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Harry Potter

und das Vermächtnis
von

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Was ist nur los?

Zwei Kapitel an einem Tag? Ich glaub ich bin Krank. Vorweg: Tut mir leid, falls es voll langweilig geworden ist. Evettes Geheimnis wird endlich gelüftet, aber nicht die, warum sie so eine geheimnisvolle Kraft besitzt. Kommt später.

Tut mir auch furchtbar leid, das die Szene zwischen Harry und Draco auch so völlig blöde rüberkam. das beste kommt noch *g*

Dsa war es auch schon.
 

Chapter 13

Was ist nur los?
 

Die Wochen vergingen, ohne das was aufregendes geschah. Sirius wurde als Lehrer ziemlich schnell beliebt, die Sache mit der Spinne war vergessen, da ja eigentlich nichts passiert ist. Harry dachte, das die Schüler sich lieber umbringen würden, als sich seinen Paten so nah zu nähern, er hatte sich getäuscht. Der Unterricht bei ihm war jedesmal witzig und spannend. Sirius hatte auch einen Drang zu Monstern, aber die wo er mitbrachte gehorchten ihm aufs Wort. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass er jeden Abend im Wald rumstreunt, als Hund. Eve schimpfte deswegen häufig mit ihm, aber dass half auch nicht sonderlich. Harry hatte Gott sei dank kein Wahrsagen mehr, dafür Eve und sie ging ihm deshalb oft auf die Nerven. Angeblich sieht sie auch oft genug, wie Harry stirbt. Hermione hat sie letztens erst angeschrieen, dass sie damit aufhören sollte. Und das tat sie auch. Seit knapp drei Wochen hatte er ruhe von ihr. In Kräuterkunde gab sich Harry jede erdenkliche Mühe und Professor Sprout lobte ihn. Auch in Zaubertränke blühte er auf, wie Draco zu sagen pflegte. Professor Snape war sehr erstaunt über die Fortschritte, die er gemacht hatte und Harry lachte sich innerlich nur eins ab. Bei Professor Lupin konnte es auch nicht besser laufen. Selbst Professor Binns konnte nicht klagen. Für den Geist war es sehr verwunderlich, dass Harry sich oft meldete und hinterfragte. Eigentlich lief alles ziemlich perfekt für den Gryffindor, etwas zu perfekt. Hermione machte sich gründlich Sorgen um ihn. Noch nie hat sie erlebt, dass er mit ihr in einem solchen Tempo konkurrierte. Das traf sie zutiefst. Neville war eigentlich sichtlich froh darüber, dass Harry sich so sehr gesteigert hat, da er ihm helfen konnte. Draco machte sich auch keine Sorgen um seinen Freund, solange er nicht vernachlässigt wurde war alles in Ordnung. Nur Ron meckerte mal wieder: "Harry! Ich versteh dich einfach nicht. In vier Tagen haben wir unser erstes Spiel gegen Hufflepuff und du bist bis jetzt nicht einmal beim Training gewesen. Was ist den los mit dir?"

Der Angesprochene sah von seinem Buch auf. Es stimmte, er war seit Anfang des Jahres wieder Sucher ihm Team der Gryffindors, aber irgendwie interessierte es ihn nicht mehr. Ginny konnte auch nicht mehr Ersatz machen, da sie eine Treiberin war.

Harry seufzte resigniert: "Ich bin nicht in Stimmung zu Trainieren Ron. Außerdem, ich höre doch eh auf zu Spielen, dass wird das letzte Mal sein, dass ich den Schnatz fange."

Ron fiel die Feder runter und weiter hinten kippten Draco und Ginny vom Stuhl. Draco kam angekrochen und sah den Gryffindor entsetzt an: "Was? Du willst aufhören? Warum das denn?"

Harry zuckte mit den Achseln: "Keine Lust mehr."

Für ihn war das Thema gegessen, für seine Freunde nicht. Hermione runzelte die Stirn, etwas stimmte hier doch nicht. Sie blickte zu Eve. Das Mädchen sagte nichts und war auch sonst nicht sonderlich davon angetan, sich an dem Gespräch einzuklicken.
 

"Aber Harry, gegen wen solch ich bitteschön gewinnen?", jammerte Draco. Harry grinste: "Es gibt genug andere Schüler, die gerne den Sucher machen würden. Wird sich bestimmt jemand finden, den du in der Luft ärgern kannst."

"Aber kein anderer ist besser als du, der Rest ist nicht ernst zu nehmen.", mischte sich Ginny ein. Harry legte das Buch beiseite und besah seine Freunde mit einem prüfenden Blick. "War ja klar, dass ihr das nicht versteht aber was solls. Ich habe einfach keine Lust mehr, das ist alles. Nächstes Jahr haben wir Abschlußprüfung und ich hab keine Ahnung was ich für Fächer nehmen soll. Außerdem wird Quidditch langsam langweilig."

Hermione legte ihr buch sacht auf den Tisch. Sie hatte das Gefühl, sich verhört zu haben. Langsam ging sie auf Harry zu und nahm den Wälzer in die Hand, den er vor kurzem weggelegt hatte. Sie las den Titel und schrie kurz auf. Ron wandte sich verwirrt zu ihr um. Man hätte denken können, sie hätte Snape nackt gesehen, so eine geschockten Ausdruck nahm ihr Gesicht ein. Draco verstand nicht und sah dann auf das Buch, auch er konnte den Titel lesen. Langsam, viel zu langsam drehte er sich zu Harry um: "Sag mal, hab ich was die letzten Wochen nicht mitbekommen, oder was ist los? Seit wann ließt du so was?"

Er deutete auf das Buch in Hermiones Hand. Harry stand auf und nahm den Wälzer an sich und ging in sein Zimmer.

Ginny sah gespannt zu Hermione und Draco: "Was war das für ein Buch?"

Eve schloß ihren Wälzer und sah das Mädchen an: "Handbuch über die Parapsychologie und ihre Anwendungen."

"Woher weißt du das?", fragte Ron irritiert. Eve zwinkert ihm zu: "Hab ich gesehen, im Traum. Außerdem war ich dabei, als er es sich geholt hat."

"Du hast es gesehen?", hackte Draco nach.

"Ja, ich habe hellseherische Fähigkeiten. Wußtest du das nicht?"

"Doch, doch. Vergessen, ' tschuldige!"

Sie winkte ab: "Schon gut, ist ja weiter nicht schlimm."

Hermione starrte sie fixierend an, Eve bemerkte das und fragte deshalb: "Was ist? Habe ich was im Gesicht?"

"Nein, das nicht. Aber mich würde interessieren, ob das, was du in den Träumen siehst, auch wirklich eintrifft."

Die Slytherin beobachtete Hermione genau, musste dann aber unwillkürlich lächeln: "Ich weiß, dass du es mit Wahrsagen nicht so hast, aber ich kann dich beruhigen. Bis jetzt ist alles eingetroffen, was ich gesehen habe." Ihr Blick verfinsterte sich urplötzlich und es wechselte sogleich auf Trauer. "Ich muss jetzt wirklich gehen. Professor Dumbledore wollte mich kurz sprechen und es wäre besser, wenn ich nicht zu spät komme."

Sie verschwand aus dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

"Sie verschweigt etwas.", meinte Ron. Ginny kicherte leise und ihr Bruder fuhr sie taktlos an: "Was ist den jetzt schon wieder?"

"Ich hab sie schreien hören, am Grimauld Place.", erwiderte das Mädchen.

"Schreien?", kam es skeptisch von Draco. Ginny nickte vielsagend: "Ja schreien. Es war mitten in der Nacht. Sie musste diesen Abend bei mir schlafen, da Neville und seine Oma doch zu besuch waren und sie Zimmer brauchten. Jedenfalls,", fuhr Ginny fort: "schrie sie einfach so und wachte auf. Vor Schreck war ich wie gelähmt und habe deswegen nichts sagen können. Sie dachte ich schlafe und hat ihren Spiegel rausgenommen. Der sah vielleicht komisch aus. Na ja, was ich sagen will ist, dass sie mit den Spiegel geredet hat. Das Verrückte daran ist jedoch, dass ihr eine Stimme geantwortet hat. Die Stimme hat mehr gezischt als geredet und ich hab nicht alles verstanden, aber eines hab ich deutlich gehört."

"Und das war?", drängte ihr Bruder sie.

"Sie hat dem Spiegel erzählt, das Harry sterben wird, jedenfalls hat sie das so gesehen und auch noch Dinge, die bis dahin eintreffen. Das war auch schon alles. Der springende Punkt aber ist, dass das, was sie geträumt hat bis nicht eingetreten ist, sondern das genaue Gegenteil geschah.", beendete Ginny. Hermione sah sie siegessicher an: "Ich hatte recht. Wahrsagen ist ein ziemlich heikles und irreführendes Gebiet der Magie."

Draco überlegte und schnippte dann mit den Fingern: "Wartet mal, was wäre, wenn das so beabsichtigt war?"

"Wie meinst du das?", fragte Hermione.

"Na, überleg doch mal! Wenn sie geträumt hat, das Harry stirbt, dann müßte sie auch die Faktoren, bzw. den Ablauf bis dahin gesehen haben. Jetzt nimm mal an, das ihr Eintritt nach Gryffindor so ein Faktor gewesen wäre, dann müßte sie genau das Gegenteil machen, also nach Slytherin gehen. Dann würde sie somit schon mal einen Teil der Vorhersage ändern."

Hermione dachte über das Gesagte nach. Ron ärgerte die sehr: "Du meinst also, Eve ist nur nach Slytherin, um Harrys Tot hinauszuschieben?"

"Als Beispiel Ron. Ich bin mir da zwar nicht so sicher, aber es könnte hinhauen."

Ginny meinte: "Klingt logisch. Warum nicht? Würde so einiges erklären. Sie weiß einige vor uns und verhindert das meist. Aber ich Frage mich, ob sie das mit dem Harry und seinen Ausstieg der Mannschaft auch wusste. Oder warum sie dagegen nichts getan hat."

"Dagegen gibt es nichts zu machen.", sagt eine Stimme von der Treppe. Hermione wandte sich zu Draco um und atmet erleichtert aus: "Ich denke, du hast recht. Auszuschließen wäre das nicht, und wenn ich von solchen Fällen nicht schon zufällig gehört hätte, dann würde ich dich als komplett bescheuert abstempeln. Bleibt nur zu hoffen, ob Eve weiß was sie tut."

Draco nickt und geht zu Harry hoch. Zweimal klopft er an die Tür, aber er bekommt keine Antwort. Seine hand wandert zur Türklinge und er drückt diese runter. Leise betritt er das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Harry hatte vor ein paar tagen ein Einzelzimmer bekommen, aber warum wollte Dumbledore nicht sagen. Draco fiel als aller erstes auf, dass die Vorhänge zugezogen waren. "Harry? Wo bist du?", fragte er vorsichtig. Keine Antwort. Hermione hatte recht. Mit Harry stimmt etwas nicht. Und jetzt gab er schon keine Antworten. Was war nur los mit ihm? Aus der Richtung, wo Harrys Bett lag konnte Draco eine Bewegung wahrnehmen. Er schlich sich hin und konnte Umrisse einer Person sehen. Harry saß mit angezogenen Knien neben dem bett und starrte aus dem Fenster. Es war bereits Abend und der Mond schien auf ihn. Bevor sich Draco zu ihm setzen konnte fuhr Harry in wütend an: "Was willst du hier? Geh weg!"

Draco fiel aus alles Wolken. Was hat Harry da gerade gesagt? "Harry, was ist denn nur los mit dir?"

"Nichts! Last mich einfach nur alle in Ruhe!", warf er barsch zurück. Draco wollte ihn gerade am Kopf berühren, als Harry seine Hand grob wegstieß. "Ich sagte, laß mich in Ruhe! Verschwinde, oder ich hetz dir einen Fluch auf den Hals!"

Draco stand perplex im Zimmer. Was war hier los?

Er stand anscheinend noch eine Weile so da, denn Harry stand auf und sah ihn mehr als wütend an. Draco wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Sein Freund fuhr ihn einfach so an und schrie wie am spieß, dabei hatte er nichts getan. "Du bist ja immer noch hier.", kam es von Harry. Der Slytherin verfinsterte seinen Blick und fragte etwas grob: "Darf man erfahren was mit dir los ist? Fürst dich auf wie ein Idiot und schreist was das Zeug hergibt. Außerdem bleibe ich solange da, bist du mir erzählst was du hast!"

Harrys Zorn stieg ins unermeßliche und er zog seinen Zauberstab aus der Tasche und richtete den gegen Draco. "Wenn du nicht sofort verschwindest, dann garantiere ich für nichts mehr!"

Dracos Gesichtsausdruck wurde kälter. Jetzt drohte ihm Harry auch noch. Super! Aber wenn er es so haben wollte, bitte! Auch er zog den Zauberstab aus der Tasche: "Mir dir stimmt was nicht, also halt mich nicht für blöd. Und wenn du meinst, mich bedrohen zu können, dann glaub bloß nicht, dass ich Angst habe."
 

Gerade als die Tür aufging rief Harry einen Unverzeihlichen gegen Draco aus: "Cruccio!"

Draco fiel auf die Knie und hielt sich vor Schmerzen fest. Hermione schrie auf als sie sah, was Harry getan hatte. Ron starrte seinen Freund verwirrt an und auch Ginny verstand nicht was passiert war. Das einzige was die drei rausbrachten war nur ein entsetztes keuchen.

Harry sprach ein zweites Mal den Cruiatus-Fluch aus und Draco wand sich am Boden. Ron rief sofort den Entwaffnungsfluch und Harrys Zauberstab flog ihm aus der Hand. Hermione und Ginny waren sofort bei Draco und halfen ihm hoch. Sein Blick fiel auf Harry der ihn kalt ansah. "Was soll der Scheiß, Harry?", schrie Ron ihn an. Harry sieht die vier nur herablassend an, dass einzige was er noch sagte war: "Verschwindet von hier, sofort!"

Draco konnte wieder alleine stehen und nickte den anderen zu. Doch bevor er die Tür schloß rief Harry ihm noch was zu: "Bevor ich es vergesse..." Etwas flog gegen die Tür und als Draco den Kopf ins Zimmer steckte sah er den Ring am Boden liegen, den er Harry zum Geburtstag geschenkt hatte. "Kannste wieder haben, Malfoy.", sagte Harry tonlos.

Diese Worte trafen Draco tief ins Herz. Ohne ein weitres Wort zu sagen lief er an den anderen drei vorbei und raus aus dem Gryffindorturm. Ginny erhaschte einen kurzen Blick ins Zimmer und erschrack als sie den Ring sah, doch ohne weiter nachzudenken, nahm sie ihn und schloß die Tür. Mit Ron und Hermione machte sie sch auf den nach draußen.

Ginny heulte Rotz und Wasser: "Was war den nur los? Ich versteh das nicht."

Hermione hielt sie fest und entdeckte den Ring in ihrer Hand. Sie seufzte: "Ich weiß es nicht, aber ich glaube etwas stimmt mit Harry nicht."

Ron nickt wortlos. Als sie auf den Gelände ankamen liefen sie Schnurstracks auf Hagrids Hütte zu. Sirius wohnte eine Weile dort. Er war jetzt der einzige, mit dem sie reden konnten. Ron klopfte an und es dauerte nicht lange, als Sirius ihnen öffnete. Mit einem breiten Grinsen ließ er sie eintreten. Erst als er Ginnys verheultes Gesicht sah, fragte er was los ist. Hermione legte Harrys Ring auf den Tisch und schwieg. Sirius begriff immer noch nicht. "Was wollt ihr mit dem Ring?"

"Harry hatte einen Wutausbruch und hat den Ring Draco zurückgegeben.", erzählte Ginny. Sirius stutzte: "Einen Wutausbruch? Hört mal, ich mache eine Tasse Tee, okay? Dann könnt ihr mir erzählen was genau passiert. Beruhigt euch erst mal."

Zwanzig Minuten spätre war die ganze Geschichte erzählt und Sirius verschluckte sich mehr als einmal an seinen Tee.

"Einen Unverzeihlichen? Aber wie kommt er dazu, was ist los mit ihm?"

Sie schüttelten den Kopf. Sirius überlegte. Da fiel ihm die Sache mit Ron ein: "Bei dir hab ich mich auch gewundert. Seit wann kannst du den Todesfluch?"

Ron sagte seit dem Vorfall von vorhin zum ersten Mal etwas: "Bitte was? Was für einen Todesfluch?"

"Na, den Avada-Kedavra. Du hast ihn in meiner ersten Stunde gegen die Spinne ausgesprochen. Weißt du das nicht mehr?"

Ron sieht perplex den Animagi an: "Ich soll bitte was? Als ob ich den Todesfluch aussprechen könnte. Also wirklich! Außerdem hab ich doch eine Heidenangst vor Spinnen, da würde ich mich den Viechern gerade noch nähern."

"Aber das hast du, nachdem ich dich zusammengestaucht habe. Du bist aufgestanden und hast den Fluch gegen die Spinne ausgesprochen.", erzählte Hermione. Ginny sah ihren Bruder verwundert an. Ron verstand nur Bahnhof: "Leute, entschuldigt mal bitte, aber ich weiß nicht was ihr meint. Ich weiß nur noch, dass die Spinne auf Harry draufsprang und ab da hatte ich einen Filmriß. Erst als wir plötzlich bei Hagrids Hütte standen, konnte ich alles wieder wahrnehmen."

"Du willst also sagen, dass du keinerlei Erinnerungen mehr daran hast, was passiert ist?"

Ron nickt. Hermione und Sirius sehen sich fassungslos an. "Aber wie....", will Ginny fragen, kommt aber nicht weiter, da es an der Tür klopft. Sirius steht auf: "Bekommt Hagrid auch immer so viel besuch?"

Er öffnet die Tür und tritt einen Schritt auf Seite. "Albus, komm doch rein."

Professor Dumbledore tritt ein, hinter ihm Evette. Beide setzen sich hin und Sirius schenkt ihnen Tee ein. "Was ist los, dass ihr mich zu so später Stunde besucht?"

"Dasselbe, was die drei hierher verschafft.", sagt der Schulleiter ruhig und zeigt auf Hermione, Ron und Ginny. Die springen auf. "Sie wissen von Harry, was er getan hat?"

Dumbledore nickt und zeigt auf Eve. Sirius stöhnt auf und setzt sich hin: "Wieso hast du das nicht früher gesagt? Vielleicht hätten wir dann das schlimmste verhindern können."

Dumbledore winkt ab und nimmt einen Schluck, dann beginnt er: "Ich hab Eve zu mir gebeten, weil ich was mit ihr besprechen wollte. So vor einer halben Stunde hat sie plötzlich angefangen zu zittern und ihr zweites Gesicht trat auf. Sie hat ihre Voraussage gemacht und seitdem versuchen wir in Harrys Zimmer zu kommen, aber Fehlanzeige."

"Sie kommen da so schnell nicht rein, Professor.", sagt Hermione.

"Das ist uns auch schon aufgefallen.", meint Eve. Ron beobachtet sie genau.

"Du hast uns also die Wahrheit gesagt. Du kannst Hellsehen."

Eve lächelt leicht: "Aber nur, wenn das Gesicht es mir erlaubt."

"Das Gesicht?", fragt Ginny.

"Ja. Durch das Gesicht kann ich in die Zukunft sehen. Es erlaubt mir meine Vorraussagungen zu machen, aber nur, wenn es will.", antwortet Evette.

"Dann kannst du uns sicher sagen, was mit Harry los ist.", sagt Hermione. Eve senkt den Kopf. Dumbledore räuspert sich: "Nein, das kann sie leider nicht. Aber das hat einen andern Grund. Warum wir jedenfalls da sind... ähm, ich möchte gerne wissen, wie lange es bei dir gedauert hat Ronald, bis du den Filmriß nicht mehr hattest."

"Zehn Minuten.", antwortete Hermione. Ron nickte: "So in den Dreh rum, so genau weiß ich das nicht."

"Wieso willst du das wissen Albus?", fragte Sirius.

Der Schulleiter blickt zu Evette runter die nickt. Er räuspert sich abermals: "Weil dasselbe, was mit Mister Weasley damals passiert ist, jetzt auch mit Harry passiert. Und wir warten müssen, bis es nachläßt."

Als er in fragende Gesichter blickt wird er ernst. "Um die Wahrheit zu sagen, Voldemort hat von Harry Besitz ergriffen. Und wir dürfen nicht an ihn ran, ehe Voldemort nicht von ihm abläßt, sonst weiß ich nicht, was passieren kann."

Entsetzte Gesichter starren ihn an. Eve geht zur Tür rüber und öffnet sie: "Bevor ihr fragt, ich suche Draco. Er hat nämlich den Cruciatus-Fluch abbekommen und sitzt ziemlich fertig am See. Und nein! Ich werde euch nichts weiter erklären, tut mir leid."

Sie zieht die Tür zu und rennt zum See rüber.

"Würden sie bitte erklären, was los ist? Ich kapier nichts mehr.", jammert Ginny.

"Es fängt eigentlich mit Evette an. Sirius weiß es neben mir als einziger. Evette besitzt die Fähigkeit zu Sehen. Das hat sie von ihrer Mutter geerbt, die mit Kassandra Wablatschki direkt verwandt ist. Ich habe Evette erzählt, dass ihre Mutter ein Muggel war, was gelogen war. Sie war eine Hexe. Sie besaß dieselbe Gabe wie Eve. Beide können in die Zukunft sehen, sowie in die Gegenwart und in die Vergangenheit. Jedoch nur, wenn das Gesicht es ihnen erlaubt. Im Gegensatz zu ihrer berühmten Vorfahrin wurden sie mit einem Fluch belegt. Sie dürfen dass, was sie gesehen haben nicht preisgeben, egal was es ist. Oder jedenfalls nicht haargenau. Andeutungen dürfen sie machen, mehr auch nicht. Ihre Mutter hat das mit Bellatrix gesehen und versucht ihre Tochter zu retten. Ihr gelang es auch, sie wurde bei den Versuch dennoch ermordet. Das war die Strafe dafür, dass sie versucht hat, die Zukunft zu ändern."

"Ihr Tot war lediglich eine Strafe?", fragte Ron nach. Der Schulleiter nickte. "Ja. Ihr kennt doch sicherlich alles den Begriff >Schicksal<, oder?"

Alle nickten. Der Direktor fuhr fort: "Es wurde einst von Merlin ein Rad erbaut, dass den Lauf des Schicksals regeln sollte. Es hat zwölf Speichen und eine Mitte. Es wurde sogar ein Hüter erschaffen, der sich um das Schicksal kümmern sollte. Als Merlin starb, entwickelte dieses Wesen ein selbstständiges Denken, wie es der Zauberer beabsichtigt hatte. Mit der Zeit suchte es verschiedene Lebewesen aus, dessen Schicksal er bestimmen sollte. Meist waren es Menschen, die eine große Veränderung mit sich bringen sollten. Die Gründer von Hogwarts gehörten zu solchen Menschen. Das Schicksal bestimmt zum Beispiel, wann und wie sich Menschen kennenlernen und den Ablauf ihres Lebens."

Hermione unterbrach Dumbledore entschuldigend: "Von so was hab ich schon mal gelesen. Heißt es nicht, dass niemand das Schicksal bis jetzt je aufhalten konnte?"

"Genau. Aber das liegt daran, dass niemand es bis jetzt wirklich vorhatte. Zwar sagen viele, sie wollen sich mit ihren Schicksal nicht abfinden, aber erliegen ihm trotzdem. Das Rad ging im Laufe der Jahre verschollen, bis es Archäologen ausgruben. Ein Freund konnte es erwerben und brachte es mir mit. Seitdem steht es oben in meinem Büro. Wenn es gerade nichts zu tun hat, steht es still, aber wenn etwas entscheidendes passiert, dann dreht es sich. Vor ein paar Monaten kam der Hüter raus und fing an, an einen Faden zu spinnen, als er es beendet hatte, spannte er es ein und das Rad begann sich zu drehen. Das war an Harrys Geburtstag. Es erschienen zum gleichen Zeitpunkt neun Namen auf den Speichen, es sind bereits elf vorhanden. Evette hat es so kommen sehen und sie will es unbedingt aufhalten, was ihr bis jetzt teilweise gelingt."

"Aber das kann niemand. Auch wenn sie es versucht, es würde nie funktionieren.", meint Hermione. "Vielleicht hast du recht Hermione, aber bis jetzt regt sich der Hüter immer wieder auf, wenn sie ihm einen Strich durch die Rechnung macht. Normalerweise leuchten die Speichen, die einen Namen beinhalten in bestimmten Farben. Eigentlich bleiben diese Farben bis zum ende, aber sie wechseln ständig und das ist ein Zeichen, dass Evette es schaffen könnte."

"Was schaffen? Das Schicksal verändern?", fragte Ron.

"Professor Trelawny hat in en Ferien eine Voraussage gemacht, woran sie sic nicht mehr erinnert. Sie sagte, das ein Mädchen kommen würde, dessen Eltern bis zum heutigen Tage beschuldigt werden, des Mordes. Sie wird jedoch die Einzige sein, die sich gegen das Schicksal stellen kann und zusammen mit dem Jungen der lebt wird sie die Zukunft verändern. Der Tot von einem der beiden wird entscheidend für den überlebenden sein. Das heißt, einer der beiden wird sterben, der andere wird Voldemort besiegen."

"Und das nehmen sie so einfach hin?", fragt Ginny hysterisch.

"Uns bleibt nichts anderes übrig.", meint Sirius. "Für Eve war es schrecklich, als sie das sah, was passiert. Seitdem versucht sie alles, um das zu ändern, aber die Farbe bei Harry will sich nicht ändern. Bis jetzt hat sie es wenigstens geschafft, das Voldemort hier nicht eindringen kann."

"Und was ist dann mit Harry und Ron?", fragte Hermione.

"Das ist eine Fähigkeit von Voldemort, die Evette nicht aufhalten kann. Harry hat sein Okklumentiktraining vernachlässigt und Voldemort hat es geschafft, seinen Willen zu übernehmen. Wir müssen warten."

Ginny steht auf und geht zur Tür: "Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber ich laß nicht zu, das Voldemort Harry in Besitz nimmt, da er doch Draco gehört! Vielleicht kann man das Schicksal ändern, wer weiß das schon, aber ich werde es jedenfalls nicht dulden, dass dieser Schleimbeutel von Lord sich jemanden auf solche Weise aneignet und die beiden auseinanderbringt." Und schon war sie draußen. Ron sieht Hermione an und grinst: "Wir auch nicht. Soll der Hüter des Schicksals doch denken was er will, soll Voldemort ruhig seine ganze Kraft darin stecken, Harry zu übernehmen. Wir werden es zu verhindern wissen."

"Was läßt euch da so sicher sein? Harry wird sterben, egal was kommt.", sagt Dumbledore.

Hermione bleibt stehen und mit Tränen in den Augen antwortet sie: "Bis jetzt ist er nicht durch Voldemort gestorben und das wird er in Zukunft nicht. Wir glauben, dass es möglich ist, das Schicksal zu ändern. Sie müssen uns nur Vertrauen."

Die Tür fällt zum dritten Mal zu und Dumbledore und Sirius sitzen alleine in er Hütte.

"Meinst du sie können es wirklich schaffen, Albus?"

"Na ja, sagen wir es mal so: Bis jetzt habe ich zwei verschiedene Interpretationen vom Ausgang dieses Geschehens gehört. Eine sagte mir, das Harry durch die Hand deiner Tochter stirbt, damit sie die Möglichkeit hat, Voldemort zu vernichten. Deine Tochter erzählte mir aber, dass Harry sich und Draco umbringen wird und dann dabei eine solche Kraft freisetzt, die Tom vernichten wird. Also, egal wie, wir müssen das Blut von allen drei sammeln, damit wir sie danach wieder zum Leben erwecken können. Denn ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob sie es schaffen."

"Ich würde sagen, wir hören mal auf Hermione und vertrauen ihnen."

Sirius steht auf und bringt die restlichen Tassen zum Spülbecken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Jua-Chan
2005-09-20T11:00:28+00:00 20.09.2005 13:00
das kapi ist mehr als geil. ich hab nur selten eine so mitreißende story gelesen. das wird echt spannend werden und ich möchte nicht wissen welche vorhersage eintrifft. ich hoffe keine. bei dieser story halte ich wirklich manchmal die luft an vor spannung. ich hoffe nur das draco harry jetzt nicht hängen lässt. ich werd so schnell es geht weiterlesen. jua-chan
Von:  teufelchen_netty
2004-02-29T13:55:06+00:00 29.02.2004 14:55
schnell weiter. das klingt alles so spannend.
Von: abgemeldet
2004-02-27T16:05:34+00:00 27.02.2004 17:05
Schnell weiterschreiben, einfach nur spitze!
Von: abgemeldet
2004-02-27T08:01:19+00:00 27.02.2004 09:01
Kommentar: Sehr gut.


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