Ganz alleine
Alone
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by YamiAyu
Lautlos schleiche ich durch das vor Leere gähnende Haus.
Niemand ist da.
Das Personal hat schon vor 2 Stunden Feierarbend gemacht und Mokuba üpbernachtet bei einem Freund.
Ich bin ganz alleine.
Langsam gehe ich an den riesigen Terassen Fenstern vorbei.
Draußen scheint der Mond schon in voller Pracht.
Nichts ungewöhnliches für diese Zeit, es ist schließlich schon 23.00 Uhr.
Überall im Garten und an den Fenstern blinken rote Lichter an und aus.
Ich weiß, für einen Mann in meiner Stellung sind Alarmanlagen und Sicherheitsmaßnahmen unerlässlich, aber es entrinnt meiner Kehle immer wieder ein tiefer, trauriger Seuzfter wenn ich darüber nachdenke.
Manchmal - wenn auch nur in diesen verdammten schwachen Momenten - wünsche ich mir normal zu sein.
Ein ganz normaler 16-jähriger Junge, der den ganzen Tag faulenzt, sich mit seinen besten Freunden trifft und auch mal ganz unbeschwert Lachen kann.
Wen ich, wie jetzt, alleine bin, dann entspannt sich mein Gesicht.
Ich muss nicht meinen Schein waren und kann die steinernen Maske der Kälte, die mir in meinem beruflichen Leben ansonsten so gute Dienste erweist, die ich aber seit geraumer Zeit zum Alltag entwickelt und mir das
Gefühl gibt sie eines Tages nicht mehr absetzen zu können.
Ich sehne mich schon seit langen nach einer vertrauten Person, jemand der mich einfach kommentarlos in die Arme nimmt und mich beschützt.
Ja, so komisch es auch klingt, auch ich möchte beschützt werden.
Ich wünsche mir so sehnlich einen Menschen mit dem ich den wundervollen Vollmond bewundern kann.
Zu dem ich Vertrauen haben kann und nicht verletzt werde.
Jemand der mich überall hin begleitet.
Der mir vor Tests oder wichtigen Geschäftterminen Glück wünscht.
Mich nachts in seiner Umarmung schlafen lässt und mich dann am Morgen mit sanften Streicheleinheiten weckt.
Eine Person die darauf achtet dass ich richtig esse und dass ich nicht so viele Überstunden in der Firma mache.
Ich begehre nichts mehr als einen Vertrauten, der mich von der Starrheit meines Alltags und der Kälte meines Herzens befreit.
Doch ich habe die Hoffnung schon aufgegeben so jemanden zu finden.
Es mag sein das ich irgendwann heiraten werde und Kinder bekomme, doch ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich nie das Gefühl von wahrer Liebe spüren werde.
Der einzige der mir bleibt ist mein kleiner Bruder.
Schon seit unsere Eltern gestorben sind, bin ich der einzige der ihn beschützt.
Für ihn mache ich jeden Tag diesen Stress durch, der mir die Kaiba Corporation bringt.
Ohne Frage könnte ich auch einen Geschäftführer einstellen und mich nur auf die schule konzentrieren, doch ich kann einfach kein Vertrauen zu anderen Leuten fassen und schon gar nicht wenn es um finanzielle Dinge geht.
Geld und Luxus sind für mich eigentlich vollkommen egal, doch ich möchte das Mokuba glücklich ist und ich ihm alles schenken kann was er will.
Ja, Mokuba war alles was es brauchte um ihn glücklich zu machen.
Doch es ist als würden tausende von kleinen Nadeln mein Herz durchbohren, wenn ich daran denke dass der Kleine in letzter Zeit es selten zu Hause seine Freizeit verbrachte.
Allein diese Woch hatte er schon 2-mal Auswärts verbracht, die Übernachtung heute nicht mitgezählt.
Und das obwohl wir erst Samstag haben.
Ich versuche es gar nicht erst zu leugnen, in mir stirbt immer ein winziges Stück meiner mir noch gebliebenen Lebensfreude und meiner letzten Hoffnung, wenn er nicht in meiner Nähe ist.
Und jedes Mal verschwindet mehr davon.
Ich habe schon Angst eines Tages aufzuwachen und zu bemerken, dass in mir kein einziger Hauch Lebenswillen steckt und das ich meine eiskalte Maske voll Gleichgültigkeit und Starrsinn nicht mehr absetzen kann, denn dann bin ich nichts weiter als ein lebendiger Toter.
Doch obgleich ich weiß wie es um mein Schicksal bestellt sein wird, bin ich mir noch nicht im klaren darüber ob ich mich jetzt noch ändern.
Die meisten Menschen denken, dass es ein Einfaches ist sich mit zarten 16 Jahren von grundauf zu verwandeln, doch ich mir ist klar, dass ich alles andere als ein normaler Junge mit 16 bin.
Doch mit meinem letztem Funken Hoffnung wünsche ich mir dass ich es doch schaffe.
Ich hoffe dass ich lachen...und leben kann....
:::::THE END::::::
Ich wollte mal eine Geschichte schreiben die sich ganz und gar Seto-chan, seinen Sehnsuchten und Bedürfnissen widmet. Die Story hat zwar keine richtige Handlung, trotzdem hoffe ich aber das ich euch Seto-chans Gefühle etwas näher gelegt habe,denn im Manga und im Anime wirkt er immer so grundböse und seelenlos, und ich hoffe ihr denkt mal ein bisschen über das nach was ich da so geschrieben hab. Sonst befass ich mich eigentlich nicht mit fictiven Figuren, doch Seto mag ich einfach soooooooo gern.( *seto in arm nehm und knuddel*) Hoffentlich schreibt ihr mir massenweise Kommis in denen steht wie euch die Fanfic so gefallen hat, obwohl ich sie so kurz gehalten hab.
Also dann, lest weiter fleißig Fanfics und schaut vielleicht mal in meine anderen Storys rein.
Gute Nacht,
Eure YamiAyu * seto weiter knuddel*
(Die Fanfic widme ich Koichiko, Kenshin+Yahiko (weil sie mir immer sagen, dass ich nerve T.T),
SanjisVivi (weil du mir immer so nette Kommis schreibst und mir einen Weihnachtgruß geschickt hast) und natürlich allen die die Story gut finden.)
