Zum Inhalt der Seite

Time goes by

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil2

Sie war eingeschlafen und liegt ruhig mit dem Kopf auf seiner Brust.

Ihre Atmung streift seinen Hals.

Da er sowieso nicht schlafen kann streichelt er ihr zärtlich über den Rücken.

Es gibt nichts, das er sich seit dem Date im Vergnügungspark sehnlicher wünschte als Mut zu besitzen.

Er wusste selbst nicht wieso er soviel Angst hat.

Es ist nun mal nicht leicht in jemanden verliebt zu sein und den Wunsch zu verspüren diesem geliebten Menschen näher kommen zu wollen. Aber er schaffte es bisher ja nie.

Er hatte nicht gedacht, dass so etwas noch mal passieren würde.

Auch, wenn sie jeden Mann haben konnte, sie hatte ihn gewählt und darauf war er ja eigentlich stolz.

Trotzdem... war da noch ein gewisses Misstrauen. Er konnte es sich kaum erklären, aber es war das Gefühl, dass ihn diese Liebe irgendwann schrecklich verletzen konnte.
 

"Mir ist heiß", ihre zarte Stimme spricht ihn aufeinmal an.

Er zuckt ein wenig zusammen und nimmt seine Hände von ihrem Rücken.
 

Sie richtet sich auf und fasst sich an den Kopf.

Miwako hatte es geahnt; Alkohol tat ihr gerade jetzt gar nicht gut, denn ihr war furchtbar schlecht.

Sie konnte nicht mehr liegen bleiben und erhob sich schnell, dann verschwand sie Richtung Bad.
 

Er blickte verdattert vor sich und erhob sich dann auch. Im Zimmer umher schauend saß er im Bett und fragte sich was sie so plötzlich hatte.

Er hört sie husten und entschließt sich ihr nachzugehen.

Ein leises Klopfen an der Tür.
 

Miwako zuckt zusammen und versucht mit dem Husten aufzuhören.

Es geht nicht; immer wieder hustet sie sich die Seele aus dem Leib.
 

"Gehts dir nicht gut?" fragte er durch die geschlossene Tür, auch, wenn er weiß, dass es ihr schlecht geht.
 

Seine süße und so besorgte Stimme lässt ihr Herz schneller schlagen.

Jetzt weiß sie, dass sie es ihm niemals sagen kann; er würde sich nur noch mehr sorgen.

"Geht schon. Es war nur etwas zu viel."
 

Das erste mal hat sie ihn wirklich belogen, auch, wenn es durch die Tür ist und sie ihn dabei nicht ansehen musste.
 

Es war ihm klar gewesen, dass der Sekt schuld war.

Er hatte Alkohol noch nie gemocht. Das tat keinem Menschen gut.
 

"Kann ich dir helfen?" fragt er ganz leise und total schüchtern.
 

"Nein!" Fast schon gereizt spricht sie durch die geschlossene Tür mit ihm. "Das wird schon wieder...."
 

Sie weiß genau, dass es wieder gelogen ist.

Es wird nicht wieder werden.

Nie mehr.

Sie wünschte sich, dass sie sich genauso belügen konnte wie ihm und sagen könnte: Ja, es wird alles gut werden.

Aber sie wusste es und konnte es nicht mehr verdrängen.
 

Aufeinmal muss sie würgen und der ganze Sekt kommt ihr hoch.
 

Er wusste, was dadrinnen geschehen war, aber vielleicht würde es ihr dadurch besser gehen.

Mit gesenktem Kopf geht er zurück zu ihrem Bett und legt sich wieder hin.

Auch er macht sich Gedanken, denn in letzter Zeit war sie oft sehr anhänglich.

Er wusste schon seit Wochen, dass er sich endlich zusammen reißen muss, aber es war eben sehr schwer.
 

Miwako kommt aus dem Bad und sieht aus wie ein Leichentuch. Man sieht es ihr richtig an, wie schlecht es dir geht.
 

"Du solltest einen Tee trinken", meint er und lächelt sie an. Ihre traurigen Augen mustern ihn.
 

"Nein. Ich muss schlafen." Sie legt sich neben ihn und deckt sich mit der Decke zu.

Unerwarteter Weise dreht sie ihm den Rücken zu.

Er merkte sofort, das etwas nicht in Ordnung ist.
 

"Was ist mit dir? Du bist ja so still. Das kennt man gar nicht an dir."
 

"Mir ist nur etwas schlecht." Auch das war eine Lüge. Sie fühlte sich hundmiserabel.

Jeden Tag ging es ihr ein wenig schlechter. Sie hatte einfach das Gefühl wichtige Zeit zu verplempern.

Gerne hätte sie sich jetzt wieder an ihn gekuschelt, aber sie konnte nicht in ihrem Zustand.
 

Er gab immer auf, auch jetzt.
 

"Na gut, dann lass uns schlafen..." Diesmal würde er aus einem anderen Grund nicht einschlafen können.
 

................................................................................
 

Es ist morgen und er liegt immer noch wach, auch, wenn er eigentlich hundemüde ist.

Sie scheint noch zu schlafen und er kann nicht mehr liegen bleiben, deshalb geht er ins Bad erst mal duschen.
 

Als er wieder kommt schläft sie noch immer. Er will sie nicht wecken und entschließt sich Frühstück für sie zu machen.
 

Was er nicht weiß; sie ist wach und schaut ihm nach, als er das Zimmer verlässt.

Wie soll das nur weitergehen?

Miwako will bei ihm sein und geht ihm hinterher. Er macht etwas am Kühlschrank und sie erschreckte ihn, als sie sich an ihn schmiegt.
 

"Morgen", kommt sanft gehaucht über ihre Lippen. "Was tust du denn so früh hier? Es ist halb 7."
 

"Ich konnte heute nacht nicht einschlafen, weil ich das böse Gefühle hatte, dass du mir etwas verschweigst, aber dir scheint es jetzt ja besser zu gehen." Wataru drehte sich zu seiner Freundin herum und strahlte sie an.

"Ich hatte mir fast Sorgen gemacht, aber wohl zu Unrecht."
 

Sie strahlte ebenfalls. "Ja, mir gehts gut, mach dir keine Gedanken."

Es ist besser so, wenn er es gar nicht erst weiß. Das würde nur alles zerstören.
 

Erstaunlicherweise ist er heute besonders gut drauf und will sie küssen.

Er nimmt ihre Wangen in seine Hände und sieht sie an.

Wenn das nur gut geht. So weit war es schon öfter gekommen und doch war nicht passiert.
 

Sie weiß, was er will, aber sie fühlt sich so entsetzlich schwach, dass ihr einfach die Augen zufallen und ihr Kopf gegen seine Schulter fällt und er ihr Gesicht wieder anheben muss.

Aber trotzdem ist sie etwas verblüfft über seinen plötzlichen Mut.

Was geht nur manchmal in ihm vor?
 

Wataru schaute sie skeptisch an.
 

"Deine Wangen glühen ja", meinte er in einem nichts gutes zu verheißenden Ton in der Stimme. Er fasste ihr an die Stirn; die glühte ebenfalls. "Du hast hohes Fieber..."
 

Jetzt weiß sie, wo diese Schwäche aufeinmal her kommt. Fieber. Na großartig.

Sie nahm seine Hand von der Stelle. "Es ist nicht so schlimm, wie es wirkt, es kommt vom Sekt. Mir geht's wirklich gut."

Schon immer hatte sie ein außergewöhnliches Talent gehabt jemanden etwas vorzumachen.
 

"Bist du sicher", fragt er skeptisch und sie strahlt ihn mit alle ihrer Kraft an. Sie musste aufpassen, dass sie nicht einfach umkippt.

Der Tag würde anstrengend werden; das wusste sie schon jetzt.

Als Polizistin musste man immer fit sein, aber das war sie nicht.
 

"Du machst dir immer zu viele Sorgen."
 

"Vielleicht." Ihre Worte haben ihn verletzt. Sie sagte es, als wäre es etwas schlimmes sich Sorgen zu machen.
 

................................................................................
 

Trotz des Fiebers war sie zusammen mit ihm im Präsidium erscheinen.

Er scheint seine Augen überall zu haben.

Sie fühlt sich beobachtet, weil er ihr überall hinterher kommt. Und sie weiß auch, warum er das tut; er hat Angst um sie, weil sie nicht so besonders gesund aussieht.

Miwako seufzte kurz bevor sie sich an ihn wendete.

"Du brauchst mich nicht zu bewachen, mir gehts wirklich gut. Glaub mir endlich!" Fast klingt sie ein wenig trotzig.
 

Er findet, dass sie übertreibt und verlässt das Büro. Im Gang begegnet er Yumi, deren Hand er sofort schnappt und mit ihr nach draußen geht.
 

"Ich glaube ihr fehlt was und das ernsthaft."

"Mach dir keine Gedanken, das wird schon", versucht Yumi ihm Mut zu machen.

"Wenn ich mich doch nur mal trauen würde; vorhin hab ich es beinahe geschafft, aber da hab ich bemerkt, dass sie Fieber hat."
 

Yumi springt auf.

"Was?" brüllte sie ihn an. "Und dann lässt du zu, dass sie zur Arbeit kommt?"
 

"Sie hat mir keine Wahl gelassen." Er senkte den Kopf. "Ich habe ein ganz übles Gefühl in der Magengegend, wenn ich an gestern denke. Sie sah wirklich schlecht aus. Und heute ist es nicht anders. Hast du sie dir nicht richtig angeschaut? Sie ist heute so blass. Das ist sie sonst nie."
 

"Du machst dir sorgen, das versteh ich, aber du übertreibst manchmal ein bisschen. Du hast das ja eben gesagt, als wenn sie todkrank wäre."
 

"Mach bloß keine Witze darüber, das ist überhaupt nicht witzig!" fährt er sie scharf an und steht auf. "Du hast sie heute Nacht nicht erlebt, dann würdest du nicht sagen, dass ich übertreibe."
 

Sie seufzte. "Ist ja gut, sei nicht beleidigt."

Yumi wollte ihm noch etwas Mut machen. "Vielleicht hat sie sich einfach nur eine Grippe eingefangen."
 

Wataru stand entschlossen auf. "Du hast mich da auf eine Idee gebracht! Ich schleppe sie heute Nachmittag zum Arzt und wehe sie will sich wiedersetzen!"
 

Yumi hatte beinahe Angst vor ihm, wenn er so entschlossen klang.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-12-17T19:58:46+00:00 17.12.2003 20:58
Yey, coole FF ^^! Waahh spannend *kretze krieg*. Du must unbedingt sobald wie möglich weida schreiben! XDDDDDDDDD
Von: abgemeldet
2003-12-13T18:36:17+00:00 13.12.2003 19:36
Toller teil!!!!! Schon. Mach weiter, wenn du wieder kannst.
bis dann miguel
Von: abgemeldet
2003-12-13T08:30:51+00:00 13.12.2003 09:30
*argh* Ich hab die FanFic die ganze Zeit unter 'T' gesucht... kein Wunder das ich nix gefunden hab XD
Also, mir gefällt's. Du musst nur 'n bisschen drauf achten in welcher Zeit du schreibst, aber sonst find ich's klasse ^^


Zurück