, mich zu überraschen, Liebster", sagte Kai zu Tyson, der ihn daraufhin fragend ansah. "Wie hast du es nur erkannt, daß ich nicht..."
 

Tyson hatte verstanden, worauf Kai hinauswollte und erwiderte: "Daß du nicht so kalt und unnahbar bist, wie du immer tatest?"
 

Kai nickte, woraufhin Tyson mit der Hand sanft an dem Gesicht des älteren Jungen entlangstrich und ihm zuflüsterte: "Deine Augen, Kai.

Ein Sprichwort sagt, die Augen sind der Spiegel zur Seele. Und in deinem Fall stimmt es auch, denn manchmal, wenn du glaubtest, niemand von uns würde dich beachten, war in ihnen ein solch einsamer und verlorener Ausdruck. Dann hätte ich dich immer am liebsten in die Arme genommen und an mich gedrückt, um deine Einsamkeit zu beenden und dich innerlich zu wärmen. Doch ich traute mich nicht, denn im Gegensatz zu deinen Augen hattest du dein Gesicht und deine Handlungen stets gut unter Kontrolle - ich konnte mir einfach nicht sicher sein, wie du auf meine Aktion reagiert hättest."
 

Die kastanienbraunen Augen, von denen Tyson gerade gesprochen hatte, waren weit geöffnet vor Erstaunen, bevor Kai schließlich die Fassung wiedergewann und den Kopf schüttelte. "Was hast du?", wollte Tyson wissen, als er diese Reaktion bemerkte.
 

Da fühlte er sich auf einmal fest umarmt und Kai vergrub sein Gesicht in Tysons langen, dunkelblauen Haaren. Der Junge spürte das leichte Beben, das Kais schlanken Körper ergriffen hatte und schlang daher seinerseits die Arme um den Älteren, um ihn zu trösten.
 

"Kai!", flüsterte er.
 

Still hielt er den geliebten Jungen fest in seinen Armen, während dieser in den nächsten Augenblicken immer stärker zu zittern begann, dabei aber keinen Ton von sich gab. Sanft und behutsam strich Tyson Kai daher schließlich über den Rücken, um ihn zu trösten. Als Antwort darauf preßte sich Kai noch enger an ihn heran, als suche er bei Tyson Schutz vor dem Rest der Welt.
 

In seinem Kopf hämmerte es, seine Hände und vor allem sein gebrochenes Bein schmerzten und durch die feste Umarmung spürte Tyson jeden blauen Fleck und jede Prellung an seinem Oberkörper. Dennoch achtete er nicht darauf, sondern nahm den Jungen in seinen Armen nur noch ein wenig näher an sich heran, bis nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen ihnen Platz gehabt hätte.
 

Der blauhaarige Junge spürte die verzweifelte Not und Einsamkeit, die aus Kai heraussickerte, während dieser still in seinen Armen zitterte. Es brach Tyson fast das Herz, das schweigende Leiden seines Liebsten mitzuerleben. Gleichzeitig fühlte er sich aber auch reich beschenkt, daß der Ältere soviel Vertrauen zu ihm besaß, daß er vor ihm Schwäche zeigte und Schutz bei ihm suchte.
 

Während er Kai zärtlich über die Haare und den Rücken strich, sagte er mit leiser Stimme zu ihm: "Laß es raus, Kai. Laß alles heraus, dann wirst du dich besser fühlen, glaub mir. Ich bin bei dir, mein Liebster, niemand wird dir wieder wehtun. Du bist bei mir sicher; ich werde auf dich achtgeben und dich vor allem und jedem beschützen, der dir etwas antun will."
 

Bei diesem leisen, aber sehr ernst gemeinten Versprechen entspannte sich Kais Körper etwas. Wenige Augenblicke später jedoch bebte der ältere Junge so sehr am ganzen Leib, als er endlich all seine Einsamkeit und Trauer aus sich herausließ, daß Tyson Mühe hatte, ihn in seinen Armen zu behalten.
 

"Sshh, ist ja gut", flüsterte Tyson und umschlang Kais Körper etwas fester. Hüllte ihn in eine beschützende Umarmung, umgab ihn mit all seiner Liebe und Wärme, damit der geliebte Junge wußte, er war für ihn da. Während der folgenden Minuten redete Tyson leise auf Kai ein, murmelte ihm beruhigende Worte ins Ohr, ohne deren genauen Sinn zu hinterfragen. Er wußte, Kai würde auch nicht auf den Inhalt der Worte achten, sondern nur auf seine Stimme.
 

Tyson spürte, wie dringend Kai jetzt seine Gegenwart benötigte - und dem würde er sich nicht verweigern.
 

Schließlich ließ das Zittern Kais etwas nach und er entspannte sich in den Armen des Jüngeren, blieb aber an seiner Schulter liegen und verbarg sein Gesicht. Tyson ahnte, daß die Züge des älteren Jungen von Tränen überströmt sein mußten und so respektierte er Kais Verhalten. Dieser war ein solch offenes Miteinander noch nicht gewohnt, daher ließ ihn Tyson so handeln, wie er es wollte.
 

So wußte Kai auch - noch - nichts von den Tränen, die Tyson inzwischen über die Wangen liefen, da er die Qual seines Liebsten deutlich zu spüren vermochte. Es riß an Tysons Herzen und seiner Seele, daß Kai so viel Leid in sich verborgen trug.
 

Während er mit dem Älteren in seinen Armen dasaß, kam dem Blauhaarigen auf einmal eine Szene in den Sinn, die schon lange Zeit her war. Seine Mutter hatte ihn getröstet, als er zutiefst unglücklich gewesen war.

Damals war er gerade mal sieben Jahre gewesen und hatte gerade seinen besten Freund verloren, der mit seinen Eltern in eine andere Stadt ziehen mußte, da sein Vater dort einen neuen Job bekommen hatte. Für den kleinen Jungen war dies der Untergang seiner Welt gewesen, denn er war von der Krippe an mit Junta zusammengewesen und aufgewachsen. Sie waren die besten Freunde und unzertrennlich. Bis zu jenem Tag, als Tyson Junta tränenüberströmt aus dem geöffneten Fenster hatte winken sehen, bevor sein Freund aus Kindertagen in einer wirbelnden Staubwolke für immer aus seinem Leben verschwand.
 

An diesem Abend hatte Tysons Mutter einen zutiefst unglücklichen kleinen Jungen gehabt, der, völlig untypisch für ihn, gar nicht mehr damit aufhören konnte, zu weinen. Und da hatte sie ihm - das erste Mal, so weit Tyson sich erinnerte - dieses Lied vorgesungen, welches er seitdem mit ihr verband. Tyson dachte daran, wie wohl er sich damals in ihren Armen gefühlt hatte und wie wunderbar beruhigend das Lied gewesen war. Und obwohl er nicht annahm, daß er ein annähernd so guter Sänger war wie seine Mutter damals, begann der blauhaarige Junge jetzt, leise die Melodie dieses Liedes zu summen, welches er liebte, da es in Verbindung mit seiner inzwischen verstorbenen Mutter stand.
 

Kai, welcher an Tysons Schulter lag und nur noch kaum merklich zitterte, da er sich von seinem unvermuteten Gefühlsausbruch völlig ausgelaugt fühlte, horchte im nächsten Augenblick verwundert auf. Zarte Töne schwebten an seine Ohren, rein und klar. Sie verwoben sich zu einer sanften Melodie und übten eine beruhigende Wirkung auf den Jungen mit dem blaugrauen Haar aus.
 

Dann wurde aus dem Summen schließlich immer mehr ein Lied, als Tyson zu singen begann. Kai bemerkte verblüfft, wie weich und dennoch klar und melodisch Tysons Stimme war, als dieser weiterhin das Lied seiner Mutter sang, um seinen Liebsten zu trösten.
 

Der ältere Junge hätte nie gedacht, daß in Tyson derartig viel Gefühl und Stärke verborgen war; daß die Sensibilität des blauhaarigen Jungen sogar soweit ging, daß er für ihn singen würde.
 

Und für Kai klang die Melodie, welche Tyson sang, wundervoll.
 

Selbst wenn der Jüngere falsch gesungen hätte oder den Ton nicht hätte halten können - Kai erkannte hinter der offensichtlichen Wirkung dieses Liedes, nämlich ihn zu beruhigen, die noch weit tiefergehende Bedeutung von Tysons Handlung. Die Liebe, die hinter jedem Ton steckte und in dem Lied mitschwang, sollte ihn einhüllen und schützen. Ihm klarmachen, daß Tyson für ihn da war - Kai war nicht länger einsam und allein auf dieser Welt. Es gab jemanden, der ihn über alles liebte.
 

Schimmernde Tränen, aber jetzt von Freude und unglaublichem Glück ausgelöst, strömten über Kais Wangen, während er schweigend der Melodie zuhörte, welche Tyson leise an seinem Ohr sang. Und mit jedem Ton fühlte Kai sich leichter, wurde seine bittere Vergangenheit ein wenig erträglicher und seine Zukunft strahlender und heller. Es war für ihn, als würde Tyson mit diesem Lied seine Einsamkeit und Trauer fortsingen.
 

Eingehüllt in die wärmende Liebe des anderen Jungen kuschelte sich Kai enger an diesen heran und hörte Tysons Herzschlag zu, der langsam aber regelmäßig schlug. Dieser Ort, hier in den Armen des Blauhaarigen, war für Kai der sicherste Platz, den es gab. Ein Ort, von dem er stets geträumt, den er aber nie in der Realität zu finden gehofft hatte.
 

Mehrere Minuten vergingen, nachdem Tyson aufgehört hatte zu singen.

Er hielt Kai schweigend in den Armen fest und versuchte, die Müdigkeit und lähmende Erschöpfung, die ihn plötzlich wieder mit aller Macht überfiel, zu verdrängen. Er wollte Kai jetzt nicht im Stich lassen; den anderen Jungen nicht wegen ein bißchen Müdigkeit enttäuschen, nun, da dieser ihm seine Schwäche offenbart und Hilfe bei ihm gesucht hatte. Doch es war ein schwerer Kampf, denn Tysons Verletzungen und die Erschöpfung, die damit einherging, kosteten ihn die Kraftreserven, die den letzten Tag über, nachdem er das Fieber in sich überwunden hatte, gesammelt hatte.
 

Dies erkannte auch Kai sofort, als er sich schließlich aus Tysons behütender Umarmung löste und den Kopf hob. Augenblicklich sah der ältere Junge die tiefen Schatten der Erschöpfung unter Tysons dunkelblauen Augen, spürte die Müdigkeit und den Schmerz, den Tyson vor ihm zu verbergen suchte. Und fühlte sich sofort schuldig, ausgerechnet jetzt die Stärke des geliebten Jungen in Anspruch genommen zu haben, wo dieser doch alle seine Kräfte für sich selber benötigte - um zu genesen.
 

Schuldbewußtsein malte sich auf Kais Zügen und stand auch in seinen tiefbraunen Augen geschrieben, als er erschrocken ausrief: "Tyson, du bist ja zum Umfallen müde! Entschuldige bitte, daß ich so rücksichtslos war!"
 

Ein leichtes Lächeln erschien auf Tysons Gesicht, kostete ihn jedoch sichtlich Kraft und war nicht ganz so strahlend wie sonst. Dennoch war Tysons Tonfall liebevoll und sanft, als er antwortete: "Du brauchtest mich, Kai. Da habe ich eben getan, was ich konnte, um dir zu helfen. So ein bißchen Müdigkeit kann mich davon nicht abhalten, Liebster. Sei unbesorgt, mir geht es bestimmt bald wieder besser."
 

"Es tut mir trotzdem leid, Tyson", flüsterte Kai besorgt, während er seinen Liebsten eingehend musterte. "Ich hätte warten sollen, bis du ausgeruhter bist. Dann wäre immer noch genug Zeit dazu gewesen, dich mit meinen Problemen zu belasten."
 

"Wer weiß, ob du es dann immer noch getan hättest", erwiderte Tyson, der inzwischen ziemlich erschöpft klang und kaum noch die Augen aufhalten konnte. "Ich bin glücklich darüber, daß du mich dir helfen ließest. Ich weiß ganz genau, daß ich zuwenig getan habe - aber wenn ich wieder ganz gesund bin, werde ich mich mehr anstrengen, um deine bitteren Erinnerungen durch wunderschöne neue zu ersetzen. Das verspreche ich dir, Liebster."
 

"Tyson", entgegnete Kai gerührt, während es in seinen Augen schimmerte. "Du weißt gar nicht, wie viel du eben für mich getan hast, nicht wahr? Du bist der erste Mensch, der sich so für mich interessiert. Niemand sonst hat vorher soviel Rücksicht und Geduld mit mir gehabt wie du."
 

Tyson, der es sich inzwischen an Kais Schulter bequem gemacht hatte und schon halb am Schlafen war, murmelte kaum hörbar: "Ich liebe dich, Kai. Wir gehören doch zusammen."
 

Augenblicke später zeigten regelmäßige Atemzüge Kai, daß Tyson wieder eingeschlafen war. Und während ein sanftes und glückliches Lächeln auf dem Gesicht des Jungen mit den blaugrauen Haaren erschien, schlang dieser die Arme behutsam um den genesenden Jüngeren. "Ja, wir beide gehören zusammen", bestätigte er leise Tysons Worte.
 

Liebevoll musterte er die nun wieder entspannten Züge Tysons, der sich eng an ihn kuschelte und ein leichtes Lächeln in den Mundwinkeln hatte. Kai spürte, daß Tyson sich genauso glücklich fühlte wie er selbst.
 

Sind sie nicht einfach süß zusammen? (*schmacht*) R & R!

Antalya



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-07-27T23:00:34+00:00 28.07.2005 01:00
traum haft ich bitte dich schreibe weiter *fleh*
ich liebe deine FF schreib mir wenn du weiter schreibst bitte ja egal welche ff du schreibst!!!!!!
danke dein Fan kaname-chan
Von:  Silver-san
2005-07-17T20:54:23+00:00 17.07.2005 22:54
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Deine FF ist einfach super. Du hast die Gefühle der beiden so gut beschrieben das man das Gefühl bekommen hat direkt vor Ort zu sein und dieses Geständnis live mit zuerleben. Ich hoffe du schreibst bald weiter, bin nämlich schon auf das nächste Kapitel gespannt.
Silver-san
Von:  Saedy
2005-07-17T11:33:00+00:00 17.07.2005 13:33
Hallo!

Deine FF - und besonders dieses Kapitel - ist wunderschön, so wunderbar gefühlvoll, dass man sich richtig hineinversetzen kann. Ich liebe das, wie du diese ganzen Emotionen beschreibst und sie wirken auch so passend. Da möchte man am liebsten endlos weiterlesen, ich jedenfalls freue mich schon auf die Fortsetzung.

Viele Grüße und vielen Dank für diese wunderbare FF,
Jill
Von: abgemeldet
2005-07-16T19:18:02+00:00 16.07.2005 21:18
das ist so wundervoll, so romantisch.
ich gönne es den beiden das sie nun zusammen gefunden haben und hoffe das es so bleibt.
freu mich schon wieder wenn es weiter geht.
die story fesselt mich.
du kannst sehr gut die gefühle ausdrücken die sie haben.
Von: abgemeldet
2005-07-16T05:49:15+00:00 16.07.2005 07:49
geil geil geil *ausflipp*
die story ist der reinste HAMMER *begeistert nigg*
schreib bitte suuuuuuuuuuuuuuper schnell weiter *ungeduldig ist* bin so gespannt wie es weitergeht =^ ^=
Von:  klen24
2005-07-15T23:18:47+00:00 16.07.2005 01:18
wow der hammer ich liebe diese story!!!!! Bitte schreib noch ein kapi ich hoffe es ist hier nicht zu ende!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2005-07-15T12:02:00+00:00 15.07.2005 14:02
Süß, ich finde die beiden so niedlich. Ich mag diese Pairing einfach, total sweet. Ich finde das Gespräch zwischen Tyson und Kai klasse. Da kommen Emotionen, die ich total nachempfinde und verstehe. Ich fand das es sehr gut beschrieben war und dass du es gut rübergebracht hast. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen.
Schnell weiter schreiben!!!

CU Fantasy ^.^v
Von:  smartynp
2005-07-15T09:45:30+00:00 15.07.2005 11:45
wow. wow . wow. ich bin sprachlos. das kapitel ist einfach nur wow. wirklich super. da lohnt sich wirklich das warten. und cih denke auch für dich der urlaub. ich hoffe es war schön und du hast dich erholt. auf jedenfall einfach super. schreib bitte weiter. kann es kaum erwarten mehr daovn zu bekommen. aber man sieht das sich das wartena uch immer bei dir lohnt.


Zurück