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Sommernachmittag

oder: "Überraschung!" ^.^ ... weiter geht's!
von

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schuldig

Und wieder eine Ausgeburt meiner Fantasie ^.^

Entstanden in einem Schreibanfall um Mitternacht bis halb zwei, obwohl ich zum Schluss todmüde war.

Ist diesmal nicht lustig und ohne Überraschung, eher so Richtung Darkfic.

Wer die Personen sind...nun ja, könnt ihr euch wohl denken ;-)

Dieses Stückchen Geschriebenes hat wieder nix mit dem anderen, was hier steht zu tun, will wie gesagt bloß nicht wegen jedem Bisschen 'ne neue Story aufmachen.

An dieser Stelle noch ein großes Danke und Knuddel an alle Kommischreiber *knuddelwuschel*, freut mich riesig, dass die Kurzgeschichten so gut ankommen ^.^

Seid nich böse, dass ich net an dem 3. Chap weiterschreibe, dafür gibt's in den nächsten Kapiteln in "Phönix" irgendwann eine Überraschung *grins* (na toll, jetzt hab ich ja schon alles verraten -_- *schön blöd*)

Egal ^.^

Nun aber los...
 

***************************
 


 

"Schuldig." flüsterten die Blätter der gewaltigen Bäume im Nachtwind.

"Schuldig." raunten die kalten, hoheitsvollen Sterne in ihrem fernen, gleichgültigen Glanz.

"Schuldig... Schuldig. Schuldig!"

Er wollte die Hände auf die Ohren pressen, doch die eisernen Fesseln umklammerten erbarmungslos seine Handgelenke, schnitten grausam in die zarte, verletzliche Haut.

Seid still! Hört auf damit, bitte!

Ich flehe euch an... hört doch endlich auf... ich kann nicht mehr...

Verzweifeltes Schluchzen.

Heiße Tränen und der Stein ist so furchtbar kalt. Eiskalt.

"Schuldig." umschmeichelte der kühle Nachtwind seinen nackten Körper. Nebelschwaden spielten um seine schlanken Fesseln, drückten sich kalt und nass an seine Waden. Er erschauerte, Tränen glitzerten auf Kettengliedern, fingen das weiße Mondlicht, rein und klar wie Diamanten, erzitterten und tropften zu Boden.

Tiere, er konnte sie spüren, vertraute, sanfte Auren am Rande seines Bewusstseins, leise und zurückhaltend, als wollten sie Rücksicht nehmen auf seine geschundene Seele, die bloß lag wie eine offen klaffende Wunde.

Rehe mit großen braunen Augen und unschuldigem Kinderblick, Füchse mit nervös witternden Nasen, eine Eule, deren schauriger Ruf ihn seit frühester Kindheit in den Schlaf gewiegt hatte.

Igel, raschelnd im Laub, das ruhige, schwere Schnaufen eines Ebers und die vorsichtigen, raschen Tritte einer jagenden Wildkatze.

Er fühlte den Blick ihrer riesigen smaragdenen Augen auf sich glühen.

Grillen zirpten verhalten in den hohen Gräsern. Ein winziger Nachtvogel ließ sich auf seiner Schulter nieder und putzte mit zierlichen Bewegungen das glänzende schwarze Federkleid.

"Schuldig!" wisperte er plötzlich und stob kreischend in den Nachthimmel.

Er erbebte bis ins Innerste, kalter Schweiß schimmerte auf seiner Stirn. Erschöpft sank sein Kinn auf die Brust, dunkle Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, verdeckten nachtschwarze Wimpern, die sich wie dunkle Halbmonde über klares Gold senkten, fahl im hellen Licht des Mondes.

Hitze durchströmte ihn. Doch nicht wärmend, sondern gefährlich, geboren aus den kranken, bitteren Säften seines Körpers.
 

Er glitt in eine fiebrige, unwirkliche Traumwelt. Schatten tauchten auf und verschwanden wieder, zogen schnell wie dunkle Wolken vor das silbrige Mondlicht, bevor sie in hunderte kleine schwarze Vögel zerbarsten und kreischend verbrannten.

"Hah!" Schwer atmend hob er mit geweiteten Augen ruckartig den Kopf.

Eine kühle, machtvolle Präsenz hatte ihn aus seinem unruhigen Schlaf gerissen.

"Zeigst du endlich Reue?" Eine leise Stimme wie Glocken aus Silber, sehr klar und so kalt wie Eis.

Vergeblich versuchte er im Schatten des nächtlichen Waldes eine Gestalt auszumachen.

"Zeig dich!" forderte er keuchend.

Eine hohe, aufrechte Silhouette zeichnete sich schmal vor dem vollen, runden Mond ab. Graues Haar, mit dem blauen, kühlen Schimmer des Nachthimmels überhaucht.

Und ein weißes jugendliches Gesicht, so edel, schön und unnahbar wie das einer aus Elfenbein geschnitzten Puppe. Dunkle, gleichgültige Augen.

"Zeigst du endlich Reue?" wiederholte die Gestalt ihre Frage. Wolken verdeckten kurz das Licht des Mondes und hüllten das Land in Schatten. Sternenglanz und der dunkle, melodische Ruf eines Nachtvogels.

"Ich kann nicht..." abermals füllten Tränen seine Augen "versteh doch", bat er sanft "ich..." Schluchzen schnürte ihm die Kehle zu "ich kann mich nicht gegen den Willen meines Herzens stellen, wie lange sollte ich denn noch meine Gefühle verleugnen?!" Er schrie fast "Warum werde ich für etwas verurteilt, dass meine Seele mit so hellem Licht erfüllt? Warum?!"

Der Schatten gab keine Antwort. Stille senkte sich wie ein seidenes Tuch über sie.
 

"Verzeih... o wenn du mir doch nur verzeihen könntest", flüsterte er so leise, dass die Worte vom kühlen Nachtwind davongetragen wurden. Zärtlich lächelte er unter Tränen dem gleichgültigen Wesen zu, das da stand wie ein Fremder.

Fühlst du denn garnichts?

Warum kann ich nur nicht aufhören zu weinen... Mit aller Kraft versuchte er seine Stimme zu festigen, trotzdem brach sie fast vor Trauer und Schmerz.

"Ich liebe dich. Mehr als alles auf der Welt, auch wenn mich die kalten, hohen Sterne verhöhnen, auch wenn ich hier bis in alle Ewigkeit an diesen Felsen gefesselt bin... Es macht nicht ungeschehen was war und wird dieses Gefühl nicht verschwinden lassen."
 

Schritte drückten das Gras nieder, die dunkle Silhouette schien einen eisigen Hauch von Macht mit sich zu tragen, der selbst die Erde vor Kälte erschauern ließ.

Licht.

Schau mich an, sieh mir in die Augen, bitte, nur ein einziges Mal noch möchte ich dein wunderschönes Gesicht so nah sehen.

Der Spiegel der Seele... nicht wahr? So sagt man doch?

Ja, in diesen stolzen, klaren dunklen Augen die keine Liebe kennen ruht deine Seele. Wie gern würde ich sie zum leuchten bringen, doch das Einzige, das sie erglühen lässt ist kaltes silbernes Mondlicht.

Ich würde so gern diese langen, dichten Wimpern berühren, den sanften Bogen deiner Augenbrauen nachziehen und auf deinen Lippen verweilen die sonst nur der Wind küssen darf.

Ja, leg die Hände auf meine Wangen. Wie seidig und kühl deine Haut ist. Sieh mich an... ganz nah. Warm... dein Atem ist ganz warm, siehst du? Du bist doch nicht so eisig, wie du denkst, ich werde dich schon auftauen.

Er lächelte glücklich.
 

"Du weißt, dass ich Hohepriester bin", flüsterte die kalte Stimme. Schlanke Finger fuhren ihm nachlässig über das schwarze Haar, spielten mit einer seidigen Strähne, doch die Augen ließen nicht von ihm ab, legten ihre hypnotischen Fesseln Schlinge um Schlinge.

Licht.

Es ist schon längst zu spät. Verloren in diesem diamantenen Blick aus eisigem Licht.

"Ich liebe dich", wisperte er zärtlich "ich..."

Die Schlingen zogen sich zu.

Kalte Lippen legten sich sanft auf seinen heißen Mund.

"Schlaf jetzt."

Kalt? Überraschung spiegelte sich in den goldenen Augen. Wieso...?

In seinem Mund breitete sich ein bitterer Geschmack aus, Taubheit durchströmte seine Glieder. Ganz langsam erlosch das Licht in den goldenen Augen.

"...liebe dich. Ich liebe dich, auf ewig."

Dunkelheit.
 


 

*********************************

Ziemlich theatralisch, ne? *verlegenguck* Hm...sowas lieb ich eben ^.^

Würd mich über Kommis wie immer riesig freuen!

Eure Fallen :-) (...die jetzt endlich schlafen geht...*Computer abschalt**schlurf schlurf**ins Bett fall**chpüüüüüü*...)
 

*AngelSalute*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Pandaishie
2007-08-01T15:13:26+00:00 01.08.2007 17:13
xD
super kapi gefällt mir xDD
Von:  Kaylean
2004-04-11T18:02:40+00:00 11.04.2004 20:02
*sprachlos ist (was sehr selten der Fall ist*
Ich schließe mich meinen Vorgängern an... DAs ist der Wahnsinn und diese Stimmung, die aus jedem Wort kommt...ich bin baff... Umwerfend... Mach doch noch so einmal was.
BÜÜÜÜDE!
Das hat mir total gefallen.
Halb_Elfe_Kalen
Von:  desan
2004-04-11T13:00:25+00:00 11.04.2004 15:00
WoW...
... ...
............
*lufthol*
Also das ist FANATASTISCH!!!
Ich meine dein Schreibstil ist ja sowieso immer umwerfend, aber hier quilt diese magische dunkle Athmosphäre (*weiß nich wie sies nennen soll*) praktisch aus jeder Zeile hervor! Da hast du dir viel Mühe gegeben, oder?
Also, falls es deine Absicht war, die Leser mit einem Zauber zu fesseln... Gratulation!!! *immer noch ein merkwürdiges Funkeln in den Augen hat*
Weißt du... ich will mich ja gar nicht beschweren, wo du grad wieder was geschrieben hast, aber... Bitte schreib ganz baldig an DsGdA-Phoenix weiter, ja?
Bis denne,
dein allergrößter Fan!
(Und wehe irgendwer versucht mir den Titel abzulaufen, das is MEINER! *panisch umschau und titel fest umklammer* Es sei denn Fallen hat was einzuwenden. Ich darf doch, oder Fallen? *blinzel*)
Von: abgemeldet
2004-04-10T22:34:18+00:00 11.04.2004 00:34
Öh, öh.... ÖHHH.... <.<"
Kai: Sag was!
Claudi: Du schnauzt mich wieder an!?
Kai: JA!!! ><" *hust, krächz*
Claudi: *FREU* Also, das is hammermäßig beschrieben... es ist nacht und ich hab normal nur bei Eternal Darkness um die Zeit ne Gänsehaut.... *schüttel*
Kai: Komm zur Sache! *HUST*
Claudi: Hör auf in meinem Kopf zu husten; das is ja schlimm! Ich krieg wieder Kopfweh <.<"
Kai: Ray könnte ja auch langsam mal zurück kommen; ich bin auch net grade stolz drauf, wie eine verrostete Gießkanne zu klingen, wenn die Stimmbänder den Ton anschlagen und zu husten, als wär ich in ne Gaswolke gerannt!
Claudi: Hatte Ray nich was von 6wöchigem Urlaub geredet? *sfg*
Kai: Ô_Ô *bricht theatralisch niedergeschlagen zusammen* Warum!!!???
Claudi: Weil du ihn nervst -.-"
Kai: T-T

Also, während der glaubt, Ray braucht noch 6 Wochen zur Rückkehr, schreib ich den Kommi...
Hammer! °-°
Schreib bald weiter, kay?
Mata ne
Claudi


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