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Eissturm

von

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Gedanken

Gedanken
 

Ican zweifelte keine Sekunde an der Wahrheit der Worte des Mönchs. Und da Elfen einen Ausgeprägteren Sinn für Wahrheit und Lüge haben, sollte er darin recht behalten. Von Trauer und Wut rasend hetzte er durch den dichten Wald und sprang gewandt über die umgefallenen Bäume und war kaum auszumachen in dem Gemisch aus weißem Schnee und schwarzer Baumrinde. Nur eine Gedanke schwirrte in seinem Kopf herum. Rache. Trotz all der vielen Jahre die er schon auf dieser Welt lebte war er immer noch ein Junge. Ungestüm und leidenschaftlich und speziell zu dieser Zeit überaus rachsüchtig. Doch wie konnte er seine Verwandten vergelten? Das einzige was er wusste war, dass ein Mann namens Montarno für das alles verantwortlich war, das dieser Mann in Kaon wohnte und das er ein Magier war.

Und wahrscheinlich war es sehr schwer an ihn heran zu kommen. Doch das war Ican gleichgültig. Er rannte weiter in den Wald ohne zu wissen wohin. Endlich hielt er an und setzte sich auf einen Baumstumpf um zu verschnaufen und nachzudenken. Eine einzelne Träne rollte über seine Wange und noch ehe sie den Boden berührte verwandelte sie sich in einen glänzenden Eiskristall. Sein sonst ausdrucksloses Gesicht starrte zu Boden doch in seine Augen loderte noch immer ein wütendes Feuer.

Ein Strauch raschelte in der Nähe und riss Ican aus seinen Überlegungen. Eines der ausgerissenen Pferde hatte sich hierher verlaufen und lief nun orientierungslos durch den Schnee. Das erinnerte Ican wieder an das Gasthaus und die Menschen darin. Sie saßen nun hier fest da sie keinen Pferde und auch keinen Wagen mehr hatten seit der Eissturm ihn davon geweht hatte. Ican stand auf und ging zu dem Pferd hinüber. Mit ruhiger Hand streichelte er es am Hals und sprach ein paar besänftigende Worte. Dann wand er sich wieder von dem Tier ab und ging langsam wieder zurück zum Haus.

"Komm", sagte er "wir gehen wieder zurück."

Und tatsächlich setzte sich das Pferd ebenfalls in Bewegung und trottete ihm hinterher.



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