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Eissturm

von

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Visionen

Visionen
 

"Ach Ican, was ich dich unbedingt noch fragen wollte", begann Carus "Wie hast du das mit deiner Spur angestellt?" fragte Carus neugierig. Wie vom Blitz getroffen, hielt Ican für einen Augenblick inne.

"Sie war einfach verschwunden. Und nun frage ich mich natürlich: Wie macht man so was?" meinte Carus

"Das kommt ganz auf die richtige Gehtechnik an", antwortete Ican und versuchte dabei überzeugend zu klingen.

"Ach wirklich? Und wie geht die?" fragte Carus weiter.

"Nun das geht ungefähr so", begann Ican. Und dann führt er eine ganze Reihe von komischen Verdrehungen und komplizierten Schritten vor, die wohl eher das Gegenteil von dem bewirkten, was sie darstellen sollten. Doch da Ican ja ohnehin leichtfüßig wie alle Elfen war machte es keinen Unterschied wie komisch er auch auftreten mochte. Der eifrige Ritter versucht es ihm gleich zu tun, doch es gelang ihm natürlich nicht.

"Mit viel Übung werdet ihr es auch bald beherrschen", meinte Ican um Carus von seinem Misserfolg hinwegzutrösten.

"Ich werde mich bemühen" versprach der Ritter. "Von wem habt ihr das gelernt?" fragte er schließlich.

"Von einem Einsiedler der nahe der Windberge wohnt", sagte Ican schnell.

"Bei den Windbergen?" fragte Carus."Die sind ja fast auf der anderen Seite der Kontinents. Was treibst du den in dieser Gegend?"

"Ich war auch schon an der Gletscherschlucht", sagte Ican.

"Du musst wohl schon ganz schon weit herum gekommen sein. Ich bin jedoch erst seit etwa drei Jahren hier und hatte noch keine Gelegenheit dieses Land genauer zu erkunden. Ich kenne nur die Karten."

"Das ist schade es würde sich sicher lohnen, es etwas genauer zu erforschen."

"Das glaube ich dir gerne, doch es ist auch nicht ganz ungefährlich. Es wundert mich das du schon so viel gesehen hast. Du kannst nicht älter als 17 sein. Bist du hier geboren?"

"Sicher, Sir. Wenn nicht ich, dann niemand", meinte Ican.

"Und was machst du hier? Sind deine Eltern nicht besorgt oder dein Lehrherr?" fragte Carus.

"Ich bin auf dem Weg nach Tion. Ich habe gehört das man dort noch Helfer braucht um die Stadt wieder aufzubauen. Ich habe weder Eltern noch Verwandte und ich bin auch in keiner Lehre deswegen macht sich auch niemand Sorgen."

"Das tut mir leid. Wann sind deine Eltern gestorben?"

"Als ich... ähm... 3 Jahre alt war", sagte Ican zögernd, den er war mit er Zeitrechnung der Menschen nicht ganz vertraut.

"Und du hast keine Geschwister oder andere Verwandte?"

"Nein, die sind ermordet worden", sagte Ican und seine Stimme verdüsterte sich als er daran dachte, das er nun der einzige Eiself war, der noch auf diesem Kontinent existierte.

"Bei Narey, wer tut den so was. Du scheinest mir wirklich nicht von Glück verfolgt zu sein."

"Ich komm schon klar", meinte Ican.

Sie unterhielten sich noch eine Weile bis die Schatten der Bäume länger wurden und die untergehende Sonne das Eis rötlich färbte. In mitten einer, im Kreis angeordneten Baumgruppe schlugen sie ihr Nachtlager auf. Der Mond war fast voll und es war eine klare, wolkenlose Nacht darum brauchten sie kein Feuer zu machen, den der weiße Schnee funkelte auch bei Sternenlicht hell und schimmernd das man sogar im Dunklen noch sehen konnte. Carus übernahm die erste Wache die ruhig und ohne besondere Vorkommnisse verlief. Die zweite übernahm Ican. Auch er hatte nichts besonderes entdecken können und hoffte nach dem Ohar ihn ablöste friedlich weiterruhen zu können. Doch ihm sollte keine Ruhe gegönnt sein, denn seine Träume waren weit düsterer als die Nacht. Im Halbschlaf sah er schwarze Schatten mit leuchtend gelben Augen durch den Schnee huschen. Vier bis fünf vierbeinige Wesen sprangen hinter Bäumen und Sträuchern hervor doch er konnte nur ihre Silhouetten erkennen. Er glaubte ein tiefes Knurren zu hören, dann ein wütendes Bellen und schließlich sah er rote Tropfen in den weißen Schnee fallen. Gleichzeitig ertönte ein greller Schrei. Von diesem Schrei aus seiner Vision gerissen fuhr er auf und versuchte seine Gedanken zu sammeln. Dies war eine Botschaft von dem was noch kommen sollte, das wusste er. Den Rest der Nacht versuchte er diese Vision zu ergründen. Doch er konnte es nicht riskieren einen Zauber zu sprechen und somit seine Tarnung auffliegen zu lassen.



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