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Können Träume war werden?

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Begegnung im Regen

Können Träume war werden?
 

"Begegnung im Regen"
 

Der Schultag ist nun schon fast zu Ende. Mittlerweise hat es auch angefangen zu Regnen. Ich bin echt begeistert. Zumal Fuma heute früher Schluss hat als ich und nicht auf mich warten wird. Immerhin hat er noch Basketballtraining. Dass heißt, ich muss wohl oder über allein nach Hause laufen. Was für ein toller Tag!!
 

Unser Schrein liegt ein ganzes Stück entfernt von der Schule und in einer völlig anderen Richtung, als die Wohnungen meiner Freundinnen. Wenn ich doch nur fliegen könnte. Dann währe es nicht so einsam hier auf der Straße. Ich könnte mit den Vögeln um die Wette fliegen und währe wesendlich schneller zu Hause. Ja das währe toll. Dann währe ich frei.
 

In Gedanken versunken breite ich meine Arme aus und fange an zu rennen. Immer schneller und schneller. Da niemand außer mir auf der Straße ist, schließe ich meine Augen. Es ist ein tolles Gefühl so zu laufen und den Wind im Gesicht zu spüren. Ich stelle mir vor, dass aus meinem Rücken Flügel wachsen und mich in die Luft erheben. Schneller und schnell laufe ich. Die Regentropfen prasseln gegen mein Gesicht und machen es mir unmöglich bei diesem Tempo die Augen wieder zu öffnen. Mittlerweile fühlt es sich wirklich fast so an, als würde ich fliegen.
 

Plötzlich renne ich gegen irgendetwas, oder irgendjemand. Ich weis es nicht so genau. Innerlich mache ich mich schon bereit auf dem harten Boden aufzuschlagen. Wie eine Katze drehe ich mich im Fall um mich mit den Händen abzufangen, damit der Sturz nicht ganz so schmerzhaft wird. Doch es passiert nichts. Ich merke nur, wie sich zwei Arme um mich geschlungen haben und mich nun fest halten.
 

Langsam öffne ich meine Augen und sehe mich um. Es ist niemand zu sehen. Aber ich spüre doch noch immer die Arme um meinen Körper. Wie kann das sein?

Schwungvoll drehe ich mich um und sehe direkt in rotbraune Augen. 'wow' geht es mir durch den Kopf. Diese Augen sind wunderschön. In ihnen scheint sich die gesamte Natur wiederzuspiegeln.
 

Ich trete einen Schritt zurück und befreie mich so aus dem, irgendwie seltsam angenehmen, Griff des jungen Mannes. Was soll ich nun tun? "Verzeihung, ich habe nicht aufgepasst. Es ist meine Schuld. Haben Sie sich was getan?" Ich verneige mich höflich und hoffe, dass dieser gutaussehende Typ jetzt nicht anfängt zu brüllen und mir eine Standpauke über meine Nachlässigkeit hält. Darauf kann ich nämlich heute sehr gut verzichten.

"Ist schon gut Kotori, du brauchst dich nicht bei mir zu endschuldigen."

Ich schrecke auf. Woher kennt er meinen Namen?
 

Langsam richte ich mich wieder auf und sehe mir den jungen Mann etwas genauer an. Mir fällt es wie Schuppen von den Augen. Er sieht aus wie....

"....Kamui....." hauche ich fast unhörbar.

Ein freundliches Lächeln seinerseits bestätigt meine Vermutung. Es ist wirklich Kamui. Mein Kamui, der vor sechs Jahren mit seiner Mutter aus Tokio fort ging.
 

Mit weit aufgerissenen Augen starre ich ihn an. Das muss ein komisches Bild abgeben. Zwei Teenager, die sich im Regen gegenüberstehen und sich nur ansehen.

Ach ja. Es regnet ja immer noch.

Ich drehe meinen Kopf nach oben und sehe in den Himmel. Jedenfalls versuche ich es.

Dicke Tropfen fallen auf mein Gesicht und zwingen mich dazu meine Augen kurzzeitig wieder zu schließen.

"Es ist lange har, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Nicht war, Kamui?" Ich drehe meinen Kopf zu ihm und versuche seinen Gesichtsausdruck zu deuten. Doch es gelingt mir nicht. Er sieht mich aus diesen wunderschönen braunen Augen an, ganz ohne einen Gesichtsmuskel zu verziehen.

"Ja das ist es."

Seine Stimme klingt so beruhigend. Sie hat so etwas sanftes.
 

Ich schweige. Was sollte ich auch sagen? Irgendwie fällt mir nichts ein. Schon oft hab ich mir gewünscht, dass ich Kamui wiedersehe. Doch noch nie hab ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich ihm dann sagen könnte.
 

Das einzige, was zu hören ist, ist das sanfte rauschen des Regens. Diese Stille ist unerträglich. Dessen scheint auch er sich bewusst zu sein. Doch er sieht mich noch immer an. Seitdem wir hier stehen, sieht er mich an. Warum?

Es herrscht eine Stimmung, als müssten wir uns voneinander verabschieden. Doch wir haben uns doch gerade erst wiedergetroffen. So kann das nicht weitergehen.
 

Gerade, als ich meinen Mund öffne, um etwas zu sagen, durchbricht er die Stille.

"Bist du allein unterwegs?"

"Ja. Ich möchte nach Hause. Würdest du mich bis dorthin begleiten?" Ein leichter Rotschimmer bildet sich auf meinen Wangen.

"Gern"

Langsam setzten wir beide uns in Bewegung.
 

Es ist schon ein komisches Gefühl, hier so neben Kamui zu laufen, nach all den Jahren. Er hat sich sehr verändert. Nicht nur das er gewachsen ist. Auch sein Verhalten ist anders. Er ist wesendlich ruhiger geworden im Gegensatz zu früher.

"Hast du es schon gehört?" Dringt wieder seine sanfte Stimme an meine Ohren.

"Was?"

Er senkt seinen Kopf und seine Haare verdecken seine Augen.

"Mutter ist tot."
 

Mir ist als würde mein Herz stehen bleiben. Tante Tooru soll tot sein. Wie kann das passieren? Sie war doch immer so lebensfreudig.
 

Anscheinend bin ich vor Schreck stehen geblieben.

Ich hebe meinen Kopf und muss feststellen, dass Kamui mich bereits besorgt ansieht.

"Ist alles mit dir in Ordnung, Kotori?"

Ich nicke nur. Zu mehr bin ich momentan nicht im Stande. Der Tod seiner Mutter weckt schlimme Erinnerungen in mir. Meine Mutter ist auch gestorben. Schon vor langer Zeit. Es war schrecklich. Alles war voller Blut und Mutter war in Fetzen gerissen.
 

Aus Verzweiflung drücke ich meine Hände gegen meine Ohren. Ich will das es aufhört! Diese schrecklichen Erinnerungen. Sie verfolgen mich seit damals. Immer wenn ich was von Tod höre, kommt alles wieder hoch. Warum kann das nicht aufhören?
 

Meine Beine sacken unter mir zusammen und ich kauere auf dem Gehweg.

Nur flüchtig bekomme ich mit, wie Kamui vor mir kniet und mich ansieht. Er sagt etwas, doch ich kann nichts verstehen. Warum?

Ich sehe hoch und in seine Augen. Da sind sie wieder. Die Erinnerungen an meinen Traum. Das währe eine super Möglichkeit für ihn mich zu töten.
 

Panik steigt in mir auf und ich krabble von ihm weg. Er sieht mir nach. Nein! Er soll mich nicht ansehen. Nicht so. Nicht jetzt. Ich senke meinen Kopf wieder und versuche mich so klein wie möglich zu machen. Mich in mir selbst zu verkriechen, damit weder er, noch irgendjemand anderes, der mir böses will, finden kann.
 

Plötzlich sitzt er wieder vor mir. Vor lauter Schrecken entrinnt ein Schrei meiner Kehle und mir wird schwarz vor Augen. Das letzte, was ich mitbekomme, ist, dass mich jemand auffängt.
 

Fortsetzung folgt.......
 

Das hat jetzt etwas länger gedauert. Tut mir leid. Ich hoffe, dass mir dieses Mal auch wieder jemand ein Kommi hinterlässt, auch, wenn es ihm oder ihr nicht gefallen hat.
 

Cu Nane *wink*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-04-13T12:59:48+00:00 13.04.2005 14:59
*g* knuffig
wirklich gut geschrieben :)
Von: abgemeldet
2005-04-10T11:12:40+00:00 10.04.2005 13:12
Echt süß!^^
Von:  Screamer
2004-04-05T16:50:00+00:00 05.04.2004 18:50
Das ist echt super,vor allem wie sie Kamui trift aber schreib doch was mehr und schneller.


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