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Blind in Tokio

Es ist nicht immer alles gold das glänzt
von

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Das Wunder

Heutzutage besitzen sehr viele Menschen ein Handy. Eigentlich ist es eine recht nützliche Erfindung, doch manchmal kann so ein Gerät auch großen Schaden anrichten. Wie z.B. im Wirrwarr der Personen dieser Geschichte. Doch bis es zu diesem Punkt kommt werden noch viele andere Abenteuer in der Großstadt Tokio zu bestehen sein. Beteiligt sind hier der bisexuelle Popmusiker Hyde von L'arc-en-ciel, sein Teilzeitgeliebter der berühmte Musiker Gackt, Hyde's Scheinehefrau Megumi und die süße, unschuldige, naive Pressevertreterin Conshi vom Plattenlabel Sony.
 

Einleitung.
 

Konnichi wa, ich heiße Conshi, bin 23 Jahre und lebe seit ca. einem Jahr in Japan. Durch meine Arbeit im Presse und Medienbereich wurde ich von Sony Deutschland nach Tokio versetzt. Recht schnell gewöhnte ich mich an dieses fremde Land. Da ich mich schon seit meiner Kindheit mit Japan beschäftigte, fiel es mir umso leichter. Als durchgeknallter Oberotaku war es natürlich schon immer meint größter Traum in Japan zu leben. Wie man sich denken kann kam mir diese Versetzung natürlich wie gerufen und ich zögerte keine Sekunde und gab in Deutschland mein bisheriges Leben auf, um nach Tokio zu gehen und dort meinen Traum wahr werden zu lassen.
 

Ich erinnere mich noch ganz genau an den Heiligen Tag als mich mein Chef Thomas Stein (nein er arbeitet nicht mehr bei BMG - Sony hat ihn da nämlich abgeworben) in sein Nobelbüro über den Dächern von Köln rief. Ich war natürlich mal wieder total verpeilt, da ich mir die ganze Nacht Gravitation angesehen hatte ( zum 50. mal). Geschlafen hatte ich natürlich mal wieder nicht, aber es war ja Freitag und am Wochenende stand ausnahmsweise mal keine Veranstaltung an.
 

Ich kam mit einem recht müden "Ohayou Chef" in sein Büro gewackelt und machte es mir auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch gemütlich. In den ersten 5 Minuten folgte dann das üblich blabla, Umsatzzahlen, div. Anstehende Projekte, mit wem unsere Sekretärin schon wieder rumgemacht hatte usw. usw. In meinem Kopf jedoch hörte ich die ganze Zeit "The Rage Beat" und ich fragte mich zum 1000. mal warum Ryuichi Sakuma aus Gravitation so einen Sparren abhatte. Geistesabwesend wie ich war bemerkte ich mal wieder nicht das mein Chef mich schon seit 10 Minuten anstarrte. "Aha mal wieder ein Trauma, die hat bestimmt wieder die ganze Nacht Animes geschaut. Na ja wenigsten macht sie ihre arbeit gut" dachte Herr Stein. "Also Conshi, sie wissen das ich ein großer Fan ihrer Arbeit bin. Dank Ihnen konnten wir das Image von Daniel Kübelböck wieder so auf Vordermann bringen, dass er jetzt als Robbie Williams von Deutschland gilt. Nicht zu vergessen ihr Engagement bei der Kooperation von Micheal Jackson und Janette Biedermann. Wie sie wissen brachte uns diese Aktion Millionen ein."
 

Mittlerweile schwebte ich 1 Meter über dem Stuhl und aalte mich in dem Lob meines Chefs. "Dennoch habe ich den Eindruck das sie einen Tapetenwechsel brauchen." TAPETENWECHSEL!!! Ich viel wieder auf meine Stuhl zurück, sackte zur Seite und stürzte auf den Boden. Noch nie hatte sich ein Wort so in meinen Schädel gebrannt. Oh mein Gott - die wollen mich feuern, ich glaubs ja gar nicht! Nach all der Zeit - ich werde ihn töten! Nein, ich werde sie alle töten, das können die mir nicht antun. Durch die unbequeme Lage auf dem Boden und dem Gedankenwirrwarr das sich in meinem Hirn ausbreitete bekam ich überhaupt nicht mit das mein Chef die ganze Zeit weiter und weiter erzählte. "Ähm, Conshi, entschuldigen sie bitte geht es ihnen gut? Haben Sie verstanden was ich gesagt habe?" fragte Thomas Stein.
 

Eine eisige Stille verteilte sich im Büro. Vereinzelt wuchsen Eisblumen an den Fenstern. Langsam stand Herr Stein aus seinem Sessel auf beugte sich über den Schreibtisch und schaute mich verwundert an. "Warum liegen sie denn eigentlich auf dem Boden?" Ich bemerkte wie sich mein Kopf langsam aber sicher in eine Tomate verwandelte. Völlig beschämt kletterte ich unsicher wieder auf den Stuhl. Ich fühlte mich wie ein Zwerg der krampfhaft versuchte den Fuji zu besteigen. "Gomen Chef. Aber wenn Sie meinen mich feuern zu müssen, dann haben sie halt Pech gehabt. Machen Sie sich keine Mühe, ICH gehe freiwillig!"

Meine Augen brannten, kleine Hörner wuchsen mir aus dem Kopf und ich nahm das komplette Büro mit meiner Anwesenheit und der von mir ausströmenden Macht ein.

Ich war stinksauer und spuckte Feuerbälle durch den Raum. In seine Augen trat völlige Ratlosigkeit. Ein hämisches Grinsen umspielte seinen Mund.

"Wer hat hier was von feuern gesagt meinen Liebe? Wir haben eine Anweisung vom Sony Hauptsitz in Tokio bekommen. Die möchten Sie dort um jeden Preis haben um 2 große Künstler zu betreuen. Warten sie mal einen Moment, ja?!."
 

Thomas Stein durchwühlte einen Blätterhaufen auf seinem Schreibtisch, nach ca. 50 Sekunden hatte er dann das gesuchte Fax gefunden. Sein Grinsen wurde immer breiter. Hätte er keine Ohren gehabt dann hätten seine hochgezogenen Mundwinkel einen Kreis ergeben.
 

Ich war hellwach - Tokio! Was hatte das zu bedeuten? Was haben die mit mir vor? Sollte ich etwa wirklich nach Japan versetzt werden? Sollte mein großer Traum - der Traum der Träume - endlich wahr werden. "Tja meine Gute, sie sollen für die nächste Zeit Hyde und Gackt betreuen. Das sind die Superstars aus Japan."

Dieser Satz drang in meinen Kopf wie eine Kugel. "Haben Sie schon mal was von diesen Künstlern gehört? Conshi? Conshi?"
 

Meine rechte Augenbraue zuckte, aus dem linken Nasenloch rann ein dünner Faden Blut, meine Augen hatten sich so weit nach hinten gedreht das man nur noch das weiße sehen konnte. Völlig abwesend bemerkte ich dennoch das aus meinem Mund Speichel tropfte. Ich denke mal, das ich ein wunderbares Bild abgab. " Oh Gott, Conshi, alles in Ordnung mit Ihnen." Die Stimme meines Chefs klang sehr besorgt. Meine letzte Erinnerung ist der dumpfe Aufschlag als ich zum 2. mal, diesmal jedoch zur anderen Seite meines Stuhls, auf den Boden viel und mein Chef völlig aufgewühlt "ruft einen Arzt" schrie.
 

Später wurde mir berichtet das ich im Krankenwagen nur noch "ein Wunder, ein Wunder ist geschehen" stammelte und alle 3 Minuten in einen hysterischen Lachanfall fiel. Die Ärzte dachten anscheinend das ich geistig verwirrt sei und in die Klapsmühle gehörte, denn erst nach 3 Tagen und meiner absoluten Überzeugungskunst wurde ich von den Hand- und Fußfesseln befreit.
 

Noch 2 Monate, dann sollte mein neues Leben in Japan mit Hyde und Gackt beginnen. Tja wenn ich gewusst hätte wie alles ausartet, hätte ich mich wahrscheinlich doch eher dazu entschieden die neuen Deutschland sucht den Superstar Fuzzis zu betreuen. Vor mir lag ein Weg voller Steine, Verwirrung, zerstörten Nerven uvm. aber im nachhinein ist man ja immer schlauer und ganz ehrlich, es gab auch schöne Zeiten und Dinge die ich nicht verzichten wollte. Doch mehr dazu in den nächsten Kapitel......
 

Fortsetzung folgt....



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Miri-senpai
2003-12-01T10:58:03+00:00 01.12.2003 11:58
*argh* bin nischt die erste ....*grml*....
Ach wie geil die Beschreibeung der Charas...*lol* müsste mien auch mal ausführen......*lach*.....
Oi, weiter, weiter, weiter......*wart*

*knutsch* Maruk
Von:  -franzi_kuhle-
2003-11-30T10:21:40+00:00 30.11.2003 11:21
*lach*
Wie geil!!^^ Die Idee ist genial.^.~
Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung deiner FF.
CU


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