Prolog
Tränen. Schon wieder, und er hatte sich doch geschworen nie wieder wegen dieser verdammten Sache zu weinen. Nicht wegen der Wahrheit. Doch was für eine Wahrheit ist das, wenn einen jeder deswegen hassen muss. Für das was er ist.
"Was bin ich eigentlich? Ist es egal wer ich bin? Ist es egal dass ich teils auch ein Mensch bin? Ein Mensch der leidet. Ja es ist jedem egal. Denn ich bin ja auch ein Tier!"
Alles Fragen die er sich jede Minute seines grausamen Lebens stellt. Die Wut gegenüber seiner Mitmenschen kommt in ihm hoch, und er rammt den Ellbogen in die Wand.
Er hockt am Boden hinter seiner Schule. Die Sonne geht langsam unter und dicke Wolken ziehen auf. Es wird gleich mit regnen anfangen. Egal. Er ist ein Tier, da ist es doch egal ob er krank wird oder nicht.
"Eines Tages werde ich Hokage werden, und dann werdet ihr mich schon respektieren."
Das sagt er sich jedes Mal. Aber er zweifelt langsam daran. Was ist wenn er Hokage werden würde? Würde das etwas daran ändern dass er ein Tier ist? Nein. Hokage hin oder her, er ist sowieso ein erbärmlicher Schwächling. Nicht mal gegen Sasuke kommt er an. Und Sakura? Die hasst ihn auch. Wahrscheinlich auch wegen dem was er ist.
"Diese Schlampe kann mir gestohlen bleiben. Die hechelt je nur diesem Sasuke hinter her. Von dem bekommt sie sowieso ne Abfuhr. Dann wird auch sie wissen wie es ist wenn man verstoßen wird."
Er drückte sich mit der Hand an der Wand ab und stand auf. Ein Regentropfen prallte an seine Wange und rutschte in sein Shirt. Es regnete wie aus Eimern. Naruto steckte seine Hände in die Hosentaschen und senkte den Kopf in seinen Jackenkragen. Er machte sich auf den Nachhauseweg. Mit gesenktem Kopf guckte er dem schweren Regen beim nieder prasseln zu.
Versuchte dabei die Gedanken zu verdrängen.
Vor seiner Wohnungstür nahm Naruto seinen Schlüssel raus, sperrte die Tür auf und machte sie hinter sich zu. Er schmiss seine triefenden Sandalen in die Ecke und ging in sein Schlafzimmer. Er legte sich hin und die Gedanken kamen wieder zurück. Er verspürte wieder zu weinen. Doch seine Augen fielen zu und er schlief ein.
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Fortsetzung folgt