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Reflex Aggresso Magnific

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21. Leben und Tod

Reflex Aggresso Magnific Kap 21
 

Autor: Sssnitch
 

Disclaimer: Nix meins, alles Rawlings und Partnern ihres. Geld gibt's auch keins, zum Glück hab ich noch einen anderen Job.
 

Reviews: Jeder Zeit gerne an sssnitch@gmx.de Ernst gemeinte Kritik bevorzugt.
 

Zusammenfassung: Jeder, aber wirklich jeder hat es auf Harry abgesehen. Es schließt an den 4. Band an. Obwohl mittlerweile überholt durch das Erscheinen des 5. bin ich nicht Willens alles wieder zu löschen, nachdem mein Herzblut hineingeflossen ist.
 

Rating: Ich hoffe ich hab nicht voll ins Kloh gegriffen. Aber da es zeitweise ziemlich brutal zugeht ist es nix für die Kleineren unter uns.
 

Warnung: Siehe auch unter Ratings: Ziemlich viel Gewalt. Wer das arme Harrylein nicht gern leiden sieht, sollte das besser nicht lesen.
 


 

ACHTUNG: Dieses Kapitel müsste meines Erachtens eine verschärfte Altersfreigabe haben, allerdings weiß ich nicht, wie es geht. Daher, überlege sich jede/r selbst, ob er/sie es lesen will oder lieber darauf verzichtet.
 


 

21. Leben und Tod
 

Die Zellentür öffnete sich. Harry konnte es an den quietschenden Angeln hören. Ein warmer Windhauch fuhr durch die eisige Zelle, drei mal drei Meter im Quadrat, seit dem ersten Treffen mit Voldemort Harrys Zuhause und einzige konstante Größe in seinem Leben. Falls das noch Leben zu nennen war.
 

Schritte. Harry begann heftig zu zittern, versuchte sich noch weiter in seine Ecke zu verkriechen, doch er saß schon ganz nah an der Wand.
 

Er versteifte sich, als die Schritte vor ihm erstarben. Durch den Druck, der sich in seinem Kopf aufgebaut hatte, wusste er, wer da vor ihm stand. Die Symptome waren eindeutig.
 

***
 

Mehrfach war der Dunkle Lord zu ihm gekommen und hatte ihn missbraucht. Harry spürte noch immer den Ekel, den Schmerz, als die schreckliche Gestalt in ihn eingedrungen war. Mit jedem der brutalen Stöße wurden ihm die vierzehn Jahre des Exils, die er Voldemort gekostete hatte, hundertfach zurück gezahlt.
 

Schließlich wurde er an Lucius Malfoy weitergegeben, der wie ein hungriges Tier über ihn hergefallen war. Nachdem auch dieser die Lust an der wiederholten Vergewaltigung verloren hatte, wurde Harry den restlichen Todessern überantwortet.
 

"Macht mit ihm was ihr wollt. Aber er muss am Leben bleiben!" lautete der Befehl Voldemorts.
 

Harry konnte nicht einmal ahnen, wie viele der Männer sich an ihm vergangen hatten.
 

Irgendwann hatte er aufgehört, an den Fesseln zu reißen, die damals noch immer seine Handgelenke und Ellenbogen auf dem Rücken zusammen gehalten hatten. Wie oft hatte er schon vergeblich versucht sich zu befreien. Jeder dieser hilflosen, ebenso verzweifelten wie sinnlosen Befreiungsversuche endete damit, dass sich die Schmerzen in seinen Gliedern verstärkten, dass der Schorf, der sich auf den tiefen Einschnitten gebildet hatte, wieder abriss und ihm die warme rote Flüssigkeit über Arme und Hände lief. Immerhin ein Zeichen dafür, dass er noch lebte.
 

Doch dann ergab er sich in sein Schicksal. Der dauerhaften Erniedrigung und Qual hatte er nichts mehr entgegen zu setzen. Er wollte einfach nur, dass es aufhörte. Sollten sie ihn doch endlich, endlich töten.
 

***
 

Vor... wie lange war das jetzt her? Er wusste es nicht. Seit er das Augenlicht verloren hatte, war ihm sein Zeitgefühl völlig abhanden gekommen. Vorher hatte er noch die Tageszeit halbwegs am Lauf des blassen Lichtscheins auf dem Fußboden vor seiner Zellentür ablesen können.
 

Immer wieder waren die Todesser zu ihm gekommen um ihn mit allen nur erdenklichen Flüchen zu belegen. Einige verursachten Schmerzen, einige heftige Übelkeit, wieder andere Wahnvorstellungen. Einige schlugen wie Geschosse in seinen Körper ein.
 

Manchmal reagierten sie sich auch körperlich ab, schlugen und traten auf ihn ein, ließen seine Knochen, seine Rippen brechen, bis er in einen roten Nebel abgetaucht war, bis er nicht mal mehr schreien konnte. Gleich zu Anfang hatten sie ihn mit einem Zauber belegt, der verhinderte, dass er ohnmächtig wurde.
 

***
 

Und dann kam MacNair!
 

Bis dahin hatte Harry gedacht, er hätte schon alle Niederungen des menschlichen Daseins ausgekostet.
 

Doch dann kam MacNair.
 

Er brachte sein liebstes Werkzeug mit. Einen Dolch mit gebogener, schlanker, rasiermesserscharfer, rückseitig gezackter Klinge. Im Beisein des Meisters begann er mit Harry zu arbeiten. Er liebte seine Arbeit. Stückchen für Stückchen brachte er seinem Opfer am ganzen Körper Verletzungen bei. Verschieden tief, verschieden lang. Ganz nach Bedarf fügte er neue hinzu, öffnete alte. Vertiefte sie, drückte seine Finger hinein. Zog sie auseinander.
 

Er befreite den Jungen auch von den Fesseln, da sie ihn in seiner freien Entfaltung hinderten, als er sich dessen Lenden widmen wollte. Dort war das Fleisch besonders weich und er konnte den Dolch tiefer eindringen lassen, als an irgend einer anderen Stelle des erbärmlich dürren Körpers.
 

Er war sehr bedacht darauf, seinen Herrn zufrieden zu stellen.
 

Alle paar Stunden schleppten sie Harry zu einer ,Audienz' wie sie es nannten in den Thronsaal. Und immer endete es damit, dass er, geschwächt durch den Blutverlust, zusammenbrach und in einer Lache seines eigenen Blutes liegen blieb, bis man ihn wieder weg schaffte. Schließlich musste man ihm Stärkungstränke verabreichen, um sein vorzeitiges Ableben zu verhinderten, als sein Zustand lebensbedrohlich wurde.
 

"An dem Tag, an dem wir uns wiedersehen wirst du sterben, Harry Potter." versprach Voldemort, als er endlich des Zuschauens überdrüssig geworden war.
 

***
 

Irgendwann waren mehrere von ihnen gekommen, um die Auswirkungen verstärkter Flüche zu testen, wie sie es nannten. Sie zerrten ihn aus seiner Ecke, in der er seit Stunden gekauert hatte und zwangen ihn auf die Knie. Dann besprachen sie, wie sie vorgehen wollten. Harry hatte panisch in allen Richtungen nach einem Ausweg gesucht, aber was konnte er schon tun. Zu fünft stellten sie sich um den knienden Jungen, richteten ihre Zauberstäbe auf kürzeste Entfernung direkt auf seinen Kopf und sagten einstimmig:
 

"Crucio!"
 

In seinem Kopf hatte es "Knack" gemacht und Harrys kleine Welt war im Dunkel versunken. Danach gab es nur noch Angst und Qual.
 

***
 

Jemand trat auf Harry zu und löste das metallene Halsband, das ihn an der Wand hielt. Reflexhaft hob er die Hände schützend vor Kopf und Gesicht. Die Bewegung schmerzte aber dermaßen, dass er die Arme wieder sinken ließ und sie um den zerschundenen Leib schlang. Seine Hände konnte er schon lange nicht mehr benutzen, seit einer seiner Peiniger mit Nagelstiefeln darauf herum getrampelt war.
 

Der Dunkle Lord sah voller Zufriedenheit auf die zusammengekauerte und zerlumpte Gestalt hinunter. Kaum noch menschlich war die rotbraune Masse aus zerschnittenem Fleisch und gebrochenen Knochen zu nennen. Viel Leben schien nicht mehr in dem Jungen zu sein, der mit stumpfem Blick und verkrampftem Körper vor ihm auf dem Boden hockte. Der Pyjama war zerfetzt, die Hosenbeine und Ärmel waren verschwunden, große Löcher überall im Stoff, kaum noch genug, um die Blöße zu bedecken. Die blasse Haut über und über mit Schmutz, Blut, Blessuren, tiefen Einschnitten, dutzenden Fluchmalen und sonstigen Verletzungen überzogen. Das Gesicht eher das eines Totenkopfes, eingefallene Wangen. Wangenknochen, Nase und Kinn stachen spitz hervor. Die Lippen aufgesprungen und blau vor Kälte. Und dann erst die Augen, tief in den Höhlen liegend. Das ehemalige Leuchten war völlig verschwunden. Das Grün trüb wie abgestandenes, algenverseuchtes Wasser. Das schwarze Haar strähnig, schmutzig, blutverklebt und noch unordentlicher als üblich.
 

Widerwillig musste Voldemort die Stärke des Jungen anerkennen. Die meisten seiner Opfer hatten schon nach sehr viel weniger Zeit den Verstand verloren, obwohl kaum jemand seine Gastfreundschaft auch nur halb solange ertragen hatte ohne den Geist aufzugeben.
 

Auf seinen Wink zerrten zwei Todesser Harry in die Mitte der Zelle.
 

"Was haben sie nur mit dir angestellt, Harry." sagte Voldemort sarkastisch und beugte sich zu dem knienden Jungen hinunter.
 

Fast zärtlich berührten seine Finger Harrys Hals, was unerträgliche Schmerzen in dessen Narbe auslöste. Ungerührt fuhren die Finger weiter hinauf über Harrys Gesicht, über die Schläfe bis zum Nacken, wo sie sich in sein Haar verkrallten und ihn zwangen, das Gesicht zu heben. Hart pressten sich die glühenden Lippen auf Harrys Mund. Die Berührung allein war pure Folter. Harry hatte das Gefühl, sein Kopf würde zerspringen. Die schlangengleiche Zunge seines Feindes drang tief in seinen Mund ein. Er musste würgen, dachte, dass er sich erbrechen müsste. Aber er hatte ohnehin nichts im Magen, was er hätte von sich geben können. Dann löste sich der Dunkle Lord von ihm und die Übelkeit ließ um ein Weniges nach.
 

"Ich glaube, es wird Zeit, dich zu erlösen."
 

,Erlösung?' dachte Harry. ,Endlich!'
 

Eine Welle der Dankbarkeit durchfuhr ihn. Dankbarkeit für seinen schlimmsten Feind. Endlich war es zu Ende.
 

Ohne seinen Kopf loszulassen schloss sich die andere Hand um seine Kehle und drückte langsam zu. Harry schnappte qualvoll nach Luft. Schwach hob er die Arme und versuchte, die Hand wegzustoßen, die ihm den Atem nahm. Eine große rote Blase schien sich in ihm aufzubauen, ihn völlig auszufüllen bis sie platzte. Dann spürte er nichts mehr.
 

Der Dunkle Lord hielt den tödlichen Griff noch eine Weile aufrecht als der Junge in seinem Griff schlaff wurde. Plötzlich bemerkte er, wie seine Finger in den Hals seines Opfers einsanken, durch ihn hindurch griffen, während der misshandelte Körper immer durchscheinender wurde.
 

"Neeeiiiiiinnnnnn!"
 

Der Wutschrei des Dunklen Lords hallte noch durch die Verliese als sich Harrys Körper vollständig aufgelöst hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Naoko
2004-04-27T18:56:41+00:00 27.04.2004 20:56
WIE GEHT ES WEITAAAAAAA
ich wills doch nur wissen *snief*
Von: abgemeldet
2004-04-27T13:57:30+00:00 27.04.2004 15:57
Höh? Wie muss ich das jetzt verstehen? Ham die Leute in Hogwarts einen Weg gefunden, Harry zu befreien,oder hast du dir noch was gemeineres ausgedacht? Ok, gemeiner geht schon fast gar nicht mehr.Das Kapitel war ja regelrecht krass, um nicht zu sagen pervers. Aber es war der Situation entsprechend,von daher hab ich nichts zu meckern.
mfg


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