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Kein Ende in Sicht

von

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Teil 6
 

Es waren Stunden vergangen, doch niemand hatte gesprochen oder seine Position verändert.

Es schien ein unsichtbares Band auf Van und Hitomi zu liegen, das sie festhielt, denn keiner der beiden hatte sich in irgendeiner Weise von seinem Platz bewegt. Sie saßen beide noch in der gleichen vertrauten Haltung in der ,mittlerweile untergehenden, Abendsonne. Sie schienen zu schlafen. Aber sie waren ja nicht alleine. Runa schien nicht von diesem seltsamen Schlaf befallen zu sein, sie gab seltsame Laute von sich und hatte ihre Augen, wie in Trance geschlossen. Lag bei ihr etwa die Schuld an dem Zustand von Van und Hitomi?

Ihr Murmeln verstummte von einem Augenblick auf den anderen, da sie erstaunt ihren Kopf aufgerichtet hatte und Hitomi betrachtete, die sich verschlafen streckte und ihre Augen geöffnet hatte. Liebevoll schaute Hitomi Van an, der immer noch zu schlafen schien. "Runa, entschuldige, ich bin wohl eingeschlafen. Und was machst du denn da überhaupt?" Runa stand in der rötlichen Abendsonne und hatte ihren Kopf wieder gesenkt, aber schaute Hitomi trotzdem erschütter an. Sie stammelt: "Ich habe- äh. Ich..." Ertappt wich sie Hitomis Blicken aus. "Was hast du? Sag' mir die Wahrheit. Wenn du gerade dabei bist, kannst du mir auch erzählen, wer du bist. Mehr als deinen Namen kennen wir ja nicht." "Hitomi, es ist noch nicht an der Zeit dir das zu erklären." "Was meinst du damit? Wann soll es den an der Zeit sein?" "Ich kann es dir hier nicht erklären. Wir müssen an einen geeigneteren Ort gelangen, an dem, wir uns ungestört unterhalten können. Und ohne ihn dort." Mit ausgestreckten Zeigefinger deutete sie auf den schlafenden Van, der ,weil ihm seine Stütze fehlte, unsanft auf die Seite gefallen war und verdreht auf dem Boden lag. "Was hast du gegen ihn?" "Wir können ihn nicht an dem Ort gebrauchen, den wir erreichen wollen." "Du hast deinen Namen wirklich verdient. Du bist sehr rätselhaft. Aber ich habe da so eine Ahnung, dass du mit mir in dein Königreich willst, oder?" "Wie meinst du das Hitomi, woher möchtest du das wissen?" "Du wusstest doch, dass ich das legendäre Mädchen vom Mond der Illusionen sein soll. Dann müsstest du doch wissen, dass ich kein normales Mädchen bin oder war." "Du meinst deine Visionen? Davon wusste ich. Weißt du etwa, durch deine Visionen wohin wir gehen wollen?" Mit einem breitem Grinsen lächelte Hitomi, die total verdatterte Runa an. "Nein, ich brauchte keine Vision. Da reicht mein gesunder Menschenverstand. Es hat schon ausgereicht, wie du über dein Königreich gesprochen hast. Daher wusste, dass es noch eine größere Rolle spielen wird. Aber, warum erwartest du, dass ich dir folge?" "Meine Königin hat keinen Zweifel daran gelassen." "Deine geheimnisvolle Königin? Was will sie von mir?" "Sie wusste, dass du bald wieder auftauchen wirst." Sie wandte ihren Blick von Hitomi ab und guckte erinnernd die rote Abendsonne an. "Sie hatte mir von dir erzählt und deinen Visionen." "Sie wusste, dass ich wieder hierher kommen werde, obwohl ich es selber nicht einmal wusste? Kann sie etwa die Zukunft vorraus..." Plötzlich schitt Runa sie in ihrer Frage ab. "Psst, sei still. Ich kann dir jetzt nicht antworten. Er wacht auf . Außerdem meine Königin, hat mir mitgeteilt, dass sie mir sagen wird, wenn du dazu bereit bist, das Nötigste zu erfahren." Sie dreht sich um und betrachtete erneut den Abendhimmel. Hitomi drehte sich auch um und wandte sich Van zu. Sie beugte sich leicht über ihn. "Van, du bist wach?" Verschlafen rieb er sich den Schlaf aus den Augen. "Du hast mit Runa gesprochen? Was hat sie gesagt?" "Was hast du mitbekommen?" Verwirrt schaute er sie an. "Nichts. Warum fragst du?" "Ich dachte. Sie hat mir keine Fragen beantwortet, sondern eher neue aufgestellt." "Was meinst du damit?" "Sie hat mir von ihrer Königin erzählt und etwas von ihrem Auftrag." "Weiß sie wo Yukari sich befindet?" Erstaunt öffnete Hitomi ihren Mund. "Wie kommst du darauf? Und du hast dir ihren Namen gemerkt?" "Zuerst, ich habe mir ihren Namen gemerkt, weil du ihn im Schlaf immer wiederholt hast und du mich deswegen wach gehalten hast." "Ich habe im Schlaf gesprochen?" Er nickte. "Das tust du wohl, wenn besonders große Problem dich beschäftigen öfter." "Wenn du es sagst, muss es wohl stimmen." Verschämt lächelt sie ihn an. "Komm du musst aufstehen." Sie reichte ihm ihre Hand und half ihm auf. "Van, weißt was wir jetzt machen sollen?" "Ich denke, dass wir erst einmal, unseren Standort herausfinden sollen. Und danach mit Runa sprechen sollten." "Warum willst du mit ihr sprechen?" "Du hast selbst gesagt, dass sie mit dir gesprochen hat und dir versucht hat dir etwas zu erklären." "Ich war gerade dabei sie etwas über ihre Königin zu fragen, aber dann bist du ja aufgewacht." Nachdenklich fasste er sich an sein Kinn und grübelte: "Sie wollte nicht, dass ich etwas über sie erfahre. Es muss einen Grund geben, warum sie so geheimnisvoll ist. Gut, wir müssen sie später fragen. Ich schaue mir erst einmal die Sterne an, um endlich zu erfahren wo wir uns befinden und aufbrechen können." "Wohin willst du denn?" "Ich muss doch nach Farnelia. Ich bin schließlich ein König und mein Volk braucht mich. Sie werden sich bestimmt schon fragen, wo ich mich zwei Tage aufhalte." "Du willst wirklich aufbrechen?" Sie schaute ihn traurig an. "Hitomi, sei bitte nicht traurig. Ich werde nicht ohne dich von hier fort gehen." Ohne Vorwarnung trat er einen Schritt nach vorn und schloss Hitomi fest in seine Arme. Ein wenig erschrocken, klammerte Hitomi ihre Arme um seinen Rücken. Plötzlich tauchte eine dunkle Gestalt aus dem Mondschein. Wie schnell doch die Sonne untegehen kann. "Ihr beiden, vielleicht sollten wir bald aufbrechen. Van, du hast doch eben gesagt, dass du dich an den Sternen orientieren kannst." Sanft, aber auch ein wenig mit Nachdruck schob Van Hitomi an seine Seite. "Runa, warum hast du es jetzt so eilig? Du warst doch bis eben weit weg, oder?" Sie schüttelte ihren Kopf und sprach verächtlich: "Ich habe die ganze Zeit nur wenige Meter von euch entfernt von euch gesessen. Was kann ich dafür, dass ihr mich nicht bemerkt. Ich wäre schon vor Stunden aufgebrochen. Aber du hast ja geschlafen." Hitomi trat nach vorn. "Ich habe aber auch geschlafen. Damit kannst du ihn nicht anklagen." "Bei dir ist es etwas anderes. Du bist früher aufgewacht." Nun flüsterte sie und keiner der beiden verstand sie. "Vielleicht, weil ich es wollte." Van wandte sich an Hitomi. "Hast du verstanden, was sie da eben gesagt hat?" Sie schüttelte energisch ihren Kopf und ihre Haarsträhnen wirbelten wild durcheinander. Van schaute sie liebevoll an. "Van, was hast du denn? Ist dir nicht gut?" "Nein, Hitomi, mir fühle mich vollkommen, wenn du an meiner Seite bist." Er griff sich ihre Hand und drückte sie fest mit seinen Händen. "Ich bin froh, dass du bei mir bist." Bei diesen Worten lief sie puterrot an.

Fortsetzung folgt * g *

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