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BlackO:The Nemesis

von

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SmallTown, frischer Wind zieht auf

Neben Law laufen und die Tatsache, dass er immer noch ihre Hand hält, versuchen zu ignorieren, was nicht unbedingt einfach ist. Macht diese Nähe zu ihm, sie langsam immer nervöser und das Gefühlschaos in ihrem Inneren größer. Doch jeder Versuch, ihre Hand aus seiner zu ziehen, hat er erfolgreich verhindert, oder gleich ignoriert. Seufzend, da sie wohl erst von ihm wegkommt, wenn sie in der Bar sind und welche sie für den letzten Abend ausgesucht haben. Bevor morgen, die restlichen Crewmitglieder, jeder seinen eigenen Weg gehen wird. Und als sie diese in einiger Entfernung sieht, atmet sie leise, erleichtert aus. Law´s Blick daraufhin auf sich spüren und diesen erwidern.

„Alles gut?“

„Hmm, muss nur auf die Toilette und etwas zu Essen wäre nicht schlecht“, weicht sie aus, wobei dies nicht einmal gelogen ist und worauf er verstehend nickt.

„Sind gleich da.“

„Ich weiß“, hauchen und langsamer werden, als die Ersten die Tür erreichen und reingehen, und es sich zu stauen anfängt.

„Bekomme ich dann jetzt meine Hand wieder? Oder willst du mich bis auf die Toilette begleiten?“

Ihn fragend anschauen und dabei mit ihrer Hand, seine leicht drücken und das kurze, spitzbübische Funkeln in seinen Augen sehen, ebenso das Zucken seiner Mundwinkel.

„Verlockendes Angebot. Aber ich denke, das wäre keine gute Idee“, seufzt er und ihre Hand damit wirklich loslassen, wobei ihr jedoch nicht dieser gewisse Unterton entgeht, welchen er immer hat, wenn es um sie und ihn geht.

„Weil du sonst Dinge passieren könnten?“

„Zum Beispiel“, gesteht er und schaut mit einem Blick zu ihr runter, welcher ihre eine Gänsehaut beschert und sie etwas wie Lust, aber auch Begierde in seine Augen erkennen kann.

Schwer seufzend, wendet sie ihren Blick wieder nach vorne, diese Gefühle in seinem Blick nicht sehen wollen. Denn lösen sie auch in ihr etwas aus, dass sie jedoch nicht wahrhaben will. Denn, dann müsste sie sich mit dem Chaos in ihr beschäftigen.

„Hmm, dann ist es wirklich besser, wenn ich alleine gehe, keine Ahnung, ob ich dich abhalten würde …“, flüstern und seinen überraschten Blick im Augenwinkel sehen und erneut seufzen. Gehofft haben, dass er sie nicht gehört hat und während sie durch die Tür, welche er ihr aufhält, ins Innere der Bar geht und ihn mit einem letzten Blick stehen lassen und zu den Toiletten gehen. Braucht sie jetzt dringend einen Moment für sich selber.
 

~
 

Olive hinterherschauen, reibt er sich, die Luft laut auspusten, den Nacken. Hat sie ihm mit ihrer Aussage doch tatsächlich gesagt, dass die Chance besteht … dass sie ihn vielleicht nicht abweisen würde, sollte er etwas versuchen. Und auf welche er jetzt ganz dringend etwas zu trinken braucht. Bevor er ihr doch noch folgt und … .

Kopfschüttelnd, diese Gedanken erst gar nicht zulassen, schaut er sich nach seiner ehemaligen Crew um, welche es sich in der Ecke bei den Fernsten gemütlich gemacht hat. Zu dieser herübergehen, setzt er sich, einen Platz für Olive freihalten, neben Ikkaku mit auf die Bank und seufzt geschafft auf. Froh, dass dieser Tag endlich geschafft ist und er den Abend mit seiner Crew ein letztes Mal, genießen kann. Als auch schon die Bedienung auf ihren Tisch zukommt und ihrer aller Bestellungen aufnimmt, wobei er für Olive, gleich mitbestellt, so, dass diese nicht länger als nötig warten muss.

Und welche wenig später um die Ecke kommt, gerade als die Bedienung weg ist. Dabei entgeht ihm der Mann an der Theke nicht und welcher Olive mit einem eindeutigen Blick, welcher nichts Gutes verheißt, hinterherschaut und worauf er eine seiner Hände zur Faust ballt. Würde er diesen wohl im Auge behalten müssen, denn, sieht dieser nicht danach aus, dass er das Nein einer Frau einfach so akzeptieren würde. Doch als die Schwarzhaarige an ihrem Tisch angekommen ist und sich nach einem freien Platz umschaut, dabei ihm angespannt versucht, nicht anzuschauen, steht er auf und deutet auf den neben Ikkaku und sich und worauf sie sich, nach kurzem Zögern, seufzend, hinsetzt. Scheinen ihr ihre eben geflüsterten Worte unangenehm zu sein, wenn er sie sich so anschaut und sie damit ebenfalls wieder hinsetzten.

Ihr leichtes Zusammenzucken spüren, als sich aufgrund des begrenzten Platzes, ihre Beine und Arme berühren und er ihre Wärme, nur allzu deutlich spüren kann.

Seufzend ihre angespannte Haltung betrachten, wie sie krampfhaft zu jedem anderen blickt, nur nicht zu ihm, beugt er sich ein Stück zu ihr rüber und murmelt, so dass es keiner der anderen mitbekommt.

„Vergiss das, was du eben gesagt hast. Ich werde nichts versuchen, nicht so unsicher, wie du bist. Also entspann dich und genieße den Abend.“

Ihre Gänsehaut sehen und das leichte Erschaudern spüren, als er ihr dies ins Ohr haucht, sein warmer Atem ihren Hals streift, beißt er sich auf die Wangeninnenseite. Denn, auch wenn sie sich selber nicht sicher ist, ihre Gefühle noch nicht versteht, ihr Körper tut es und sagt ihm was anderes. Doch ändert das nichts an seinen Worten. Und sich zwingen, diese auch einzuhalten, nickt er auf ihren erstaunten Blick hin nur zu und rutscht wieder ein Stück von ihr ab.

Dabei das Warum, regelrecht in ihren Augen sehen können, doch lächelt er nur und wendet sich dann Bepo und Hakugan zu, die ihm gegenübersitzen und verwickelt diese in ein Gespräch.
 

~
 

Mit ihrer Hand über ihr Ohr und Hals streichen, das Gefühl haben, dort immer noch Law´s warmen Atem zu spüren, blickt sie diesen aus dem Augenwinkel an und welcher sich völlig entspannt mit Bepo und Hakugan unterhält. Ganz so, als wäre ihr Gespräch, wenn man es denn so nennen kann, nicht gewesen. Doch ihr viel zu schnell schlagendes Herz, das seltsame und dabei viel zu angenehme Gefühl in ihrem Inneren, als er ihr so nahegekommen ist, sagen etwas anderes. Und mit einem tiefen Atmenzug versuchen, es ihm gleichzutun. Seinen Worten, dass er nichts tun würde, Glauben schenken, auch wenn sie sich gerade nicht sicher ist, dass sie das überhaupt will, dass er nichts tut und sich daraufhin einen der Krüge mit Bier sichern, als diese von der Bedienung gebracht werden. Kann sie den Alkohol da drin gerade ganz gut gebrauchen und vielleicht so, ihre Worte, seine Worte und alles, einfach abzuhaken und den Abend doch noch genießen. Und nicht ständig daran denken zu müssen, ob sie es will oder nicht. Das Gefühlschaos in ihr weiter ignorieren und was immer lauter und drängender versucht, ihr etwas zu sagen, und was sie einfach nicht hören will. Und mit diesem Vorsatz wendet sie sich Ikkaku zu, welche sie mit einem Blick betrachtet, der sie genervt seufzen lässt. Würde sie ihr spätestens morgen, alles erzählen müssen.

„Morgen, klar!“

„Morgen“, nagelt diese sie auf ihre Worte fest und lenkt dann das Gespräch auf das, was sie die nächsten Tage machen werden, solange die Polaris noch nicht fertig ist. Wobei ihr einfällt, dass sie noch zu dem Seekartengeschäft muss. Und dies, am besten gleich Morgen als ersten machen wird, wobei es ihr hilft, dass sie heute sich neue Kampfkleidung besorgt hat. Würde man sie in dieser, deutlich ernster nehmen und ihr sofort glauben, ohne sich erst irgendwie zu beweisen, dass sie tatsächlich zur BlackO gehört.

Doch das ist morgen und damit diesen Gedanken verscheuchen und sich ein weiteres Bier nehmen, als ihres leer ist.
 

~
 

Etliche Stunden später, und so langsam aber sicher den Alkohol merken und auch bei den anderen sehen, dass diese ordentlich einen Sitzen haben, lässt er seinen Blick einmal über die Männer schweifen und bleibt am Ende bei Olive hängen, welche mittlerweile am Schlafen ist und sich, bewusst oder unbewusst, an hin gelehnt hat. Sich an seine Seite schmiegt, ihren Kopf dabei auf seiner Brust liegen haben, während er einen Arm um sie gelegt hat und sanft, über ihre Seite streichelt. Sich das nicht nehmen lassen, wenn sie schon so ankommt. Ihr leises Seufzen hören, als er ihr, eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht streicht und leicht mit seinen Fingerspitzen über ihre Wange streichelt und worauf sie zu blinzelnd anfängt. Schmunzelnd auf sie herunterschauen, als er ihren verwirrten Blick sieht, als ihr klar wird, dass sie ihn als Kissen benutzt hat und wie ihre Wangen daraufhin rot werden, während sie sich langsam aufrichtet.

„Schuldige“, nuschelt sie gähnend und sich dabei aus müden Augen umschauen.

„Willst du ins Hotel? Du siehst müde aus.“

„Hmm, was? Ähm, gleich. Lässt du mich eben raus.“

Ihr Platz machen, schaut er ihr hinterher, wie sie schlaftrunken, in Richtung der Toiletten verschwindet. Würde er sie gleich zum Hotel begleiten. Denn, so langsam hat er auch genug und wenn er sich seine ehemalige Mannschaft so anschaut und anhört, verpasst er hier eh nichts mehr. Selbst Penguin und Ikkaku sind schon gegangen, auch wenn er sich vorstellen kann, dass dies nicht an der Qualität der Gespräche liegt, sondern viel mehr daran, dass sie noch etwas Zeit alleine verbringen wollen. Und bei dem Gedanken glatt etwas neidisch werden. Seufzend, nach seinem Bierkrug greifen und diesen leeren, lässt er seinen Blick durch die Bar gleiten, als ihm auffällt, dass der Kerl, welcher den ganzen Abend an der Theke gesessen hat, nicht zu sehen ist. Hinzukommt, dass Olive schon verdammt lange weg ist. Selbst in ihrem Zustand hätte sie schon längst wieder hier sein sollen. Und als ihm ein kalter Schauer über den Rücken rinnt, beschleicht ihn eine böse Ahnung. Aufstehen, geht er in Richtung der Toiletten und kurz vor der Ecke, die in den Gang zu diesen führt, hört er es. Ihre Stimme, welche panisch, fast schon ängstlich klingt. Seine Faust ballen, da er ahnt, was los ist, biegt er um die Ecke und knurrt sauer auf, als er sieht, was los ist.
 

Olive, welche von dem Kerl an die Wand gepresst wird, dabei ihre Hände in einem deutlich schmerzhaften Griff über ihren Kopf festhalten, während seine andere Hand, ihr Kleid hochgeschoben hat und zwischen ihren Beinen verschwunden ist. Dort sonst was macht.

„Lass mich … ich will das nicht“, hört er sie hauchen, ihre Angst deutlich in ihren Augen sehen können.

Seine Schritte noch etwas mehr beschleunigen, als er das Reißen von Stoff hört und wenige Sekunden später ihr Höschen, zerrissen, an ihrem Bein herunterrutscht und sie schmerzhaft auf keucht.

„Nicht …“, nimmt er ihr wimmern nur noch, wie durch Watte war, als er endlich bei den beiden angekommen ist und den Kerl, mit festem Griff am Nacken packen, von ihr wegzerrt.

Ihr gehauchtes „Law“, nur am Rande mitbekommen, während er Rot sehend, den Kerl durch die Wand nach draußen prügelt.

Und ihm dies bei weitem nicht reicht, will er ihm das Leben aus dem Leib schneiden und damit seine Hand heben, als er plötzlich von hinten umarmt wird.

Worauf sämtliche Wut und Hass, sich in Rauch auflösen, als er Olive´s warmen und zitternden Körper an seinem fühlt.

Schwer ausatmen, senkt er seine Hand wieder, dem Typen, welcher bewusstlos im Dreck liegt, nicht weiter beachten und sich umdrehen. Olive fest an sich ziehen, ihr Zittern immer noch spüren und welche sich in sein Shirt krallt und ihr Gesicht an seine Brust drückt.

„Danke … er hat mich überrumpelt“, erklärt sie flüsternd, was jedoch nicht nötig ist. Weiß er, dass dies auf Grund der Umstände, passiert ist und sie durchaus in der Lage ist, sie zu wehren.

„Hat er dich ... ?“, es tatsächlich nicht aussprechen können, schaut er auf ihren dunklen Haarschopf runter und spürt ihr seichtes Kopfschütteln, worauf er sich merklich entspannt und sie noch etwas fester an sich zieht.

„Du kamst gerade rechtzeitig, bevor er …“, wispert sie erschaudernd und sich noch etwas mehr in seine Arme flüchten.

„Das ist gut“, hauchen und ihr einen Kuss auf den Haaransatz geben, worauf sie ihn mit großen, noch leicht feucht schimmernden Augen und roten Wangen von unten anschaut.

Seicht schmunzeln, als er ihren Blick sieht und welcher sein Herz schneller schlagen lässt, legt er aus einem Impuls heraus, seine Hand auf ihre warme Wange und spüren, wie sie sich an diese schmiegt. Ihre Augen dabei schließt und leise seufzt. Dabei merken, wie gerne er sie jetzt doch küssen will. Doch lässt er es bleiben und zieht sie, seufzend, noch etwas näher. Sie heute gewiss nicht mehr loslassen.
 

„Komm, ich bringe dich ins Hotel zurück“, murmeln und damit losgehen wollen, als er spürt, wie sie stehen bleibt und ihn kopfschüttelnd anschaut.

„Das musst du nicht. Ich will dir den Abend nicht ruinieren“, widerspricht sie ihm, wobei er ihr ansehen kann, dass es eigentlich genau das ist, was sie will.

„Tust du nicht“, ihr, ihre Sorgen nehmen und dabei ein weiteres Mal, über ihre Wange streicheln. Es genießen, dass sie ihn so nahe an sich heranlässt. Sich gegen seine Berührungen nicht wehrt oder diese ablehnt. Im Gegenteil, ihnen und ihm, entgegenkommt.

„Aber …“

„Kein Aber. Ich wäre jetzt eh gegangen. Also tu mir den Gefallen und lass mich dich begleiten“, hauchen und seine Hand dabei von ihrer Wange, runter zu ihrem Kinn gleiten lassen und dieses sanft anheben. Ihren verlegenen Blick sehen und nicht verhindern können, dass seiner, zu ihren Lippen wandert, welche leicht glänzend und geöffnet, nur wenige Zentimeter von ihm entfernt sind.

Doch besinnt er sich und schaut ihr schwer seufzend in die Augen. Spüren, wie seine Selbstbeherrschung langsam ins Wanken kommt und sollte, das so weiter gehen, er seine Worte von eben brechen wird.

„In Ordnung“, stimmt sie nach kurzem Überlegen zu, worauf er zufrieden nickt und mit ihr im Arm losgeht, fühlen, wie sie sich dabei an seine Seite schmiegt.
 

Schweigend und ihre Nähe genießen, während er sie, einen Arm immer noch um sie geschlungen, zum Hotel führt. Und welches sie nach nur wenigen Minuten laufen, erreichen. Die Tür aufschließen, als sie vor ihrem Zimmer zum Stehen kommen, führt er Olive in dieses und auch wenn er nicht will, aber muss, sie loslassen und zu seinem Rucksack gehen. Als er plötzlich ihre Hand an seiner fühlt und welche ihn stoppt. Sich zu ihr umdrehen, sehen, wie sie, mit nachdenklichem Blick, roten Wangen und dabei auf ihrer Unterlippe beißen, auf den Boden schaut. Und als sie zwei kleine Worte haucht, welche sein Innerstes in Flammen aufgehen lassen, sein Herzschlag sich verdoppelt, glaubt er, sich verhört zu haben, doch als sie ihren Blick hebt und diese wiederholt, und dabei so einen verlorenen und unsicheren Eindruck macht, überwindet er den Abstand zu ihr und legt wie eben, seine Hand unter ihr Kinn und hebt dieses leicht an.

„Warum willst du, dass ich dich küsse?“

„Weil ich endlich Klarheit will. Ich will verstehen, was ich für dich empfinde, dieses Chaos in mir …“, mehr als Erklärung nicht brauchen, schaut er ihr ein letztes Mal in die Augen, welche mit einem nervösen Flackern in die seine Blicken und bevor sie es sich anders überlegen kann, legt er seine andere Hand auf ihre Seite und überwindet den Abstand und küsst sie. Endlich.

Und als sie diesen zaghaft erwidert, ihre Hände auf seine Brust ablegt und er ihr Leises seufzen hört, zieht er sie noch etwas näher an sich heran. Nicht bereit, sie so schnell wieder loszulassen. Jetzt nicht mehr und als er fühlt, wie sie ihre Arme um seinen Nacken legt und sich noch mehr an ihn drückt, er ihren warmen und weichen Körper an seinen spürt, ihr seufzen hört, lässt er das Denken endgültig sein und genießt einfach nur, was ist.
 

*
 

Das heiße Wasser auf sich niederprasseln lassen, hält sie genießend ihr Gesicht in den Strahl und lässt gedanklich den letzten Abend Review passieren. Als sie in völliger Verzweiflung, Law gebeten hat sie zu küssen. Sie endlich dieses Gefühlschaos in sich verstehen wollte. Musste. Konnte sie dieses keine Sekunde länger ertragen. Und als er dann direkt vor ihr stand, sie anschaute, mit so einer Leidenschaft, ihr all seine Gefühle für sie, in diesen einen Blick legte, dass ihr alleine bei dem Gedanken daran, jetzt noch warm wird und ihr Herzschlag sich verdoppelt. Und dann hat er sie geküsst und ihre Welt damit in Flammen gesetzt. Sie endlich verstehen lassen, was ihr Herz versucht hat, ihr die ganze Zeit zu sagen. Sie sich dabei so dumm vorgekommen ist, es nicht früher verstanden zu haben. Es nicht verstehen wollte, dass sie sich in Law verliebt hat. Unwiderruflich. Es vielleicht sogar schon die ganze Zeit war. Immerhin hat er ihr Denken, ihr Handeln und Fühlen vom ersten Tag auf der Tang beeinflusst. Und als sie dies alles Verstand, hielt sie nichts mehr und sie schmiegte sich vollständig an ihn, erwiderte seinen anfänglich ruhigen Kuss, welcher schnell leidenschaftlich wurde. Er, mit seinen warmen Händen anfing, über ihren Körper zu streicheln, und sie damit in den Wahnsinn trieb, ein Verlangen in ihr erzeugte, welches heiß durch ihren Körper glitt, ihr Denken einnahm. Und als er sie zum Bett führte, sie unter ihm liegend, windend und nach mehr verlangen, sie sich ihm in völliger Ekstase hingab, hin bereitwillig in sich aufnahm … sie miteinander schliefen … da wusste sie, dass sie nie wieder von ihm getrennt sein will.
 

Ihre Augen blinzelnd öffnen, spüren wie eine erneute Welle an Lust durch ihren Körper rauscht, ausgelöst durch ihre Erinnerungen und das Wasser auf kalt stellen. Ihren erhitzen Körper wieder abkühlen lassen und sich dies, für den Abend aufheben. Denn, so gerne sie auch nun zu Law rüber gehen, ihn wecken und spüren will, haben er und sie ihre Aufgaben zu erfüllen und welche nicht länger aufgeschoben werden sollten. Er muss sich um die Polaris kümmern, dass diese seetüchtig wird, und sie muss zum Seekartengeschäft. Endlich den Kurs zum Safe House herausfinden und in Erfahrung bringen, was überhaupt geschehen ist. Und dann ist da immer noch ihr eigentliches Ziel, von dem sie immer noch nicht weiß, wie sie ihn finden soll. Das Wasser abdrehen, als ihr Körper sich beruhigt hat, wickelt sie sich seufzend in ihr Handtuch und steigt aus der Duschkabine.

Sich abtrocknen und zu ihrer Kleidung schauen, welche sie gleich braucht und ähnlich zu ihrer alten Kampfkleidung, aus einem schwarzen Top und ebenso schwarzen Hose aus festem Material besteht. Ausgestattet mit etlichen Taschen an den Beinen und wo sie, neben ihren Wurfmessern, noch andere Dinge, die sie bei ihren Aufträgen braucht, verstauen kann. Das Handtuch weglegen, greift sie nach dieser und zieht diese an, sich gleich darauf wieder wie jemand anderes Vorkommen und sich in dem Spiegel betrachten. Ihre Haare noch zu ihrem üblichen hohen Zopf binden, so, dass diese sie nicht stören, haucht sie leise, „Nemesis ist am Leben und zurück.“ Dabei spüren, dass sie das eigentlich gar nicht mehr will. Nicht mehr Nemesis sein, sondern nur noch Olive. Doch würde das erst gehen, wenn sie ihre Tochter und Mann gerecht hat und hoffen, dass es bald so weit sein wird. Dass Nemesis, zusammen mit Dr. Painless stirbt und nur noch sie, Olive, zurückbleibt und dann mit Law, einen neuen Lebensabschnitt anfangen kann.
 

Seufzend und sich vom Spiegel abwenden, verlässt sie das Bad und blickt zu Law, welcher mittlerweile wach ist und sich bei ihrem Eintreten aufrichtet. Seinen unsicheren Blick sehen, mit dem er sie betrachtet, geht sie lächelnd auf ihn zu und beugt sich so weit zu ihm runter, bis sich ihre Lippen berühren.

„Morgen“, an diesen hauchen und sich dann so weit wieder von ihm entfernen, dass sie ihm in die Augen blicken kann. Seine Überraschung, in diesen sehen, aber auch, wie diese sich in Erleichterung und am Ende in pure Freude wandelt, als er begreift, dass das, von gestern Abend weder ein Ausrutscher noch ein Irrtum irrer seins war. Und worauf er seine Hand in ihren Nacken legt und sie zu einem richtigen Kuss ran zieht und welchen sie zu gern erwidert.

„Morgen“, haucht er zurück, nachdem er den Kuss beendet hat, ihr mit seinen Fingern über die Wange streicheln, was sie genießend, summen lässt.

„Dass von gestern Abend …“, fängt er an, worauf sie ihm ihre Finger auf die Lippen legt und sachte mit dem Kopf schüttelt.

„Alles ab dem Kuss habe ich ernst gemeint. Ich war die ganze Zeit so verunsichert, weil ich Angst hatte und mich geweigert habe, diese Gefühle zuzulassen. Doch jetzt weiß ich, was ich für dich fühle und was ich will“, erklärt sie, verstehen, dass er Antworten will und als sie seinen hoffnungsvollen Blick sieht, legt sie ihm sanft lächelnd ihre Hand auf seine Wange.

„Ich habe mich in dich verliebt, Law. Ich …  will bei dir bleiben. Auch, nachdem ich mein Ziel erreicht habe. Ich möchte mit dir zusammen leben, egal wo das sein wird“, ihm gestehen und ihre Worte mit einem Kuss besiegeln, worauf er sie gänzlich an sich zieht, sodass sie seitlich liegend, neben ihm im Bett landet.

Blinzelnd, da dies etwas zu schnell kam, blickt sie ihn von untenher an, hört seine gehauchte Antwort, welche ihr Innerstes erwärmt und spürt direkt darauf seine Lippen auf ihren. Und die zusammen mit seiner Hand, welche über ihren Körper gleitet, jegliches weiteres Denken überflüssig macht und sie sich ihm verlangend, entgegen drückt. Ihr eigentliches Vorhaben erst einmal vergessen haben, gibt sie sich ihm ein weiteres Mal hin.
 

*
 

Das Trockendock erreichen und damit die Polaris, sieht er sofort, dass die anderen in seiner Abwesenheit verdammt fleißig gewesen sind. Nicht nur, dass diese einen neuen Anstrich bekommen hat und genau wie die Tang nun in einem hellen Gelb vor ihm steht, sein Jolly Roger aufgemalt wurde, haben sie auch schon die alten Bullaugen gegen neue, größere ausgetauscht.

„Oi, Käpt´n. Auch mal aufgetaucht. Gestern Abend doch zu viel getrunken, was“, wird er, kaum die ersten Schritte die Rampe hochgelaufen, von Shachi begrüßt, welcher zusammen mit Penguin, die Reling auf Schwachstellen überprüft.

„Nicht wirklich“, murmeln und bei dem Gedanken, warum er erst jetzt hier ist, spüren, wie sich eine angenehme Wärme in seinem Inneren ausbreitet.

„Wie sieht´s aus?“

„Von außen ist sie fertig. Hakugan überprüft gerade irgendwelche Leitungen. Aber was genau noch gemacht werden muss, musst du ihn selber fragen.“

„Verstanden“, und damit ins Innere der Polaris verschwinden und die Treppe zum Mitteldeck heruntergehen, auf welchem sich, ähnlich zur Tang, die wichtigsten Räume befinden.

„Hakugan?“, ruft er, den Gang zur Brücke einschlagen und dabei an zwei der insgesamt fünf Kabinen vorbeikommen und die Olive und er beziehen würden.

„Hier!“, hört er diesen gedämpft zurückrufen und worauf er die unscheinbare Tür die zur Brücke führt, öffnet und die steile Metalltreppe heruntergeht, welche zum Maschinenraum führt.

„Hier steckst du“, murmeln, als er diesen halb im Motor liegen sieht.

„Hmm, wollte mir noch einmal die Schläuche anschauen und dir später für jeden einen Ersatz besorgen.“

„Klingt vernünftig. Wie sieht es bei dem Rest aus?“, sich auf einer der hier stehenden Kisten setzten, beobachtet er Hakugan, wie er sich aus dem Motorblock windet und schnaufend vor ihm zum Stehen kommt.

„Von außen ist sie fertig. Wie du gesehen haben dürftest. Die Schweißnähte sind kontrolliert und in einem erstaunlich guten Zustand. Allzu lange war man mit ihr nicht unterwegs. Ein, zwei Jahre vielleicht. Das sagt mir auch der Motor, kaum Gebrauchsspuren. Im Grunde ist sie so gut wie neu.“

Erstaunt und äußerst zufrieden mit dieser Neuigkeit, nickt er ihm zu. Scheint er mit der Polaris einen Glückstreffer gelandet zu haben.

„Was muss jetzt noch gemacht werden?“

„Ich fang mal mit dem an, was fertig ist. Also, eure Kajüten, die Kombüse, der Gemeinschaftsraum und das Gemeinschaftsbad sind so weit fertig. Da musste ich auch nicht viel machen, abgesehen, von den Bullaugen und die Leitungen zu kontrollieren. Könnt von mir aus auch schon mit dem Einräumen dieser anfangen. Da muss ich nicht mehr rein. Wenn ich hier gleich fertig bin, wollte ich mit der Brücke weitermachen. Mir die Elektronik dort anschauen. Ebenso die Frischluftzufuhr. Denke, das sollte ich heute noch schaffen. Ein wenig komplizierter wird es, mit deinem OP-Raum. Nicht nur, dass ich dafür zwei, der drei Lager umbauen muss, ich muss auch neue Kabel verlegen und Türen einbauen. Das wird am längsten dauern. Denke, drei, oder besser vier Tage, werde ich für alles brauchen. Aber danach könnt ihr los.“

„In Ordnung. Penguin und Shachi sollen dir beim Umbau helfen. Ich werde mir morgen die beiden Frauen schnappen und die Vorräte besorgen und alles an Material, was du noch brauchst. Schreib es mir also bis zum Abend auf. Ich werde mal anfangen, die ersten Sachen hierher zu bringen. Wenn etwas ist, du spontan etwas brauchst, ich habe meine Teleschnecke dabei.“

„Geht klar.“
 

Den Maschinenraum wieder verlassen und zurück aufs Außendeck gehen, wo er auf Ikkaku trifft und welche wohl immer noch Nachwirkungen vom letzten Abend hat, so blass, wie sie ist.

„Du gehörst ins Bett, so wie du ausschaust“, begrüßt er die Schwarzhaarige, welcher zusammenzuckend zu ihm schaut und erschrocken ausatmet.

„Käp … ich meine Law. Geht schon, die frische Luft tut ganz gut. Aber außer einem Bier habe ich gestern Abend gar nichts getrunken. Keine Ahnung … vielleicht war das Essen nicht gut“, murmelt sie seufzend und sich dabei über den Magen reiben.

„Gut möglich. Willst du was dagegen haben? Ich wollte jetzt zum Lager, kann dir was mitbringen.“

„Hmm, ne lass mal. Wollte eh gleicht wieder los. Treff mich noch mit Olive.“

„Leg dich lieber ins Bett, anstelle Shoppen zu gehen“, tadelt er sie seufzend und bekommt nur schwaches Grinsen mit einem Schulterzucken als Antwort.

„Wie du meinst, musst du selber wissen. Wenn du doch etwas willst, sag Bescheid“, diese damit stehen lassen, verlässt er das Trockendock wieder und schlägt den Weg zum Lagerraum ein, welcher zu seinem oder ihrer aller Glück, nicht allzu weit entfernt ist.
 

*
 

Sich ein letztes Mal versichern, dass sie sich gestern nicht verguckt hat und dass das Seekartengeschäft mit ihnen zusammenarbeitet, blickt sie die Hausfassade entlang und entdeckt, wie am Tag davor schon, in den Türsims eingeschnitzt, das Emblem der BlackO, ebenso das der Marine. Und damit die Tür öffnen und den dunklen Raum betreten, hört das leise Glöckchen über ihr erklingen und schaut sich nachdem Verkäufer um. Betrachtet dabei die vollgestopften Regale mit allerhand Karten, Log Ports, Eternal Ports, Kompasse und sogar Sextanten.

Ein leises Rascheln hören, wendet sie sich zu einer Verkaufstheke zu ihrer Rechten zu und welche sie in dem schummrigen Licht gar nicht gesehen hat und entdeckt dort, einen alten Mann, dessen Haare ein reines Weiß besitzen und zu einem Zopf nach hinten geflochten sind. In seine Augen blicken, welche eine Ruhe und Weisheit ausstrahlen, welche sie zuletzt, bei Hermes gesehen hat.

„Guten Tag“, begrüßt sie ihn, sich ihm dabei nähern und den Tabakrauch seiner Pfeife, welche in seinem Mundwinkel hängt, einatmen und der sie an eine längst vergessene Zeit erinnert. Als sie zusammen mit ihrem Vater, als kleines Mädchen im Wald übernachtet hat und dabei ein Lagerfeuer alles war, was ihnen Licht und Wärme gespendet hat.

„Was kann ich für dich tun, Mädchen?“, will er mit einer sehr tiefen Stimme wissen und pafft den Qualm gegen die Decke.

„Ich komme von der BlackO. Das Notfallprotokoll wurde aktiviert und ich soll mich zum nächsten Safe House begeben“, erklärt sie und das Verstehende aufglimmen in seinen Augen sehen.

„Die BlackO also. Hmm, dachte ich mir schon, dass du nicht gewöhnlich bist. Dann nenne mir mal deine Nummer und Namen.“

„Meine Nummer ist die, 150327 und mein Name lautet … .“

„Nemesis“, kommt er ihr zuvor, worauf sie ihn überrascht anschaut und seine Ehrfurcht sieht, mit dem er sie betrachtet und was ihr fast schon etwas unangenehm ist.

„Ja, aber woher …?“

„Ein jeder kennt dich. Du bist eine Legende, selbst innerhalb der BlackO. Und deine Nummer habe ich mir gemerkt, für den Tag, wenn du in mein Geschäft kommst. Dann folge mir bitte nach hinten. Dort gebe ich dir alles, was du brauchst.“

„Ähm … klar“, doch etwas überrascht über die Worte des Alten, sich selber nie als Legende angesehen haben. Geschweige den, als überhaupt etwas Besonderes, gibt es Agenten, die weitaus besser sind als sie und deutlich mehr geleistet haben. Seufzend und es dabei belassen, ist es nicht das erste Mal, dass man so auf sie reagiert, geht sie um die Theke herum und folgt ihm, durch einen Vorhang in den hinteren Teil des Ladens.
 

~
 

Mit dem Eternal Port und dem Schreiben vom Admiral in ihrer Hosentasche verlässt sie den kleinen Laden wieder und atmet die frische Luft genießend ein. Wurde es auf Dauer, in dem kleinen Laden mit der Pfeife und dem Qualm ihr etwas sehr stickig. Ihren Blick zum Himmel heben, welcher wolkenfrei ist, atmet sie schwer seufzend aus uns schlägt den Weg zurück zum Hotel ein. Auch wenn sie Law über ihren neuen Kurs informieren sollte, will sie sich erst etwas anderes anziehen, zieht sie mit ihrer Kleidung, die Blicke etwas zu sehr auf sich. Was weder in ihrem Sinne, noch der BlackO ist. Zudem wartet Ikkaku auf sie, mit welcher sie gleich noch etwas in die Stadt wollte.
 

Beim Hotel und ihrem Zimmer angekommen, öffnet sie ihre Tür und bleibt stockend stehen, als sie aus dem Zimmer neben ihren, in dem Ikkaku und Penguin schlafen, seltsame Laute hört. Ihre Stirn kräuseln, da es sich definitiv nicht um solche handelt, die man macht, wenn man gerade Spaß mit seinem Partner hat, sondern eher, als würde sich einer der beiden Seele aus dem Leib kotzen.

Ihre Zimmertür daraufhin wieder schließen, geht sie zu dem anderen Zimmer und schaut, ob die Tür verschlossenen ist.

Zu ihrem Glück ist sie dies nicht und sie betritt den Raum und hört das Würgen und Stöhnen noch deutlicher als davor.

„Ikkaku?“, rufen und zum Bad gehen, sieht sie ihre Freundin über die Toilette hocken, bleich wie der Tod und Schweiß überströmt und welche bei ihrem Eintreten nun leise jammert.

„Was machst du den für Sachen?“, murmeln und einen Lappen nass machen und sich mit diesem neben die Schwarzhaarige hocken.

Ihr damit über die Stirn und Wange streichen, den Schweiß und die Spuren um ihren Mundwinkel herum abwischen, bevor sie das Tuch zur Seite legt und mit ihrem Handrücken prüft, ob die Schwarzhaarige, Fieber hat.

„Danke, das tut gut“, haucht diese, mit geschlossenen Augen und wohltuend seufzen.

„Keine Ahnung. Das geht schon seit dem Morgen so. Erst war es nur etwas Übelkeit, doch seit ich vom Trockendock wieder hier bin, sind die Porzellanschüssel und ich Freunde geworden.“

„Hast gestern was Falsches gegessen? Fieber hast du jedenfalls nicht.“

„Wahrscheinlich …“, würgt diese heraus und hält ihren Kopf wieder über das Loch, als ein weiterer Schwall aus ihr herauskommt.

Seufzend über Ikkaku´s Rücken reiben und warten bis diese fertig ist, spült sie den Inhalt herunter und hilft ihr dann, sich aufzurichten.

„Na komm, ab ins Bett mit dir. Ich stelle dir n Eimer daneben. Aber auf den kalten Fließen hocken ist nicht das Beste. Und danach sage ich Law Bescheid. Vielleicht hat er etwas, was dagegen hilft.“

„Hmm, musst du nicht. Etwas schlafen und dann sollte das morgen auch wieder vorbei sein.“

„In Ordnung, wenn dir das reicht. Aber dann bringe ich dir noch einen Tee. Und jetzt ab ins Bett mit dir. Soll ich vielleicht Penguin sagen, dass er kommen soll?“

„Hmm, wenn er nichts Wichtiges zu tun hat … .“

„Was gibt es Wichtigeres, als seiner Freundin beizustehen, wenn es dieser nicht gut geht?“, Ikkaku damit ins Bett verfrachten und zudecken, ihr noch einmal über die wieder leicht feuchte Stirn wischen, stellt sie ihr noch den Mülleimer neben das Bett und etwas zu trinken.

„Ich besorge die etwas Tee und dann gehe ich zum Trockendock und schicke dir Penguin rüber. Schlaf in der Zeit etwas, du siehst nämlich echt beschissen aus.“

„Hmm, wenn ich so ausschaue, wie ich mich fühle …“, grinst Ikkaku sie schwach an, sich dabei tiefer in ihre Decke kuscheln und fertig die Augen schließen.

Mit einem letzten Blick auf ihre Freundin verlässt sie seufzend das Zimmer und geht runter zum Empfang, nach etwas Tee fragen und welchen man ihnen auf das Zimmer bringen würde.

Dankbar darüber, geht sie daraufhin zurück in ihr eigenes Zimmer und zieht sich endlich etwas anderes an und sich in ihrem Kleid gleich wieder viel wohler fühlen. Und kaum damit fertig, hört sie auch schon das Klopfen an der Zimmertür bei Ikkaku, worauf sie schnell ihre öffnet und den gebrachten Tee annimmt und mit diesen zu der Schwarzhaarigen geht, welche in der Zwischenzeit tatsächlich eingeschlafen ist.

Froh darüber, würde ihr das Gut tun, streicht sie ihr ein letztes Mal die Haare aus der Stirn und geht dann los zum Trockendock. Wäre Penguin und etwas Ruhe, immer noch die beste Medizin.
 

~
 

Leise durch die Zähne pfeifen, als sie die Polaris sieht und welche fast, schon als Minivariante der Tang durchgehen könnte, betrachtet sie das, was die Piraten in den zwei Tagen geschaffen haben. Und sie fragen, wie sie das geschafft haben.

„Was machst du den hier? Wolltest du nicht mit Ikkaku in die Stadt?“, hört sie Law vom Außendeck zu ihr runter rufen, worauf sie zu diesem schaut und sofort, ohne es verhindern zu können, zu lächeln anfängt. Und was er leicht erwidert.

„Eigentlich schon. Doch die hat sich bis eben noch die Seele aus dem Leib gekotzt. Wollte Penguin zu ihr schicken, wenn ihr diesen entbehren könnt.“

„Also doch. Hmm, sollte kein Problem sein“, hört sie Law murmeln, während sie die Rampe hochläuft und zu ihm rüber geht, sich neben ihn an die Reling stellen und sofort seine warme Hand auf ihrem Rücken spüren, während er sie leicht zu sich zieht.

Ihm einen kleinen Kuss geben, lehnt sie sich an ihn und genießt den kleinen Moment der Zweisamkeit. Jedenfalls so lange, bis sie ein Räuspern hinter sich hört und über ihre Schulter zu Shachi und Penguin blickt, welche mit einem breiten Grinsen zu ihnen schauen.

„Wurde auch mal Zeit, ihr beiden“, kommentiert Shachi dies, worauf sie Rot um die Nase wird und auch Law hört sie sich leise Räuspern, während sie ihm Augenwinkel sieht, wie dieser seinen Blick von den beiden abwendet.

„Hmm, Penguin … du solltest zu Ikkaku gehen. Die Arme hat sich eben mehrmals übergeben. Als ich gegangen bin, hat sie zwar geschlafen, aber denke, deine Anwesenheit würde ihr guttun.“

„Oh … ja. Alles klar“, kommentiert dieser dies und macht sich, nach einem Blick zu Law, welcher ihm zunickt auf den Weg zu seiner Freundin. Dabei entgeht ihr Shachi´s Blick und seufzen nicht und welcher ihr gerade schon etwas Leid tut. Immerhin ist er der Einzige, ohne Partner und würde die nächsten Wochen mit zwei Pärchen unterwegs sein. Was sie sich vorstellen kann, kein besonderes Vergnügen sein dürfte.

„Kann ich euch bei irgendwelchen Aufgaben helfen?“, lenkt sie daher das Thema auf die Arbeit um und löst sich, auf seinen fragenden Blick, mit einem seichten Kopfnicken zu Shachi von Law, welcher verstehet, als dieser zu diesem schaut.

„Hmm, wenn du schon so fragst … du könntest anfangen, die Kombüse einzuräumen. Ich gehe doch richtig mit der Annahme, dass du dich um das Essen kümmern wirst, oder?“

„Ähm … natürlich. Dachte, das sei klar. Aber ja, kann ich machen. Wenn Hakugan da nicht mehr rein muss.“

„Nein, ebenso die Kajüten. Deine kannst du dann auch schon einräumen. Habe schon einiges aus dem Lager herübergebracht. Darunter sollte auch einiges von dir dabei sein.“

„Wenn du mir diese zeigst, gern“, auch wenn sie diese wahrscheinlich eher weniger nutzen wird und die Nächte größtenteils bei Law schläft. Aber einen eigenen Rückzugsort zu haben, ist manches Mal nicht verkehrt.

„Hmm, komm. Wie sieht es eigentlich mit dem Kurs aus? Warst du jetzt schon im Seekartengeschäft?“, will er, losgehend, wissen, worauf sie ihm zunickt und leise seufzt.

„Ja, war ich. Er hat mir einen Eternal Port gegeben. Und laut der Seekarte, die er mir gezeigt hat, brauchen wir etwa zwei Wochen, bis wir da sind. Auf der Karte war auch noch eine Insel zu sehen, an der wir vorbeikommen. Dort könnte man theoretisch, noch einmal haltmachen und Vorräte auffüllen. Aber das zeige ich dir später im Hotel.“

„Verstehe“, murmelt er und öffnet damit die Tür zu ihrer Kajüte, welche sie in der Zwischenzeit erreicht haben und in welcher sie sich neugierig umschaut. Wobei ihr sofort auffällt, dass diese ein kleines bisschen größer ist, als auf der Tang. Und auch das Bett, eine Nummer größer ist, was sie zufrieden summen lässt. Zwar hat sie die Polaris gestern schon einmal kurz von Außen gesehen, aber im Inneren war sie noch nicht. Doch als sie spürt, wie Law sie von hinten umarmt und seinen Kopf auf ihre Schulter ablegt, vergisst sie alles andere und seufzt leise, genießend auf, als sich seine Körperwärme auf sie überträgt und sein Geruch, sie einhüllt.

„Endlich alleine. Wenn auch nur für fünf Minuten“, murmelt dieser und vergräbt seine Nase an ihren Hals, wo sie ihn tief ein und ausatmen hört.

„So schlimm, wenn die anderen das mitbekommen?“

Sich noch etwas mehr an ihn anlehnen, als sie sein Leises grummeln hört und versuchen, ihn über ihre Schulter anzuschauen, was gar nicht so einfach ist.

„Nein, natürlich nicht. Aber ich muss es dennoch nicht direkt vor deren Nase tun. Privates sollte privat bleiben“, haucht er und ihren Kopf damit so drehen, dass er sie sanft küssen kann und währenddessen, ihm in Gedanken recht geben. Manches tut man doch lieber, wenn kein anderer anwesend ist.

Zufrieden seufzend, als er sich von ihr wieder löst und sie aus seinen Armen entlässt, das Zeichen, dass sie alles Weitere, auf später verschieben und jetzt erst die Arbeit dran ist.

„Magst du mir den Rest noch zeigen? Auch wo die Sachen aus dem Lager sind, dass ich dann gleich anfangen kann?“

Keine Antwort im direkten Sinne erhalten, doch als er ihre Kajütentür öffnet und sie auffordernd anschaut, folgt sie ihm durch die Polaris und versucht sich, alles direkt einzuprägen. Wobei es hilfreich ist, dass der Aufbau recht ähnlich zur Tang ist und sie sich, damit hoffentlich schnell zurechtfinden wird.
 

~
 

Zur gleichen Zeit an einem nicht weit entfernten Ort in der Stadt.
 

Sich zum wiederholten Male durch die Haare streichen und sich zweifelnd auf die Lippe beißen, schaut er die Teleschnecke an. Nicht sicher, ob er es wirklich machen soll. Ihn anrufen soll. Doch wenn er es nicht macht, würde er seine Frau nie wieder sehen und damit könnte er noch wenige leben, als mit dem Verrat, den er mit dem Anruf begehen würde.

„Ah verdammt …“, sich über das Gesicht wischen, greift er nach dem Hörer und wählt die Nummer, die vor dieser auf einem Zettel geschrieben steht.

Und als er nach wenigen Klingeln hört, wie jemand am anderen Ende abnimmt, atmet er noch einmal tief durch.

„Ja?“, ertönt es und worauf sich sein Herzschlag vor Nervosität erhöht.

„Ich bin es. Ich sollte mich melden, wenn sie hier gewesen ist. Ähm, also sie war heute da. Denke in zwei, drei Wochen, sollte sie die andere Insel erreicht haben.“

„In Ordnung. Deine Frau wird es dir danken. Du siehst sie wieder, sobald unser Ziel auch wirklich dort angekommen ist“, wird ihm noch mitgeteilt und bevor er etwas dazu sagen kann, wird auch schon wieder aufgelegt, worauf er fluchend und verzweifelt, sich in dem spärlich erleuchteten Raum umschaut.

„Vergib mir, Nemesis … doch sie haben meine Frau“, haucht er leise, dabei auf die Seekarte schauen, auf welcher die Insel mit dem Safe House abgebildet is



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