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The Vision of Escaflowne

von

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Zukunftspläne

Hitomi erwachte an einem sonnigen Sonntagmorgen. Für einen Moment wusste sie nicht wo sie war, doch sie erinnerte sich schnell, das Vogelgezwitscher und der frische Duft der Blumen, welche im Schlossgarten wuchsen, der durch den Wind in das Zimmer getragen wurde, zeigten ihr, wo sie sich befand. Außerdem roch es verlockend nach Rührei und Kaffee, sie fragte sich wie so etwas Ekeliges wie Kaffee, so gut riechen konnte. Zudem erkannte sie ihre Freundin Yukari, die noch schlief. Schnell stand sie auf und suchte sich ein schönes Kleid, aus ihrem neuen Kleidersortiment, aus. °Welches soll ich nur nehmen? Das Lindgrüne oder das Beige? Ich nehm' das Lindgrüne, passt zu meiner Augenfarbe°, dachte sie sich.
 

Auf dem Gang begegnete sie Van. Der staunte nicht schlecht als er sie sah. Sie war wirklich wunderschön. Und nicht nur äußerlich wie seine Frau. Bei den Gedanken an diese Tatsache lief es ihm kalt den Rücken hinunter. Er war verheiratet... Er riss sich von dem Gedanken los, der seine Seele zu ersticken drohte. So viele Gefühle gingen mit ihm einher. Langsam, ganz langsam nahmen sie ihm die Luft zum atmen. Sie würden ihn einen qualvollen Tod bereiten, befreite er sich nicht baldigst von seinen unsichtbaren Mördern.
 

Hitomi lächelte ihm entgegen und kam auf ihn zu. "Morgen! Du siehst so nachdenklich aus! Hast du dich mit Ilonah wieder versöhnt?" "Was? O...ja! Hitomi...könnten wir uns vielleicht später sehen...alleine?" Er sah sie fragend an. Sie errötete darauf: "Klar, wieso nicht! Wann und wo?" "Ich hol dich nach dem Frühstück ab!", erklärte er ihr. "Okay, bis dann!", sagte sie und ging weiter. °Was will er nur? Ob es wegen gestern ist!° Hitomi bekam feuchte Hände und ihr Herz klopfte ungemein schnell.
 

Ilonah hatte das Gespräch so halb mit verfolgt. Sollte sie ihm diese Suppe versalzen oder lieber spionieren was er vorhatte? Solche Spionierspiele hatte sie schon immer als Kind geliebt und meistens war sie von ihren Zimmermädchen, die Arme die immer mit ihr spielen musste, unbemerkt geblieben. Was sie nicht wusste: Das Mädchen hatte sie immer mitbekommen, hatte nur nie Lust gehabt ihr Geheule sich an zu tun. In Gedanken rieb sich die Königin die Hände. Egal für was sie sich entschied, es versprach ihr ein spaßiger Tag zu werden. Mit einem Kichern machte sie sich daran das Kleid zu suchen, was ihr dann die Bediensteten anzogen.
 

Schließlich war es soweit. Das Essen begann. Hitomi nahm neben Milerna platz. Ihr gegenüber saß Van. Dieser stocherte in dem Essen herum, nahm aber keinen Bissen zu sich. Hitomi musterte ihn. Zugern würde sie wissen, was er denkt. Ilonah hatte den gierigen Blick von ihrer Widersacherin mitbekommen. Hitomi schlürfte gemütlich an ihrem Tee. Mehr zu sich als zu den anderen, stellte sie fest: "Es ist so ruhig...woran liegt das nur...?" Skeptische, wütende und fragende Blicke trafen sie. "Hitomi, alles in Ordnung bei dir?", fragte Milerna besorgt. Doch die andere Blonde Königin meinte nur: "Wenn du schon mit und an einem Tisch speist, dann nimm es gefälligst schweigend zu dir!" Alle ignorierten sie einfach. "Wen meinst du überhaupt?", fragte Yukari. "Ähm...äh, ich meinte dich...Allen! Ja, ich meinte Allen. Also, warum bist du so ruhig?" "Ich?" Allen sah sie fragend an. Was sollte das? Ilonah hingegen lächelte erfreut. "Lasst Hitomi einfach in Ruhe! Ich denke, sie hat die Frage gestellt, weil wir uns sonst immer unterhalten haben!", meinte Van, dessen Kopf auf seiner Hand lag. "Was hast du Schatz? Du bist so komisch heute! So gelangweilt!", fragte Ilonah besorgt. "Mir geht nur zur Zeit viel im Kopf rum!", erwiderte er. Milerna meinte darauf: "Wenn du ein wenig Ruhe haben willst, könnte ich dich in den Schlosspark bringen!" "Ein nettes Angebot, wirklich. Aber ich glaube das schaffe ich gerade noch allein. Allerdings ist es alleine langweilig." Er hatte blitzartig seine Taktik geändert und hatte nun etwas anderes vor. "Hitomi, hast du vielleicht Lust mit zu kommen?" "Mmh? Was? Äh, ja natürlich!", erwiderte sie. Das passte Ilonah natürlich ganz und gar nicht. Sie brauchte einen Ersatzplan, und zwar schnell. Also machte sie folgendes: "Schatz, hast du vergessen, dass wir mit Milerna und Dryden verabredet sind! Es wäre unhöflich, wenn du jetzt einfach verschwinden würdest!" "Oh, das hatte ich wirklich vergessen!", stellte Van fest. "Wir können es auch auf später verschieben, dass ist kein Problem!", erklärte Milerna. "Das wäre nett!", meinte Van und lächelte zu Hitomi, die auch glücklich wirkte. Ilonah kochte vor Wut. Jetzt fiel ihr auch noch die Königin von Asturia in den Rücken. Schnell musste der nächste Plan her. "Au, Argh!" "Ilonah ist alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte der blonde Ritter besorgt. Auch Van seine Aufmerksamkeit wurde nun erregt. Was hatte sie nun schon wieder vor? "Ich glaube in dem Essen war etwas schlecht... Diese Schmerzen...!", jammerte die blonde Königin. Zum glück hatte ihr Vater ihr beigebracht wie man sich perfekt verstellte. Also ließ sie sich von dem Stuhl kippen und tat so als ob sie ohnmächtig geworden wäre. "O Gott, Ilonah!", sagte Van, der hastig aufstand. Sein Stuhl fiel dabei um. Hitomi reichte es. Sie hatte genug von dem Getue. Sie verließ den Saal. "Hitomi...", rief Milerna ihr nach, kümmerte sich dann aber auch um Ilonah. "Wir sollten sie auf ihr Zimmer bringen! Ich hole einen Arzt!", erklärte Allen und stürmte los. "Hat was praktisches, dass sie umgekippt ist, so könnt ihr in Ruhe das Treffen verschieben!", stellte Yukari fest, die ungestört weiter speiste. Van bemerkte, dass sie Recht hat. Nachdem sie versorgt war hatte es Van eilig Hitomi zu finden. Zwar war er so höflich gewesen noch einen Moment bei ihr zu bleiben, doch dann hatte er sie in Allens Händen übergeben. Nun war er im Garten. Er wusste, dass sie es liebte im Garten bei so wundervollem Wetter zu sein. Besonders, wenn sie nachdenken wollte oder traurig oder wütend war. Er hoffte jedoch, dass ersteres zutraf. Ihm zerriss es jedes mal das Herz sie traurig zu sehen. War sie wütend würde er am liebsten denjenigen, weswegen sie sauer war, den Kopf abreißen. Auch wenn er selbst es war.
 

Merle wachte am nächsten Morgen auf. Sie streckte sich und dachte nach. Eine warme Dusche würde jetzt gut tun. Da konnte sie wenigstens nachdenken. Sie ging also ins Bad. Da sie im Palast wohnte, war die Bademöglichkeit besonders Modern. Es war wie eine große Badewanne mit kleinem Wasserfall. Zu diesem Wasserfall schwamm sie hin und stellte sich unter. "Hach, tut das gut!", meinte sie. "Du hast eine schöne Figur kleine Katze...äh...Merle! Vor allem wie das Wasser deinen Körper herunter rinnt, sieht besonders gut aus! Dieses Bild werde ich nie vergessen!" Merle schrak zusammen. "Was suchst du denn schon wieder hier? Und wenn du mich schon beobachtest während ich bade, was ich übrigens als äußerst unhöflich empfinde, bleib wenigstens außerhalb des Wassers und komm' nicht auch noch rein!", schrie sie ihn an. Beruhigend hob' Yukata die Hände, während sich ein Grinsen auf seinen Gesicht breit machte und er meinte: "Bleib' mal ganz ruhig! Sooo viel hab' ich nun auch nicht gesehen!" °So ein Blödmann! °, dachte sie. Sie tauchte schell bis zu den Schultern unter Wasser und "watschelte"(damit ihr nackter Körper vom Wasser verdeckt blieb) zu den tieferen Stellen der Wanne. Am Rand angekommen hüpfte sie in Rekordgeschwindigkeit hinter eine Wand und zog sich ihre Sachen wieder an. Er machte es sich währenddessen in der Wanne bequem. Wirklich zu schade, dass er das alles bald wieder verlassen musste. Sie verlassen musste... Irgendwie hatte er sie lieb gewonnen in der Zeit in der sie zusammen waren. Und seine Sinne sagten ihn, dass er ihr auch nicht egal war. Wie schön war es doch dieses Wissen zu nehmen und sie etwas zu ärgern. Tief atmete er durch. Langsam zweifelte er immer mehr daran ob er es durchziehen sollte. Nein, was sollten diese Gedanken? Er war es schließlich seinem Meister schuldig... Merle kam wieder vor und sah ihm böse an. Sie war immer noch sauer, dass er einfach reingeschneit war. Zu allem Überfluss kam nun auch Heiji im Bademantel an. "Oh, Hochbetrieb!" "Das denke ich auch! Da ist mein Van mal nicht da und alles geht drunter und drüber!", fauchte sie wütend. "Da kann ich auch gehen! Wir sehen uns später!", sagte sie zu Yukata und ging. "Weiber!", meinte Heiji, der an die Sache mit Helena vom Neutag dachte. "Findste nicht auch, dass Weiber manchmal echt merkwürdig sind? Und da muss unsereins nun noch durchblicken. Kein wunder dass wir zu Jägern und Sammlern geworden sind. Wir haben es nicht so lange in dem Hühnerstall ausgehalten!", quasselte Hitomis Bruder los. Und fing dann lauthals an zu lachen. °Was quatscht der mich so doof von der Seite an? Und was ist das überhaupt für eine gequirlte sch...e die der da labert.° Yukata konnte da nur den Kopf schütteln. °Vielleicht sollte ich mir das mit ihm doch noch mal überlegen...° "Naja, auch egal! Kennst du Van Farnel?", fragte Heiji und sprang in die Wanne. "Nur vom Hören! Merle schwärmt regelrecht von ihm!", erklärte Yukata. "Ich sag dir, der hat es Faust dick! Hat zwar ein nettes Gesicht, ist aber ein gemeiner Kerl! Dem muss mal das Handwerk gelegt werden! Ich sag dir, wenn der wieder hier ist, kann er was erleben!" "Das hast du gestern auch gesagt! Was hat er denn gemacht?" "Er hat einem so voll süßem Mädchen verboten das Schloss zu verlassen. Die hilft ihm immer bei der Gartenarbeit und darf nicht mal gehen! Unglaublich, meinste nicht auch? Und das im 21.Jahrhundert..." "Hatte das Mädel eine Uniform an wie viele hier?" Ein nicken. Darauf lachte er los. "Was für ein Idiot! Sie ist dort angestellt! Da ist das doch kein Wunder!" "Selbst wenn, es geht ums Prinzip, außerdem macht er meine Schwester total unglücklich!", meinte Heiji weiter. Er war fest entschlossen.
 

Van erreichte den Garten. Schon von weiten konnte er Hitomi sehen, die an dem großen Teich des Parks saß. Ihre Arme waren um ihre Beine geschlungen. Er atmete tief ein und ging dann auf sie zu. "Hallo Hitomi. Tut mir leid, dass es so viel stress gab in letzter Zeit... nein! Hallo, schön das wir mal alleine sind... auch schlecht! Hallo, schön dass du Zeit hattest...wollte etwas mit dir besprechen...ich liebe dich.... Nein! Das ist alles irgendwie...doof! Was sag ich ihr nur?" Er hatte die ganze Zeit vor sich hin gesprochen und schon mal etwas geübt. Doch nun stand er vor ihr. Was sollte er nun sagen? Hitomi hatte ihn mitbekommen und sah zu ihm auf. In ihren Augen blitzen einige Tränen, was Van das Herz brach. "Verschwinde!", hauchte sie. "Hitomi!", stammelte er. "Es war einfach nur dumm wieder hier herkommen zu wollen! War ja klar, dass du dein Leben normal weiterlebst! Wie konnte ich nur so naiv sein!" Ihr Weinen wurde stärker. Van setzte sich neben sie, nahm sie aber nicht in den Arm. "Du warst lange weg, die Zeit bei uns vergeht schneller, falls du dich dran erinnern kannst! Es war hart ohne dich! Monatelang konnte man nichts mit mir anfangen, bis ich Ilonah heiraten musste!" Sie horchte auf. Musste? Was meinte er damit? "Bitte Van, tu nicht so! Du wolltest es doch! Und irgendwie kann ich dich sogar verstehen... Ich hätte es auch fast nicht so lange so einsam ausgehalten. Ich hab dich so sehr vermisst. Dann schaffe ich es hier her zu kommen. Und was sehe ich? Du hast eine Andere. So sehr ich mich für dich freuen will...ich schaffe es einfach nicht..." "Ja musste! Glenraven, Ilonahs Volk, wollte Krieg mit uns führen, wenn wir kein Bündnis gefunden hätte! Da ich dachte, dass ich dich eh nie wieder sehen werde, habe ich sie geheiratet!" Er hoffte, dass sie seine Worte verstand. Das sie verstand, dass er nicht Ilonah, sondern Hitomi liebte. Sie schaute ihn an. Van war erwachsener geworden. Das war ihr bis dahin nie aufgefallen. Er sah zwar immer noch jung aus, wirkte aber älter. Seine Augen jedoch hatten immer noch diesen traurigen, zerbrechlichen Eindruck, wie früher als sie mit ihm und Escaflowne durch ganz Gaia gereist war. Drauf wusste sie nichts zu sagen. Irgendwie verstand sie ihn schon. Doch wollte sie ihn doch nicht an eine andere abgeben. O.K., vielleicht war sie eifersüchtig und noch lange nicht so weit wie er es mittlerweile war, aber das war ihr egal. Sie wollte das diese Frau verschwand. Sie wollte mit ihm frei leben können. Selbst wenn sie jetzt zusammenfinden sollten so würde das eine Affäre sein. Wahrscheinlich würde das sogar den Tod von Van und die Zerstörung von Farnelia bedeuten, wenn sie seinen Worten glauben konnte. °Was ist nur mit mir los? Seit wann vertraue ich ihm nicht mehr?° "Was hast du jetzt vor? Bleibst du auf Gaia?", riss er sie aus seinen Gedanken. "Ich weiß noch nicht! Schließlich muss ich Yukari und Heiji wieder nach Hause bringen!", erklärte sie ihm und wurde rot. Glücklicherweise schaute er aber in den Himmel. "Ich werde gegen Dilandau kämpfen! Sie hat sicher nichts Gutes im Sinn! Das wird das erste Mal sein, dass ich Escaflowne wieder benutze!" "Aber das kann sehr gefährlich werden! Du wärst damals beinahe gestorben!" "Ja, aber mir wird schon nichts passieren! Mein Bruder wacht doch jetzt über mich!" °Ach ja, Folken! Mir war gar nicht bewusst geworden, dass Van Abschied von ihm und mir damals nehmen musste!° "Van?" "Mmh?" Liebevoll betrachtete er sie. "Ich bleibe! Ich kann dich nicht schon wieder verlassen. Du hattest es schwerer damals. Immerhin musstest du von zwei Menschen abschied nehmen... Und ich bin dir nun nicht mehr böse, dass du sie geheiratet hast! Denn was sind schon zwei leben gegen das eines ganzen Volkes? Außerdem bin ich auch egoistisch: Immerhin bin ich jetzt immer in deiner Nähe!" Sie wischte sich die letzten Tränen weg und grinste ihn an.
 

~^_^-^_^~
 

Danke wieder für den lieben Kommi! Ich glaub, dass mach ich jetzt weiterhin so, dass das sofort mit nem neuen Kapitel belohnt wird! ^^

Ach, hab ich es schon erwähnt? Für die, die von Franzi&Sky Senc gelesen habe, muss ich mitteilen, dass diese Story mit Senc jetzt fusioniert wurde! Also einige Elemente von da werden nach und nach hier auftauchen!

In diesem Sinne!

dewa mata!

Lia&Joro!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-05-06T10:57:41+00:00 06.05.2006 12:57
super klasse,
hoffe maldas es
ganz bald weiter geht.

*knuddel* deine peggi
Von:  ChiChi_18
2006-04-19T17:10:32+00:00 19.04.2006 19:10
hey, ma wieder ein echt klasse kappi. freu mich auf die fortsetzung.
Hab dich lieb *bussy*
ChiChi_18


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