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Locked Up With The Greatest Enemy

Man kann nur aus der Organisation entkommen.. wenn man stirbt.. oder?
von

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Das zweite Ich

lalalalalalalalalala XD Mein größter Albtraum, das wäre das Schlimmste, was passieren könnte, aber im Moment bin ich mir nicht mehr sicher, ob es wirkich so scheiße wäre O___O" Ich fang an es zu mögen.. ahhhhhhhhhhhhhhh.. mal im Vorraus.. das iz nur eine Vermutung nehmtz net zuuuuu Ernst XD

Nebenbei: Wer hätte gedacht, dass ich mal ne FF schreib in der es um Ai geht.. es geht nur um die und um noch jemanden.. aba das liest man dann.. wer mich kennt, weiß um wen -.-'''''''' *Gewisse Leute nerv* XD
 


 

Schwach lehnte das Mädchen an der Wand, ihr war kalt und deswegen zitterte sie leicht. Sie hatte einen großen Fehler begangen, nämlich jemandem zu viel zugetraut. Jetzt wurde sie dafür bestraft. Wie dumm sie doch war, sie hätte es wissen müssen, dass Shinichi es niemals alleine schaffen würde die Organisation zu zerstören. Nun befand sie sich in deren Gefangenschaft. Es war ein dunkles, stickiges Verließ, das keine Fenster hatte und somit auch kein Licht herein ließ. Es war schlimmer als ein Gefängnis, da war sie sicher, obwohl sie nie eines von innen gesehen hatte. Der Kampf war entgültig verloren, zumindest dachte das Ai Haibara.
 

Ganz in ihrer Nähe befand sich eine weitere Person, Vermouth.. was sie wohl angestellt hatte, damit man sie so behandelte? Das Mädchen wusste es nicht. Hatte sie etwas getan, was der Organisation nicht geschmeckt hatte? Hätte sie vor der Verbrecherin nicht so große Angst, hätte sie sie wahrscheinlich danach gefragt, aber sie schwieg.
 

"Hey smile, soon you can meet your familiy in heaven", sagte eine spöttische Stimme in die Stille hinein, Ai ignorierte es demonstrativ. Warum sollte sie der auch zuhören? Sie waren Feinde, was auch immer so sein würde. Die Frau fing an zu pfeifen, das Mädchen hielt sich die Ohren zu. Hatte sie denn keine Angst vor dem Tod, oder was die Organisation bald mit ihr machen würde? Anscheinend ja nicht, denn sie pfiff ein Lied, das Ai nicht ganz unbekannt war. Die Melodie erkannte sie sofort, ihre Mutter hatte sie ihr immer vorgesungen, als sie noch klein und alles in Ordnung war, zumindest hatte sie geglaubt, dass es so war. Aber es stimmte nicht, was ihr erst viel zu spät klar geworden war. Nie war irgendetwas in ihrem Leben in Ordnung gewesen.
 

"Wäre die Diskette nicht verloren gegangen, sähe unsere Situation jetzt nicht so verdammt beschissen aus", maulte Vermouth. Man hatte sie gefesselt und wie ein Stück Dreck behandelt, aber egal wie ausweglos es war, sie dachte immer noch, sich rächen zu können. Man hatte sie monatelang hinters Licht geführt und sie in Sicherheit gewogen, aber erst als es zu spät war, erfuhr sie, dass man von ihrem Verrat wusste. Die Organisation hatte durch eine Kettenreaktion erfahren, dass Kudô am Leben war, aber Vermouth hatte nicht gewusst, dass sie darüber bescheid wussten und deshalb die Tatsache verschwiegen. Irgendjemand vom FBI musste das Geheimnis an den Boss weitergeleitet haben. Bei Gott und dem Teufel, sie hatte Gin belogen. Wer hatte da dann wohl wen verraten?
 

Das Pfeifen hatte auf einmal aufgehört, was Ai irgendwie sogar schade fand, denn sie mochte diese Melodie.
 

Sie teilten den gleichen Fehler, Beide hatten etwas wichtiges vor der Organisation geheimgehalten. Für ihr Handeln wurden sie jetzt bestraft. Jeder tat es aus einem anderen Grund. Vermouth tat es, um den Sohn ihrer Freundin vor der Organisation zu schützen und Sherry tat es ebenso, weil sie ihn mochte, oder sogar liebte. Man sollte egoistisch handeln und sich nicht von Gefühlen leiten lassen, das war in dieser Organisation gesünder, aber diese Erkenntnis kam für Beide jetzt viel zu spät.
 

Das Schicksal konnte so grausam sein. Wofür sie Beide gelebt hatten, war unklar, Fakt war nur, dass jede Anstrengung umsonst war. Man saß in einem kalten Keller und wartete nur darauf endlich zu sterben, oder dass irgendetwas passierte, aber nichts war. "Was die wohl planen? Vielleicht schmeißen sie uns den Löwen zum Fraß vor", spottete Vermouth und Ai schlug die Augen auf. Fing die jetzt ernsthaft an sich selbst zu verspotten, oder wollte sie sich über die Organisation lustig machen?
 

"Haben sie dich also erwischt, Kleine.. hat dein Kudô dich nun auch im Stich gelassen?" Ihre Stimme klang provokativ und verletzend, so klang sie fast immer, obwohl das nicht ihr ganzes Leben so gewesen war. "Hat man dir die Stimme geklaut??" fragte sie weiter. Ai ignorierte sie, denn mit dieser Person würde sie nicht auch noch reden, das wäre ja das Allerletzte. Der Eine mochte den anderen nicht, sie hassten sich gegenseitig und zeigten es auch.
 

"Tja.. irgendwas muss wohl schief gegangen sein, bei Atsushis Forschungen." Ai konnte es so langsam nicht mehr ertragen diese Stimme zu hören. "Wäre er stärker gewesen und hätte sich gewehrt, dann wäre es anders gekommen.. aber nein.. Kerle.. die machen doch auch alles falsch." Wie konnte es diese Frau nur wagen den Namen ihres Vaters in den Mund zu nehmen?? Ai war außer sich und musste sich beherrschen sie nicht anzufahren. Wäre die Angst nicht, dann hätte sie auch schon längst geschrieen.
 

"Wir teilen doch alle das selbe Schicksal.." Ai wollte doch nur, dass sie still war, aber sie redete und redete. "..Wir haben alle das Gift bekommen und überlebt. Ist schon lustig, was Zufälle so ausmachen." Ja, es war das Zufallsprinzip, denn nicht alle, die das Gift bekamen, waren geschrumpft, einige waren daran grausam zu Grunde gegangen. Aber was brachte es letztendlich überlebt zu haben?
 

Vermouth wollte, dass sie endlich mit ihr sprach, aber offensichtlich hatte sie keine Lust, dabei war ihr echt langweilig. Sie hasste es wirklich, man redete gegen eine Wand, wie ein völlig Schwachsinniger. "Also, so langsam reicht es mir,.. kommst du dir denn nicht auch ziemlich bescheuert vor?" lästerte sie. "Hast du etwa Angst, was zu sagen??"
 

Diese kalte Stimme, ihr lief es eiskalt den Rücken runter, wäre diese Frau nicht gefesselt, hätte Ai jetzt Panik bekommen. "Willst du nicht wissen, wieso man mich hier eingesperrt hat?" Wie immer bekam die Frau keine Antwort, also redete sie einfach weiter. "Ich hab deinen Kudô beschützt und ihm versprochen von dir abzulassen. Ich hab gegen den Befehl der Organisation gehandelt, und das Resultat ist das hier, aber ich bin froh darum. Man kann aus der Organisation nur entkommen, in dem man zur Hölle fährt, nun ja, ich bin wohl ziemlich nahe dran es endlich zu schaffen." Ein spöttisches Lachen kam über ihre Lippen, sie konnte gar nicht mehr aufhören und lachte immer mehr wie eine Gestörte. Ai hatte wirklich große Angst vor ihr, sie war doch nicht mehr normal, eine völlig hoffnungslose Irre.
 

Das Lachen verschwand allmählich und Vermouth hatte ein heftiges Grinsen in ihrem Gesicht, auch wenn sie die Einzige war, die davon wusste. "Shiho.." sprach sie sehr sanft aus. "Ich weiß, ein Leben in der Organisation ist nicht einfach, aber irgendwann muss man sich damit abfinden, weißt du?"
 

Jetzt machte sie ihre Mutter nach, das war ganz und gar nicht komisch, wollte sie sie damit jetzt verletzen, indem sie ihre Mutter imitierte? Ihre Stimme, sie hätte schwören können, dass es ihre Mutter gewesen war, die in diesem Moment zu ihr gesprochen hatte. Sie entschloss sich jetzt doch ein paar Worte zu sagen. "Sei doch still, es sind nicht alle so herzlos wie du.."
 

"Oho, du kannst ja doch sprechen", machte sie sich lustig. "Dachte schon, dass du irgendwie taubstumm bist.." Es folgte ein leises, amüsiertes Lachen. "Keiner von uns hat es sich wirklich ausgesucht in die Organisation zu kommen, aber warum sollte man sich gegen etwas wehren, das sowieso passieren würde, egal was man tut?" Sie versuchte jetzt ernsthaft nett zu klingen. Allen hatte sie etwas vorgemacht, auch ihrer Tochter. Niemand wusste wirklich über sie bescheit, sie war ein Geheimnis, selbst Gin, der ihr Lover gewesen war, wusste bis jetzt nicht die Wahrheit. "Weißt du, Shiho, auch ich bekam das Gift und habe es überlebt, allerdings denken alle, ich wäre tot." Ein psychopathisches Lachen, das Ai schon immer Angst gemacht hatte, kam über ihre Lippen.
 

Was sollte dieses Gerede, wusste die denn überhaupt noch, was sie sagte? Jetzt drehte sie wohl ganz durch. "Wieso sollte jemand denken, dass du tot bist, wenn du doch hier bist? Wo ist da der Sinn?" fragte Ai mit einer heftigen Portion Gehässigkeit.
 

"Weil es Chris Vineyard nicht gibt, ich hab sie erfunden.. Sie ist nicht echt.." Ais Augen weiteten sich, das wollte sie jetzt, wenn schon, genau wissen. "Wer bist du denn dann?.."
 

"A secret makes a woman woman..." Das war ja klar gewesen, dass das kommen würde. Ai seufzte tief in sich hinein. "Meine Güte, Shiho.. fang an zu denken.."
 

Stille war eingekehrt, Beide hatten erst mal genug von diesem Gerede. Eigentlich müsste das Mädchen längst bescheid wissen, oder sie wollte es einfach nicht, das wäre auch eine Möglichkeit.
 

"Das Gift deines Vaters hat mich nicht umgebracht, es hat.. meinen Körper auch nicht verjüngt.. es hat.. jegliche Veränderung eingestellt. Wer will schon ewig leben? Du etwa??" Vermouth erntete ein Brummen, oha, war sie etwas sauer? Das juckte sie nicht im Geringsten. "Allerdings war es die verbesserte Rezeptur, die das mit mir angestellt hat, dafür hasse ich dich, Shiho!" Sie hatte es nie gewollt, aber man hatte sie dazu gezwungen. Nur fand sie es dämlich von der Organisation, dass man sie aufgenommen hatte. Sie war eine Killerin auf der Suche nach einem Job gewesen. Sie wussten nicht, dass sie es mit einer rachsüchtigen Bestie zu tun hatten. Ja, sie war in die Organisation gekommen, um sie für den Fehler büßen zu lassen.
 

Jetzt schien auch dieser Vorsatz Vergangenheit zu sein. Sie wusste damals schon, dass man sie töten wollte, deswegen entschied sie sich ihrer Tochter ein paar besprochene Bänder da zu lassen, damit man sie nicht vergessen konnte. Ihr wahres Ich war tot, sie war ein völlig anderer Mensch geworden, sie spielte ihre Rolle stets perfekt.

Niemand würde jemals erfahren, dass Elena Miyano und Vermouth ein und die selbe Person waren, außer vielleicht dieses Mädchen, falls sie doch noch drauf kam, aber ihr Geheimnis würde sie niemals jemanden anvertrauen. Sie würde es mit ins Grab nehmen.

Der Retter in der Not

Wieder war dieses entsetzliche Schweigen eingetreten, Elena hatte den Wunsch, dass ihre Tochter doch nur endlich verstehen würde, was sie ihr versteckt hatte mitteilen wollen. Sie war jedoch zu stolz, um es ihr mit klaren Worten zu sagen, damit sie nicht darüber nach denken musste und es sofort wüsste. "Manchmal tut man Dinge, die man hasst, aber man muss es einfach, weißt du?" So war es damals gewesen, sie hatte nicht eigenwillig gehandelt, sondern nach einem Befehl.
 

Fing die schon wieder an? Warum hielt sie nicht einfach ihre verdammte Klappe?? Das war ja nicht mehr zum aushalten! "Klingt ja fast so, als wenn du nie Killerin sein gewollt hättest." Ein amüsierter Laut durchbrach ihre Worte. "Sorry, wenn ich lache, aber das klingt dann doch sehr unglaubwürdig, findest du nicht auch? Dafür, dass du es angeblich nicht gewollt hast, hat es dir aber ganz schön Spaß gemacht, Leute zu quälen!" Das Mädchen war außer sich, weil viele Leute, die sie kannte, schlechte Erfahrung mit dieser Person gemacht hatten. Ausgerechnet sie wollte Mitleid? Na, das war ja wohl echt der Witz des Jahrhunderts. Und verstehen wollte Ai sie auch nicht.
 

"Nicht alle in der Organisation sind so wie Gin, auch wenn's so rüber kommt." Die Fesseln schmerzten, was sie bisher sehr gut verdrängt hatte, aber allmählich wurde es unerträglich, da es nicht die einzige Wunde war, die sie davon getragen hatte. Jeder andere hätte bei dieser Demütigung und der Qual geheult, aber sie nicht, das steckte sie ohne mit der Wimper zu zucken weg, na ja, zumindest fast. Aber wie sie wusste, war auch ihre Tochter jemand, der die eine oder andere Verletzung wegsteckte, ohne heulen zu müssen. Sie war ein starkes Mädchen, das die Wahrheit verkraftet hätte, aber sie wollte ja nicht, da konnte man dann auch nichts dran ändern.
 

"Gin ist ein mordendes Monster", spie Ai förmlich aus, denn sie hasste diesen Kerl und noch mehr hasste sie Vermouth, dafür dass sie mit dem etwas gehabt hatte. Das war einfach abartig. Wie konnte man so jemanden denn lieben? Sie war sicher, dass es keine Liebe gewesen war, das ging in ihren Augen nicht.
 

"Das stimmt, es steckt nicht mal so etwas wie System darin, es sei denn man befielt ihm etwas, pah!" Ein spöttischer Laut entkam ihr, sie hatte es nämlich nie gemocht nach der Pfeife von anderen Leuten zu tanzen, sie hatte das später immer erfolgreich umgangen und dafür büßte sie jetzt hier. "Wenn ich Leute töte, dann nur, weil ich es will und es mir was bringt, ich töte nicht für andere, das wäre ja noch schöner." Einmal hatte ihr gereicht.
 

"Sicher, wer's glaubt", verschmähte sie die Frau mit einer fast beißend sarkastischen Stimme. "Und du hast nie für die Organisation getötet, das kauft dir keiner ab, Vermouth." Ein wütendes Knurren war zu hören.
 

"Ja, und du weißt natürlich so genau wie ich bin und wieso ich dies und jenes tue, mach dich nicht so wichtig." Sie grinste sie schief an. "Niemand kennt mich, das solltest du endlich mal verstehen."
 

Draußen war ein Dröhnen zu hören und Vermouth schaute auf. "Was war das??" Es wurde wieder still und dann hörte man einen Knall von Metall auf Metall. Es wurde noch einmal still, als wäre nichts gewesen. "Das klang aber seltsam, ich wüsste wirklich zu gerne, was da draußen los ist." Ihr Lächeln wurde auf einmal hinterlistig. "Du hast es wirklich gut, Shiho-chan, du bist nicht gefesselt worden, weil sie dich für harmlos halten." Das Mädchen schaute der Frau zum ersten Mal in die Augen. Irgendetwas war diesmal anders an Vermouth, aber sie wusste nicht was. Das Blau schien auf einmal dunkler als sonst zu sein. Was führte sie im Schilde?
 

"Mach mich los!"
 

Ein Befehl an Shiho, die das aber gar nicht erst einsah. Die Alte konnte lange darauf warten, dass man ihr half, jedenfalls würde derjenige, der es tat, nicht sie selbst sein. Wenn sie ihr jetzt half, würde das Mädchen das wahrscheinlich bitterböse bereuen, Vermouth würde sie dann wohl abstechen oder so etwas in der Art. Sie glaubte es zu wissen, auch wenn es unmöglich war die Frau zu durchschauen.
 

"Tu es. Bitte.."
 

Ai riss die Augen auf und fauchte sie an: "Halt jetzt dein verdammtes Maul, mir reicht es jetzt, ich kann es nicht ertragen, wenn du wie meine Mutter sprichst! Sei jetzt still!" Sie hielt sich die Ohren zu und kniff die Augen aufeinander.
 

Sie fluchte, na fein, sollte sie doch, das interessierte sie überhaupt nicht. "Du solltest dir Beherrschung anschaffen", riet Vermouth mit sehr ruhiger Stimme und lächelte, auch wenn es ein gefühlskaltes Lächeln war. "Shiho.. wir werden ohnehin sterben, aber wenigstens ist keiner von uns alleine."
 

Das stammte von einer Killerin, Ai unterdrückte mühsam ein Lachen. Was war nur auf einmal los mit ihr? Wurde sie anhand ihrer Lage etwa doch so etwas wie sanftmütig?
 

Man konnte Schüsse hören, aber niemand glaubte, dass es etwas zu bedeuten hatte.

"Es tut mir sehr leid, wenn ich deine Gefühle verletzt haben sollte.." Was fiel ihr plötzlich ein nett zu klingen?? Vielleicht als kleiner Trost, um nicht immer nur Hass zu verspüren.
 

Shiho glaubte ihr sogar, dass sie das ernst meinte, eigentlich wollte sie sich ja auch nicht mit jemandem fetzen, der die gleiche beschissene Lage mit ihr teilte. "Was.. was ist mit Kudô-kun passiert? Ist er..?" Eigentlich wollte sie es nicht wissen, aber dennoch fragte sie, vielleicht war es die letzte Gelegenheit.
 

"Ich weiß es nicht, wirklich.." Sie klang verzweifelt, auch sie hätte es gerne gewusst, was passiert war. Ein paar Klarheiten waren doch nicht etwa zu viel verlangt??
 

"Du bist vielleicht die Einzige, die mir Antworten geben kann, ich darf dich doch ausquetschen, oder?" fragte Ai mit ihrer süßen, aber doch sehr frechen Stimme und wartete nicht mal auf ihre Antwort. "Welchen Sinn hatte eigentlich der Tod meiner Eltern?"
 

Ihre Eltern, tja, was war wohl der Grund dafür gewesen? Man brauchte sie nicht mehr.. sie hatten ihren Dienst geleistet und waren entbehrlich geworden. "Sie hatten ihren Zweck erfüllt, darüber hinaus wussten sie zuviel."
 

"Mhm.. ein toller Grund."
 

Auf die Worte hin, schaute Vermouth einen Moment deprimiert zu Boden und stieß zischend Atem aus, es klang fast, als wolle sie fluchen, aber entschied sich im letzten Moment es sein zu lassen.
 

Die riesige Eisentür wurde aufgerissen und in der Tür stand eine Person, mit der niemand gerechnet hatte. "Haibara,.. ist alles in Ordnung? Vermouth.." Er stockte, als er sie ansah. Man hatte sie gefesselt, diese dreckige Bande von Verbrechern hatte ihr Gewalt angetan, das konnte er ihr geradezu ansehen. Ihre Handgelenke waren tiefrot, was verriet, dass sie geblutet hatten. "Meine Güte, wieso.. haben die denn.. wieso haben die dich gefesselt?" Die Frau schien wie in Trance zu sein, etwas stimmte da definitiv nicht. Shinichi rannte zu der Frau hin und rüttelte ihre Schultern, als wolle er sie wecken. "Ich bin hier, ich werde euch befreien.." meinte der Junge dann noch mit einer aufmunternden Stimme.
 

Die Frau blickte auf, das was sie sah, konnte nur ein Traum sein. Shinichi stand wahrhaftig vor ihr und grinste sie besserwisserisch an. Die Frau schluckte. "Du lebst.." Es war wie ein Hoffnungsschimmer für sie, als sie es sagte. "Gott sei dank.. mach mich los.." Der traurige Unterton in ihrer Stimme war ihm nicht entgangen, wenn er es auch als Einziger mitbekam, weil das Traurige nur minimal und kaum erkennbar war. "Mhm.. was haben die mit dir angestellt?" Sie lächelte so seltsam glücklich, als er sie ansah und ihn überkam es wie eine Vision, als er ihre Taille flüchtig berührte. Was hatten diese Schweine mit ihr gemacht, dass sie bei einer kleinen Berührung seiner Hand zusammenzuckte? Er merkte, dass etwas an ihr sich verändert hatte und so kam er darauf, was man mit ihr gemacht hatte.. zum ersten Mal war er sich bei der Frau bei einer Sache sicher. Innerlich wusste er, was es war, das sie ihr antaten, er konnte sich genau vorstellen, wie sich das abgespielt hatte, aber er wollte es nicht wahrhaben. Wenn er einen von denen erwischte, dann konnte der sich aber warm anziehen. "Nichts wie weg hier.." Während seiner Worte löste er vorsichtig ihre Fesseln und half ihr auf.
 

"Aber.. Shinichi, wieso.. hilfst du ihr?" stammelte Ai und schaute ihn rätselhaft an.
 

Ein Lächeln lag in seinem Gesicht, als er sich herumdrehte und in das Gesicht des kleinen Mädchens blickte. "Schau sie dir an, Haibara, und dann sag mir, dass man ihr nicht helfen sollte. Denkst du, ich bin so herzlos?" Das seltsame Lächeln in seinem Gesicht kam Ai spanisch vor, aber auch sie grinste jetzt.
 

"Nein, natürlich nicht, Shinichi, du hast ja Recht. Irgendwie sitzen wir ja auch alle im gleichen Boot." Der Junge stützte die Frau, was das Mädchen etwas übertrieben fand, dann warf er ihr auch noch einen sehr liebenswürdigen Blick zu, den sie im Moment nicht deuten konnte, da es ihr so komisch vorkam, dass ein Detektiv einer Killerin auf diese Weise zulächelte, aber sie dachte nicht weiter darüber nach, da es wichtigeres gab.
 

"Na also", sagte Shinichi leise, nahm Vermouth regelrecht in den Arm, als würde sie es alleine nicht mehr schaffen vorwärts zu kommen. Er spürte, wie sie sich an ihn klammerte, als wolle sie beschützt werden. Wie schlecht man sie wohl die letzten Tage behandelt hatte? Ihm wurde ganz schlecht bei dem Gedanken. Die Leute in der Organisation waren doch irgendwie alle Schweine. "Die müssen sich ja gefreut haben, dass sie so was wie dich kriegen konnten." Er hatte es sich nicht verkneifen können, beim besten Willen nicht, auch wenn er es nur hatte denken wollen.
 

"Wo.. wo ist Ran?" fragte Vermouth urplötzlich, als Shinichi ein paar Schritte gegangen war, so dass sie das Verließ hinter sich gelassen hatten. Er grinste tief in sich hinein. "Akai passt auf sie auf.."

"Bist du noch ganz bei Trost?" schnauzte sie den Jungen an, da sie oft genug mit Akai Kontakt gehabt hatte und wusste, wie der so drauf war.
 

"Oh, na toll, der wird sich angemessen um sie kümmern, Kudô-kun!" meinte Ai schnippisch und Shinichi seufzte.

"Er wird sie schon nicht fressen."

"Da kennst du den Kerl aber schlecht, Shinichi.. hast du nie bemerkt, wie er Ran ansieht? Der steht auf sie. Was glaubst du, wie sich solche Kerle nehmen, was sie wollen?"
 

Vermouth geriet in Panik und riss sich von Shinichi los. "Sie hat Recht, wir sollten uns echt beeilen!" sagte sie mit hektischem Atem, aber Shinichi war wie immer die Ruhe selbst.

"Das traut er sich nicht, glaub mir, dann bekommt der nämlich ganz schönen Ärger mit einer gewissen Frau, du weißt, was ich meine, oder?"

"Dem doch egal, ob er Ärger mit einer Frau bekommt, der ist sich selbst am wichtigsten." Woher kannte Vermouth diesen Kerl so gut, wie konnte sie das wissen? Während Ai sich das fragte, gingen sie Richtung Ausgang, aber wie nicht anders zu erwarten war, begegneten sie dort einem Mann in schwarz.
 

"Wie nett, der kleine Kudô und Sherry, wie auf dem Präsentierteller." Der Sarkasmus in der Stimme von Gin, brachte Vermouth fast dazu auszuticken. Wie konnte er es nach allem noch wagen, so zu reden? Sie knurrte kurz, versuchte dann aber ruhig zu bleiben, wie ihr Vorbild, wie Shinichi, der nie die Beherrschung zu verlieren schien. "Nett dich wiederzusehen, leider unter ungünstigen Umständen!" sagte sie mit einer Stimme, die weder nett, noch böse klang, es war etwas dazwischen. "Ich dachte, wir sind Partner? Wo hast du dich rumgetrieben? Du hättest mich wenigstens mal besuchen können." Irgendwie machte sie sich gerade über sich selbst lustig, das hatte auch Shinichi bemerkt, der nun einschreiten wollte.
 

"Du wirst sie nie wieder auch nur anfassen, du mieses Stück Scheiße!" War das ein kleiner Anfall gewesen? Irgendwie entfuhr ihr ein kleines Lachen, als Shinichi das sagte, er war zwar ruhig, aber so etwas ähnliches wie Wut war seiner Stimme dennoch gegeben.
 

"Wieso sollte ich sie anfassen wollen? Alte Dinge werden irgendwann uninteressant, oder nicht, Kleiner? Aber, sorry, von Frauen hast du in deinem Alter sicher keine Ahnung."
 

Was zum Teufel lief da? Ai verstand es nicht, aber egal war es ihr deswegen noch lange nicht. Sie provozierten sich gegenseitig. Was lief da zwischen Shinichi und Vermouth ab? Das war doch nicht normal, wie der auf einmal mit Gin redete, zumal er keine Angst vor ihm zu haben schien.
 

"Meine Güte, ihr kennt euch schon seit Ewigkeiten, aber anscheinend hattest du nur Angst, dass du Ärger mit deinem Boss bekommst, wie arm." Shinichi gab ein arrogantes Lachen von sich und grinste nun ziemlich boshaft in Gins Richtung. "Lass uns vorbei, ansonsten lernst du mich mal kennen."
 

"Das kann ich nicht zulassen, schließlich bin ich kein Verräter, so wie Sherry und Vermouth. Aber das wundert mich nicht mehr, schließlich weiß ich jetzt bescheid." Er sprach von Vermouths Tochter, alle wussten es, außer die Betroffene selbst.
 

Sie redeten in Rätseln, Ai hatte wie immer nichts verstanden, aber Gin hatte so etwas wie eine Verbindung zwischen ihr und Vermouth angedeutet, was sie einfach nicht kapieren wollte, auch wenn sie sich da etwas gedacht hatte, was sie niemals akzeptieren würde. Es konnte nicht so sein, wie sie dachte, es wäre doch viel zu paradox, nein, es war sogar unmöglich, denn ihre Mutter war schon lange tot.
 

"Du bist doch nur sauer, weil sie sich einem anderen anvertraut hat, statt dir, meine Güte." Shinichis Stimme klang mehr als nur provozierend, er legte es darauf an, den Mann zur Weißglut zu bringen. Ai hatte Angst um ihn, sie befürchtete, dass Gin jeden Moment seine Waffe auf ihn richten würde. Allerdings wunderte sie sich ein wenig, dass Gins Schatten nicht bei ihm war, so wie man es bei den Beiden eigentlich gewohnt war. Als wenn die Provokation in Shinichis Stimme nicht gereicht hätte, richtete er eine Waffe auf Gin. "Dein Partner, Vodka, der ist wirklich so dumm wie ich dachte, er hat sich einfach erschießen lassen."
 

Das hatte dem blonden Mann gereicht, ein wütendes Brummen gelangte über seinen Mund und er fletschte wie ein Hund die Zähne. Ganz in der Nähe war einer seiner Scharfschützen und er gab diesem den Befehl auf Shinichi zu zielen, worauf man ein Pfeifen hören konnte und die Waffe des Jungen im hohen Bogen davon flog. Genau in diesem Moment richtete Gin seine Knarre auf Shinichi. "Hasta la vista.." sagte er mit einem psychopathischen Grinsen, doch da stürzte sich Vermouth auf den Jungen, da sie wusste, Gin würde auf ihn schießen, aber sie würde verhindern, dass ihm etwas geschah.
 

Ai war erstarrt, denn was hier ablief war beim besten Willen nicht mehr normal. Eigentlich hatte sie gedacht beide Personen gut zu kennen, doch im Moment hatte sie das Gefühl, dass sie sich irrte. Shinichi war seltsam drauf, schon seit er gekommen war, Vermouth ebenso, irgendetwas hatte sich verändert.
 

Die Frau schnappte sich Shinichi, der nicht darauf gefasst war und mit ihr unsanft am Boden landete...

Akais Spiel mit Gott und dem Teufel...

Der Titel muss so sein, was der bedeutet, erfahrt ihr im nächsten Teil! *sich wieda wechschaff und keinen Ton mehr sag* :-x (LOOOOOOOOOOOOL)
 


 

Was zum Teufel tat diese Verrückte jetzt da? Man bedrohte ihn mit einer Waffe und was tat sie? Ihre Arme schlangen sich um seinen Körper und drückten ihn fest an sich. Er schluckte, spürte wie ihr Körper zu zittern begann.
 

"So! Das reicht! Wahhhh, weg da! Sonst knall ich dich mit ab!" fluchte Gin, doch das interessierte sie nicht, sollte er doch fluchen, sie anschreien, oder sie doch gleich abknallen, wie er drohte, es war doch jetzt sowieso egal. "Chris Vineyard!" Dieser Name, wie konnte er es wagen, sie nach all dem noch mal so zu nennen? "Geh jetzt weg da von dem Jungen, ich warne dich!" Die tosende Stimme des Mannes hallte im Raum wieder, er war wirklich wütend, was man ihm mehr als nur anhören konnte.
 

Die Frau schüttelte nur den Kopf, während Shinichi versuchte sich von ihr zu lösen, sie sich jedoch an ihm festgeklammert hatte. "Lass los, er wird dich erschießen!" Seine Hände krallten sich kurz an ihrem Rücken fest. Sie wollte nicht, das spürte er an ihrem festen Griff, aber sie musste. So was wie Skrupel hatte Gin nicht mal, egal wer sie war, dem war es in erster Linie doch scheißegal, ob er seine Freundin vor sich hatte, er würde sie erschießen, ohne das kleinste Gefühl zu haben. "Verdammt!" fluchte Shinichi. "Gin, wenn du es auch nur wagst auf sie zu zielen, dann werde ich dich töten!" Shinichi gab dem Mann ein Versprechen.
 

"Ich werde dich beschützen." Ein paar leise Worte, welche die Frau zu dem Jungen gesagt hatte, schon einmal. "Nein verdammt! Lass das sein! Ich will das nicht!" Er schlug auf Vermouth ein, die ihn einfach nicht los lassen wollte.
 

Ai wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Einerseits wusste sie, dass Gin nicht lange fackeln würde und Vermouth erschießen wollte, aber andererseits war so Shinichi außer Gefahr.
 

"Gut, du willst es ja nicht anders, dann sterbt ihr eben Beide!" Er drückte ab, daraufhin streifte eine Kugel ihren linken Oberarm, ein kleines Zucken ging durch ihren Körper, doch sie klammerte sich noch fester an den Jungen, worauf das Zittern ihres Körpers noch heftiger wurde. Gin wusste, sie würde ihn beschützen bis zum Schluss, denn Angst hatte sie noch nie gehabt und deswegen auch nie gekniffen, auch jetzt würde sie das nicht tun. Aber, wieso beschützte sie denn nun einen Oberschüler, sie, die normalerweise Menschen tötete? Ein weiterer Schuss war zu hören, sie wurde etwas weiter links getroffen und stöhnte auf.
 

"AUFHÖREN, VERDAMMT!" brüllte Shinichi, seine Stimme war voller Verzweiflung. Wusste diese Frau denn nicht, was sie ihm damit jetzt antat. Er wollte nicht daran schuld sein, wenn man sie umbrachte, das stand nicht auf seinem Plan. Er hatte doch die ganze Zeit verhindern wollen, dass es ihr wie Akemi gehen sollte.
 

"Hör auf, Gin, es ist genug!" bettelte sie förmlich, doch er erhörte sie nicht und schoss drei weitere Kugeln auf sie ab, die dabei die Jacke durchlöcherten und sich in ihr Fleisch bohrten, was in einem weiteren Schmerzensstöhnen endete. "Du Arschloch!" zischte sie, worauf ihm ein animalisches Knurren entwich und er bewusst auf die, für ihn nun linke, Körperhälfte zielte. "Yamete!!!!!" brüllte sie wild, aber er schoss weiter immer wieder Kugeln auf sie ab, bis es leise klackte, was verriet, dass ihm die Kugeln ausgegangen waren. "Lass ihn in Ruhe!" keuchte sie, schweratmend und mit zahlreichen Schusswunden bei ihrem Rücken. Wie sollte sie ihn noch beschützen, wenn sie wusste, dass die Kugeln in ihrem Körper, sie töten würden? "Manchmal hasse ich dich wirklich außerordentlich.. Gin.." Sie sah Shinichi mit einem gequälten Blick an, der nichts verstand.
 

Vermouth ging langsam die Kraft aus, weswegen sie sich nicht mehr richtig an Shinichi festhalten konnte.
 

"He??" Er schaute in ihre nun matten Augen. Bei Gott, sie hatte ihn wirklich vor dem Kugelfeuer Gins beschützt und war nun schwer verletzt, allerdings bemerkte er, dass Gin nachladen musste, worauf er Chris von sich stieß, welche rückwärts zu Boden ging, er blitzschnell aufstand und auf Gin zuraste. Dieser jedoch richtete gerade in diesem Moment seine Waffe auf den Jungen, als er von hinten attackiert wurde und deswegen schwindelte, da ihn etwas hartes am Kopf getroffen hatte. "Haibara?" Gin drehte sich um, als Shinichi das sagte, doch in dem Moment erfolgte ein Schuss, der präzise gesetzt war und seine Brust durchlöcherte.
 

Vermouth kniete keuchend am Boden, aber sie grinste teuflisch. "Mich wirst du nicht los, ich bin die Pest, selbst wenn du denkst, mich erledigt zu haben, bin ich noch da.. ehehehehe!" Sie lachte etwas gestört auf und griff sich an die Brust. Eine seiner Kugeln hatte gesessen und ihren Körper durchbohrt. "Du wirst hier und jetzt sterben, ich werde nicht alleine gehen!" versprach sie, ihr Grinsen wurde noch viel mörderischer und sie drückte noch einmal ab. Von der Kugel getroffen, ging der Mann zu Boden. Shinichi und Ai sahen dem schockiert zu. Die Frau presste noch immer die Hand bei sich auf die Brust, kniff die Augen während einem Schmerzensstöhnen zusammen und kippte auf einmal nach vorne. Sie war am Limit ihrer Kräfte angelangt und klebte förmlich am Boden. Shinichi rannte ohne zu zögern zurück zu ihr und kratzte sie regelrecht vom Boden ab. Langsam öffnete sie die Augen halb und lächelte. Es war ein Lächeln, das besagte, dass sie ihre Aufgabe hier erfüllt hatte und nun abtreten konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
 

Ai stand wie versteinert da, sie konnte nicht glauben, was hier geschehen war. Es war auch ziemlich grotesk, dass eine Verbrecherin, wie Vermouth eine war, den Jungen, den sie liebte, beschützte. Was ging nur in dieser Frau vor sich?

Apathisch und mit Tränen in den Augen ging sie auf die Beiden zu und blieb bei ihnen stehen, als sie beobachtete, wie Vermouth Shinichis Hand umfasste. "Gomene.."
 

Eine einzelne Träne glitzerte in seinem rechten Auge, tropften auf ihre Wange, als sie sein Gesicht hinab gerollt war. "Für dich ist es viel zu früh, dann hat das Mädchen ja niemanden mehr.. tu ihr das nicht an. Ich konnte schon ihre Schwester nicht retten." Seine schwache Stimme, die mit ihm sprach, er sich voller Mühe stark anhören wollte, brach Haibaras Herz in kleine Stücke. Es stimmte also, sie war es, ihre Mutter und sie wollte vor ihren Augen sterben? Warum hatte man sie belogen? Wieso sagte man, dass ihre Eltern tot waren, wenn das doch nicht stimmte? Shinichis Augen wurden größer, als die Blonde die Augen schließen wollte, er schüttelte sie. "Oh nein! So einfach werde ich es dir nicht machen!" Er wollte ihr drohen, auch wenn man ihm die Verzweiflung ansah und man wusste, dass er das nur so sagte.
 

"Jeder stirbt eines Tages, das weißt du.."

"Nicht heute, wir haben uns ein Versprechen gegeben, erinnerst du dich denn nicht mehr? Wenn wir sterben, dann gemeinsam, keiner von uns wird ohne den anderen diesen Ort verlassen!"
 

Ai seufzte in sich hinein. Dachte er, dass er Gott spielen konnte? Und was redeten die da? Sie hatte ein komisches Gefühl bei der Sache. "Du willst meine Mutter sein? Darf ich mal lachen?" Im Gesicht des Mädchens war ein fieses Grinsen zu erkennen, das mit jedem Wort fürchterlicher wurde, beängstigender. "Nein, du bist nicht meine Mutter, sie war stark, nie hat sie aufgegeben, das hat mir Akemi erzählt.. sie würde nie solche erbärmlichen Dinge sagen." Sie wollte sie davon abhalten zu sterben, aber ob das funktionieren würde?
 

Shinichi verstand nicht, was die Kleine da jetzt abzog und reagierte wütend. "Hast du einen Knall? Ausgerechnet sie nennst du schwach? Du hast keine Ahnung, was sie durchmachen musste."

"Shinichi!" wurde er von der Verletzten gemahnt, "Kein Wort mehr jetzt!"

Es war dem Jungen egal, was sie da sagte, es interessierte ihn überhaupt nicht. "Kapierst du es nicht? Sie musste ihre Familie aufgeben, weil sie sich rächen wollte. Wäre sie deine Mutter geblieben, dann hätte man sie umgebracht. Damals, sie wusste doch ganz genau, dass die Organisation sie töten würde, da sprach sie dir ein paar Worte auf ein paar Bänder, du erinnerst dich doch noch an sie, oder etwa nicht? Zu dieser Zeit tauchten ein paar Leute der Organisation auf und verabreichten ihr ein Gift, das ihr Mann erfunden hatte. Glücklicherweise hatte es sie verschont. Und rate was jetzt kommt?" Shinichi grinste besserwisserisch, schließlich waren ihm Dinge bekannt, die außer ihm sonst keiner wusste, außer vielleicht Gin, weil der es vor kurzem herausgefunden hatte. Das war auch der Grund für sie, Vermouth gefangen zu nehmen und zu foltern. Sie wollten Antworten haben, die sie ihnen nicht gegeben hatte. Shinichi konnte das nicht wissen, aber er wusste, dass man sie zu nichts zwingen konnte, auch nicht, indem man ihr Schmerzen zufügte. Ihm wurde schlecht, wenn er auch nur daran dachte, wie man sie wohl zum reden bringen wollte. Und da sagte ihre Tochter noch, sie wäre schwach? Er musste aufpassen, dass ihm nicht der Kragen platzte. "Sie legte sich einen anderen Namen zu und trat in die Organisation ein, niemand wusste wer sie war. Sie wollte Rache. Seitdem wartete sie auf eine Chance. Leider hatte es die wohl nie gegeben. Nebenbei, sie hat dich beschützt, ohne dass es jemand bemerkt hat. Sie spielte allen vor, dass sie dich hassen würde, aber auch das war nur Schauspielerei!" Er steigerte sich da allmählich richtig rein und fing fast an zu weinen.
 

"Es reicht jetzt, Shinichi, hör auf.." Ein Betteln von der Frau, deren Hand er noch immer hielt. Der Junge schaute sie an, Tränen standen in ihren Augen und sie verzog vor Schmerzen das Gesicht. Man, war er dumm, er hielt sich hier mit solchem Mist auf, dabei brauchte sie dringend Hilfe. "Ja, du hast Recht.." Er hob sie hoch und legte sie sich über den Rücken. "Was.. was hast du denn nun vor?" fragte sie etwas stutzig und er grinste nur vor sich hin. "Ich bin gekommen, um euch zu retten.. rate, was ich jetzt vor habe?"
 

Ai hatte ihrem Freund aufmerksam zugehört. "Das.. das konnte ich doch nicht wissen." Ihre Stimme klang gebrochen. "Sie hat mich nicht mal ansatzweise merken lassen, dass sie mich nicht hasst. Sie hat es eigentlich ziemlich verdeutlicht, als ich noch für die Organisation arbeitete. Ich muss schon sagen, ihre andere Identität hat sie perfekt sein lassen." Irgendwie war das Mädchen jetzt zutiefst beeindruckt. So lange schon war sie jemand ganz anderes gewesen, ohne sich etwas anmerken zu lassen. Was für einen eisernen Willen man wohl dazu benötigte? Sie waren beide alleine.

"Shinichi.. bitte rette sie.. ich will nicht mehr alleine sein.."
 

Der Junge nickte und sie rannten zum Eingang, wo ihnen Akai plötzlich den Weg versperrte. "Was wird das, Kudô?"

"Eine Rettung.." Ai hielt die Hand des Jungen fest und hinderte ihn daran, dass er zu ihm hinüber ging. "Geh nicht, er ist auch nicht der, für den du ihn hältst."

"Ach..?" Shinichi hatte einen besserwisserischen Blick aufgelegt. "Auch das ist mir bekannt, hatte ja eine nette Informationsquelle, und sobald man nett zu Frauen ist, sagen sie einem alles.."
 

Wie redete der denn jetzt? Ai fand das nicht lustig. Hatte er etwa ihre Mutter umschmeichelt, um sie auszuquetschen, oder tat er jetzt vor Akai nur so als ob? "Akai, gehen sie da weg, sonst spüren sie mal am eigenen Leib, was sie Leuten manchmal so angetan haben.." Wut war in seine Stimme getreten. Wollte Shinichi dem Mann denn jetzt mit dem Tod drohen? "Ich erzähle Jody alles über dich, du widerlicher Mistkerl, dann wird sie dich nicht einmal mehr anschauen." Wieso sollte es den Kerl kratzen, ob die FBI-Agentin ihn verachtete? Was war Shinichi alles bekannt, wovon sie alle nichts wussten? Ai wollte es wissen.
 

Ran stieg aus dem Auto. "Shinichi? Ist sie das? Chris.. Sharons Tochter.." Der Junge seufzte. "Vergiss Sharon und ihre Tochter, die hat es nie gegeben, das sagte ich dir doch bereits.." Das Mädchen verstand zwar nichts, doch da schnappte sich Akai ihr Handgelenk und zog sie grob zu sich. Und da hatte Ran auch schon eine Waffe am Kopf. "Pech gehabt, würde ich sagen", meinte Akai.
 

Die Zeit rannte ihnen davon. Mit so etwas durften sie sich eigentlich nicht aufhalten, denn allzu lange würde Elena es mit dem Blutverlust nicht schaffen, dann konnte sie niemand mehr retten...



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  Varlet
2016-01-03T11:36:32+00:00 03.01.2016 12:36
Interessant. Damit lässt du es ja richtig mit nem Cliffhänger zurück.
Die Szene mit Vermouth und wie sie von den Kugeln durchlöchert wird, fand ich gut. Shinichis Reaktion kam mir sehr spanisch und komisch vor, vor allem weil er Shiho so anschnauzt. Ich mein, er weß was mit Vermouth war, aber Ai doch nicht.
Als Akai Fan hat mir deine Beschreibung von ihm leider nicht gefallen, dennoch lässt du offen, warum er so handelt und was er eigentlich plant. Mein erster kurzer Gedanke war ja, dass du Akai zu Atsushi werden lässt oder zum Boss der Organisation. Aber da es scheinbar nicht weiter geht, erfahr ichs wohl nicht in der nächsten Zeit.
Vielleicht liest man sich ja mal wieder
Von:  Varlet
2016-01-03T11:29:01+00:00 03.01.2016 12:29
Gut, dass Shinichi Ai nicht im Stich lässt. Da merkt man doch, dass die beiden Freunde sind. Auch gut, dass Shinichi Vermouht ebenso raus holt. Seine Argumentation deswegen passte auch. Ich denke aber, dass Ai noch ein wenig schnippischer und ein wenig panischer reagiert hätte, als geschildert.
Warum Ai udn Vermi nun schon fast panisch reagierten, weil Ran bei Akai ist, konnte ich leider nicht nachvollziehen. Dafür fand ich die Szene danach, als sie quasi in Gins Arme liefen, gut beschrieben.
Auch die kleine Konversation zwischen den Charakteren passt gut und baut die SPannung nur weiter auf. Mir war am Ende auch schon selbst klar, dass sich Vermi wohl vor Shinichi werfen würde um ihn zu schützen.
Mach weiter so, bis bald.
Von:  Varlet
2016-01-03T11:20:21+00:00 03.01.2016 12:20
Huhu, nach langer Zeit schaff ich es auch mal hier einen Kommi zu hinterlassen.
Mir gefällt der Auftakt zur Geschichte. Dass sie Ai geschnappt haben, war schon eine Überraschung. Dass ausgerechnet Vermouth auch in Gefangenschaft gehalten wird, ist noch eine viel größere Überraschung und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, warum.
Dazu gefällt mir dein Schreibstil sehr gut. Du schaffst es, dass man sich in die einzelnen Charaktere gut einfühlen kann. Zwischendurch hatte ich beim lesen sogar teils das Gefühl,d ass Vermouth die Mutter von Shiho ist. Allerdings find ich es komisch, dass sie Atsushi udn Shho wegen dem Gift hasst. Eigentlich müsste sie ja selber mit daran gearbeitet haben. Naja zumindest ist das das einzige was ich zu kritisieren habe. Dennoch möchte ich gerne wissen, wie die Geschichte weiter geht.
Von:  Nightstalcer
2005-08-27T01:19:56+00:00 27.08.2005 03:19
hey du musst weiter schreiben unbedingt!!!!!!!!!!!!!!!!
echt mal, deine theorie habe ich mir mal so durch den kopf gehen lassen und es koennte ja sein, dass gosaho sich sowas noch einfallen laesst. deine meinung ueber akai teile ich allerdings nicht. trotzxdem ist die story super und echt gut aufgebaut. man merkt dass du schon weiter gelesen hast als es in deutschland geht. ich aber auch darum kann ich deine vermi elena sache nachvollziehen
naja mach weiter pelase bye de sunni
Von: abgemeldet
2004-06-25T19:48:07+00:00 25.06.2004 21:48
Ich will auch, dass es endlich mal weiter geht >,<
Von: abgemeldet
2004-03-28T13:35:20+00:00 28.03.2004 15:35
Tust du mir mal den Gefallen und schreibst weiter? Ich fand die nämlich richtig gut. Die stach bei dem ganzen anderen Kram irgendwie heraus. ^^
Von: abgemeldet
2004-02-13T06:49:34+00:00 13.02.2004 07:49
Hab sie auf Rat hin gelesen und find sie toll ^^ Mag Ai, solange sie ihre Griffel von Conan lässt ^.^
Ich mag wie du schreibst, mach bitte ganz schnell weiter^^
Von: abgemeldet
2004-02-10T19:03:08+00:00 10.02.2004 20:03
Den Sinn von dem Titel versteh ich nicht! >,< Vielleicht spielt er Gott, wegen dem mit Ran? oO' Ansonsten fällt mir nichts ein -_- Mach weiter, dmait wir wissen, was gemeint ist ^^

Dein Chrissi-chan
Von: abgemeldet
2004-02-09T16:45:32+00:00 09.02.2004 17:45
ähm ... ich hab da noch ne frage ...
wieso heißt chris jetzt elena?
und ich glaube, ich kann mir denken, was die überschrift meint ... shinichi ist gott und chris der teufel? oder ai=teufel? könnte ja so sein ^^"
und jetzt will ich nicht weiter stören ...
*sich in luft auflös*
Von: abgemeldet
2004-02-09T16:33:52+00:00 09.02.2004 17:33
hallo ^^
da du immmer meine FFs liest, wollte ich auch mal eine von deinen lesen ^.^ hab dann diese genommen <.<
ich find sie ganz cool ^.^ nur diese vielen absätze stören ein bisschen ...
aber sie ist richtig cool, vor allem, weil meine kleine Ai drin vorkommt! ist ja mein lieblingschara <.<

bis dann
deine Ran ^.^


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