Ein Satz der alles verändert
Liebe auf Abwegen
Author: "Hiei_chan" Hiei_chan@web.de
Disclaimer : Harry Potter und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören nicht mir, sondern Joanne K. Rowling. Ich mache kein Geld mit dieser FF!
Warnings: Vorläufiges Rating PG-13. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Das ist eine SLASH Fanfiction, wer damit nicht klar kommt, sollte es auch nicht lesen! Und außerdem könnte eine Menge Angst in der Story vorkommen. Was aber keinen abschrecken sollte.
Pairings: Draco/Harry, und ein bisschen Hermine/Ron
Summary: Draco spielt falsch, Harry entwickelt Gefühle, die er nicht haben dürfte und eine Frage drängt sich auf, die sich scheinbar nicht beantworten lässt. Oder?
Reviews: Immer her damit! Freue mich über jede Anregung, Kritik und natürlich auch jedes Lob ^_^ E-Mails sind auch willkommen!!!
"..." gesprochen
gedacht
Kapitel III Ein Satz der alles verändert
! Harry hatte die Augen aufgerissen und sich umgedreht. Da stand wirklich Draco Malfoy mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Harry war wie versteinert. Er bereute es auf der Stelle, dass er hier alleine hergegangen war.
"Ich habe dich etwas gefragt, Potter! Sogar zu stolz zu antworten?" "Das fragt der Richtige! Wer hat denn hier Probleme mit seinem Stolz?" Draco guckte erst jetzt zu Harry herunter. "Heute nicht so stumm wie gestern, was Potter?"
Harry spürte wie er rot im Gesicht wurde. Er konnte sich nicht dagegen wehren, so sehr er sich auch bemühte. Diese Geste verstärkte Malfoys Grinsen nur noch mehr. " Wie niedlich!" Damit ließ er sich auf die Decke neben Harry nieder.
"Hau ab Malfoy. Ich wollte ein bisschen meine Ruhe haben." "Bei solchen Freunden ist das ja auch kein Wunder." Dracos eingebildete Stimme machte Harry krank. "Du bist wirklich der letzte Mensch den ich jetzt gerne hier hätte!" "Bist du dir da sich?" "Ja, verdammt!!!"
Harry wollte grade aufstehen, als er Dracos Hand auf seinem Arm spürte. Grün traf auf grau. Die grauen Augen des Slytherin verengten sich. "Bleib hier!" Er lehnte sich vor und küsste Harry vorsichtig auf den Hals.
Harry sah nur noch Sterne. Er dachte, er hätte sich gerade von Malfoys gestrigem Auftritt erholt, aber anscheinend war das nicht der Fall, denn er machte keinerlei Anstalten sich zu wehren.
Er merkte wie sich sein Atem steigerte, als Draco seinen Hals mit kleinen Küssen bedeckte, bis er an der Stelle, wo sich Nacken und Hals treffen ankam. Dort küsste er Harry nun mit stärkerem Druck. Der Gryffindor musste ein leises Stöhnen zurückhalten.
Doch er brauchte gar nicht mehr darüber nach zudenken, denn Malfoy hatte sich schon wieder aufgesetzt. "Weißt du noch, was ich gestern zu dir gesagt hatte?" "Hm?" Dracos grinste ihn leicht an.
"Wenn du Slytherin geworden wärst, dann wäre heute alles anders." Beide guckten sich fest in die Augen, keiner traute sich den Kopf auch nur für einen Moment abzuwenden. "Warum sollte ich aber auch ein Slytherin sein? Du hast es selbst oft genug gesagt: Ich bin durch und durch Gryffindor!" Das Wort Gryffindor verwendete Harry nur mit Bedacht. Der Stolz auf sein Haus war deutlich rauszuhören.
"Der sprechende Hut hätte dich damals doch fast nach Slytherin gesteckt, nicht Potter?" Harry war erstaunt. "Woher weißt du das?" "Ich habe da so meine Quellen. Du hättest es nur zu sagen brauchen: Ich will ein Slytherin werden!"
Harry brauchte einen Moment um darüber nachzudenken, was Draco gerade gesagt hatte. "Warum hätte ich einen solchen Wunsch äußern sollen?" "Stell dir nur mal vor, du hättest anstatt Weasly mich am Bahnhof getroffen..."
Langsam wurde der Gryffindor ungeduldig. "Ja, aber so es war nicht. Also Schluss mit dem Thema!" "Wenn du Slytherin geworden wärst, dann wäre heute alles anders." ! "Wenn du Slytherin geworden wärst, dann wäre heute alles anders."
"Ja, ja es reicht jetzt. Ich gehe!" Harry stand auf und zog seine Sachen zurecht. Bevor Draco auch nur ein Wort sagen konnte hatte er sich umgedreht und auf den Weg zurück gemacht. Nur eine Kleinigkeit hatte er noch vergessen. Harry hob seine Hand in die Luft. "Accio blaue Decke!"
Mit diesen Worten flog die blaue Decke direkt in seine Hand. Und ließ einen verwunderten Draco Malfoy auf der Wiese sitzend zurück, da dieser logischer Weise von der Decke gefallen war. "Wir sprechen uns noch Potter!" Harry drehte sich nicht um, es war besser so.
Harry rauschte die Treppen zum Gryffindorturm hoch. Wie viele von diesen Treffen sollte er noch ertragen? Verwirrt war schon lange kein Begriff mehr für sein Befinden.
Als er leise Schritte von unten kommen hörte blieb er stehen. Bekannte Stimmen näherten sich ihm langsam. "Harry, wir wollten dich gerade suchen gehen! Aber wie es aussieht bist du schon wieder zurück!"
"Ja, scheint so." Hermine und Ron kamen die Treppe hoch. Rons Gesichtsausdruck war kaum lesbar, aber besonders begeistert sah er nicht aus. !
"Hast du noch Lust auf eine Runde Schach, Ron?" Harry wusste, dass er seinen Freund damit wieder aufheitern konnte, denn er hatte bis heute Ron nicht einmal im Schach geschlagen . "Coole Idee, Harry. Ich brauche echt etwas Ablenkung."
Natürlich verlor Harry, besonders da er sich grade jetzt gar nicht aufs Schachspielen konzentrieren konnte.
"Schachmatt!" Harry seufzte, wenigstens hatte Ron jetzt wieder gute Laune. Seine war dafür jetzt noch schlechter als vorher, was er sich aber probierte nicht anmerken zu lassen. "Weißt du, wen Herm und ich auf dem Weg hierher getroffen haben?" Harry schüttelte nur abwesend den Kopf, mit seinen Gedanken war er gerade eh wo anders. "Malfoy!"
Der Junge, der lebt guckte erschrocken auf. "Der heckt bestimmt schon wieder was aus. Hat irgendwas von: Kennt eure eigenen Leute nicht, oder Vorherbestimmung, gefaselt. Ich glaube wir müssen ihn in nächster Zeit im Auge behalten. Der hat sicherlich etwas vor!" "Was meinst du, Harry?" "Kann schon sein, aber sag mal wo ist denn Hermine abgeblieben?" "Die wollte oben im Schlafsaal noch lernen. Kennst sie ja."
"Hmhm." Er schob das Schachbrett zusammen und erhob sich langsam. "Ich bin eigentlich schon müde. Zu viel frische Luft, denke ich." Ron stand jetzt auch auf. "Ich glaube Herm hat Recht." "?" "Vielleicht bist du ja wirklich krank. Du bist ständig müde, kommst oft zu spät und vergisst sogar deine Hausaufgaben. Und dann war da noch dieser Abend, als..." "Ron, du hörst dich schon an wie Hermine. Lass uns endlich ins Bett gehen."
Diese Nacht konnte Harry wirklich nicht einschlafen, keine Chance. Jetzt hatte Malfoy es doch tatsächlich geschafft. Dieser verdammte Satz ging nicht mehr raus aus seinem Kopf. Was er auch machte, es war alles sinnlos. Er hatte es schon mit Quidditchspieler zählen versucht und war die Zaubersprüche für den nächsten Tag noch mal durchgegangen. Von Müdigkeit merkte er aber keine Spur.
"Wenn du ein Slytherin geworden wärst, wäre heute alles anders." Wie ein Hallen in seinem Kopf, dessen Bedeutung ihm noch nicht klar war.
Es war wirklich eine schwere Vorstellung, dass durch so eine kleine Entscheidung das ganze Leben hätte anders verlaufen können. Aber was wäre nun, wenn er innerlich in Wirklichkeit ein Slytherin und kein Gryffindor war? Was wäre, wenn sich der sprechende Hut geirrt hätte. Konnte das überhaupt sein? Hatte sich der sprechende Hut jemals geirrt?
Es konnte einfach nicht real sein. Harry stellte sich vor, wie er unten in dem Gemeinschaftsraum der Slytherins stand, einen silber-grünen Schaal umgebunden hatte und sich mit Malfoy unterhielt. So wie er sich sonst nur mit Ron unterhielt.
Harry hatte früher mal in einem Muggelbuch einen Begriff gelesen, der diese Situation sehr gut beschrieb: Surreal! Obwohl sich Harry ganz sicher war, dass er niemals ein Slytherin geworden wäre, ließ ihn der Gedanke, "was wäre wenn...", nicht mehr los.
Er musste dieser Frage einfach nachgehen, er musste einfach. Egal wie!
Als sich Harry dann ungefähr die halbe Nacht mit diesem Thema befasst hatte und darüber nachgedacht hatte, wie er sein Problem lösen könnte, fiel ihm auch wieder die Sache ein, die er bis jetzt gut verdrängt hatte. Konnte es etwa sein, dass ihn das alles nur interessierte, weil Malfoy ihn darauf angesprochen hatte?
Wie die Nacht davor stand er leise auf, guckte wie am Abend davor in den großen Spiegel, der an der Wand hing.
Seine rabenschwarzen Haar standen in alle Richtungen, noch schlimmer, als sonst. Seine smaragdgrünen Augen blitzten ihm aus seinen Spiegelbild entgegen. Er sah blass aus im pfahlen Schein des Mondes. Er wandte seinen Blick weiter nach unten und zog etwas den Kragen seines Schlafanzuges runter.
Dort war eine eindeutig blutrote Stelle auszumachen. ! Dummer Weise hatte sich Harry auch noch keine Gedanken über Zaubersprüche, die so etwas beheben könnten gemacht.
Er ließ langsam seine Fingerspitzen über die rote Stelle an seinem Hals gleiten. "Draco." Er hatte den Namen gerade so laut ausgesprochen, dass er ihn noch als Flüstern wahrnehmen konnte. "Wäre wirklich alles anders?"
Da der Unterricht heute erst etwas später anfing, machte er sich gleich am nächsten Morgen, nach dem Frühstück auf den Weg in die Bibliothek. Er hatte viel Arbeit vor sich. Er wollte nicht nur diverse Zeitzauber nachschlagen, sondern sich auch noch um einen guten Heilzauber kümmern. Man weiß ja nie wann man so einen mal wieder gebrauchen kann.
Jede freie Minute verbrachte Harry diese Woche unter Büchern vergraben. Ron meinte schon, er wäre schlimmer als Hermine und das sollte schon etwas heißen!
Ein Heilzauber war schnell gefunden. Jetzt brauchte er sich darüber wenigstens keine Gedanken mehr zu machen und konnte sich voll und ganz den Zeitzaubern widmen. Doch das stellte sich als bedeutend schwereres Problem heraus.
Um eine Reise in die Vergangenheit machen zu können musste man wenigstens den 6. Merlinsgrad erreicht haben und davon war er noch weit entfernt. Und außerdem wollte er ja nicht nur einfach in die Vergangenheit reisen, sondern in eine... wie soll man sagen... alternative Zeit?!
Es war ungefähr das 30igste Buch über Zeitzauber, dass er in dieser Woche in der Hand gehabt hatte: Und wieder nichts. Er hatte nicht mal annähernd etwas ähnliches gefunden. Wo sollte er nur noch suchen? !
Merkwürdiger Weise hatte Malfoy Harry die ganze Woche über in Ruhe gelassen, wenn man die alltäglichen Beleidigungen nicht mitzählte. Harry verstand ihn immer weniger. ! Aber eine Sache war für ihn jetzt ganz sicher. !!!
Wie schon die Tage davor verließ Harry erst spät die Bibliothek. In seinem Kopf spielte er noch mal alles ab, was er an diesem Tag über Zeitzauber gelesen hatte und... nichts, gar nichts. Er war schon kurz davor aufzugeben als ihm eine letzte rettende Idee kam.
"Wenn mir Professor Dumbledore nicht helfen kann, dann kann es keiner." "Wobei kann ich dir denn helfen?" Vor Schreck stolperte Harry über seinen Umhang und legte sich einmal quer über den Gang. Verschreckt sah er hoch. Da stand doch wirklich Professor Dumbledore neben ihm und lächelte ihn an. Harry rappelte sich wieder hoch und klopfte den Staub von seinen Sachen. "Entschuldige Harry, falls ich dich erschrocken haben sollte." ! "Ist schon okay Professor, mir geht's ja gut."
"Wollen wir vielleicht in mein Büro gehen? Da kannst du mir dann ganz genau erzählen, was du auf dem Herzen hast." "Ja, gerne."
Teil 3 ist fertig! Ich glaube, dass wird eine sehr lange Fanfiction! Ich bemühe mich so schnell wie möglich weiter zu schreiben.
Danke an meine Beta-Leser!
