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Eissturm

von

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Aufbruch

Aufbruch
 

Das Wasser war ein großes Problem und daher nahm Ican sich vor dieses als Erstes zu lösen. Nachdem sich alle beratschlagt hatten gingen sie um die restlichen Vorräte aufzutreiben. Als alle mit ihren Aufgaben beschäftigt wahren schlich Ican sich zu den Wasservorräten. Er öffnete den Deckel des ersten Fasses und fand das Wasser bis auf den Grund gefroren. Als Ican das Eis berührte begann es seltsam bläulich zu glühen und zu knacken. Schon nach wenigen Augenblicken hatte er die Kälte des Eises in sich aufgenommen. Der Inhalt, der nun nicht mehr kalt genug war um zu gefrieren schmolz und verwandelte sich wieder im normales Wasser. Als Ican dasselbe auch mit den restlichen vier Fässern gemacht hatte verließ er zufrieden denn Lagerraum um den anderen zu helfen. Mürrisch beobachtete ihn der Mönch. Er wüsste das Ican soeben zu einem noch schwierigerem Gegner geworden war und das Ican ihm, falls es zu Kampf kommen sollte, schon jetzt überlegen war.

Die anderen beluden das einzige Pferd das ihnen geblieben war mit den zusammen getragenen Vorräten. Nya gab Ican einen Wasserschlauch und beauftragte ihm diesen zu füllen, nachdem Ican ihr gesagt hatte das er noch einige Fässer entdeckt hatte deren Inhalt nicht gefroren war.

Schließlich war alles Ess- und Trinkbare zusammengekratzt worden und auf einem alten Schlitten verstaut worden. Der Proviant bestand aus einem Korb Nüsse, zwei Beuteln Dörrfleisch, fünf Trinkschläuchen und einer Flasche mit bräunlichem stark alkoholischem Inhalt, dass sogar einen Eiszapfen erwärmen würde. Das ganze war zusammengequetscht zwischen ein paar Wolldecken, Zündhölzern, einem dicken Seil und Heuballen. So gerüstet bestand für die Abenteurer zumindest wieder der Hauch einer Chance heil diese Reise zu überstehen, die sie durch die unwirklichen Schneewälder und verlassenen Eisfelder des Kontinents Isc führen würde. Doch die weiße Schneedecke ist weitaus gefährlicher als es den Anschein hat. Abgesehen von den tückischen Gletscherspalten und den zerstörerischen Lawinen lauerten hier noch weit bösartigere Gefahren auf sie. Doch ob es nun ihre Tapferkeit und ihr Überlebenswille war, der die sechs Reisenden antrieb oder einfach nur ihre Unwissenheit sie machten sich entschlossen auf den Weg und waren bereit allen Hindernissen entgegen zu treten die dieser Quest für sie bereit halten sollte. So begannen sie ihren Marsch als die ersten Sonnenstrahlen über die Wipfel der weißen Tannen lugten und sich ihr Licht an den Eiszapfen reflektierte so als währen die Sterne selbst über Nacht von Himmel gefallen und von ihnen aufgefangen worden. Gut die Hälfte der Strecke würde die Reisenden durch den Wald führen und wenn es keine Zwischenfälle geben sollte würden sie gegen Abend die Eisebene erreicht haben. Unter Ohar's Führung trampelten sie zunächst eine Weile durch das Unterholz bis sie auf den Trampelpfad stießen der in nordöstlicher Richtung direkt zum 'Halarn' führte. Ican leistete Ohar an vorderster Front Gesellschaft und unterhielt sich mit ihm eine Weile über die Gegend und ihre Gefahren und Schönheiten währen Ican das Pferd führte, welches den übervollen Schlitten zog. Hinter ihnen liefen Carus und Bruder Toniun die über alte Zeiten und längst vergangene Kriege diskutierten. Und zu hinterst liefen Nya und Bea, die sich noch immer nicht genug über ihre Vergangenheit erzählt hatten und was sie in Zukunft vorhatten. So verging die Zeit wie im Flug und es war bereits Mittag als die ersten ihr Tempo verlangsamten. Etwas abseits des Weges ragte ein großer Fels aus der weißen Landschaft auf und wurde von der Sonne leicht beschienen. Auf diesem Fels machten sie ihre erste Rast. Das Pferd wurde an dem wuchernden Gebüsch das sich um den ganzen Fels gewunden hatte angebunden und ein paar Nüsse und ein Stück Dörrfleisch wurde vom Schlitten genommen.

"Bis jetzt verlief unsere Reise ja ganz gut", meinte Bea.

"Ja, es scheint mir jedoch so als ob der Pfad langsam unwegsamer würde", sagte Nya.

"Das scheint leider nicht nur so, es wird wirklich noch schwerer zu laufen sein", antwortete Ohar."Ich befürchte wir werden eine Zeit lang gar keinen Weg zu unsren Füßen haben, wenn wir erst den Wald verlassen haben."

"Das sind nicht gerade die besten Aussichten", meinte Carus und blickte den schmalen Pfad entlang der sich durch die glitzernden und funkelten Baumreihen schlängelte.

Nachdem sie etwas zu sich genommen hatten und eine Weile ausgeruht hatten machten sie sich wieder auf.

"Ich werde dich ablösen Ican", sagte Ohar und nahm dann die Zügel des Pferdes in die Hand um es wieder auf den Weg zu führen. Also lief Ohar wieder voraus, doch nicht alleine denn der Mönch hatte sich zu ihm gesellt und fragte ihn etwas über die Gegend aus. Nya und Bea liefen immer noch zusammen doch jetzt etwas hinter Ohar und Bruder Toniun und Carus und Ican bildeten das Schlusslicht.



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