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Das eigene 'Ich'

Bis Kapitel 2 nachbearbeitet.
von

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Chapter 16::Eines weisen Bauern Wort, sind eines dummen Reichen gleich::

Ein neues Chapter meiner Fanfic ist im Anflug. Aufgrund von technischen Problemen hat es doch etwas länger gedauert, als es sollte. Der Plot windet sich langsam, aber dafür ausdruckstark dahin. Ich hoffe, dass es Euch dennoch gefällt. So langsam kommt Schwung in die Sache und Charaktere, die zuvor nicht so unbedingt auftauchten, halten nun ihr Debut ab. Ob nun gut oder weniger toll..^^

Ich möchte meinen lieben Kommieschreibern aufs herzlichste Danken. Nicht nur, dass ihr mich, trotz der immer noch langen Wartedauer, nicht im Stich lasst, ihr bringt mich durch Eure lieben Worte immer wieder aufs Neue dazu noch mehr mein Bestes zu geben. Dafür gebührt Euch aller Dank!

Nun will ich aber euch nicht die Hucke bis zum Letzten zulabern, sondern zum Wesentlichen kommen. Die Fanfic. Viel Spaß dabei und bleibt weiterhin dran!
 


 


 

Chapter 16::Des weisen Bauern Worte, sind eines dummen Reichen gleich::
 


 


 

Mahaado wankte einen Schritt zurück. Er blickte um sich, schob Inue zur Seite und drang selbst durch die Tür in den beleuchteten Gang ein. Seine blauen Augen wanderte umher, nahmen jede Einzelheit in sich auf, um dann auf das Zimmer, welches Rias noch am Vortage zugewiesen worden war, zuzugehen. Er schob die Tür auf, nahm sich eine der kleinen Fackeln aus der Halterung und hielt diese dann in das Innere des Gemaches. Flackernd warf das Licht Schatten an die schlichten Steinwände, das Lager selbst aber, lag verloren da. Auf einem Vorsprung stand noch ein Becher mit der Neige des Weines darin. Die Liege war aufgeräumt, die Tücher auf dem Stroh sauber zusammengelegt und gestapelt.

Mahaado schob sich gänzlich rein, sah sich mit einem Blick um, nur um von Neuen bestätigt zu sehen, was er schon wusste. Rias hatte sein Nachtlager hier verbracht, war aber nun nicht mehr auf zu finden. Kein Diener hatte zuvor das Zimmer betreten, nur hineingeschaut um das Fehlen des Jungens festzustellen.

Der Priester wandte sich um, die Augenbrauen zusammengezogen. Hatte sich der Anwärter wirklich aus dem Staub gemacht? War er geflüchtet vor den Pflichten die ihn erwarteten?

Mahaado hob eine Hand und wies nach draußen.

"Sucht ihn und bringt ihn schleunigst zu mir!" Der Ärger war aus seinen Augen zu lesen, ebenso wie die Niederlage, die er sich selbst noch nicht eingestehen wollte. Schnell huschten die Diener nach draußen, stoben wie Fliegen auseinander, gewillt den Wunsch ihres Herrn nach zu kommen.

Dieser ließ langsam seine Hand sinken, wandte sich abermals um und wollte gerade das kleine Gemach verlassen, als ihm etwas auffiel und sein Herz höher schlagen ließ.

In den Pfännchen, welche vor kleinen Stauen Amun-Rês standen, rauchten und glühten noch immer kleinste Bruchstücke des Weihrauches. Rias konnte also noch nicht lange weg sein, beziehungsweise hatte er sein Lager schnell und fluchartig verlassen. Was aber hatte den jungen Mann, der am Abend zuvor noch so euphorisch auf seinen Vorschlag reagiert hatte, dazu gebracht die Flucht zu ergreifen? Vorstellen konnte er es sich nicht, aber einfach so, verschwanden auch unter Gottes Hand keine Menschen.

Wohin also war er gegangen?
 

~+++~
 

Noch lag die Nacht tief in dem alten Gemäuer des Palastes. Noch waren draußen nur die gelegentlichen Schritte der Wachen und das Fauchen einer streunenden Katze zu hören. Alles lag wie im Schlaf in einem Dunkel von Einsamkeit gefangen, tief verborgen in den Herzen der ruhenden Menschen.

Rias hatte sich weit unter der lichten Decke vergraben, so dass nur noch seine Nase und die umherirrenden Augen rausschauten. Seine Gedanken kreisten, sein Herz schlug im Eifer Purzelbäume, doch zu schlafen vermochte er nicht.

In einer fließenden Bewegung rollte er auch auf die andere Seite, erhob sich etwas und stopfte das weiche Stroh zurecht, welches noch frisch duftete. Er schloss die Augen, dachte an seinen Vater, aber doch gleichzeitig an das Ziel, welches er sich gesetzt hatte. Er wollte die Gelegenheit wahr nehmen, sie nicht so einfach verstreichen lassen und doch schien sein Leben sich immer weiter von ihm zu entfernen.
 

Schatten tanzten an den Wänden, warfen unwirkliche Kreaturen an sie und versanken dann im Nichts. Leer und schwarz, wie auch momentan sein Herz zu sein schien. Abermals blinzelte er, versuchte die Ängste zu vertreiben und sich dem Licht, welches wie ein Funken der Hoffnung im Inneren wartete, zu nähren, doch mit jedem Schritt den er tat, schien es ihn weiter zurück zu schlagen.

Es hatte doch alles keinen Sinn. Warum machte man sich Gedanken, wenn diese in ihrer Torheit nur weitere, weitaus dümmere verursachten.

Abermals schwang er sich auf die andere Seite, blickte nun in das Zimmer hinein und versuchte seinen aufgerauten Atem zu beruhigen. Doch nichts. Wie eine schneidende Stimme hing er in der warmen Luft, die nur unzureichend durch den Windfang gekühlt wurde. Es schien als wollten die Dämonen nicht weichen, welche, wie er wusste seinem innerem Selbst entstammten und sich ausbreiten würden, sollte er nicht versuchen sie irgendwie zu bekämpfen.

Selbst das Hoffen, welches er einst so gut beherrschte und nach dem er lebte, war sinnlos. Sogar der Gedanke an das, was sein Vater erschaffen hatte, schien unbedeutend.

Rias richtete sich auf. Sein schweissbedeckter Oberkörper glänzte im fahlen Schein des Mondes, welcher sein unwirkliches Licht auf ihn warf.

Sinn hier zu verharren, hatte es keinen, aber beim Blick auf den Himmel, der anzeigte, dass die Dämmerung auch noch weitere Stunden auf sich warten lassen würde, sank sein Mut ins Bodenlose.

Leise raschelte der Stoff seines Lendenschurzes, als sich weiter aufwandte und auf die Fackel zuging, um diese erneut zu entzünden. Flackernd kroch das Feuer den Docht hinauf, und ließ ihn erglühen.

Er ließ davon ab, wandte sich um und griff linkischer Hand nach den kleinen Weinkrug, welcher unter dem Bett verstaut war. Ein Griff nach den Becher, welcher auf einem kleinen, gemauerten Tisch stand, und er goss sich etwas der roten Flüssigkeit ein. Das Behältnis lag kühl in seiner Hand, doch schien die schale Wärme, die der Inhalt war, seine Haut zu versengen. Nichts wies darauf hin, das er der Bewohner dieser Zelle war. Es wurde gemunkelt, das ein Diener, der zuvor den Pharao und seine Untergeben beraubt hatte darin gehaust hätte, doch war er sich bei den losen Mündern der Palastdienerschaften nicht so sicher, ob dieses stimmen konnte. Eigentlich eine Sache, die ihm nichts anging, aber etwas, was ihm zwangsläufig zu Ohren kommen musste.
 

Rias ließ sich wieder auf sein Lager sinken. Der Schein des Feuers erschien in unwirklichen Schatten an den Wänden um ihn herum.

Nein, trotz allem. Aufgeben war etwas für Feiglinge! Es war etwas, was einen mit Schmach und Schande davon trieb, aber nichts für jemanden, der was werden wollte.

Entschlossen stand er abermals auf und löschte in einer gleichen Bewegung das Feuer der Fackel, welche protestierend zischte.

Abermals ließ sich der junge Mann, welcher Kraft getankt hatte in seinen eigenen Gedanken, wieder auf die Pritsche sinken, um gleich darauf in einen leichten Schlaf zu fallen, welcher nicht lange andauern sollte.
 

Laut wurden Hörner gestoßen. Stimmengemurmel welches von den Dienerschaften stammte, erhob sich und breitete sich bis in den kleinsten Winkel des Palastes aus. Ein Klopfen erklang, ein Mann der einen Namen rief. Rias strich sich über das Gesicht und wandte sich etwas auf, blind durch den Schlaf und der Helligkeit, die ihm entgegen strömte.

Etwas rüttelte hart an seiner Schulter, jemand sagte abermals seinen Namen.

Der junge Anwärter blinzelte und hielt sich mit einer Hand die Strahlen der aufgehenden Sonne, sowie der Fackel vom Leib, welche sich genau vor seinem Gesicht befand.

"Priester Akunadin, Hüter des Auges, verlangt nach dir! Er wartet auf den Gang. Mach dich frisch und zieh dich an, verrichte dein Gebet und dann triff auf ihn!" Der Mann, welcher mit rauer, aber bestimmender Stimme zu ihm gesprochen hatte, wartete bis sich Rias aufgesetzt hatte, um dann seine Zelle wieder zu verlassen. Der junge Mann blinzelte erneut und versuchte sich dann anhand der Erinnerungen zu orientieren. Akunadin? Wer sollte dies sein?
 

Fahrig streifte er sich das Tuch vom Unterleib und schwang die Beine aus dem Bett. Unsicher stand er auf, ignorierte den Schmerz der in seinem Kopfe aufbegehren wollte und begab sich leise gähnend in die Mitte des Zimmers, wo schon ein Diener mit Wasser, Öl und einem neuen Lendenschurz wartete. Dieser verbeugte sich, bedeutete an sich auf einen Schemel zu setzen und begann dann Rias mit warmen Wasser zu umspülen. Ein anderer trat ein, ging schnell auf den kleinen Schrein zu, welcher nach kalter Asche roch und schüttete diese in einen Eimer, den er bei sich trug. Nachdem der Weihrauch erneuert und auch eine frische Karaffe Wein gebracht worden war, verließ der junge Mann unter Verbeugungen das kleine Gemach.

Rias nahm nur am Rande wahr, was geschah. Zu getrübt waren seine Gedanken und Glieder, als das er sich hätte wehren können. Sein Kopf wummerte mit jeder Bewegung, die er machen musste. Nachdem der Wäscher geendet hatte, ließ er ihn gehen und bekam gleich einen nächsten vor die Nase gesetzt.

Ein älterer Mann mit einer schönen Portion Schminke im Gesicht, beugte sich plötzlich über ihn, einen Schminkspiegel in der einen, ein kleines Köfferchen in der anderen Hand. Er stellte sich als Schminkmeister des Priester Akunadins vor und verbeugte sich leicht. Ohne das Rias etwas erwidern konnte, stellte er seine Utensilien auf dem Boden ab, hob Rias an, der sich daraufhin erheben musste und stellte den Schemel dann in eine andere Position.
 

"Hinsetzen!", verlangte der knochige Mann barsch und wartete bis sich sein Opfer darauf niedergelassen hatte. Ohne zu fragen griff er in seinen Koffer und holte eine Bürste heraus, die geraden Striches durch das schwarze Haar zog, welches nach wenigen Augenblicken glänzend und in langen Strähnen auf die Schulter Rias' fiel. Ebenso schnell ging es mit dem Schminken selbst. Rasch wurden Töpfchen, Pinsel und Binsengriffel hervorgeholt und in reichhaltige Farbe getaucht. Die Augen in ebenholzschwarzem Kohell gefasst, die Hand- und Fußflächen rot gefärbt und in Sandalen gepackt, stand Rias wenige Minuten später stumm im Raum und blickte argwöhnisch den Mann hinterher, den er dies alles zu verdanken hatte. Selbst ein Pektoral, welches in Jaspis und anderen Edelsteinen gefasst war, lag nun auf der von Öl glänzenden Brust. Alles in allem hatte er sich von einen Bauern in einen stolzen Höfling verwandelt, der musternden Blickes allein in einer Zelle stand, die eher eines Dieners gleich kam. Das Schicksal spielte ein seltsames Spiel mit ihm.

Kopfschüttelnd konnte er sich endlich nach wenigen Momenten bewegen.

Langsam machte er einen ungläubigen Schritt zurück.
 

Alles war viel zu schnell gegangen. Menschen waren gekommen und gegangen, hatten ihre Arbeit verrichtet, die nun wie ein schweres Los an seinen Körper lastete.

Er ließ sich langsam immer weiter zurückfallen, bis seine Beine gegen das Lager stießen. Fast zwanghaft ließ er sich darauf nieder, bettete seinen pochenden Schädel in den Händen und schloss die Augen.

Sollte es nun jeden Tag so gehen? Sollte alles, was er einmal in seiner Einfachkeit und Unabhängigkeit so geliebt hatte, verloren sein? Verloren in einem Strudel des Höheren? In einem Strudel aus anderen Menschen und anderen Prinzipien?
 

Abermals wurde die Tür aufgerissen. Ein schlanker, in ein langes Gewand gehüllter Mann, trat ein und wartete. Die Kopfbedeckung, die er trug, verdeckte eine Gesichtshälfte, sowie auch die Gesichtszüge und das Haar, welches nur Strähnchenweise hervorschimmerte.

Langsam trat er auf Rias zu, zog den Schemel zu sich heran und blickte ab dann fortwährend auf den jungen Mann, welcher ruckartig das Gesicht hob.

"Sei gegrüßt, Priesteranwärter. Wie dir wahrscheinlich schon mitgeteilt wurde, hatte ich dich erwartet." Der alte, aber weise Blick fiel auf den kalten Amun-Rê-Schrein, welcher im seichten Sonnenlicht wie etwas aus einer anderen Welt anmutete.

Rias hob seinen Kopf ganz. Er versuchte die Situation zu begreifen und zu verstehen, doch schien es als würden seinen Gedanken wirr einem eigenen Ziel folgen, anstatt auf Seiner zu hören. Langsam erhob er sich, kniete nieder und drückte sein Gesicht auf den kühlen, unebenen Stein des Bodens.
 

Der Alte aber forderte ihn auf, sich zu erheben.

"Stehe auf. Ich möchte sehen mit wem ich spreche!" Rias erhob sich, ließ sich ebenso unsicher wie er aufgestanden war, erneut auf das Lager sinken, die Kohellumrandeten Augen fest auf den Besucher gerichtet.

"Ich bin Priester Akunadin, Hüter des Millenniumsauges und Hohepriester unter Pharao Atemu." Sein Gegenüber nickte verstehend, erwiderte aber nichts darauf. Seine Zunge war wie ausgedörrt, jeglicher Gedanke an Höflichkeit verschwunden. Am Vortag hatte er seinen Namen nicht genannt. Wortlos hatte der Priester das Zimmer verlassen, sie wie die anderen auch. Nun aber lächelte er.

"Ich weiß, dass du jetzt zu Mahaado solltest, doch möchte ich dir zuvor noch etwas zeigen. Ich lasse einem Diener bescheid geben, damit Mahaado sich nicht sorgt. Zuvor aber lass uns zu Amun-Rê beten. Möge er uns und unsere Wünsche erhören." Wortlos richtete er sich überraschend schnell vom kleinen Schemel auf, öffnete den Schrein und nahm einen Holzspan um den Weihrauch darin zu entzünden. Mit einer harschen Geste winkte er Rias heran, der sich zwangsmäßig daneben kniete und die Auge schloss, bevor Akunadin sein Haupte zu Boden sank und langsam murmelnd mit den Gebeten begann. Der Anwärter tat es ihm gleich, senkte den Kopf bis auf die Brust und hielt die Hände nach vorn gestreckt.

So hockten sie da, während sich Rê weiter am Himmel erhob, seine Strahlen zur Erde sandte und so da gesamte Volk Kêmets erwachen ließ.

Niemand konnte sagen wann genau Rias und der alte Priester das Gemach verlassen hatten, doch schienen alle sich hinter Ausflüchten und Reden zu verstecken, die aus Angst resultierten.
 

~+++~
 

Mahaado ließ sich einige Zeit später mutlos auf einen Stuhl sinken, welcher im Saal stand, der am Vortag noch den Verhandlungen gedient hatte. Selbst beim Einen war er gewesen, wurde jedoch harsch abgewiesen und musste sich ohne Auskunft wieder zurückziehen. Es schien schwer zu stehen, doch hatte nur der Falke selbst die Befugnis Besucher hohen Grades abzuweisen. Niemand anderer sonst sollte den Willen des jungen Herrn übernehmen können.

Die Sorge stieg, als sich auch nach einigen Fragen der Anwärter nicht finden ließ. Einige murmelten leise einen Namen, nachdem man ihnen angedroht hatte wegen Befehlsverweigerung enthauptet zu werden, andere verwiesen unwissend auf die Kollegen von Mahaado selbst. Alle lagen sie richtig, und doch waren sie schlechter informiert als sonst, wenn es um Neuigkeiten ging.
 

Der Priester ließ seinen Kopf weiter sinken, kniff die Augen zusammen und unterdrückte ein resigniertes Seufzen. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen das Rias nach seiner Rede diese Möglichkeit noch in den Wind schoss und dieser nicht nachkommen wollte. Nein, es war fast undenkbar.

Warum aber wusste dann niemand davon?

Warum war er nicht gekommen, so wie er es versprochen hatte?

Warum war alles so wie es war?

Es war sinnlos sich andauernd nur eine solche Frage zu stellen, eine Frage die nichts als rastlose Gedanken einbrachte und die nicht wussten nicht wohin mit sich selbst.

Es klopfte leise an der Tür. Sie wurde geöffnet und ein Mann schickte sich an hinein zu treten. Der weiße Stab in seiner Hand zeigte an, das es einer der Herolde des königlichen Palastes sein musste. Das verkniffene Gesicht jedoch gab jeden Deut des Unwollens preis.

Er wollte gerade ansetzen, als er entschlossen zur Seite geschoben wurde und sich ein anderer, schlankerer Leib durch den Türholm zwängen wollte.

Seto schob den verdatterten Mann beiseite, nötigte ihm eine Verbeugung Seiner ab und ließ dann die Tür ins Schloss fallen.

"Ist Euer Schoßhund nicht gekommen, Mahaado?", fragte er unverwandt, zog einen Stuhl zur Seite und ließ sich darauf sinken. Den Stab, der sein Zeichen der Macht war, legte er sachte auf den Holztisch vor seiner Nase.
 

Mahaado blickte auf. In seinen tiefblauen Augen, die sich von der Tiefe von denen Setos unterschieden, lag die innere Bestürzung und eine Art aufgabe. Er selbst dachte nicht, das er Rias noch einmal sehen würde, auch wenn es ebenso nicht schien, als sei er ausgebrochen. Geflohen vor etwas, was ihm wohl zuviel geworden war.

"Ich habe einige Diener munkeln hören, sie haben einen jungen Mann in Begleitung Akunadins weggehen sehen. Vielleicht solltet Ihr bei diesem mal nachfragen, Priester." Mahaado zog eine Augenbraue in die Höhe. Seine Hände griffen nach den Weinbecher, den ein Diener bereitgestellt hatte. Nachdem er einen Schluck getrunken hatte, blickte er Seto ratlos an. Dieser war am diesen Tage nicht wie üblich in seiner blauen Kluft erschienen, sondern strahlte im weißen Gewand mit der Sonne um die Wette. Er lächelte verschmilzt und wandte sich auf.

"Priester, ich danke Euch für Eurem Rat, fürwahr, doch bitte ich Euch angesichts der Lage, mich zu begleiten. Niemand kann sagen, wie alles Enden wird, und weil es sich beim Priester um Akunadin handelt, bitte ich Euch um Euer nachsehen, bezüglich meiner Bitte." Der Angesprochene konnte angesichts des schnellen Stimmungswechsels nur lächeln. Sein Herz zeigte ihm eine Lösung, die ihn einerseits in Wut versetzte, andererseits aber auch ein Schmunzeln abrang. Es schien als würde Mahaado sich doch sehr für den Jungen einsetzten, ob dieser nun Talentstark oder einfach eines Bauern entsprach- Alles schien auf tieferes Interesse Seitens des jungen Priesters hinzuweisen.

Er wandte sich auf, streckte sich etwas und griff nach den glänzenden Insignum seiner Macht. Den Millenniumsstab.

"Lasst uns gehen. Ich hoffe Ihr seid Euch im Klaren, dass ihr den Jungen bis Neujahr soweit haben müsst, das dieser das wichtigste beherrscht. Bekanntermaßen kann dann der Eine wählen, wem er an seiner Seite sehen will, sprich, wem er in den oberen Rängen haben will. Und wie ich es einschätze, kann Rias genau dieses Privileg genießen." Seine Stimme glich einem leisen Lachen, welches sich in einen Grinsen festigte. Mahaado blickte verdrossen aber auch überrascht auf.
 

Dies war eine Möglichkeit, die er zuvor noch nie bedacht hatte, eine, die mehr bedeutete als einen einfachen We'eb - Priester zu zeigen, wo die Grenzen der Macht lagen. Und diese konnte man ausüben, wenn man nur wusste, wie. Seto richtete sich zur Tür. Er rief einen Namen, und wandte sich nochmals um, während ein Diener hineinkam und sich verbeugte.

"Mahaado, Eure Hilfe in allen Ehren. Nur gebt Acht, dass niemand Euch diesen Jungen neidet." Er nickte dem Diener zu, welcher sofort die Becher und Weinkrüge abräumte und sich rückwärts gehend wieder verabschiedete.

Dieser wandte sich Seto zu.

"Ich danke Euch für Eurem Rat. Doch habe ich nicht die Absicht Rias so weit zu schulen, das irgendwelche Neider auftreten können. Glaubt mir." Mit diesen Worten winkte er den anderen Priester heran, nickte diesem zu und verließ dann das Zimmer. Alles schien sich in eine Richtung zu entwickeln, die mehr und mehr in einem Desaster zu enden schien. Allein durch Pharaos Auftauchen waren Mächte entfesselt worden, deren Lug und Trug weiter gingen als sich alle Beteiligten denken oder erahnen konnten. Dinge, die mehr waren als einfacher Neid und das Wissen, nun einen Schlüssel in der Hand zu halten, der eine weitaus größere Macht entfesseln konnte.
 

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Lang zogen sich die verschlungenen Gänge dahin. Nur die Schritte der folgenden Soldaten und denen von beiden Besuchern hallten laut auf den Fliesen wider. Rias blickte um sich. Seit sie los gegangen waren, hatte Akunadin kein Wort gesagt, sondern war mit ihm nur in einem Wirrwarr aus irreführenden Hallen und Gemächern verschwunden. Er konnte nicht sagen wohin die Reise führen sollte, noch was das Ziel Allens war. Sein Herz pochte laut gegen seine Brust, sein Atem ging schnell und stoßweise.

Er senkte seinen Blick. Die grünen, Kohellumrandeten Augen sahen scharf auf den hellen Boden unter sich. Er misstraute ihm. Warum konnte er nicht sagen, nur das irgendetwas in seinem Verhalten war, welches ihn innehalten ließ.

Etwas, was er nicht zu beschreiben vermochte, noch von dem er sagen konnte, was es war.
 

Es dauerte eine ganze Weile bis der gesamte Trog zum Stillstand kam. Fast wie verabredet, wandte sich einer der Soldaten um und schloss eine große Eisentür auf, eine, die zeigte, das etwas wichtiges bewacht war.

Ein Krummschwert schliff auf den Boden, als auch eine untere Verrieglung gelöst wurde. Danach aber verbeugten sich die Beiden und verschwanden ebenso lautlos, wie sie erschienen waren.

Rias hielt den Atem an, als sich Akunadin anschickte die schwere Tür zu öffnen und einzutreten. Deutlich konnte man die Anstrengung der Muskeln unter dem Gewand sehen, welches sich bei der Bewegung etwas über den ansonsten schlanken Körper spannte.

Mit einem metallischen Klicken wurde die Sicherung ausgerastet und die Tür schwang auf.

Akunadin wandte sich um, blickte auf den jungen, überraschten Mann vor sich und lächelte.

"So. Du fragst dich sicher, warum ich dich hergeführt habe, ebenso was wir hier machen." Er wartete auf keine Antwort, als er weiter die Tür aufschob, und sie gänzlich öffnete.
 

Rias trat hinter ihn, zog eine feigeschwungene Augenbraue in die Höhe und merkte nur wie sein Herz einen Augenblick lang aussetzte.

Dunkelheit tat sich um ihn herum auf, eine, die nicht zu überwinden schien. Gestalten, welche körperlos umherirrten, Wesen ohne Namen, ohne Herz wanderten umher, immer den Blick auf die Eindringlinge geworfen, welche in ein Reich der Finsternis drangen, eines, in welchem alles unbedeutend war, ausser die Qualen der eingesperrten Seelen.

Nur langsam trat er ein, schaute augenblicklich um sich, nur um im nächsten Moment nichts weiter als tiefe Schwärze um sich herum zu sehen. Ein harter Schlag; Das Poltern eines bewusstlosen Körpers auf den kühlen Steinboden..

.. Verloren im Nichts.

Nur unzureichend waren Stimmen zu vernehmen, welche weinten, welche schrieen, welche flehten und doch verfluchten. Rias stieß unsanft auf den Boden auf, das Gesicht in Rot getaucht, seine Glieder bewegungslos und wund.

Eine Stimme, dessen Klang er nicht zuzuordnen vermochte, ertönte höhnend und laut um ihn herum.

"Du hättest nie auftauchen sollen, Bauernjunge, ebenso wenig wie jemals der Pharao hätte wieder den Thron übernehmen dürfen. Dafür wirst du hier sterben, mir gleich wie! Stirb wie auch der Eine sterben wird! Ha ha ha ha haahhhhh!" Die Stimme verhallte als die Tür ins Schloss fiel- Schwer und metallen. Aus einer Wunde, die an seiner Stirn klaffte, trat immer mehr Blut aus. Rias, mit aufgerissenen Augen aber lag da, konnte nichts tun, hörte nur immer weiter die Stimmen schallen, welche ihn baten sie endlich zu erlösen. Sein Blick verschleierte sich. Langsam schien die Finsternis ihn einzusaugen. Immer weiter entfernte er sich selbst von dem, was er einst sein Leben nannte. Ein Leben, welches nun in Gefangenschaft enden sollte.

Im Raum der Gedanken und der Gefangenen- Im Gemach des Todes...
 

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Mahaado hielt in seinem Schritt inne. Sein Herz pochte laut und unregelmäßig gegen seinen Brustkorb, etwas schien anders geworden zu sein. Unwirsch blickte er sich um, die Welt um sich herum verschwimmend. Seto blickte auf, griff nach seinem Arm und hielt ihn einen Moment lang fest.

"Was ist los, Mahaado.. Was fühlt Ihr?" Seine Stimme weit weg, so als wäre er in einer Wolke aus Watte gefangen, in feinstes Tuch gepackt und in einer Kiste verstaut.

"Rias...", hauchte er leise, blickte in eine Richtung, die zum Tempelinneren führte und hob schließlich einen Arm.

"Er ist verletzt!" Er riss sich los, seine Gedanken kreisten und ließen außer Leere auch Kopfschmerzen zurück. Seto wandte seinen Blick in die gezeigte Richtung und hielt inne.

Akunadin schritt auf beide zu, seinen Arm in einem Tuch verborgen, durch welches etwas rötliches schimmerte. Als er an die Priester herankam, blieb er samt seines Trogs stehen und verbeugte sich leicht.

"Seid gegrüsst, Priester des Rê. Was führt Euch in einen so abgelegenen Winkel des Palastes?" Sein klarer Blick wandte sich umher. Seine Stimme klang fest, sagte nichts über das, was gerade geschehen war. Die Soldaten, die er in seiner Begleitung hatte, blickten ihn an, verneigten sich stillschweigend und zogen sich langsam zurück. Das leise Geräusch ihrer Sandalen hallten nur noch wenige Schritte nach. Akunadin wandte sich den Beiden zu, und musterte sie. Ihm entging nicht die blasse Gesichtsfarbe, auch nicht das Seto ihn eingehend ansah.

"Ich denke Ihr habt etwas zu den Aufenthaltsort von dem Jüngling zu sagen, Akunadin?" Dieser lachte leise auf.

"Nicht so Respektlos, mein Sohn. Natürlich habe ich nichts zu der neusten Errungenschaft des Priesters Mahaado zu sagen. Ich habe ihn nur kurz gesehen, wie er sich mit goldbeladenen Händen aus dem Palast stahl. Ansonsten habe ich dazu nichts zu sagen." Er verbeugte sich etwas, blickte in die durchdringend blauen Augen Setos und wandte sich dann um.

"Entschuldigt mich nun, werte Herren. Ich möchte mich nach der Morgenandacht noch etwas zurückziehen, wenn Ihr erlaubt." Er verneigte sich abermals leicht und schritt dann in die Richtung entgegen aus der er gekommen war.
 

Die Soldaten standen einen Moment noch still, verbeugten sich dann etwas und schritten den alten Mann nach.

Nachdem er hinter der nächsten Biegung verschwunden war, kehrte wieder Stille ein. Eine ebensolche wie bei einem Begräbnis normal war und auch erwartet wurde. Kalte Luft zog durch die schmalen Unterlasse und verpuffte an einen der kleinen Öffnungen in der Außenwand wie eine harmlose Wolke.

Entgeistert blickte Mahaado dem Priester nach. Sein Herz sagte ihm, das Akunadin etwas damit zu tun haben musste, ein Umstand, den er alles andere als befürwortete. Seto lachte leise in sich hinein.

"Er weiß wo Rias ist." Er wandte sich glucksend ab und bog um eine andere der zahlreichen Ecken im Gewölbe. Sekunden später kam er wieder, packte Mahaado hart am Arm und zog ihn mit sich.

"Schlafen könnt Ihr später, Mahaado-Yo! Ich glaube ich weiß wo der Junge ist!" Der Priester blickte ihn verwirrt an. Wie sollte er, der eigentlich nur auf sich selbst hörte, wissen wo sich der junge Anwärter befand?
 

Mahaados Herz krampfte sich zusammen. Gleichmäßigen Schrittes folgte er dem wehenden Umhang, welcher sich als einziges in sein Blickfeld stahl.

Seto hatte seinen Arm losgelassen und war ohne Worte weiter in die tiefen Kluften des Palastes eingedrungen. Wandbilder, welche in kraftvollen, aber inzwischen verblassten Farben an die Wand gemalt waren, schoben sich Schritt für Schritt vor seine Augen und rauschten an ihm vorbei. Akunadin, der Hüter des Auges und eines alten Tempels, welcher nur noch aus Tradition stand. Ein Ort, wo selbst die Verfluchten keine Ruhe fanden- Ein Ort, an dem man sich mehr den ergebenen Tod herbeiwünschte, als in Anblick des Henkers.

Der junge Mann blickte auf. In diesen Teil des inneren Palastes war er noch nie gewesen. Die Bildnisse an den, ansonsten kahlen Wänden, wurden weniger, bis sie schließlich vollends verschwanden. Nichts wies mehr auf den prachtvollen Bau hin, welcher zu Ehren des Pharao Osiris- Akunamukanon gebaut worden war. Nichts wies mehr auf die Existenz stillen Lebens hin, nicht einmal das leise Quietschen von Mäusen. Er selbst hatte diesen Teil noch nie zu Gesicht bekommen. Geheimnisumwogen sollte er sein, ein kleines Gebäude, welches nur die Verdammten und Wesen in sich hielt, welche gefährlich und zugleich grausam sein sollten.
 

Seto wandte sich um, blieb stehen und blickte zu einer großen Tür hinauf. Ihm war der Ort bekannt. In früher Zeit, gerade als er selbst in den Palast gekommen war, hatte man ihn diesen Winkel gezeigt. Akunadin war sein Führer gewesen, hatte ihn so gelehrt, wie auch Rias gelehrt hätten werden sollen. Ein kraftvoller Junge, der zu einem weisen, in sich starken Mann herangereift war. Seine blauen Augen blickten auf die verschiedenartigen Inschriften an dem Tor.

Hieroglyphisch wechselte sich mit hieratisch ab. Eine Schreibweise anders als die Nächste, und doch hatten alle etwas gemeinsam. In mühevoller Kleinarbeit beschrieben sie klar und deutlich wie die Menschen in diesem Raume zu Tode kamen- eher noch- wie sie unter der Verbannung und den Verfall zu Grunde gingen.

Sanft berührten seine Fingerspitzen das bearbeitete Metall und fuhr jede einzelne Linie nach, bevor er mit dem Ballen dagegen stieß und die Tür aufschwingen ließ. Dunkelheit legte sich über Beide, welche auch in den Schein der kleinen Fackeln nicht weichen wollte. Süßlicher Geruch stieg auf, berührte Beider Nasen und ließ sie zurückweichen. Ein bekannter, wenn man wusste wie ein stark verwester Leichnahm roch. Mahaado erhob eine Hand und legte sie auf seine Nase. Seine Kohellumrandeten Augen blickten sorgenvoll auf die Dunkelheit, die vor ihm brachlag. Seto schüttelte seine Hand und ergriff eine der flackernden Flammen, die Augen in strenger Erwartung was er zu sehen bekommen würde. Er selbst achtete nicht auf das was in der Luft lag. Schon früh hatte er sich an den Geruch toten Fleisches gewöhnt und hatte verlernt davor zurück zu schrecken. Er schob ein staubiges, schweres Tuch zur Seite und trat langsam ein. Das einzige Geräusch war das leise Klacken seiner Sandalen auf der steinernen Oberfläche des Raumes.
 

Schritt für Schritt wandte er sich weiter hinein, hörte auf die ihm bekannten Stimmen, so als wäre es die seine. Sie riefen und flehten, wollten endlich erlöst werden und vollends ins Amentit einkehren. Keiner hatte sich jemals wirklich nach Rasetjau, dem Paradies unter Osiris, gesehnt, alle wussten sie, das nur noch die dunkle Verbannung auf sie warten würde. Niemand hatte mehr die Möglichkeit von ihnen das gleißende Tageslicht wieder zu erblicken, die Hände entgegen zu strecken und ihren Göttern zu huldigen. Alle diese Seelen hatten ein Verbrechen begangen oder waren in die Verdammung gelangt, um ihren Herrn zu folgen. Niemand jedoch hatte je ein Gewissen besessen, welches der Maat gezeigt hätte, dass sie von der Unterwelt hätten aufsteigen sollen.
 

Seto wandte sich um. Mit einer Handbewegung versuchte er Mahaado zu sagen, das dieser nun folgen konnte. Sein Gesicht schien versteinert. Niemand sagte einen Ton.

Mahaado legte eine seiner Hände an die raue Wand neben sich und fuhr mit den Fingerspitzen über die Einschlüsse im Stein. Metall, welches die Tür bedeutete, fühlte sich kalt unter seiner Haut an, versengte sie trotz allem in einer heißen Flamme des Zorns und der Angst sein Innertest und ließ ihn erschaudern. Der junge Priester war sich, wie auch sein Freund, bewusst, dass dies verboten war- Das niemand es wagen sollte den Kreis der Verbannten zu brechen oder anzurühren.

Dunkelheit umhüllte sie, schloss sie in sich ein, als die schwere Eisentür hinter ihnen in das Schloss fiel. Niemand sprach, noch schien es einen Funken Hoffnung oder einen anderen Lichtstrahl in dieser Einöde zu geben.

"Bei Seth, was ist das hier?" Seto hob im Dunkel eine Hand und bedeutete durch ein leises Zischen an still zu sein.
 

Stimmen, die riefen und klagten kamen immer näher. Mit ihren toten Händen und Gliedern klammerten sie sich an beide junge Männer, stießen ihren verfaultem Atem aus und versuchten sie so mit sich in die Dämmerungslose Tiefe zu zerren, welcher sie inne wohnten.

Mahaado kniff die Augen zusammen. Die Stimmen, welche anklagend einen jeden gegenüberstanden, schienen niemanden von der bedingungslosen Blindheit gefeit zu haben, eine Blindheit, die alles verweigerte zu sehen, was der Macht des Herzens oblag.

Er fröstelte, hielt um sich beide Arme geschlungen, sprach aber nicht. Auch Seto, welcher gleichmäßigen Schrittes vorantrieb, hielt den Atem an, die Verfluchten nicht zu erzürnen.

Weit ging es in das Innere des Raumes hinein, nichtsahnend der Gefahr welche gebannt darauf wartete, hervor zu brechen.

Niemand konnte sagen wie viele Menschen in diesem Verließ des Todes waren, ebenso wenig wer noch alles folgen sollte. Keiner kannte die genauen Zahlen, noch die Namen derer, die diesen lebendigen Fluch sprachen.
 

Unzureichend zeigte die Fackel das Innere des Raumes, welche Seto in den Händen hielt. Schummrig zogen kleinere Reliefs an den Augen beider vorbei, zeigten die bekannten Szenen des Untergangs, ebenso wie prachtvolles aus einem blühenden Leben.

Gestalten, welche weder Hand noch Fuß besaßen, schienen nach ihnen zu greifen. Seto riss seinen Stab in die Höhe, schleuderte aus diesem einige Blitze, welche leise zischend in eine Wand krachten. Einige der Stimmen verstarben daraufhin. Noch lange aber nicht genug.

"Seht Euch um, werter Priester. Wenn er hier sein sollte, so wird er vielleicht überleben, sollte er nichts von den Dämonen mitbekommen, welche ihn in sein Unglück jagen wollen." Mahaado blickte auf. Eine Augenbraue fuhr in die Höhe, als er einen Schritt machte und daraufhin inne hielt.

Eine seiner Sandalen, welche aus Leder und ebenso teuer waren, begann auf den Boden fest zu kleben. Nur mit Mühe könnte er die Sohle von den Stein lösen. Es roch metallen, als er sich herabbeugte, das Herz in spannender Erwartung.

Seto wandte sich um. Er war stehen geblieben und leuchtete nun mit den seichten Schein der Fackel zu Mahaados Füssen.

Fast getrocknetes Blut, welches im fahlen Licht fast bräunlich erschien, war zwischen die angeschlagenen Fliesen geflossen und hatte dort angefangen zu gerinnen. In unebenen Flecken wies es auf den Urheber hin, welcher es verloren zu haben schien.
 

"Es ist noch nicht alt." Seto hockte sich neben seinen Freund und senkte dann einen Arm, die Fingerspitze in das tiefrote Rinnsal tauchend. Noch immer war es leicht feucht, nur erkaltet durch die Kühle in den Fliesen des Raumes. Er hob seine Hand an, führte sie sicher an seine Nase und roch etwas daran. Der Geruch von frischem Blut stieg in seine Nase, seines Erachtens Blut welches er kannte.

Sein Kopf fuhr hoch, blickte erst auf Mahaado der erstarrt auf die Lache sah und dann weiter in das Zimmer hinein.

Er wandte sich auf, sein langes Gewand schliff leise über den rauen Stein zu seinen Füßen. Seine blauen Augen, zusammengezogen, blickten rasch umher, suchend nach den Körper dem es angehört hatte.
 

Mahaado erhob sich. Seine Glieder schienen betäubt, doch bewegten sie sich sicher und gleichmäßig. Wie ein Schleier legte sich eine unbestimmte Angst auf das junge Herz, welches in seiner Brust aufgeregt schlug. Unsicher stand er auf seien Füßen, blickte Angst und Pein ins Auge, nicht wissend was noch kommen würde.

Er hörte wie Seto immer weiter hineintrat. Der lange Schurz, den der junge Priester sich um die Hüften geschlungen hatte, raschelte leise bei einer jeden Bewegung. Im Dunkel des Zimmers standen die Herzen still. Stimmen, die zuvor noch geflucht hatten, verstummten nun und hielten inne. Jeder, auch die Ka's der Toten wussten, welche Macht von den Priestern einherging.
 

Mahaado schreckte aus seinen Gedanken auf. Seto war leise auf ihn zugetreten, die Hand in Blut getaucht. In kleinen Rinnsalen lief es tiefrot über seine Finger, glitt ab und tropfte dann zu Boden. Die dunkle Nässe leuchtete unwirklich in dem Schein der kleinen Fackel, welche am Boden lag.

"Ich habe ihn gefunden." Sein Gesicht war starr, nicht vor Schrecken, sondern vor dem, was er als Ursache wusste.

Mahaado wich einen Schritt zurück. Er drängte sich an Seto vorbei und hockte sich zu Boden, die leblose Gestalt vor sich betrachtend. Rias lag, das Gesicht zu einer Maske erstarrt auf den Boden, die Haut aschfahl. Auf seiner Stirn klaffte eine Wunde, aus der noch immer ein wenig Blut sickerte. Es schien, als habe er sich selbst in die Mitte des Raumes bewegt um so zu entkommen. Mahaado streckte eine Hand aus, suchte die Erhebung am Hals des Jungens. Unter seinem Finger pochten in unmäßigen Takt der Puls. Ohne weiter nach zu denken, hob er ihn an und lud ihn auf seine Arme. Es war egal ob das Blut, welches den Boden bedeckte seinen Schurz befleckte, oder über seine Hände lief. Wichtig war nur, das sie schnell wieder in das Palastinnere kamen und der Junge auf seinen Armen versorgt werden konnte. Fast gedankenlos, wie eine Maorinette, ging er an Seto vorbei, der den Blick gesenkt langsam hinter ihm her trat.
 

---
 

Atemu schob das Tuch zur Seite, welches als einziges seine Lenden vor den Blicken der Diener schützte. Wie die Götter ihn geschaffen hatten, stieg er aus dem Bett und blieb leicht wankend in der Mitte des Raumes stehen. Sofort kam sein Leibdiener angelaufen und schlang ein frisches Leinentuch um die Schultern des jungen Mannes. Atemu zog es fest um sich und schloss einen Moment die Augen. Wie lange hatte er geschlafen? Wie lange hatte sein Ka den Körper verlassen?

Er wusste es nicht. Sein Leibdiener, ein schlanker, noch recht junger Mann mit grauen Augen, hielt ihn einen Krug Wein entgegen. Der junge Pharao nickte abwesend und wandte sich ab, während der Diener ein Bisschen der roten Flüssigkeit in einen Kelch laufen ließ.

Atemu ließ sich langsam auf sein Lager, welches mit goldenen Löwenfüßen ein Insignum seiner Macht war, sinken und starrte nach vorn.

Er nahm abwesend den Wein entgegen und hielt dann inne.

Er war wieder zuhause. In seinem Reich, bei den Menschen die ihm Untertan waren und dienten. In seinem Palast, in dem die Geschäfte des gesamten Landes geregelt werden sollten. Doch war es wirklich seine Welt?

In der Zukunft hatte er soviel gelernt. Er hatte Menschen gefunden, die seine Freunde waren und sich nun sorgen würden. Er aber blieb allein zurück. Weder konnte er nach einem Hörer greifen und eine Nummer wählen, noch konnte er seine Karten zur Hand nehmen und sinnieren. Nichts war. Nur ein Überbleibsel aus einer Zeit, die nicht mehr seine zu sein schien. Das schummrige Licht, welches schwach durch den Windfang an der Decke fiel, konnte weder den Raum beleuchten, noch genügend der heißen, abgestandenen Luft aus dem Raum vertreiben.

Atemu senkte sein Haupt, stützte es auf eine Handfläche du kniff die Augen zusammen. Jegliches Zeitgefühl war verloren, ebenso wie alle Gedanken, die mit seinem alten Ich zu tun hatten. Noch immer konnte er nur unzureichend sagen was einst seine Pflichten gewesen waren, ebenso war sein Ziel gewesen war.

Noch nicht einmal die Namen der Menschen um ihn herum kannte er. Nur Seto, welcher den jungen Mann, welchen er kannte, zum Verwechseln ähnlich war und Rias, der Junge aus einem Dorfe, welcher ihn so unbehelligt angenommen hatte. Was aus ihm geworden war, konnte er nicht sagen. Entweder war er in den Tempel verwiesen, oder bei etwas anderem untergebracht worden. Vielleicht lernte er schon, vielleicht aber genoss er auch nur einige Tage den Luxus am Hofe des Einzig- Einen. Er glaubte nicht daran, das sein neuer Freund es nur auf den Prunk und auf die Annehmlichkeiten abgesehen hatte. Zu einfach hatte er gelebt. Zu einfach waren die Verhältnisse gewesen, in welche er nach seinem Fall gelandet war. Aufgefangen von unsichtbaren Schwingen, welche sich um ihn schmiegten und Seiner wärmten.

Das schlichte Leben eines Bauern hatte er gelebt und es ebenso genossen. Mehr noch als der Prunk der ihm jetzt mit allen Facetten umgarnte.
 

Dennoch aber schien er nicht mehr der selbe zu sein. Das Tuch klaffte auseinander und rutschte mit leisem Rascheln auf die Liege herab. Über seine gebräunte Haut fuhr ein kleiner Lufthauch, der ihn einen Moment lang frösteln ließ.

Der Kelch in seinen Händen zitterte, während er sich nach vorn wandte und ihn langsam auf den kleinen Beistelltisch aus Ebenholz abstellte. Überall konnte man die Sykomoren riechen, die ihren feinen Duft mit dem des Palastlebens vermengten. Wie auch in anderer Zeit verschmolzen so Dinge miteinander, die eigentlich nichts miteinander zu tun hatten.

Die beiden Männer in der Schenke, einer Seto Kaiba vollkommen gleich. Sie hatten sich, trotz allem, um ihn gekümmert, hatten ihn versorgt und ihn eines Titels benannt, den er auch im Herzen trug. Sein Herz hatte bestätigt, dass er ein Herrscher war und auch, dass die Beiden zu ihm gehörten. Auch wenn er nicht sagen konnte in welcher Richtung. Die sieben Millenniumsgegenstände; Deren Geschichte, und auch deren Kräfte. Alles war ihm noch bekannt. Die Waage, der Schlüssel, Das Auge, ebenso wie der Ring, der Stab und das Diadem. Alles war ihm bekannt, selbst das Puzzle, welches er noch immer an sich verborgen trug. Nie schien dessen Macht ein höheres Level erreicht zu haben; Nie hatte das Puzzle solche Wellen ausgesandt. Schon bevor er darüber nachgedacht hatte, wusste er das es seine Bestimmung war dieses Land wieder zu vereinen- Nur allen durch die Kraft des Elementes, welches in seinen Händen ruhte.
 

Sein Leibdiener trat näher an ihn heran, reichte ein wassergetränktes Tuch und verneigte sich abermals geduldig. Atemu nahm es entgegen und wusch sich einmal kurz über das Gesicht. Doch auch nach der Erfrischung wollten seine Gedanken nicht klarer werden.

Er reichte es dem Wartenden und richtete sich langsam auf.

"Hole mir Priester Seto, Priester Mahaado und den Priesteranwärter Rias hier her! Sofort!" Er befahl schlicht und knapp, so als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes getan. Gebehrend eine Hand erhebend, schickte er den Diener weg, der sich rückwärts gehend verabschiedete und dafür Schminkmeister und Haushofmeister schickte.
 

Atemu wandte sich um, trat langsam auf das hohe Fenster zu, welches die seichte Sonne in sein Gemach ließ und blickte auf den Innenhof hinaus.

Sein Körper, welcher trotz der langen Reise kräftig und gestärkt war, glänzte im hellen Schein wie der eines Gottes. Kraftvoll hoben sich die Muskelstränge ab, bewegten sich leicht unter der weichen Haut, welche gegerbt vom Wetter war, aber trotz allem ihre Samtheit bewahrt hatte.

Sie warfen harte Schatten, welche seinen Leib noch schlanker erscheinen ließen, als er in Wirklichkeit war.

Ein leises Klopfen ließ ihn aus seiner Erstarrung schrecken und sich umwenden. Diener traten ein, einer mit einem Kasten auf den Armen, ein anderer mit einem Eimer heißen Wassers auf Beiden.

Sie verbeugten sich tief und stellten alles langsam zu Boden.

"Euer getreuer Diener lässt ausrichten, dass die Priester nicht im Tempel verweilen. Sie werden zu Euch kommen, sobald man sie ausfindig gemacht hat." Die leise, steife Stimme ließ Atemu fast mechanisch nicken. Er ging einige Schritte in das Zimmer hinein, während einer der Beiden einen Schemel auf den Fliesenboden abstellte und feine Tücher zurecht legte.

Atemu ließ sich langsam darauf nieder. Er hatte ein seltsames Gefühl im Herzen. Eines, welches besagte, dass er wohl länger geschlafen hatte, als gut für ihn gewesen war.
 

---
 

Alles war wie mechanisch gelaufen. Man hatte Rias aus dem Zimmer gebracht, es erneut versiegelt und den Jungen dann in den Palast bringen lassen. Inue, Mahaados Haushofmeister brachte ihn erst in seine eigene Kammer, folgte dann aber dem stummen Befehl seines Herrn ihn in das Gemach des Priesters bringen zu lassen. Auf dem Bett Mahaados gelagert, hatte man einen der Palastärzte verständigt, der nun seiner Pflicht mit eiserner Gemächlichkeit nach kam. Langsam tauchte er ein Tuch in eine Schüssel warmen Wassers und wusch das Blut von der fahlen Haut seines Patienten. Er murmelte leise Gebete, zeichnete magische Zeichen, die den bösen Geist aus dem gepeinigten Körper scheuchen sollten und hielt dann inne. Die klaffende Wunde am Schädel Rias' blutete nicht mehr, jedoch zeigte das tiefrote Fleisch die Schwere der Verletzung an. Mahaado selbst hatte sich auf der anderen Seite seines Lagers niedergelassen und starrte mit Resignation auf den schwachen Körper herab. Warum auch immer Akunadin es getan hatte, es sollte dazu dienen die Macht Seiner zu beinträchtigen und ihn zurück zu werfen. Seto war in sein eigenes Reich gegangen und ruhte sich einen Moment aus. Mahaado wusste das dies nur ein Vorwand war einige Zeit allein zu verbringen. Betend vor dem Schrein des Amun-Rê, oder nachdenkend auf den Lager des Gemaches.
 

Der Medikus schaute von seinem Werke auf und schüttelte das kahle Haupt.

"Die Verletzung selbst ist nicht sonderlich schlimm, nur spüre ich eine dunkle, tiefe Macht in ihm schlummern, von der man nicht zu behaupten vermag, in welchem Ausmaße sie Schaden anrichten kann." Langsam erhob er sich, verbeugte sich tief und machte sich dann daran ein frisches Leinen auf die Wunde zu legen und eine Bahn Tuch um den Schädel zu winden.

"Er wird bald wieder erwachen, Herr." Mehr sagte er nicht, raffte erstaunlich schnell seine Sachen zusammen und verließ hastig rückwärts das Zimmer. Ob er nun vor den bohrenden Fragen Mahaados flüchtete, oder vor der besagten dunklen Macht, vermochte niemand zu beantworten.

Er wandte sich dem blassen Gesicht zu, welches noch immer flach atmend auf der Pritsche lag. Ein Lächeln erschien auf seinen Gesicht, eines, welches in seiner Intensität besagte, wie sehr der junge Mann sein Leben beeinflusst hatte. Erst vor wenigen Tagen hatte er ihn kennen gelernt, und doch erschien es dem jungen Priester als würde er ihn schon seit langem sein Eigen nennen. Auch das was geschehen war, hatte dazu beigetragen. Niemand konnte behaupten einen Menschen auswendig und so eingehend zu kennen, so eingehend, das man alles sehen konnte, egal was es war.
 

Mahaado ließ sich am Rand seines Lagers nieder. Das Blau seiner Augen verdunkelte sich in einen Moment, strahlte aber dennoch in einer Kraft, die nicht menschlich schien. Langsam streckte er eine Hand aus, fuhr erst mit der Oberseite seiner Finger über die weiche Haut Rias' und erst dann sacht, so das er sie kaum berührte mit einer Fingerspitze über die leichtgeöffneten Lippen. Nur zu deutlich merkte er den sanften Lufthauch, welcher wieder in gleichmäßigen Zügen über seine Finger strich. Niemand konnte sagen, was er tat. Der Schein, der kleinen Lampe in der Nähe, wirkte surreal auf den jungen Mann, fast wie ein Fluch, den er nicht zu entkommen vermochte. Rias schlief. Er konnte nichts von den Gedanken und Gefühlen seines Meisters wissen, auch nicht wie sie entstanden waren. Mahaado wusste es selbst nicht einmal.

Die Flamme der kleinen Fackel loderte flackernd auf, warf unwirkliche Schatten auf die beiden Gestalten im Raum. Mahaado blickte auf den schlanken Körper unter dem Tuch herab, senkte sein Haupt und legte seine Wange einen Moment an die des Priesteranwärters. Seine Stimme war leise als er langsam die Worte sprach, die seit seinem Verschwinden das Denken beeinflusst hatten.

"Du hast mir Leben gegeben, so wie du es auch nehmen kannst. Ich bin dein Meister, doch bist auch du der meine. Nutze es gut. Ich bitte dich..." Fest schloss er seine Augen, bevor er von der Wange abließ und einen Augenblick tief durchatmete. Mahaados Nasenspitze fuhr sachte über die Haut des Anderen, streichelte, aber kitzelte sie auch. Nichts sollte diesen Augenblick unterbrechen; Nichts eine Störung sein.

Seine Lippen legten sich langsam, fast behutsam auf die des Jüngeren; Kosteten, nahmen, aber gaben auch. So kurz diese sanfte Berührung war, als noch so leicht man sie zu beschreiben vermochte, zeigte sie doch alles auf, was der Priester in diesem Moment fühlte. Unbekannt und unnahbar, aber ehrlich gegenüber Rias' selbst.
 


 


 

TBC
 


 


 

Lange Rede- So gar kein Sinn.. wie immer also. Das war es auch schon wieder. Heute will ich mich nicht lange aushalten, sondern mich dransetzen und Euch bald den nächsten Teil liefern. Dieser steht, dank der langen Wartedauer, schon fast in den Startlöchern, was heißt, dass er dieses mal nicht all zu lange auf sich warten lassen wird. Fühlt Euch alle auf das herzlichste geknuddlt!
 


 


 

Priest_Seto aka Vegetaac



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Umi
2005-11-07T19:18:19+00:00 07.11.2005 20:18
Nur ein Kommentar, das geht so wirklich nicht.
Aber mir fällt das auch auf, in letzter Zeit sind viele Leser irgendwie auf Abwegen oder zu faul zum kommentieren... *kopfschüttel* Wer weiß woran's liegt, an uns Autoren sicher nicht XD
*nun mal mit lesen anfang*

Argh, Akunadin die olle Socke, war ja klar >_> Dass der nicht einfach einmal seine Finger aus fremden(?) Angelegenheiten raushalten kann...
Naja, aber wenn alles liebe Leute wären, wärs ja wirklich öde, ne? XDD *die "Bösen" eigentlich mag*

Hmmmm... die schönen klagenden Stimmen... jaaaa, das Kuruelna hier hat doch so seine Gemeinsamkeiten mit dem aus der Serie *grrrrrriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins*

Aso, mein Sohn sagt er... da er bisher keine anderen Leute mit dieser Anrede beglückt hat gehe ich davon aus, dass alle Verwandtschaftsverhältnisse geklärt sind ^^

Seth lacht, haaaach... muss schön klingen so ein gar nicht größenwahnsinniges irres "Ich bin der wahre König der Duellanten" Lachen mit dieser Stimme *___*
*schmelz*

Uuuuh, ein schöner Raum ist das! *vor Begeisterung blushz*
Dunkelheit, Seelenschmerz, Verdammnis, ewige Schatten, Folter, jaaaaaaaaaaaaaa *wahres ich zum Vorschein komm*
*____*

Langsam aber sicher werde ich richtig heiß auf Seths Vergangenheit ... *__* @an Leichengeruch gewöhnt
Ich find dieses Schattenloch *Raum mein* schöööööööön.... *glitzerz* Bakura? XD' *den überall zu sehen erwartet*
Seths Kenntnisse zum Thema Blut sind... aaaah! *hüpf*
*ihr Paradies gefunden hat*

Ati als Verfechter der Freien KörperKultur *lachz* die Tücher verabschieden sich ja regelrecht von selbst XD

Diadem? o_O Ein Diadem trägt man doch auf dem Kopf @_@' Meinstu die sennen tauk, die Kette?

Dunkle Mächte sind gut, jaaa.... ich spüre eine zorkige Aura XD (ob die von Akunadin selber kommt oder woanders her bleibt offen)

Hui, nach 16 Kapiteln endlich eine greifbare Andeutung *lacht* (Jous Gefühle waren ja eher verworren und "aus der ferne") - langsam kristallisieren sich die Zusammenhänge raus ^_~
Endlich wirds mal ein wenig fluffig *g* Aber in Maßen ist es natürlich noch viel schöner *eifrig nickt*
Freu mich schon darauf, wenn es weiter geht ^_^ (und ich hoffe die anderen Leser bewegen endlich auch mal ihren Arsch und kommentieren, 2 Kommentare pro Chap liegt weit unter dem Wert der FF o_O)

MfG
Umi ^_^V
Von: abgemeldet
2005-10-29T03:21:23+00:00 29.10.2005 05:21
wau erster.
also das war wieder ein tolles kap.
finde es so gemein was dieser priester getan hat.
armer rias hoffendlich wird er wieder gesund und bleibt der nette junge.
freu mich schon wenns wieder weiter geht.


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