Yin Yin Katase
und die Dämonenjägerin [1997]
Prolog: Da sind wir wieder!!! ROTZNASEN! ähem... falsche
Geschichte. Ich meinte natürlich unser allseitsgeliebtes Yin Yin Katase. Diesesmal habe ich armer Tropf wirklich einiges
zu tun. Nein ihr Idioten! ich bin kein Regentropfen! ich bin ja
noch nicht mal flüssig! außerdem möchte ich nicht aussehen wie Meister Proper! bei dem habe ich übrigens noch einen Termin, aber nicht in dieser Story... kommen wir zum Bazpunkt äh... Standpunkt unserer Geschichte zurück. Ich bin nun schon ein halbes Jahr mit meinen ungewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattet und abgesehn davon das den Bösewichten langsam die Ideen ausgehen geht es mir ganz gut. Neuerdings schicken sie schon Milchschnitten und Hanutas
gegen mich in den Kampf! also die lernen einfach nicht dazu!
allerdings bekomme ich es jetzt mit einer kürzigen...äh...würzigen...
nein ich meine natürlich würdigen, Gegnerin zu tun. Das Mädchen
ist eine Dämonenjägerin und tötet alles Arten von Müllschluckern.
Leider ist Nicki auch so eine Art von Müllschlucker und so will sie
ihr bald persönlich auf das Haus! äh... auf den Hals! das kann ich
natürlich nicht zulassen den ich bin LIBRI! äh... SUPER RICHI!
verdammt... äh... HE MAN!!! ach egal... auf jeden Fall kommen
sie damit bei mir nicht durch. "Schwups!" ups... sie sind durch...
Nein ich meine nicht meine Slips! ich habe eh genug Luftlöcher
in ihnen. Ich meinte eigentlich meine Spiegeleier! Kinder!
übrigens müsst ihr immer vorsichtig sein wenn ihr sie aus der Pfanne
hebt. Das heiße Fett spritzt nämlich gerne. AUA! das ging genau ins
Auge! diesen Versuch nicht nachmachen, denn er ist Lebensgefährlich und sollte eines von den zehn Geboten beinhalten.
Aber jetzt will ich euch auch nicht mehr länger von eurer wohlverdienten Leserpflicht abhalten( und sie wird gelesen, klar?!)
und ihr könnt in Ruhe in meiner neuesten Story schmökern. In diesem Sinne... viel Spaß und ein kurzes Leben!
Die geheimnisvolle Jägerin
Es war ein Tag wie immer. Yin Yin Katase lag zusammengebrochen
auf seinem Bett und hoffte etwas Selbstmitleid bei jemandem
ergattern zu können. Das war aber nicht der Fall, da theoritisch ein
leeres Zimmer auch leer ist, sonst würde es nicht den Gesetzen der
Relativität entsprechen. Und deshalb wunderte sich Yin Yin auch
nicht als nach einer Weile noch immer nichts zu hören war. Lediglich
seine Katze Chapi hatte ein recht unhygenisches Geräusch von sich
gegeben. Langsam begann sich eine bräunliche Soße unter Yin Yins
Bett auszubreiten, die bis an seine Nachttischlampe sickerte. Angeekelt zog Yin Yin ein Tuch von seinem Tisch und ließ es über
das Masaker fallen. Doch selbst die Supersaugwegwischkraftrolle
Bounty konnte hier nicht viel ausrichten. "Mann Chapi! wie oft habe
ich dir schon gesagt das du nur auf Katzenboden scheißen darfst!
mein Zimmerboden war damit nicht gemient..äh..gemeint! du dummes Viech! raus aus meiner Küche!" keuchte Yin Yin genervt
und warf seine Katze kurzerhand gegen den nächsten Laternpfahl
unter seinem Fenster. Die Katze hielt sich zuerst tapfer mit ihren
gräslichen Pferdehufen am Metall fest, was häßliche Geräusche
hervorrief. Aber schließlich passierte das unausweichbare. Die
Krallen brachen ab und die Missgeburt von einer Katze stürzte
mit einem Ninja Schrei in den nächbesten Gulli. Eine Szene die
sich beinahe jeden Tag abspielte. Nachdem dieses Problem also
geklärt war schlug Yin Yin mit einem Ruck sein Fenster zu, wobei
er dem Fensterputzer die Finger einklemmte. Nach einer Weile
wunderte sich Yin Yin, dass der Fensterputzer noch immer vor
seinem Fenster stand und sein Gesicht zu einem Elefanten verzogen
hatte. "Du willst mich wohl vergackeiern, was? pass auf! ich kann
auch tolle Fratzen schneiden!" rief Yin Yin lachend und verzog
sein Gesicht zu einer Schildkröte. Der verzweifelte Fensterputzer
versuchte vergeblich mit seinen Augen auf das Fensterbrett zu deuten, aber wie immer Verstand Yin Yin nicht die Bohne. Er begnügte sich damit weitere Grimassen gegen den Hilflosen Mann
loszulassen. "Schau mal! was ist das? EH!!! falsch! das wahr ein
Gorilla! und das hier ist ein Frosch!" brüllte Yin Yin vor Vergnügen
und öffnete das Fenster um nach Luft zu schnappen. Der arme
Fensterputzer ließ sofort seine Finger hervorschnellen die Blutrot
angeschwollen waren. Leider brachte ihm das nicht viel, denn einen
kurzen Moment später lag ein Frack von einem Fensterputzer auf der
Straße. Als die Sanitäter ihn auf eine Bahre schnallten winkte ihnen
Yin Yin noch fröhlich hinterher. "Halt die Ohren steif! wir sehen
uns in einer Woche wieder!" rief ihm Yin Yin strahlend hinterher.
"Tu pit fohl nit gand dit! wenn it dit witer seh pit tu plat! dat verspret
it dir Yit Yit Katate!" kam aus aus der einbandagierten Mumie
geschossen die eben in den Wagen geschoben wurde. "Er versteht halt keinen Spaß..." murmelte Yin Yin gelangweilt ehe er sich wieder
auf sein Bett fallen ließ. He Halt! hieß es nicht vorhin Küche? Sei
endlich still und hör zu! ich kläre euch schon noch auf. Also... wegen
einigen Renovierungsarbeiten in seinem Zimmer musste Yin Yin
sich einen provisorischen Schlafraum herrichten. Im blieb nur die
Küche. Warum? was weiß ich! ihr würdet doch auch am ehesten
da schlafen wo es was zu Essen gibt, oder? Auf jeden Fall war heute
ein stinklangweiliger Tag für Yin Yin. Seine Freundin Kell hatte
sich schon seit Tagen nicht mehr bei ihm gemeldet. Und die Bösewichte schienen irgendwie an chronischer Verstopfung zu leiden. Der Chefkoch der Bösen hatte ihn schon seit längerem in Ruhe gelassen und langsam begann sich Yin Yin ernsthafte Sorgen
zu machen ob er nicht vielleicht erkrankt sei. In Wahrheit ging
es Miutzu besser denn je. Vor kurze war er seine Rheumatischen
Schmerzen im Rücken und am Hintern losgeworden. "Wird Zeit
das ich ihm mal ne Postkarte schicke... oder am besten ich rufe ihn
an! der Kerl muss der irgendwo zwischen den gelben Seiten stecken." meinte Yin Yin selbstsicher. "Nein nicht schon wieder!!!"
kreischte ein dicker Wälzer und versuchte sich hinter einer Herdplatte zu verstecken. Yin Yin ergriff den gelben Wälzer und
blätterte eine Weile in der Kathegorie für teilzeitbeschäftigte Bösewichte. "Rudolph Satan... Harry Memphi... Luise Pfotendreck...
Purzel Wurzel... Dabonta Luzifer... Ikuro Kawajo... ah... Miutzu
Gendo! da haben wir ihn ja! und seine Adresse? wohnhaft in der
Schleimtropfenden Allee! tolle Beschreibung... na dann rufe ich
halt den Dämonenverband an." sagte sich Yin Yin leise und
wählte eine ziemlich lange Nummer. Am Ende der Leitung hob
eine ziemlich Raue Stimme den Hörer ab. "Ja? hier der Dämonen-
verband für Ganz- und Teilzeitbeschäftigte! was wollen sie? wissen
sie denn nicht, dass es um die Mittagszeit verboten ist anzurufen?
ich wollte gerade mein Opfer mit Haut und Haaren verspeißen!"
dröhnte es aus dem Hörer. "Entschuldigen sie das wahr mir nicht
bekannt! darf man fragen was sie mit Haut und Haaren verspeißen?"
fragte Yin Yin höflich. "Ein Huhn... ein sehr wohlschmeckendes...
hey wir kommen vom Thema ab! was wollen sie also?" schmatzte
die Stimme laut und ließ einen abscheulichen Rülpser fahren. "Ich
heiße Yin Yin Katase und suche einen gewissen Miutzu Gendo!
können sie mir vielleicht seine Telefonnummer geben?" erklärte
Yin Yin ungeduldig. "Was? Yin Yin Katase? etwa der mit dem
Ring?". "Genau der!" bestätigte Yin Yin laut. "Wir kriegen dich
noch du tropfendes Stück Scheiße! irgendwann wirst du uns in die
Falle laufen und dann... naja... nun Miutzu ist gerade Zuhause in
der Badewanne. Da kann ich schlecht verbinden. In welcher
Angelegenheit willst du ihn überhaupt sprechen?" fragte die Stimme
grimmig. "Ich dachte das er krank sei und wollte mich bei ihm
erkundigen!". "Was?!..." keuchte die Stimme laut und brachen einen
Moment später in schällernes Gelächter aus. "Dämonen werden
nicht krank! und vorallem nicht Miutzu! sie...äh... er ist so wiederstandsfähig das ihn nicht mal ein Mammut umwerfen könnte!
ich gebe dir seine Telefonnummer damit du mich endlich in Ruhe
essen lässt." sprach die Stimme belustigt und schickte Yin Yin ein
Fax. "0000/0002...? eine komische Nummer!" sagte sich Yin Yin
kichernd und tippte ein. Einen Moment hörte man nichts. Dann kam
ein lautstarkes "Blubb! Blubb! Blubb!" aus dem Hörer geschossen
und eine Stimme rief: "Verdammt wer ist dran? oh bitte schimpfen
sie mich jetzt nicht Boss... also... dürfte ich erfahren wer mich hier
beim Baden stört?". "Ich bins nur Miutzu! dein alter Freund Yin Yin
Katase! ich wollte eigentlich nur mal wissen wie es dir geht..."
erklärte Yin Yin kurz und angebunden. "Frank! schaffen sie mir
sofort dieses Telefonsubjekt vom Hals! ich kann ihn nicht mehr sehen! du gehst mir auf die Nerven Yin Yin!" kreischte Miutzu mit
einer hohen Stimme. "He! kein Grund gleich wütend zu werden!
immerhin habe ich es ja nur gut gemeint!" sprach Yin Yin gekränkt
und fügte gleich darauf hinzu: "Warum hörst du dich eigentlich heute
so weiblich an?". "Wie bitte? ich habe ganz vergessen das Spray zu
benutzen! daran bist nur du schuld! wenn mich nun jemand in dieser
Gestalt sieht! das wahr unfair!" kreischte eine Mädchenstimme durch
den Hörer. "Ah! jetzt ist mir auch noch das Telefon zwischen die
Brüste gefallen! Oje..." jammerte Miutzu lautstark. "Sag bloß du
bist in deiner Freizeit ein Mädchen?" rief Yin Yin verwundert aus.
"Klar! aber denk nicht das du je das Glück haben wirst mich als Girl
zu sehen du mieser kleiner Haufen Scheiße!" antwortete ihm
Miutzu boshaft. "He ich hab ne Freundin! aber ich bedenke mir dein
Angebot..." murmelte Yin Yin leise. "Was? du... bist doch nicht ganz
dicht! verpiss dich aus meinem Privatleben du Idiot! ich will nichts
mehr von dir hören, hast du kapiert?" kreischte Miutzu empört und
brach die Verbindung ab. "Ich habs ja gecheckt! als Mädchen
hört er sich ganz anders an... aber Privat ist privat und Yin Yin wird
sich da nicht einmischen!" plädierte er zu sich selbst und wählte die
Nummer von Kell Hitzuko. Ein paar Minuten später hob ihre
Mutter ab. "Entschuldigen sie, hier ist Yin Yin Katase! könnte ich
vielleicht mit ihrer Tochter Kell sprechen?" fragte Yin Yin höflich.
"Es tut mir wirklich Leid Yin Yin, aber sie ist nicht da! ich habe
gehört das sie bei ihrer Oma Ferien macht. Ein paar Tage ohne sie
wirst du schon überstehen! bis bald!" meldete sich ihre Mutter flötend ab. Yin Yin seufzte leise. Dann verließ er sein Zimmer um
einen Spaziergang im Park zu machen. Das würde sein Gemüt
abkühlen.
Zur selben Zeit hatte der Chefkoch Miutzu ebenfalls vor im
Park spazieren zu gehen. Er schnappte sich noch schnell ein
Pack Kondome aus dem Regalschrank und eine Pille für das
Mädchendasein. Miutzu war eigentlich viel lieber ein Junge als
ein Mädchen. Im Höllenreich hatten ihn deswegen alle Jungs
aus seinem Jahrgang gehänselt und heruntergemacht. Aber nun
war ein für allemal Schluss damit. Prinz Ikuro hatte ihm das
Aussehen eines stattlichen Jünglings gegeben um seine Kocharbeit
zu beflügeln. Seit dem hatte Miutzu beruflich nicht mehr viel mit
seiner weiblichen Seite zu tun gehabt. Lediglich als er sich mit
seinem Frauenkörper mal waschen wollte hatte ihn jemand dabei
erwischt. "Dieser verdammte Yin Yin Katase! wenn er uns nicht
im Wege stände hätten hier schon längst die Dämonen die Macht!
ich weiß vor lauter Stress gar nicht mehr wo mir der Kopf steht!
Miutzu tu dies! Miutzu mach das! ich bin es einfach Leid vom
Boss und Yin Yin herumkomandiert zu werden!" dachte er
gereizt. Stöhnend setzte er sich auf eine Bank, als er plötzlich
eine wohlbekannte Gestalt an sich vorbeigehen sah. Es war
natürlich Yin Yin, der nichts bessers zu tun hatte als arme Eichhörnchen mit Steinen zu bewerfen. "He Yin Yin! ich werde
dich wohl nie los, was?" rief ihm Miutzu von seiner Sitzbank zu.
"Anscheinend nicht..." seufzte Miutzu als sich Yin Yin neben ihn
auf die Sitzbank setzte. "Heute war nicht viel los, gell?" flüsterte
Yin Yin gelangweilt. "Das ist auch ganz gut so... ich habe heute
meinen freien Tag und überhaupt keine Lust mich mit dir herumzu-
prügeln." sagte Miutzu grinsend. "Weiß dein Boss davon, dass du
blau machst?" fragte Yin Yin interessiert. "Natürlich nicht! und
jetzt sucht er schon den ganzen Tag nach mir! es kann sich nur um
Sekunden handeln bis er hier aufkreuzt! verpfeif dich lieber... mit
ihm ist nicht gut Kirschen essen!" flüsterte Miutzu kichernd.
"Das macht nichts! er wird mich gar nicht erkennen... ich wende
einfach meinen Verwandlungstrick an! pass auf!" sprach Yin Yin
grinsend und tauchte seinen Ring tief in das kalte Quellwasser. Einen
Augenblick später stand Nicki vor den Augen des erstaunten Chefkochs. "Lustiger Trick... läuft ungefähr so ab wie bei mir!" stotterte Miutzu noch immer etwas verwirrt. Nicki schnürrte sich
das T-shirt fester und setzte sich anschließend graziös auf die Bank.
"Na wie findest du mich? sehe ich so nicht viel besser aus Miutzu?"
schmunzelte Nicki schelmerisch. "Wenn man davon absieht das du
noch immer die selben Klamotten trägst kann ich keinen Unterschied
mehr feststellen..." murmelte Miutzu abwesend. Ein schrilles Orgelspiel ließ beide aufschrecken. Miutzu sprang sofort auf und versuchte verzweifelt sich hinter einem großen Baum zu verstecken.
"Verdammt das ist der Boss! wenn er mich in Zivil wiedererkennt
bin ich geliefert! ich will nicht einen Monat Höllenarrest bekommen!
was soll ich nur tun?" schrie Miutzu hektisch. "Ist doch ganz klar!
schnell! verwandle dich in ein Mädchen und zieh dir etwas anderes
an!" rief Nicki ihm ernst zu. "Aber ich kann doch nicht... na gut...
ich tue es... aber wenn du deine Augen nicht geschlossen hälst bist
du tot Yin Yin Katase!" warnte Miutzu unsicher. Nicki drehte
sich im Blick auf den Brunnen und sprach: "Ich schau nicht hin!
aber jetzt beeile dich! ich sehe deinen Boss schon kommen...".
Miutzu sprang nun schnell in ein Gestrüpp und benetzte seine
Lippen mit kristallklaren Wasser. "Ach... eines wollte ich noch sagen..." begann Nicki grinsend und drehte sich um. Da hatte sie
auch schon einen Baseballschläger im Gesicht. "DREH dich sofort
um Yin Yin!!!" schrie Miutzu mit einer weiblichen Stimme die
sich verärgert anhörte. Im gleichen Augenblick stoppte das Orgelspiel und ein schwarzgekleideter Mann erschien auf der
Bildfläche. "Ich bin Prinz Ikuro! haben sie vielleicht meinen
Chefkoch Miutzu gesehen? wenn ich ihn kriege muss er mir jeden
Tag Kartoffelbrei kochen!" schrie Ikuro rasend. "Nur die Ruhe!
außer mir und meiner Freundin habe ich niemanden gesehen!" rief
Nicki lächelnd und zog Miutzu mit einer raschen Bewegung zu sich.
"Irgendwo habe ich dich schon mal gesehen..." murmelte Prinz
Ikuro misstrauisch und begutachtete Miutzu argewöhnisch. "Ich
wüsste nicht das wir uns kennen!" flötete Miutzu mit verstellter
Stimme. "Dann habe ich mich wohl geirrt... He! ich könnte noch
ein paar Friseure in meiner Haarabteilung der Dämonen gebrauchen!
wenn ihr Lust habt könnt ihr euch bei mir melden." höhnte Prinz
Ikuro lachend und drückte beiden Mädels zwei seiner Visitenkarten
in die Hände. Anschließend machte er sich mit einer erneuten Orgel-
begleitung aus dem Staub. Miutzu seufzte schwer und ließ sich zurück auf die Bank fallen. Nicki machte es ihr nach, aber das war
dann doch zuviel für die arme Bank. Sie brach auseinander und
beide Mädels fielen übereinander. "Geh sofort von meinem Schoß
runter!!" kreischte Miutzu rot vor Scharm und versuchte sich aus
dieser misslichen Lage zu befreien. "Bin schon weg..." murmelte Nicki beruhigend und stellte sich wieder auf beide Beine. In der
ferne sah sie die Bäume seltsam rauschen. "Als ob der Wald weinen
würde..." flüsterte Nicki ernst. Die kurze Abwesenheit von Nicki
hatte Miutzu genutzt um sich unbemerkt aus dem Staub zu machen.
Aber jetzt war es sowieso egal. Inzwischen war es schon dunkel geworden und Nicki begann zu frieren. "Ich sollte nach Hause gehen.
Hier krieg ich ja doch nichts mehr zu sehen!" dachte sie leise und
wollte sich auf den Heimweg machen. Plötzlich flogen dutzende von
Ninjasternen und Talesmane durch die Luft. Die überraschte Nicki
konnte ihnen nur schwer ausweichen und zauberte sofort ihr Dämonenschwert herbei. "Wer greift mich da an!? wisst ihr nicht das
Dämonen um diese Zeit keinen freien Ausgang mehr haben?" schrie
Nicki wütend und sah sich nach dem vermeindlichen Feind um. Von
einer Straßenlaterne sprang mit Leichtigkeit ein junges Mädchen
auf Nicki zu. "Bist du Nicki Kanasawa? ja... ich spüre deine Aura!
du bist der letzte Dämon von Dämonamya! du bist der Teufel in
Person... ich Furai Hitzuko werde dich vernichten!" rief das junge
Mädchen toternst. Nicki sah sie verwundert an. "Du bist eine
Dämonenjägerin? du siehst eher so aus wie ein... ein...". "Was ein...?" half die Dämonenjägerin nach. "Eine Mumie..." stotterte
Nicki lachend und musste sich stützen um nicht vor Lachen umzufallen. "Was?? du nennst mich eine Mumie? mache dich auf den Tod gefasst Dämon!!!" schmetterte die Dämonenjägerin zurück
und machte einen gewaltigen Sprung in den Himmel. Von dort aus
bewarf sie Nicki mit unzähligen geheiligten Ninjasternen. Nicki
lächelte nur kühn und wich ihren Wurfgeschossen mühelos aus.
Kurz darauf ging sie selbst zum Angriff über, indem sie ihr entgegen-
sprang und sie mit einen Fersenkick zurück auf die Erde beförderte.
"Lassen wir doch diese Spielchen!" wandte Nicki ein und ließ ihre
Waffe im Gewand verschwinden. "Ich bringe meiner Meisterin
deinen Kopf als Trophäe!" kreischte das junge Mädchen energisch.
"Was? nur den Kopf? meine Haxen sind aber viel aktraktiver! oder
wie wäre es mit diesem zuckersüßen Lippenstift Marke Eigenbau?"
jauchzte Nicki vergnügt und wich dabei sämtlichen Schlägen von
der Dämonenjägerin aus, die langsam zu ermüden schien. "Hör auf
herumzutanzen! ich will dich doch bannen Dämon!" warf die Jägerin
verärgert ein."HO!HO!HO!" kicherte Nicki vergnügt. "Bleib stehen!". "HE!HE!HE!" kam es aus dem Mund der Dämonin geschossen. "Bitte bleib endlich mal ruhig!" flehte die Jägerin entsetzt. "HU!HU!HU!" war der nächste Satz. "Jetzt reichts!!" schrie
die junge Jägerin wütend und verschwand urplötzlich wie ein Maulwurf unter der Erde. "Was hat sie vor? ich muss sie wohl von
oben angreifen!" dachte sich Nicki im stillen und schleuderte unzählige Feuerkugeln in die Erde, was riesige Explosionen auf der
Oberfläche auslöste. Wie ein Adler schoß die Jägerin mit einen
Blutverschmierten Gesicht aus der Erde und riß Nicki mit einem
heftigen Schlag in den Bauch mit in die Höhe. "Was soll das werden?
du kannst mich nicht besiegen!" schrie Nicki ernst und sah in das
Gesicht ihrer Rivalin. "Du musst sterben! wenn du stirbst sind die
Dämonen machtlos in dieser Welt! ich kann dich nicht verschonen!"
erwiderte das junge Mädchen mit lauter Stimme. "Na toll...". Nicki
verdrehte die Augen. "Gerade in diesem Augenblick fallen wir
beide zurück auf den Boden. Und obwohl wir diesen Sturz im theoritischen überleben müssten haben wir es im praktischen noch
nicht ausprobiert! daraus folge... wir sind so gut wie erledigt!"
wandte Nicki grinsend ein und begann das "Brotzeit unser..." zu
sprechen. "Oh mein Gott! oh mein Gott wir sterben! wir kratzen ab!
wir werden in tausend kleine Stücke zerbröseln, wenn wir unten
ankommen! oh mein Gott! oh mein Gott! hey! ist das vielleicht der
richtige Moment um um eine Mahlzeit zu beten?" schrie die junge
Jägerin heulend und klammerte sich zitternd an Nicki. "HA!HA!HA!
sowas komisches habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht!" lechzte
Nicki mit riesigen Lachanfall. Nur noch 5 Meter bis zum Boden.
4 Meter bis zum Boden. "Wir werden alle sterben! Wir werden alle
sterben!". 3 Meter bis zum Boden. "HA!HA!HA!HE!HE!HE!".
2 Meter bis zum Boden. NEIN!NEIN!NEIN! ich will nicht sterben!".
1 Meter bis zum Boden. "Letz fetz rockn Roll!!!". Ein halber Meter
bis zum Boden. Wie war das nochmal? ach ja... jetzt kommt der
große Aufschlag. Und... "BUMM!!". Die Mädchen prallten wie
Gummibälle auf die Erde und knallten anschließend noch gegen
mehrere Bäume bevor sie im stättischen Springbrunnen landeten.
"Verdammt nochmal..." murmelte Yin Yin langsam, als er begriffen
hatte das er mit kaltem Wasser in Berührung gekommen war. Beide
sahen sich sich verschwitzt und triefend an. "Das kann nicht sein...
bist du das etwa Yin Yin?" rief die Jägerin erschrocken. Yin Yin
nickte nur stumm und konnte sie nun endlich erkennen. Vor ihm
saß seine engste Freundin und geliebte Kell Hizuko. "Warum... Warum hast du das getan?" flüsterte Kell mit Tränen in den Augen.
"Ich hatte keine Wahl... ohne die Hilfe von Nicki wären wir uns
wahrscheinlich nie begegnet. Ich verdanke ihr so viel... sie ist kein
böser Dämon! sie ist nur ein unschuldiges Mädchen wie du, dass
gerne etwas Selbstachtung genossen hätte. Deshalb flüchtete sie sich
zu mir um den wahren Dämonen zu entkommen..." erklärte er ihr
mit ernsten Augen. "Du warst so edelmutig... aber ich habe eine
Mission zu erfüllen... ich bin schon seit 6 Jahren im aktiven Dienst
der Dämonenjägerinnen. Ich habe es meiner Schwester am Sterbebett
versprochen! und nun... da du ja jetzt der Dämon bist... weiß ich
einfach nicht mehr was ich tun soll!!". Kell fing an leise zu weinen
und fiel förmlich in sich zusammen. Yin Yin stützte sie und presste
sie fest an sich. "Kell... nichts soll uns mehr trennen! die Tatsache
das du eine Dämonenjägerin, und damit mein Feind wärst, ist nicht
mehr zu ändern, aber ich bin kein Bösewicht. Du kannst also ruhig
mit mir zusammenbleiben. Du weißt es und ich weiß es... wir sind
füreinander bestimmt!" sprach Yin Yin liebevoll und strich Kell sanft
durchs Haar. "Du bist so gut zu mir Yin Yin... ich verspreche dir das
ich nie hinter anderen Jungs herlaufen werde, darauf gebe ich dir mein Wort." "Wie wäre es mit einer Wasserschlacht! mit einem
Mädchen habe ich das noch nie gemacht..." kicherte Yin Yin grausam. "Etwa dieses sündhafte Spiel bei dem man sich mit einem
Tennisschläger auf den Kopf schlägt?" rit Kell neugierig. "Nein du
dummes Mädel! ich meine das Spiel bei dem man sich die Klamotten
vom Leib reißt!" entgegnete ihr Yin Yin sadistisch. "Aber Yin Yin!
dafür bist du doch noch viel zu unerfahren!" warf Kell unsicher ein.
"Na und? du doch auch! lass es uns nur einmal ausprobieren! bitte!
bitte!bitte! ich fresse auch einen Besen und sogar den Putzeimer, wenn du einwilligst!" flehte Yin Yin mit unschuldigen Augen denen
Kell normalerweise nie wiederstehen konnte. Nur schaute diese in
diesem wichtigen Moment leider nicht hin, sondern war heftig in ihr
Game Boy Spiel vertieft. "He... mit mir kann man auch gut spielen..."
brummte Yin Yin verärgert und riß Kell ihre derzeitige Beschäftigung einfach aus der Hand. Das muss ich mal näher erklären. Einfach aus der Hand gerissen. Mit brutaler Gewalt an sich
gezogen. Natürlich ohne die Hand. Wir stehen doch hier nicht auf
Sado Maso (Veräppelung; siehe auf Schimpfwortliste von Yin Yin)
oder doch?. Jedenfalls ließ sich Kell das natürlich nicht gefallen
und schlug solange auf den armen Yin Yin ein, bis er schließlich genug hatte und den Game Boy einfach in den nächsten Gulli schleuderte. Einen herschte Augenblick stille. Dann sah man Yin Yin
Katase und Kell Hitzuko einfach ohne den Game Boy weiterlaufen.
Und so nimmt auch diese Geschichte für heute wieder ein Ende. Wie
wird es nun weitergegangen sein? nun Kell wird Yin Yin zuhause
wohl tüchtig den Kopf gewaschen haben. Und ich freue mich schon
darauf euch das nächste Mal von dem abstraktem Humor Yin Yin
Katases erzählen zu dürfen. Bis bald alle zusammen! ICH WERDE
EUCH ALLE ZUSAMMENSCHLAGEN!!! aber erst wenn ich groß
bin... kleiner Scherz unter Freunden. Also dann... Tschau Bello!
Kurzes Nachwort:
Meine Geschichte über Yin Yin Katase sollte eigentlich alle Leser
zum totallen Lachen bringen und sie ihre anderen Probleme
(falls es welche gibt...) vergessen lassen. Eigentlich sollte man sich
die Geschichte als Zeichentrickfilm im Kopf vorstellen, da einiges
einfach zu sehr an den schrägen Humor des Zeichentricks erinnert.
(Das ist mein Ernst. Selbst Zeichentrickfilme können einen manchmal zu einer neuen Idee inspirieren!) Manchmal muss ich
allerdings selbst sagen habe ich es absichtlich mit dem Spaß ein
bisschen übertrieben (ein bisschen viel!!). Wer also mehr auf ernste
Unterhaltung steht sollte sich Yin Yin Katase erst gar nicht durchlesen, aber ich schätze die meisten können etwas Spaß vertragen, oder?
Ende Fortsetzung in Yin Yin Katase "Die Falle"