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Internat der Verliebten

Langweiliger Geschichtsunterricht?
von

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Geständnisse

So, da ist endlich wieder ein neuer Teil.... Vielen Dank an Shiko-chan *ganzdollknuddel* Danke....danke....danke!

Den anderen wünsche ich wie immer viel Spass, liebe Grüße Kilia
 

Immer wieder trafen ihre Lippen aufeinander, Chris verlor sich in den unendlich, zärtlichen Berührungen. Er hatte keine Kontrolle mehr über seinen Körper und was er tat. Hier und da entlockte ihm Oliver ein Stöhnen.
 

Chris hatte sich auf die Bank gelegt, sein eingegipstes Bein, war das einzige was den verschneiten Boden noch berührte. Oliver war über ihn gebeugt, ließ seine Hände den schlanken Körper herunter gleiten.
 

Für beide war es nicht gerade die bequemste Position, aber das war ihnen jetzt vollkommen egal.
 

Oliver hatte seine Hände in Chris' dunklem Haar verankert, küsste sachte vom Ohr den Hals hinunter. Chris keuchte auf, er zitterte immer noch, doch diesmal nicht vor Angst oder Kälte, sondern vor Erregung. Endlich bekam er, wonach er sich schon so unendlich lange sehnte. Er konnte gar nicht genug von Olivers Berührungen bekommen, seine Seele und sein Körper wollten mehr. Er selbst ließ seine Hände über den dunklen Stoff des Mantels gleiten, plötzlich krallte er sich in das feste Gewebe, als er spitze Zähne in seiner Halsbeuge spürte. Er spürte wie der Druck verringert und verstärkt wurde, spürte die Zunge, die die zarte Haut verwöhnte. Chris konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, Cecile, seine Freunde, die Folgen dieser Aktion, überhaupt alles war ganz weit weg. Ganz alleine dieser junge blonde Referendar stand in seinem Mittelpunkt. Abrupt öffnete er seine Augen, als dieser sich etwas von ihm entfernte. Geschockt musterte Chris den jungen Mann, stammelte unvollständig: "Oliver, nicht..., was soll,..., nicht aufhör...."
 

"Tsch." Behutsam legte der Blonde einen Finger auf Chris' Lippen. Er glaubte wieder einmal Angst in Chris' Blick zu sehen, Angst ihn zu verlieren, oder das er nur mit ihm spiele. Diese Angst wollte Oliver Chris nehmen.
 

Flüsternd antwortete er: "Chris, he, beruhige dich." Er lächelte sanft und ließ seine Hand zärtlich über seine rechte Wange streicheln. "Es tut mir leid, aber ich muss. Es ist schon fast neun und ich bin noch mit einem Studienkollegen verabredet, er hat familiäre Probleme und braucht jemanden zum Reden." Er sah den Blick des Jungen, der immer trauriger wurde, ihn ungläubig anblinzelte. Schnell fügte er noch hinzu: "Aber wir sehen uns wieder, versprochen!" Und davon war er überzeugt. Um seiner Antwort noch mehr Gläubigkeit zu schenken, küsste er ihn auf den Mund.
 


 

/Er geht, schon wieder, oder flieht er....!/ Chris Gedanken waren komplett durcheinander. Er wollte Oliver ja glauben, aber es hörte sich für ihn immer noch nach einer Flucht an. Nach einer Ausrede. Oliver schien zu merken, dass Chris ihn nicht das gewünschte Vertrauen entgegen brachte. "Chris, bitte, was soll ich...." Olivers Stimme versagte kurz, er drohte schon fast verzweifelt zu klingen. Er räusperte sich kurz und erwiderter dann wieder mit fester Stimme: "Chris, ich kann dich ja irgendwie verstehen, aber wir beide befinden uns in einer recht prekären Situation, wie du wohl selbst schon gemerkt gast. Ich weiß selber nicht genau, wie die Zukunft aussieht, aber ich weiß auch, dass ich nicht die Finger von dir lassen kann." Eine kurze Pause folgte, hörbar zog er die Luft ein. Er wusste selber nicht, ob er gerade völligen Schwachsinn einher redete, er wusste nur, dass das zum jetzigen Zeitpunkt in seinem Kopf rumschwirrte. "Lass uns hier morgen um acht Uhr treffen, okay!?! Versprochen." Er lächelte in seiner unheimlich süßen Art und Chris konnte als Antwort auch nur Nicken. Was er gerade gehört hatte, machte ihn zum glücklichsten Menschen: Oliver wollte ihn. Er konnte es einfach nicht verstehen und suchte um eine Bestätigung zu finden Olivers starke Arme. Zärtlich umschlang dieser den zitternden Körper, drückte ihn fest an sich. Eine Hand glitt den Rücken nach oben, zum Kinn nach vorne. Oliver hob es an, gab Chris noch einen letzten Kuss, bevor er sich langsam und zugegeben auch widerwillig von dem Körper erhob. "Bis morgen, schlaf schön" Er blickte Chris liebevoll an, ehe er dann forschen Schrittes, aber glücklich zum Haus trat. Oliver war sich bewusst, dass Chris es ernst meinte und auch er musste sich eingestehen, dass er sich in diesen Jungen verliebt hatte, aber er war sich auch darüber klar, dass sie eine gefährliche Beziehung führen würden, die, wenn sie auffliegt seine komplette Zukunft zerstört. Aber darüber wollte und konnte er jetzt nicht nachdenken, denn ein Blick auf seine schwarze Lederuhr ermahnte ihn zur Beeilung.
 


 

Chris erhob sich allmählich, trotz seiner inneren Hitze und Aufregung spürte er die Kälte die in ihm hochkroch. Im Grunde war es ja auch wirklich bescheuert sich bei Minusgraden in den Park zu legen. Immer noch innerlich leicht sträubend hob er seine Krücken auf und humpelte Richtung Haus. Er öffnete die schwere Eichentüre, die zum Garten rausführte. Ein junges Mädchen, schätzungsweise in der Acht, musterte ihn grinsend und nachdem ihre Blicke an Chris' vollständigen Körper herab geglitten waren, stieg sie kopfschüttelnd die Treppe zu den Wohnzimmern nach oben. /Was....?/ Chris hatte zwar öfters das Vergnügen von irgendwelchen pubertierenden Mädchen bewundert zu werden, aber diese Geste gerade war eindeutig anders zu verstehen. Langsam ließ er seinen Blick herunterfahren. Seine Klamotten waren durcheinander und seine Haare mussten, nachdem er danach getastet hatte, in alle vier Himmelsrichtungen abstehen. Er grinste kurz, er musste doch sofort wieder an Olivers wohltuende Hände denken.
 

Jetzt wollte er aber erstmal in den unteren Bereichen eine Toilette aufsuchen, um noch irgendetwas zu retten. Er durfte auf keinen Fall irgendjemanden begegnen und schon gar nicht seinen Freunden, die bestimmt Verdacht geschöpft hätten. Hätte er ja selber auch, denn so sah man nun wirklich nicht aus, wenn man einem Kumpel lediglich einen Besuch abgestattet hatte. Schnell, dank seiner Sportlichkeit, humpelte er zu den Toiletten im ersten Stock. Die Toiletten waren eigentlich für die Pausen gedacht, aber der Hausmeister schloss sie nie nach Schulschluss zu. Chris dankte ihm still.
 

Als er sich im Spiegel betrachtete grinste er schief. Seine kompletten Haare standen ab. Er lehnte die Krücken an das Waschbecken und versuchte dann seine Haare wieder einigermaßen zu richten. Fünf Minuten knetete er in der dunklen Masse herum, bis er sich wieder sehen lassen konnte. Bevor er jedoch wieder zur Türe heraus trat, strich und rückte er noch seine Klamotten zurecht. Dann bewegte er sich langsam zu seinem Zimmer. Er spürte immer noch wie sein Herz klopfte, immer wieder hallten die Worte von Oliver wieder. Er freute sich schon auf den morgigen Abend und jubelte innerlich. Zufrieden schloss er die Türe auf.
 


 

Seine gute Laune verschwand schnell, als er Cecile auf seinem Bett sitzen sah, nur sein Nachttischlämpchen brannte. Etwas irritiert ließ er seinen Blick durch den Raum fahren, doch von den anderen fehlte jede Spur. Er vernahm ihre freundliche Stimme, die leise auf seine unausgesprochene Frage antwortete: "Ich habe die anderen beiden gebeten uns für heute Abend alleine zu lassen." Sie lächelte verführerisch, löste das Band aus ihrem Haar, locker fiel es auf ihre Schultern.
 


 

/Scheiße, was soll das denn jetzt!?!/ Chris war wirklich geschockt, das konnte er jetzt aber gar nicht gebrauchen. Fast schleichend bewegte er sich zum Bett, ließ sich am Fußende nieder. Er musterte Cecile in ihrer schwarzen engen Stoffhose und einem dunklen Häkeloberteil, so großmaschig, dass er ihren schwarzen Spitzen-BH erkennen konnte.
 

"Gefall ich dir?", fragte Cecile, die Chris Blicke gespürte hatte. Galant krabbelte sie zu ihrem Freund, kniete sich hinter ihm, knabberte an der zarten Haut im Nacken.
 

" Da wir ja jetzt ungestört sind, dachte ich mir, dass ich mich ja jetzt etwas um dich kümmern darf. Und zudem haben wir uns heute fast gar nicht gesehen und ich dachte so ein schöner Abend würde uns vielleicht beiden ganz gut tun" Sie ließ ihre Hände über Chris Brust wandern, fuhr unter den Pullover und streichelte die nackte Haut.
 


 

Chris war noch immer zu geschockt von dieser Aktion, um zu reagieren, er hatte immer gedacht, dass Cecile schüchtern wäre, aber das war wohl nicht so.
 

Er musste sich jetzt zusammenreißen, mit einigermaßen fester Stimme antwortete er: "Cecile, was soll das? Hör auf!" Er schwieg kurz, Cecile nahm sofort ihre Hände weg. Sie wollte gerade wieder fragen, was denn los sei, als Chris sie unterbrach: "Vorhin warst du noch stinksauer, hast geheult und jetzt das hier, ich finde das passt nicht."
 

So langsam wusste er auch nicht weiter, er sah wieder ihre fragenden Augen, die ihn wieder halb traurig, halb verloren musterten, er wollte sie nicht länger so sehen.
 

Ruhig fuhr er fort: "Cecile, ich bin noch nicht fertig, lass mich bitte ausreden, ich glaube, dass wir uns trennen sollten, ich weiß nicht, aber du engst mich zu sehr ein, ich will nicht so bemuttert werden und ich kann und möchte auch nicht die ganze Zeit was mit dir machen. Ich will mein eigenständiges Leben behalten und ich glaube nicht, dass du so eine Vorstellung von einer Beziehung und deinem Freund hast. Es tut mir leid, Cecile!" Er fühlte sich schlecht, er wollte ihr lieber die Wahrheit sagen, als diese verdammte Lüge, die er in Zukunft vielleicht noch vielen auftischen musste.
 


 

"Was? Hast du sie nicht mehr alle. Erst machst du mich scheiße an und machst jetzt so urplötzlich Schluss. Weißt du nicht, was du willst?" Er konnte zwar nicht ihr Gesicht sehen, aber an ihrer Stimme hörte er, wie geschockt, wütend und traurig sie war. Chris antwortete nicht, zu gut wusste er, was er wollte und auch brauchte....
 


 

"Wie scheiße kann man eigentlich sein, du hast mich nur ausgenutzt und verarscht, du bist genauso ein widerliches, schwanzgesteuertes Wesen, wie alle. Arschloch! Sagst du noch was?", knallte sie ihm an den Kopf, sie war aufgesprungen und stand jetzt vor ihm. Erregt senkte und hob sich ihr schlanker Brustkorb.
 


 

"Sorry, ich glaube einfach, dass wir nicht so gut zusammen harmonieren!" Chris wusste selber, wie dumm sich das anhörte, aber ihm viel auch nichts Besseres ein. Er wollte nicht so Schluss machen, nicht so auf die Schnelle und so unüberlegt, er wollte Cecile eigentlich eher langsam auf die Trennung vorbereitet haben.
 

"Vielleicht, ach, ich habe selber keine Ahnung, sollten wir auch nur was Abstand nehmen. Ich weiß es nicht. Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich dich nicht mag. Cecile, bitte, ich finde dich wirklich nett, glaub mir das wenigstens!" Doch auch das schien nicht zu helfen, wütend schrie Cecile: "Du kannst mich mal, ich glaube dir gar nix mehr, du Schwein!" Tränen rannen über ihre erröteten Wangen, fielen auf den Fußboden. Chris konzentrierte sich darauf, um sie nicht ansehen zu müssen. Denn dann hätte er sie in die Arme nehmen müssen, sie trösten müssen und ihr vielleicht sogar alles erzählt. "Ich hasse dich, Chris!" Mit diesen Worten rannte Cecile die Türe heraus.
 

Chris ließ sich auf sein Bett fallen, er fühlte sich beschissen, so weit hatte er es nicht kommen lassen wollen. Jetzt war eh alles vorbei und wie es weitergehen sollte, wusste er auch nicht. Er schloss die Augen und spürte die kleinen Tränen auf seinen Wangen, doch er versuchte sie zu ignorieren, er versuchte gerade alles zu ignorieren. Er wusste einfach nicht mehr weiter.
 


 

"Hey, sorry, ich wollte nur....!" Mir diesen Worten stürmte Thomas ins Zimmer, geschockt starrte er auf das Bett seines Freundes. /Was war hier denn los!?!/



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-08-09T06:50:12+00:00 09.08.2004 08:50
*argh*
Nein, ein Cliffhanger! Help!
Aber super geschrieben und endlich hat er sich durchgerungen, auch wenn es ja echt nicht so glücklich geklappt hat mit der Trennung...
Von: abgemeldet
2004-08-08T13:48:38+00:00 08.08.2004 15:48
ich hatte ewigkeiten kein I-net mehr und muss jetzt alles nachholen. *g* Deswegen hast du bist jetzt auch keinen Kommi von mir. Bis jetzt. Aaaaaalso:
Absolut genial. Es wird immer spannender und interessanter und.... und... und..! ICh bin froh das er mit ihr schluss gemacht. Das wär auch ziemlich blöd gewesen; erst mit Oliver rummachen und dann mit Cecile.... so ist es besser.
Aber Thomas kommt, glaub ich, gerade zur rechten Zeit. Wär schön, wenn Chris ihm erzählen würde, dass er schwul ist. Würd glaub ich alles ein wenig leichter für Chris machen. Aber ich lass mich einfach überraschen ^_~
Alsco schreib schnell weiter!

safira
Von: abgemeldet
2004-08-07T16:49:40+00:00 07.08.2004 18:49
oh weia! Aber wenigstens spiehlt er ihr nichts mehr vor- naja, jedenfalls nicht so extrem. Ich bin wirklich gespannt, wie das mit den Zwein weiter geht, also schreib schön :-) Lg. Snuggles
Von: abgemeldet
2004-08-07T07:53:05+00:00 07.08.2004 09:53
Supi!
Chris hat SChluss gemacht!
Dann steht ihm und Oliver nichts mehr im Weg! (Vorher ja auch nicht, aber zumindest betrügt Chris dann Cecile nicht mehr!)
Sie tut mir allerdings leid! Armes Mädchen! Sie wird aber schon darüber hinweg kommen!
Bin schon echt gespannt, wie es weitergeht! Denn ich hab nämlich überhaupt keinen Plan, was alles noch so passieren wird! Mann, wenn ich die FF schreiben würde, hätte ich sie schon längst abgebrochen! Ich bewundere deine Einfälle! Einfach supi!! Mach weiter so und lass uns nicht zu lange warten!
Ach und ein dickes SORRY, dass ich dir beim letzten Mal keine Kommis da gelassen hab, aber ich war für ein paar Wochen PC-los! Furchtbar!!
Bis dahan!!
KK
Von: abgemeldet
2004-08-05T19:11:38+00:00 05.08.2004 21:11
Oh ich finde deine FF so gail!!*.* ich hab sie vor drei Tagen entdeckt und bin hin und wech!! Ich hab grad ein grinsen drauf, obwohl es jetzt zum Schluß ja echt... najö... traurig? war... ^^° aber mein erster gedanke: Yeah!! Er hat schluß gemacht!! ^^°° ich bin schon fies... aber... mein Favo is Oliver!^^° darum hoff ich er wird glücklich!^-^ schreib weiterhin so!^^ *fähnchen schwenk* freu mich schon auf das nächste kap!^-^
byu *dich drück* totchi^^


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