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Charmed-Das große Chaos

Fortsetzung zu Charmed-Neue Freunde und Charmed-Drei Welten
von

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Kapitel 2

Kapitel 2
 

Die beiden Besen stiegen immer höher, und ließen die Winkelgasse hinter sich. Sie flogen über Wiesen und Felder. Die Sonne stand nun hoch am Himmel.

"Was hältst du von einer Zwischenlandung?", fragte Madam Hooch ihre Begleiterin. Diese antwortete: "Ja, das wäre gut, Besenfliegen ist anstrengender, als ich dachte."

Madam Hooch landete sanft und auch Phoebe gelang eine weiche Landung. Die Fluglehrerin hob die Hände und rief "Accio bona cena!"

Eine Decke breitete sich auf der Wiese aus und ein Picknickkorb erschien.

"Aber ist das nicht gegen die Regeln? Ich habe gelernt, dass man Zauberei nicht für egoistische Zwecke einsetzen darf", fragte Phoebe.

"Von dieser Regel habe ich noch nie etwas gehört, vielleicht ist das bei euch so, aber auf Hogwarts gibt es diese Regel nicht.", erklärte Madam Hooch, "Aber nun lass uns essen."

Nach einer halben Stunde Pause bestiegen die Hexen wieder ihre Besen und flogen weiter. Phoebe kam es vor, als hätte sie den ganzen Tag auf dem Besen verbracht, aber sie erreichten ihr Ziel, den Bahnhof von Hogsmeade, am Spätnachmittag. Sie wurden schon erwartet. Am Bahnhof standen drei Personen.

Zwei davon kannte Phoebe schon. Professor Dumbledore schüttelte ihr die Hand. Minerva McGonnagall tat es ihm gleich. Dann stellte Dumbledore Phoebe seiner Tochter vor.

Die kleine Gruppe ging dann zu einer Kutsche und sie fuhren zum Schloss hinauf. Phoebe war von der Größe Hogwarts überwältigt. Aber als sie die große Halle sah konnte sie ihr Erstaunen nicht mehr verbergen. "Wow, ist das ne coole Decke", sagte sie, doch dann sah sie, wer am Lehrertisch saß. Sie verließ die kleine Gruppe und rannte los. "Grandma! Oh, ist das schön dich wieder zu sehen. Ich hab dich so vermisst", sagte Phoebe und warf sich Penny um den Hals. "Ich freu mich auch dich wiederzusehen", erwiderte Penny.

"Phoebe, hättest du ein wenig Zeit? Ich möchte dich den anderen Lehrern vorstellen", fragte Professor McGonnagall.

"Geh schon, wir werden später noch genug Zeit haben", sagte Penny.

"Okay, dann mal los", rief Phoebe und folgte Minerva.

Weil gerade Teezeit und nicht geregeltes Essen war, waren auch nur wenige Lehrer in der großen Halle.

Nachdem Phoebe die Professoren Flittwick, Lupin und Sprout begrüßt hatte, wurde sie von Minerva zu ihrem Zimmer gebracht.

Glücklicher Weise hatte ihr Minerva auch gleich den Weg zum Badezimmer gezeigt, so dass sich Phoebe gleich in die Wanne legen konnte. ,Mit dem Besen ist man ja schnell da, aber er ist nicht gerade bequem', dachte sie und planschte im Wasser herum.

"Ahh!", rief sie, denn plötzlich war ein Geist aufgetaucht.

"Oh, entschuldigen Sie, mein Fräulein, ich habe mich verflogen."

"Wer zum Teufel sind Sie?", fragte die Hexe.

"Ich bin Sir Nicholas, aber viele nennen mich nur den Fast-Kopflosen-Nick." "Wieso denn Fast-Kopflos?", fragte Phoebe.

"Weil ich gestorben bin, bevor mein Kopf ganz abgeschlagen war, aber ich bevorzuge doch die Anrede Sir Nicholas", antwortete der Geist. "Das ist ja komisch, ich bin Phoebe Halliwell."

"Das ist überhaupt nicht komisch", schimpfte der Geist und verschwand durch die gegenüberliegende Wand.

,War das ein komischer Typ', dachte Phoebe und trocknete sich ab.

Bis zum Abendessen war noch eine Stunde Zeit, deshalb entschloss sich Phoebe in die Bibliothek zu gehen. Sie nahm ihre Fanpost und etwas zu schreiben mit, vielleicht würde sie ja irgendwo ein ruhiges Plätzchen finden.

Als sie sich in die Bibliothek an einen Tisch gesetzt hat kam ein riesiger Mann auf sie zu. "Guten Tag, Sie müssen Phoebe sein, ich bin Hagrid, Rubeus Hagrid", sagte der Halbriese.

"Hallo, ja, ich bin Phoebe, aber woher wissen Sie das?"

"Professor Dumbledore hat es mir erzählt. Mögen Sie eigentlich Tiere?" "Klar mag ich Tiere, vor allem Hunde und Katzen", antwortete Phoebe.

"Schade, das ich Fluffy nicht mehr habe, er würde Ihnen bestimmt gefallen."
 

"Das bezweifle ich sehr", sagte ein grimmig guckender Mann, "Sie sollten sich vor Hagrid in Acht nehmen, Miss Halliwell."

"Vielen Dank für ihren Ratschlag, aber ich werde selbst entscheiden, mit wem ich mich abgebe, außerdem sieht Mr. Hagrid sehr freundlich aus.", sagte Phoebe zu Filch. "Eine Frechheit ist das!", schimpfte der Hausmeister und verschwand.

"Das haben Sie gut gemacht, Sie sind genau, wie ihre Schwester, aber legen sie sich nicht mit den falschen Lehrern an", sagte Lupin.

"Wo kommen Sie denn plötzlich her?", fragte Phoebe.

"Ich habe Sie schon länger beobachtet, ihre Schwester hat den Fehler gemacht, sich mit vielen Lehrern anzulegen, deshalb ist sie gegangen, ich hoffe, dass Sie etwas länger bleiben", erklärte Lupin.

"Das hoffe ich auch", entgegnete Phoebe und verließ mit Hagrid die Bibliothek und ging mit ihm aus dem Schloss. Hagrid wollte ihr noch ein paar mystische Wesen zeigen. Draußen trafen sie Morgana.

"Hagrid, gut, dass ich dich gefunden habe, eines der Einhörner hat doch ein Fohlen bekommen, aber jetzt ist es verschwunden", erklärte Morgana.

"Wo hast du es denn das letzte Mal gesehen?", fragte der Wildhüter.

"Das letzte Mal war es im Stall neben deiner Hütte, wo wir auch die Mutter hingebracht hatten. Hoffentlich ist es nicht in den Wald gelaufen." "Wir müssen das kleine Tier finden. Morgana, wir werden in den Wald gehen", sagte Hagrid und ging zu seiner Hütte.

"Ich werde euch begleiten", sagte Phoebe.

"Nein, das kann ich nicht zulassen, es ist zu gefährlich", sagte Morgana.

"Keine Widerrede, ich werde euch begleiten", erwiderte Phoebe.

"Na gut, aber sei vorsichtig und bleib immer hinter mir", sagte die Lehrerin.

Hagrid kam zurück, er hatte drei Lampen bei sich.

Zuerst war er nicht einverstanden, aber wie könnte Phoebe mehr über die magischen Geschöpfe lernen, als wenn sie mit Hagrid in den Wald gehen würde.

Jeder bekam eine Lampe und dann ging die kleine Gruppe in den Verbotenen Wald, in dem sich kein Schüler aufhalten durfte, weil es dort riesige Spinnen, Werwölfe und andere bösartige Geschöpfe gab.

Die Gruppe trennte sich, Hagrid ging nach rechts und Phoebe folgte Morgana nach links. Hagrid hatte sich mit seiner Armbrust bewaffnet. Morgana hatte ihren Zauberstab erhoben.

Etwas goldenes huschte an Phoebe vorbei. Morgana rannte dem Einhornfohlen hinterher. Phoebe wollte ihr folgen, doch sie stolperte über eine Wurzel und fiel hin. Morgana bemerkte Phoebes Sturz und half ihr hoch. Aber das Einhorn war wieder verschwunden.

Sie gingen weiter, bis sie zu einer Lichtung kamen. "Sei jetzt ganz leise, Phoebe, sonst weckst du sie auf, dann haben wir ein Problem", flüsterte Morgana.

Phoebe folgte ihr auf die Lichtung, in ihrer Mitte war ein riesiges Loch und überall waren Spinnennetze. Phoebe erschrak, aber sie konnte den Schreckensschrei noch unterdrücken. Dann trat sie auf einen abgebrochenen Ast. Dieser knackte und Morgana sagte nur ein Wort "Lauf!".

Von überall kamen Spinnen auf sie zu. Morgana sprühte rote Funken mit ihrem Zauberstab in die Luft. Die beiden Hexen waren umzingelt.

"lumus solem" rief Morgana und ein riesiger Lichtstrahl schoss aus der Spitze ihres Zauberstabes. Die Spinnen wichen etwas zurück, aber als die Wirkung nachgelassen hatte, kamen sie wieder näher. Phoebe dachte, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen, doch da nahte die Rettung.

Hagrid erschien, bei ihm waren zwei Zentauren. Die Zentauren, die halb Mensch, halb Pferd waren, kämpften sich zu den zwei Hexen durch und jeweils eine stieg auf den Rücken eines Zentaurs. Diese ritten mit den beiden Hexen zum Waldrand und setzten sie ab. Dann kam Hagrid aus dem Wald.

"Geht es euch gut?", fragte er.

"Ja, ist alles okay, aber wenn du nicht gekommen wärst, dann wär das unser Ende gewesen", sagte Phoebe.

Dann pfiff sie mit Hilfe ihrer Finger. Ein kleines Einhornfohlen kam aus dem Wald gerannt. Phoebe streichelte es und gab ihm eine Möhre aus Hagrids Füttereimer.

"Das war eine tolle Idee, aber wieso hast du das nicht vorher getan, dann wäre uns einiges erspart geblieben?", fragte Morgana.

"Bevor Hagrid mit den Zentauren gekommen war, habe ich einen Pfiff gehört, da bin ich auf die Idee gekommen", erklärte Phoebe.

"Phoebe hat Recht, ich habe gepfiffen um die Zentauren zu rufen", sagte Hagrid.

"Gut, das du aufgepasst hast", sagte Morgana und brachte das Fohlen zu seiner Mutter zurück. Dann gingen alle zum Abendessen ins Schloss hoch.
 

Am nächsten Morgen wurde Phoebe durch ein Klopfen an der Tür geweckt. "Phoebe, wach auf, in einer halben Stunde musst bei Professor Snape im Kerker sein.", sagte Minerva.

Phoebe schaute auf ihre Armbanduhr. "Wieso, es ist doch erst halb acht!", stöhnte sie.

Aber Minerva war schon weiter gegangen. Phoebe stand auf und ging ins Bad.

Nach zwanzig Minuten saß sie in der großen Halle und schaufelte schnell eine Schale Müsli in sich hinein.

"Phoebe, du hättest wirklich früher aufstehen sollen", sagte Penny.

"Ja, aber ich habe verschlafen, normalerweise stehe ich erst um halb neun auf", erwiderte Phoebe.

"Phoebe ich muss jetzt los, und du solltest dich auch beeilen, mit Professor Snape ist nicht zu spaßen", erklärte Penny und ging zu ihrem Klassenzimmer.
 

,Ach du meine Güte, ich hab ja nur noch zwei Minuten', dachte Phoebe und rannte die Treppe zum Kerker hinunter.

"Oh, Miss Halliwell, schön, dass Sie uns auch noch beehren", sagte Snape, der es sich abgewöhnt hat, als Fledermaus in den Kerker zu fliegen, sobald eine Halliwell Schwester dabei war.

In dem Moment ertönte die Glocke zur ersten Stunde.

"Herr Professor, ich bin pünktlich", sagte Phoebe und setzte sich auf einen freien Platz.

"Halt, ich brauche Sie hier, Sie werden mir beim austeilen der Rezepte für die heutige Stunde helfen.", sagte Snape.

Phoebe teilte die Blätter aus, dann musste sie Kräuter abwiegen und Flüssigkeiten abmessen. Als sie diese dann verteilte stolperte sie und verschüttete den verdünnten Brunnenschleim.

"Herr Professor, Goyle hat Miss Halliwell ein Bein gestellt", sagte Hermine.

"Ich habe nichts gesehen. Fünf Punkte Abzug für Gryffindor, wegen Beschuldigung eines Unschuldigen", erwiderte Snape.

Phoebe wollte gerade etwas erwidern, als sie von Harry zurück gehalten wurde: "Machen Sie nicht den gleichen Fehler, wie Ihre Schwester!"

"Was wird denn da geflüstert, Potter, wischen Sie den Brunnenschleim auf, den Miss Halliwell verschüttet hat", befahl Snape. Es kam Phoebe vor, als hätte sie fünf Stunden im Kerker verbracht, aber es waren nur sechzig Minuten. Phoebe war erschöpft, aber sie musste schon wieder los. Verwandlung, bei Minerva McGonnagall.

Die Stunde war im Gegensatz zu Zaubertränke sehr erholsam. Phoebe musste nur Federn austeilen, die die Schüler dann in Hüte verwandeln sollten. Phoebe versuchte es auch und aus ihrer Feder wurde ein Zylinder. "Hervorragend", sagte Minerva.

Nach Verwandlung hatte sie eine Freistunde. Sie ging in die Bibliothek um endlich ihre Arbeit zu machen. Sie nahm sich den ersten Brief vor.

Da wurde sie auf die Schulter getippt.

"Entschuldigen Sie, Miss Halliwell. Aber könnten Sie mir bitte helfen?" Professor Flittwick sah sie erwartungsvoll an. "Wie kann ich Ihnen helfen?"

"Sehen Sie diesen Bücherstapel dort? Ich brauche diese Bücher in der nächsten Zauberkunststunde. Könnten Sie sie mir bitte in den Klassenraum bringen?"

"Ja klar, mach ich", antwortete Phoebe und nahm den Stapel, von etwa zwanzig Büchern und folgte dem Professor.

"Miss Halliwell, könnten Sie das bitte alleine erledigen, ich muss noch etwas aus dem Lehrerzimmer holen?", fragte Flittwick.

"Ja, gehen Sie nur", antwortete die Hexe.

Phoebe bog um die Ecke. Sie befand sich nun im Gang, wo die versteckte Treppe zu Dumbledores Büro stand. Phoebe bemerkte nicht, das der Wasserspeier, der die Treppe verbarg, zur Seite glitt und eine Gestalt heraus kam. Phoebe, die kaum über den Bücherstapel hinweg gucken konnte, bemerkte die Person nicht und es kam, wie es kommen musste.

Phoebe lief genau in die Gestalt hinein, die Bücher fielen ihr aus der Hand und eine Sekunde später lag sie auf der, in einen schwarzen Umhang gehüllten, Person. Bei dem Sturz rutschte die Kapuze der Person nach hinten und Phoebe sah in die dunkelbraunen Augen des Mannes.

"Entschuldigung, das tut mir leid, ich hab Sie einfach nicht gesehen", sagte Phoebe. Der Mann stand auf, hielt Phoebe die Hand hin und half ihr hoch.

"Nein, Sie müssen sich nicht entschuldigen, ich habe nicht aufgepasst", er hob die Bücher auf und reichte sie Phoebe, dann setzte er seine Kapuze wieder auf und verschwand. Phoebe guckte ihm verträumt hinterher.

"Halt, warten Sie, ich kenne doch noch nicht mal Ihren Namen", rief sie, aber der Unbekannte war schon fort.

Weil der Unbekannte aus Dumbledores Büro kam, wollte sie diesen nach dem Namen fragen, aber sie kannte das Passwort für den Eingang nicht.

Phoebe rannte zum Zauberkunstzimmer, legte dort die Bücher auf das Lehrerpult und lief dann in Richtung Lehrerzimmer.

In dem Moment klingelte es zur vierten Stunde. Das Lehrerzimmer war verlassen. ,Verdammter Mist noch mal, wieso müssen denn alle Lehrer gerade unterwegs sein!", flüchte Phoebe in Gedanken.

Dann fiel ihr etwas ein. ,Oh nein, ich habe meine Sachen in der Bibliothek vergessen.'

Phoebe lief in Richtung Bibliothek.

"Einen Moment, bitte. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn hier irgend jemand über den Flur rennt!", schrie der Hausmeister.

"Oh ja, tut mir leid", sagte Phoebe, dann ging sie langsam um die nächste Ecke.

Als Filch sie nicht mehr sehen konnte rannte Phoebe wieder los.

In der Bibliothek angekommen, traute Phoebe ihren Augen nicht. Draco Malfoy hielt ihre Antwort auf die Frage: ,Was soll ich machen, ich glaube mein Mann betrügt mich' vor. Die ganze fünfte Klasse stand um ihn herum. Die Slytherins lachten sich halb tot, während die Gryffindors versuchten Malfoy das Papier wegzunehmen. "Accio Papier!" Das Papier flog aus Malfoys Händen.

Und eine Sekunde später landete es in Professor McGonnagalls Hand.

"Haben Sie keinen Unterricht? Ich glaube Professor Trelawney wartet schon auf Sie alle", sagte sie.

Die Schüler schnappten sich ihre Taschen und rannten aus der Bibliothek.

Minerva reichte Phoebe das Papier. "Phoebe, du solltest besser auf deine Sachen aufpassen. Lass sie nicht einfach herumliegen."

"Danke, Minerva. Ich musste etwas für Professor Flittwick erledigen, da hab ich meine Sachen einfach vergessen", erklärte Phoebe.

"Ich muss jetzt gehen. Denk an die Doppelstunde Kräuterkunde nach dem Mittagessen", sagte sie und drehte sich um.

"Warte, Minerva. Kannst du mir bitte noch das Passwort für den Wasserspeier vor Professor Dumbledores Büro verraten, ich muss ihn unbedingt sprechen?" "Das Passwort lautet Pfefferminzbonbons", antwortete Minerva, dann ging sie.

Phoebe räumte ihre Sachen zusammen, dann verließ auch sie die Bibliothek.

Am Wasserspeier hing ein Schild Ich bin für einige Stunden beim Schulrat,

bin gegen Mittag aber wieder da,

Albus Dumbledore

,Na, dann versuch ich es nachher noch mal', dachte Phoebe und ging auf ihr Zimmer. Dort schrieb sie einen Brief an ihre Schwestern.

Danach ging sie zur Eulerei hoch und schickte eine Schneeeule mit der Post los.
 

Als sie zum Mittagessen herunter kam, wurde sie von Harry, Hermine und Ron umzingelt. "Wie lange machen Sie das schon, mit dieser Ratgeberkolumne?", fragte Hermine.

"Das mache ich seit fast einem Jahr, ich finde es gut, wenn ich anderen helfen kann", antwortete Phoebe.

"Dann können Sie uns ja auch helfen, oder?", fragte Harry.

"Wobei soll ich euch denn helfen?", fragte Phoebe.

"Irgend jemand muss sich bei Professor Dumbledore über Snape beschweren, so eine Art Vertrauenslehrer, der sich um die Interessen der Schüler kümmert und ihnen bei ihren Problemen hilft", sagte Hermine.

"Und da kommt ihr ausgerechnet auf mich?"

"Ja, sie sind perfekt, erstens kennen Sie sich mit Problemen aus und zweitens haben Sie als Lehrer ein gutes Verhältnis zum Schulleiter", sagte Ron.

"Wenn ihr meint, ich kann ja mal Professor Dumbledore fragen, was er von der Sache hält, aber versprechen kann ich nichts", antwortete Phoebe. Dann gingen sie zum Essen.

Phoebe beeilte sich mit dem Essen, damit sie noch mit Dumbledore sprechen konnte, bevor sie zum Gewächshaus musste.

Dumbledore war nicht beim Essen gewesen. Phoebe hoffte, das er in seinem Büro war, deshalb ging sie wieder zu dem Wasserspeier.

Das Schild war weg.

,Oh nein, was war denn jetzt das Passwort?', dachte Phoebe. Sie kramte in ihrer Umhangtasche nach dem Zauberstab, sie hob ihn, so dass die Spitze auf ihre Stirn zeigte. "memoriam reducio", rief sie.

,Ah, jetzt weiß ich es wieder, gut, dass mir Minerva diesen Spruch gezeigt hat', dachte sie, dann sagte sie: "Pfefferminzbonbons", und der Wasserspeier glitt zur Seite. Phoebe fand sich auf einer Wendeltreppe wieder, die sich langsam nach oben bewegte. Dann stand sie vor einer großen Holztür. Sie klopfte und trat ein.

"Ah, Phoebe, kommen Sie doch herein. Was kann ich für Sie tun?", Dumbledore musterte sie durch seine Halbmondbrille.

"Vielen Dank, Professor. Ich möchte Sie etwas fragen", sagte Phoebe.

"Nur heraus damit", sagte der Professor.

"Können Sie mir bitte sagen, wo ich den Mann finde, der vorhin aus ihrem Büro gekommen ist?"

"Wieso, hat er Ihnen etwa etwas zu leide getan?"

"Ja, er hat mir mein Herz gestohlen. Als ich ihn umgerannt hatte, hat er mir hoch geholfen und mir tief in die Augen geschaut, und jetzt muss ich ihn unbedingt wiedersehen", erklärte sie Dumbledore.

"Ich kann ihnen weder seinen Namen, noch seinen Aufenthaltsort nennen", sagte der Schulleiter und blickte ihr tief in die Augen. "Ich glaube, dass ich Ihnen vertrauen kann und das es Ihnen sehr wichtig ist. Ich könnte Sie hinführen lassen, aber sagen Sie niemandem den Ort, wo er sich aufhält."

"Sie können mir vertrauen, ich werde nichts verraten. Aber, wieso können sie mir nichts über ihn verraten?"

"Er ist ein Flüchtling, er wurde zu unrecht verurteilt, für einen Mord, den er nicht begangen hat, deshalb kann ich ihnen nichts sagen, aber sie können ihn dann selbst fragen", antwortete Dumbledore.

"Das werde ich machen. Ich hab aber noch etwas auf dem Herzen. Ich wurde gebeten, weil ich ja eine Ratgeberkolumne schreibe, dass ich Vertrauenslehrerin werde."

"Das ist keine schlechte Idee, Sie sind noch jung, Sie verstehen die Schüler besser, als ich. Ich ernenne Sie hiermit zur Vertrauenslehrerin, ich werde den Schülern und Lehrern meine Entscheidung heute Abend bekanntgeben."

"Danke, Professor", sagte Phoebe und ging die Treppe wieder herunter.

Dann fiel ihr ein, dass sie ja jetzt eigentlich Kräuterkunde hatte und sie lief zu den Gewächshäusern hinunter. Nachdem auch diese Doppelstunde vorbei war, setzte sie sich wieder an ihren Schreibtisch und setzte einen weiteren Brief an ihre Schwestern auf.

Auch diesen gab sie einer Eule. Dann machte sie sich auf den Weg zu Lupins Büro, denn dieser sollte Phoebe zu ihrer großen Liebe führen.

Sie ging mit ihm zu einer großen Weide auf dem Schulgelände.

Die Weide schlug mit ihren Ästen um sich, solange, bis Lupin seinen Zauberstab hob und damit auf einen bestimmten Punkt des Baumes zeigt. Die Weide erstarrte und Phoebe folgte Lupin in eine große Erdspalte zwischen den Wurzeln.



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