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366 Tage - 366 Geschichten

366 Tage Challenge 2024
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da ist sie direkt, die Fortsetzung von gestern. Komplett anzeigen

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07.06.2024 - sogar

“Komm rein.“ Die knappe Antwort Ryerson sorgte dafür, dass Mika diesmal derjenige war, der nickte. Er trat an seinem Exfreund vorbei in die Wohnung und ließ sich im Wohnzimmer auf dem Sofa nieder. Es dauerte ein paar Minuten, bis Ryerson ihm folgte und im Türrahmen stehen blieb.

“Worüber willst du denn reden?”, hörte er die Stimme des Kleineren und im ersten Moment schnaubte Mika.

“Das fragst du noch?”, stellte er die Gegenfrage und verschränkte seine Arme vor der Brust.

“Du sägst mich einfach ab, ignorierst meine Anrufe und lässt dich sogar von deiner Mutter verleugnen, wenn ich sie frage, wie es dir geht”, schob er hinterher und seufzte leise. “Ich würde es gerne verstehen, Rye. Vor allem deine Nachricht von eben.”

Bei den Worten verzogen sich die Lippen Ryersons zu einem Lächeln, dass Mika gar nicht richtig zu deuten wusste.

“Das fragst du noch?”, wiederholte er die Worte, die Mika eben selbst gewählt hatte. “Ja, sonst wäre ich nicht hier”, gab Mika zurück und war vollkommen verwirrt, als Ryerson endlich weiter sprach.

“Du hast gesagt, du liebst mich und willst den Rest deines Lebens mit mir verbringen. Ich habe sogar genau geplant, wie dein Geburtstag heute ablaufen soll und dein Geschenk schon vor Wochen besorgt, aber dann habe ich dich mit Finn gesehen. Du .. warst mit ihm bei unserem Lieblingsitaliener und dann ist er plötzlich vor dir in die Knie gegangen und hat dir diese Schachtel entgegen gehalten. Dieses Funkeln in deinen Augen hat so weh getan”, sprudelte es auch Ryerson heraus und obwohl Mika anfangs wirklich perplex war, brach er sogar in schallendes Gelächter aus.

“Das hast du völlig missverstanden”, kicherte er und hielt sich fast den Bauch vor Lachen. Ryerson hingegen wusste gar nicht mehr, wie ihm geschah, aber irgendwie machte ihn die Reaktion Mikas auch wütend.

“Finn ist wirklich die letzte Person auf Erden, der ich einen Heiratsantrag machen würde oder von dem ich einen annehmen würde. Er hat lediglich mit mir geübt, weil er seiner Freundin einen Antrag machen wollte und nicht wusste, wie. Also habe ich ihm angeboten, es bei mir zu versuchen", versuchte Mika seinem Gegenüber zu erklären und es dauerte ein paar Minuten, bis sich Ryerson tatsächlich entspannte. Seine Schulter sanken nach unten und er senkte seinen Blick zu Boden, während er seine Lippen fest aufeinander presste.

“Es .. tut mir leid”, hörte Mika ihn schließlich leise murmeln, ohne dass sich Ryerson vom Fleck bewegte. Stattdessen erhob sich Mika wieder vom Sofa und trat auf den Anderen zu. “Ich liebe nur dich, Ryerson. Selbst wenn Finn auf Männer stehen würde, wäre er absolut nicht mein Typ”, flüsterte er ihm leise entgegen und löste die Finger seines Gegenübers vorsichtig aus der Faust, damit er sie mit seinen eigenen Verschränken konnte.

“Rede das nächste Mal einfach gleich mit mir, anstatt mir den Laufpass zu geben. Und mir dann sogar noch solche Nachrichten wie vorhin zu schicken”, hauchte er leise und legte Ryerson eine Hand auf die Wange.

“Es tut mir leid”, murmelte der Angesprochene erneut leise und hob seinen Blick nur langsam.

“Halt die Klappe und küss mich einfach”, gab Mika lediglich zurück und als sich die Augen seines Partners weiteten, übernahm er einfach die Initiative und küsste Ryerson. Etwas anderes wollte er in diesem Moment gar nicht und es war sogar das schönste Geburtstagsgeschenk, was er sich nur hätte vorstellen können. Ryerson, seinen Ryerson endlich wieder an seiner Seite.



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