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Harry Potter and the final frontir

von

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2. Zurück zum Grimmauldplatz Nummer Zwölf

Zurück zum Grimmauldplatz Nummer zwölf
 

Als Harry nach dem Frühstück die Halle verließ, hielt Lupin ihn auf. Eigentlich war Harry nicht zum Reden zu Mute. "Sicher, dass du das machen möchtest, Harry?", fragte Lupin um Gewissheit zu haben, dass Harry nichts tut, was er gar nicht möchte. "Ich mach es!" "Gut. Ist es dir recht, wenn Moody und ich dich begleiten?" "Ist okay" "Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier" Harry sagte nichts und ging in den Schlafsaal, um sich Bilder von seinen Eltern anzusehen.

Als Harry gegangen war traten Moody, Dumbledore, Mr & Mrs Weasley, Bill, Percy, Charlie, Tonks und McGonagall aus einem Nebenzimmer. "Er sollte nicht gehen", meinte Tonks. "Er distanziert sich zu sehr von seinen Freunde", meinte McGonagall. "Distanz zu Freunden ist immer gut, doch Distanz aus Trauer ist schlecht", warf Moody ein. Mrs Weasley warf ihm einen finsteren Blick zu. "Sprechen Sie über Harry?", fragte eine ruppige Stimme hinter ihnen. Alle zuckten unwillkürlich zusammen. Es war Hagrid. "Hagrid, schön Sie zu sehen. Ja wir haben gerade über Harry geredet" "Der Arme. Hat alle verloren. Ist er schon da?" "Ja. Er ist oben im Gemeinschaftsraum"

Hagrid klopfte vorsichtig an die Tür des Schlafsaals. Das Klopfen riss Harry aus seinen Gedanken. Er hatte das Bild von der Hochzeit seiner Eltern aufgeschlagen "Ja" Hagrid trat ein. "Hallo Harry", sagte er. "Oh, hallo" "Wie geht's dir?" "Gut", log Harry. "Ich hab ein wenig aufgeräumt und da hab ich noch ein paar Bilder von James, Lily und Sirius gefunden" Harrys Magen verkrampfte sich. "Na ja ich dachte du willst sie vielleicht haben" "Danke" Beide schwiegen sich an. "So, ich muss wieder gehen. Komm doch einfach mal vorbei, wenn du willst" Harry nickte und Hagrid ging. Er schaute sich die neuen Bilder an. Auf dem einen waren Lupin, Pettigrew, Sirius, sein Dad, und seine Mum, die ihn, Harry, liebevoll im Arm hielt. Sein Dad und seine Mum schauten sich noch verliebter, als auf dem Hochzeitsfoto, an. Auf einem anderen Bild waren nur sein Dad und Sirius. Beide lachten um die Wette. Sie waren die besten Freunden. Das sah man ihnen an.

Kurze Zeit später wartete er in der Eingangshalle auf Moody und Lupin. Beide kamen aus der Richtung vom Lehrerzimmer. "Bereit?", knurrte Moody. Harry nickte. Sein Magen verkrampfte sich und ihm war übel- gleich war er wieder in Sirius Haus, aber dieses mal ohne ihn. "Wir benutzen einen Portschlüssel. Komm her Harry" Alle drei berührten den Schlüssel.

Sekunden später standen sie in der Küche des Hauses. Harry war nun so schlecht, dass er glaubte sich jeden Moment übergeben zu müssen. "Wir warten hier unten. Du weißt ja wo sein Zimmer war. Ruf, wenn du was brauchst", sagte Lupin. Harry ging langsam nach oben in Sirius Zimmer. Nachdem er den Raum betreten hatte, schaute er sich erst einmal um, denn er hatte Sirius Zimmer nie gesehen. Einige Bilder hingen an der Wand; von Harry, James, Lily und Lupin. Harrys Bild war das Größte. Er hat mich wohl sehr gemocht. Das beruht jedoch auf Gegenseitigkeit. Sein Blick galt immer noch den Bilder, als er langsam zu Sirius Nachtschrank hinüber ging und diesen öffnete. In der ersten Schublade fand Harry den Zweiwegespiegel bzw. das Gegenstück. Harry trug seinen Teil des Spiegels ständig bei sich, in der Hoffnung Sirius würde ihn rufen. Außerdem fand er noch ein paar Fotos. Die zweite Schublade war leer. Harry stand vom Bett auf und durchkämmte Sirius Schrank. Ganz unten im Schrank fand er einen großen Karton. Vorsichtig öffnete er diesen. Er enthielt viele Briefe, Aufzeichnungen und noch mehr Bilder. Einige Briefe waren von Harry, viele jedoch waren von Harrys Dad und sogar zwei von Harrys Mum.
 

Hallo Sirius!

Danke für deinen Brief. Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut. Ihr seid doch nicht so schlimm, wie ich immer dachte. Nur James geht mir öfters heftig auf die Nerven. Was für ein Kind er doch sein kann, aber du scheinst etwas vernünftiger zu sein. Ich finde du bist richtig süß.
 

War das etwa ein Liebesbrief von Mum an Sirius? Wieso hat er nie etwas davon erzählt?
 

Ich dachte mir, weil es nächstes Wochenende wieder nach Hogsmeade geht, könnten wir beide vielleicht dort irgendwas zu zweit unternehmen. Und zwar OHNE James, Remus und Peter. Bitte sag mir schnell, ob du willst.

Lily Evans
 

Harry sank langsam zusammen. Seine Augen wurden immer feuchter. Warum hatte ihm keiner erzählt, dass Sirius mit seiner Mum ausgegangen war? Harry wühlte in der Tasche seines Umhangs, fand aber nichts. Er schaute sich erneut im Zimmer um und fand eine Art Wecker. Er schnappte sich diesen und warf ihn durchs Zimmer. Harry raste vor Zorn. Hastige Schritte kamen nach oben gerannt. Einige Sekunden später standen Moody und Lupin mit gezückten Zauberstäben im Zimmer. "Harry, alles in Ordnung? Wir haben was poltern gehört", fragte Lupin. Harry deutete auf den kaputten Wecker. "Ich wars. Alles in Ordnung", sagte er kurz angebunden. Die beiden steckten ihre Zauberstäbe weg und Moody verließ den Raum. "Was ist los Harry? Wenn du nicht mehr willst können wir gehen" "Mir geht's gut, wirklich. Ich pack das Zeug nur eben schnell zusammen, dann komm ich nach" Lupin sah ihn noch einen Augenblick lang besorgt an und ging wieder zu Moody. Harry stopfte Sirius Sachen schnell in eine große Tasche und schaute sich ein letztes Mal um. Er war sich sicher nie wieder hier hin zu müssen. Schließlich verließen die drei das Haus wieder.

Harry eilte ohne ein Wort zu sagen in den Gemeinschaftsraum. Zum Glück waren Ron und Hermine nicht da. Er setzte sich in die hinterste Ecke des Raumes und las noch etliche Briefe und einige Aufzeichnungen. Letzten Endes waren nur noch zwei Briefe und eine Aufzeichnung da. Zuerst las der den Brief seiner Mum.
 

Hi Sirius!

Ich brauche deinen Rat. Ich will James etwas sagen, aber ich weiß nicht wie. Ich weiß nicht wie er es aufnimmt. Ich weiß nicht, ob er bereit dafür ist. Ich liebe ihn wahnsinnig und bin auch so glücklich als seine Frau. Bitte hilf mir, aber sag James nichts davon, ja? Er soll es von mir erfahren und nicht von dir.
 

Was sollte Dad nicht erfahren? Vielleicht, dass ihr beide ein Paar wart oder noch immer seit? Wieder flammte Wut in Harry auf und er las weiter.
 

Wir sind grade mal fünf Wochen verheiratet und ich bin schon schwanger.
 

Harry klappte der Mund auf. Seine Mum war schwanger und wandte sich zuerst an den Besten Freund ihres Mannes.
 

Ich freu mich schon auf das Kleine, aber ich weiß einfach nicht, wie ich es James sagen soll. Ich hoffe er wird sich genauso freuen wie ich es tu. Bitte hilf mir. Bitte. Ich flehe dich an.

Lily Potter
 

Harry nahm als nächstes einen Brief seines Dads.
 


 

Hey Tatze!

Du wirst es nicht glauben, aber ich habe Lily grade einen Antrag gemacht und sie hat angenommen. Ich bin der glücklichste Mann der Welt. Endlich wird ein Traum war. Noch vor einigen Jahren hätte ich mir nicht einmal im Traum vorstellen können überhaupt mit Lily zusammen zu kommen. Ich liebe sie über alles! (Jetzt aber nicht neidisch werden. Du bist und bleibst mein bester Freund!) Ich will mit ihr mindestens zwei Kinder und beide sollen genauso schön wie ihre Mutter sein. Du wirst natürlich Pate! Versprochen.

Ich muss dir wohl dafür danken, dass du nie etwas von ihr wolltest und ihr das auch gleich gesagt hast. Du wirst mein Trauzeuge. Ja , du musst einen Anzug tragen. Ich kenn dich doch genau. Das hättest du mich ja doch gefragt, ich dachte ich komm dir da einfach mal entgegen. Ich hör jetzt auf, denn ich vermisse Lilys Küsse so.

Krone
 

Harry war von dem Brief überwältigt. Er wusste, dass sein Dad in seine Mum vernarrt war, aber wie er sie liebte hatte er nie gewusst. Schließlich nahm er noch die letzte Aufzeichnung.
 

Heute hab ich den ganzen Tag im St.Mungos verbracht. James ist endlich Vater. Sein Sohn heißt Harry. Nicht einmal bei der Hochzeit mit Lily war er so glücklich gewesen. Der kleine Harry besiegelt ihre ewige Liebe. Ich hatte versprochen, dass ich Lily und James bei der Geburt beistehe und das tat ich. Ein Versprechen, dass ich Lily oder James gebe, kann ich einfach nicht brechen. Moony und Dumbledore waren auch da. Nur Wurmschwanz konnte nicht.
 

Harry hatte nie erfahren, wie glücklich sein Dad bei seiner Geburt war. Er fühlte sich nicht besser, nein er vermisste nach all diesen Briefen seine Eltern und auch Sirius so stark, wie noch nie. "Harry? Ist alles okay?", fragte Hermine, die gerade durch den Eingang zum Gemeinschaftsraum kletterte. "Mir geht's gut. Wieso fragst du?" "Du saßt da so in Gedanken. Na ja und letzte Nacht habe ich mir auch Sorgen um dich gemacht" "Sei mir nicht böse, aber fast alle bemuttern mich. Ich mag das nicht besonders, auch wenn es nett gemeint ist. "Harry, ich mag dich sehr und will nicht, dass dir was zustößt" "Ich pass auf. Versprochen" Hermine ging näher auf Harry zu und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Hermine errötete leicht und Harry war vollkommen baff. "Essen ist fertig. Kommst du mit?", brachte sie gerade noch hervor. Harry nickte und beide machten sich auf den Weg in die große Halle.

Nach dem Abendessen wollte Harry noch nicht in den Gemeinschaftsraum gehen, deshalb irrte er in Gedanken versunken durchs Schloss, bis er fast mit Dumbledore zusammen gestoßen wäre. "Verzeihung, Professor" "Es ist ja nichts passiert" "Kann ich Sie etwas fragen?" "Ja natürlich, Harry. Frag was du willst" "Warum waren Sie bei meiner Geburt dabei? Kannten Sie meine Eltern so gut?" "Ich kannte Lily und James in der Tat sehr gut. Sie hatten mich gebeten dabei zu sein. Als James nach Stunden mit dir auf dem Arm aus dem Zimmer kam, um zu zeigen, dass du geboren warst, weinte er vor Freude und Stolz. Deine Mutter traf ich erst eine Woche später, aber sie freute sich genauso und war mächtig stolz auf dich. Du warst nicht einmal zwei Monate alt, da sprachen die Beiden schon von noch einem Baby, aber sie wollten noch ein wenig warten, bis du etwas größer und aus dem gröbsten raus bist. Ich habe keinen der beiden je wegen deinem Geschrei genervt gesehen. Ich glaube du hast ihre Liebe entgültig besiegelt" "Sirius hat auf ein Stück Pergament auch geschrieben das ich die Liebe besiegelt hätte." "Das hast du auch. Du warst von Anfang an ein Wunschkind" "Aber Mum hat mit sich gehadert es Dad zu sagen" "Sie waren jung und waren frisch vermählt. Außerdem war sie nicht mit dir schwanger zu der Zeit" "Aber mit wem dann? Ich habe keine Geschwister", sagte Harry überrascht. Dumbledore schien unglücklich darüber den letzten Satz gesagt zu haben. "Nun, ich fürchte, dass ich dir das noch nicht sagen kann. Dein aber auch das Leben deines Geschwisterkindes wären dann noch mehr gefährdet. Es wird die Zeit kommen" "Professor, ich möchte es aber jetzt erfahren." "Hör zu Harry. Heute werde ich dir nichts erzählen, aber morgen oder übermorgen" Harry wollte etwas sagen doch Dumbledore kam ihm zuvor. "Ich habe noch eine Bitte an dich. Schlaf bitte in meinem Gästezimmer. Deine Freunde machen sich eh schon genug Sorgen um dich und sollte etwas passieren, kann wenigstens ich dich schnell erreichen", sagte Dumbledore. "Na ja und du und ich haben nicht ständig Molly im Nacken", fügte er grinsend hinzu. "Okay. Wenn es sein muss." "Dann geh deine Sachen holen. Ich warte am Wasserspeier auf dich" Harry nickte und machte sich langsam auf den Weg in den Schlafsaal. Er war schockiert; keiner hatte ihm je gesagt, dass er noch einen Bruder oder eine Schwester hatte? Warum wurde ihm überhaupt so wenig über die Vergangenheit seiner Eltern erzählt?

"Hey Harry. Was machst du da? Du haust doch nicht etwa ab, oder?", fragte Ron, als er seinen Freund beim Packen seiner Sachen sah. "Nee ich wollt eigentlich nicht abhauen. Dumbledore will, dass ich vorerst in sein Gästezimmer ziehe" Er schnitt eine Grimasse. "Zum Glück muss ich da nicht hin" Ron und Harry lachten. "Kommst du mit nach London?" "Ich glaube schon. Vielleicht ist es doch besser ein wenig Abstand zu gewinnen. Vorausgesetzt ich darf mit" "Ach, Dad wird das schon irgendwie regeln" "Sorry, aber ich muss weiter packen" "Ich leiste dir ein wenig Gesellschaft" "Super Idee" Mit Rons Hilfe war er innerhalb weniger Minuten fertig. "Wir sehen uns morgen, ja?", fragte Harry. "Klar doch. Dann bis morgen" "Ciao." Langsam trottete Harry in Richtung Dumbledores Büro.

Am Wasserspeier wartete bereits Dumbledore. Er flüsterte das Passwort und der Wasserspeier gab die Treppe frei. Sie stiegen die Treppe ein Stück hinauf, bis Dumbledore vor einer Türe stehen blieb. "Hier ist dein Zimmer. Es ist nicht besonders groß, aber es sollte für dich alleine reichen." "Danke." "Wärst du bereit das ganze Schuljahr in dem Zimmer zu bleiben? Aber natürlich nur zum schlafen und wenn du mal deine Ruhe haben willst? Es wäre für dich und deine Mitschüler sicherer." "Okay." "Dann lass ich dich mal alleine." Dumbledore verließ das Zimmer. Bevor er die Türe geschlossen hatte sagte Harry: "Professor?" Dumbledore sah ihn bedächtig an. "Danke. Danke für alles was Sie bisher für Mum, Dad, Sirius und mich getan haben." Harry fand, dass es an der Zeit war sich zu bedanken. Dumbledore lächelte kurz und schloss die Tür. Harry fühlte sich einsam, sogar sehr einsam. Es ist doch nur nachts, morgen früh bin ich doch wieder bei den anderen. Er versuchte sich Mut zu machen.

Harry stand am nächsten Morgen spät auf. Er hatte seit langem mal wieder ohne jeden Traum geschlafen. Er stand auf, machte sich fertig und ging in die große Halle, um mit den anderen zu frühstücken. Seine Laune war blendend. "Guten Morgen Harry. Gut geschlafen?", begrüßte Bill ihn in der Eingangshalle. Gemeinsam gingen sie den Rest in die große Halle. "Morgen. Ich hab super geschlafen." "Cool. Weißt du es schon? Ich bin verlobt", sagte Bill froh. "Ron hat es mir letztens erzählt. Herzlichen Glückwunsch" "Danke". Harry setzte sich zwischen Ron und Hermine. Endlich machte es Harry Spaß bei Freunden zu sitzen und mit ihnen Spaß zu haben. Er vermisste seine Familie immer noch, aber er fühlte sich wieder etwas besser. Er glaubte, dass viele die am Tisch saßen überrascht waren, dass es ihm so gut ging.

"Harry! Warte mal bitte", rief Hermine ihm hinterher. Harry drehte sich um und blieb stehen "Ähm, das mit gestern tut mir leid." "Warum denn? Ich find es irgendwie süß von dir, dass du dir Sorgen machst." "Das meinte ich nicht. Ich meinte den Kuss." "Ach der. Ähm nun ja. Schon vergessen" Hermine, die rot geworden war, stapfte wütend davon. Harry hörte jemanden leise hüsteln. "Oh Professor Lupin. Ich habe Sie gar nicht gesehen." "Das dachte ich mir schon. Ich gebe dir einen guten Rat: sage einem Mädchen nie, dass du den Kuss vergessen willst". Grinsend schritt Lupin weg. Harry verstand die Welt nicht mehr: Was war bitte plötzlich in Hermine gefahren? Er ging in ,sein' Zimmer und las sich nochmals sämtliche Briefe durch, als es an der Tür klopfte. "Ähm ja", sagte er vorsichtig. Dumbledore trat ein. "Entschuldigen Sie bitte die Unordnung. Ich lese grade ein paar Briefe, die Sirius gehörten", rechtfertigte Harry sich schnell. "Ist doch nicht schlimm. Du hast mich gestern etwas gefragt, auf das ich dir heute antworten will. Professor Lupin und Professor McGonagall werden auch dabei sein. Sie warten seit Jahren auf eine Antwort. Komm, wir gehen in mein Büro."

Harry folgte ohne ein Wort zu sagen. Sein Herz raste vor Aufregung. Im Büro angekommen wies Dumbledore auf einen Stuhl und Harry setzte sich. Lupin und McGonagall waren schon da und warteten. "Vor vielen Jahren wurde mir klar, dass Lily und James kein normales Ehepaar werden würden. Ich unterrichtete die Beiden von meinen Gedanken. Sie nahmen sich das schwer zu Herzen, aber sie wollten sich nicht unterkriegen lassen. Und dann erhielt ich vier Wochen nach der Hochzeit eine Eule von Lily. Sie war besorgt, unsicher und hatte Angst..." Dumbledore dachte kurz nach. Es herrschte Stille und Harry unterbrach diese. "Sie hat erfahren, dass sie schwanger ist", sagte er. McGonagall und Lupin sahen Harry überrascht an. "Ich habe einen Brief von ihr an Sirius gelesen. Sie wusste nicht wie sie es Dad sagen sollte. "Wir trafen uns und ich erzählte ihr von einer Prophezeiung, die kurz vorher voraus gesagt wurde. Es ging um ein Kind, dass eines Tages eines seiner Geschwister bei einem Kampf auf Leben und Tod helfen soll. Lily hatte große Angst. Sie wollte ihr erstes Baby nicht verlieren. Ich hatte zwar nicht viele Beweise, dass ihr Baby gemeint war, aber ich wollte kein Risiko eingehen. Erst einen Monat später brachte sie es übers Herz es James zu sagen. Er war genauso verzweifelt. Diese Prophezeiung stellte ihre Liebe auf die Probe, aber James und Lily gaben nicht auf. Sie erzählten ihren Freunden, dass sie in den Urlaub fahren würden. Keiner außer James, Lily und mir wussten von der Schwangerschaft. Die beiden reisten 5Monaten lang. Sie waren jeden Tag an einem anderen Ort. Sie sollten von keinem gefunden werden. Es gab einige Komplikationen während der Reise. Lily hätte das Kind nämlich beinahe verloren. Das Kleine konnte gerettet werden. Als sie dann im 9.Monat schwanger war, ging das mit dem reisen nicht mehr. Es raubte Lily die letzten Kräfte. So entschlossen sie bis kurz nach der Geburt in Hogwarts zu bleiben. Zum Glück erholte sich Lily schnell wieder. Dann war da noch das Problem, wer sollte Lily bei der Geburt helfen? Ein alter Freund von mir half schließlich. Bald darauf erblickte ein kleines Mädchen das Licht der Welt" "Ich habe eine Schwester?", unterbrach Harry. "Das hat er doch gerade gesagt", zischte McGonagall. Dumbledore blickte McGonagall warnend an. "Bitte Minerva. Ja Harry. Du hast eine Schwester. Lily und James gaben ihr den Namen Cecilia. Die drei verbrachten etwa einen Monat zusammen, dann brachte ich sie zu einer Pflegefamilie, die Zauberer waren. Dort erhielt sie einen neuen Namen, der jetzt allerdings keine Rolle spielt. Sie wuchs in einer intakten Familie auf und besuchte bis vor ein paar Jahren Durmstrang. Sie und auch du Harry, ihr habt euch beide sehr gut entwickelt. James und Lily wären sehr stolz auf euch" Harry schwieg. Er konnte es nicht fassen, er hatte eine Schwester. "Warum durfte ich sie nie kennen lernen?", fragte er perplex. "Es war zu gefährlich. Wenn Voldemort von ihr gehört hätte wäre auch sie in großer Gefahr gewesen. Wir wollen sie so lange in der Versenkung halten, wie nur möglich, damit sie dir beim letzten Kampf helfen kann." McGonagall sah genauso überrascht wie Lupin aus. Er saß die ganze Zeit über ruhig auf seinem Stuhl. Harry fuhr sich durch seine Haare. "Ich finde wir sollten Cecilia schnell zu uns holen. Sie muss noch eine Menge lernen", meinte McGonagall. "Ja, ich weiß. Ich habe vor kurzem mit ihr geredet. Sie hatte eh vor sich uns anzuschließen. Ich hole sie morgen in Hogsmeade ab. Willst du vielleicht mit kommen, Harry?", fragte Dumbledore sanft. Harry konnte nicht mehr klar denken. "Ähm.. nun... ähm ja. Ich komme mit." "Gut dann kannst du ruhig gehen. Wir sehen uns später" Harry nickte, ging zu seinen Freunden und erzählte ihnen, was er gerade gehört hatte.

"Herzlichen Glückwunsch Kumpel. Jetzt wirst du wissen, wie das mit Geschwistern ist", meinte Ron. "Ach sei nicht albern Ron", blaffte Hermine ihn an. "Warum zofft ihr beiden euch schon wieder?", warf Ginny ein. "Hermine ist wegen irgendwas sauer auf mich" "Das stimmt doch gar nicht! Ich bin auf jemand anderen sauer" "Dann brauchst du mich ja nicht so an zu machen" "Ron, Hermine kommt auf den Boden zurück. Hermine, wenn du ein Problem mit mir hast dann sag es, aber hör auf andere anzufauchen, klar?", sagte Harry zornig. "Ich geh alleine ein wenig zum See. Lasst mich bitte in Ruhe", fuhr er mit gemäßigter Stimme fort und ging anschließend.

Er saß eine ganze Weile im Gras und schaute über den See. "Ich komme hier gerne hin. Dieser Ort erinnert mich sehr an meine Schulzeit" Lupin stand aufeinmal neben ihm. "Darf ich mich zu dir setzen?" "Gerne" "Wie geht es dir?" "Es geht so. Ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass ich eine Schwester habe." "Ich hätte auch nie gedacht, dass James Sirius und mir etwas verschweigt. Ihm blieb ja leider keine andere Wahl. Ich glaube dir geht's ziemlich mies, auch wegen Hermine, aber ich wollte dich fragen, ob du vielleicht bei mir wohnen willst. Sirius wollte dir ja ein Zuhause geben, aber dazu kam er ja leider nicht mehr. Es ist nur ein Vorschlag von mir, wenn du nicht willst ist das auch okay" Harry schaute überrascht. "Ich würde gerne bei Ihnen wohnen." "Du kannst mich ruhig duzen. Wir kennen uns jetzt schon so lange, da ist das schon in Ordnung." Harry nickte zufrieden. "Ich habe gerade noch mal mit Professor Dumbledore über London geredet. Du darfst mit wenn du willst, aber einer wird euch immer im Auge haben, ja? Es wäre zu gefährlich." "Danke für alles. Es tut mir leid, wenn ich dich irgendwie verletzt habe." "Ist schon alles vergessen. Alle verstehen es. Gut, wir verstehen nicht alles, aber vieles" Die Beiden saßen noch einige Stunden so im Gras, bis es langsam aber sicher dämmerte, dann zog es sie auch nach drinnen.



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