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Enigma

Verlangen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank an die ersten Kommentare :)
Freut mich ein paar Leser gewonnen zu haben.
Ich hoffe ich kann euch halten.

Ganz viel Spaß mit Kapitel 3 :D
... es wird stickig *hust*

LG Skadii Komplett anzeigen

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3.

Die Türe zur Damentoilette wird geöffnet und ich nehme Schritte wahr. Wie eine Raubkatze schleicht Sasuke an den einzelnen Kabinen entlang. Mein Herz hämmert im Millisekunden Takt. Die Hände zittert, während ich sie mir vor die Lippen presse um keinen laut von mir zu geben. Ich habe mich auf die Toilette gesetzt und verstecke mich in der vorletzten Kabine. Meine Beine berühren nicht den Boden.

 

„Hast du Angst?“, knurrt er und schlägt die erste der Kabinen auf. Die Türe schwingt auf, doch sie ist leer. Der Uchiha lacht amüsiert.

„Wir spielen also Verstecken...“

Seine Hände streifen entlang der Kabinen und geben einen kratzigen Sound von sich. Sie stoppen an der letzten. Mit seinem Bein schiebt er sie auf, was sie knarzen lässt. Das Geräusch brennt sich in mein Gehör ein und hallt noch Sekunde später in meinem Kopf.

„Willst du wissen was ich mit dir tue, wenn ich dich gefunden habe?“, raunt er verspielt.

 

Die Luft in meinen Lungen neigt sich dem Ende zu. Um mich nicht zu verraten atme ich durch die Spalten meiner Finger, die noch immer fest meine Lippen verschliessen. Sasukes Körper bewegt sich zurück und stoppt in der Mitte, „Ich presse dich von hinten gegen eines dieser Waschbecken und zwinge dich dazu mir zuzusehen, wie ich dich von hinten erkunde...“

Er schlägt die mittlere Kabinentüre auf, „Ich will sehen wie dein Gesicht vor Scham in Flammen aufgeht... dabei, wie es dich quält und bis an die Grenze zum Wahnsinn treibt...“, er legt eine Pause ein, „...bis du mich anflehst dich zu nehmen.“

 

„Das wird nicht passieren!“, zische ich und stürze auf die Kabinentüre. Sasuke steht direkt davor, doch noch bevor er sie öffnen kann habe ich den Riegel verschlossen. Ich kralle mich an der Klinke fest, weil ich befürchte der Riegel lässt sich ganz einfach von aussen zurückdrehen, indem man einen Fingernagel in den Spalt der Riegelscheibe schiebt. Jedenfalls kannte ich diesen Trick aus meinen Grundschulzeiten, wenn wir Mädchen uns gegenseitig ärgern wollten.

 

„Du hast also doch Angst...“, stichelt er.

„Das habe ich nicht!“, erwidere ich verärgert.

„Ich würde jetzt zu gerne dein Gesicht sehen...“, „...diese Eiskalten Augen, mit denen du mich ansiehst, als wärst du am verhungern!“, „Ich hab dich durchschaut Prinzessin.“

„Das findet alles in deinem Kopf statt...“, verneine ich.

„Du willst mir also erzählen, dass du mich nicht schon seit Jahren anbetest?“

Ich lache, „Du bist kein Gott Uchiha, auch wenn du dich manchmal für einen hältst... ich habe keinen Grund einen so selbstsüchtigen Menschen wie dich anzubeten.“

Seine Hände schlagen gegen die Türe, was mich erschrocken zusammenzucken lässt, „Miststück...“, knurrt er.

 

Ich öffne den Riegel und ziehe die Türe auf, „Du machst mir keine Angst!“

Seine Hände sind gegen den Rahmen gepresst. Wie ein Dämon blickt er durch mich hindurch. Senkt seinen Blick und mustert mich, als sei ich nichts weiter als ein rohes Stück Fleisch. Aber ich würde dafür Sorgen, dass er sich die Finger an mir verbrennt. Ich habe mir geschworen nicht zuzulassen dieses Spiel zu verlieren.

 

Ich war nicht mehr das verängstigte und eingeschüchterte Mädchen von früher. Meine Gefühle zurückgehalten zu haben, war keine Schwäche. Ganz und gar nicht, dass war das selbstloseste und mutigste was ich für ihn tun konnte. Denn ich wusste so viel besser was er brauchte und das wir beide niemals gut füreinander waren.

Weil ich ganz einfach genauso verdorben bin, wie er es ist.

 

Plötzlich wird die Türe zur Damentoilette auf geschoben. Sasuke streckt die Hand aus und schiebt mich tiefer in die Kabine, dann schießt er die Türe hinter sich. Sein Finger berührt seine Lippen und er formt die Lippen zu einem Lautlosen „Shhh“

 

„Hinata?“, dringt eine vertraute Stimme hervor. Es ist Sakura.

Sasuke und ich sehen und Panisch an. Er nickt mir zu, und gibt mir damit das Zeichen ihr zu antworten.

„Sakura?“, rufe ich und achte dabei möglichst klar zu klingen um meine Unsicherheit zu verbergen.

„Alles in Ordnung liebes?“, „Du bist schon eine ganze Weile weg und Naruto hat mich gebeten nach dir zu sehen!?“

„Äh...“, strauchle ich und nutze eine Pause , um mir eine realistische Ausrede einfallen zu lassen, „Ich glaub ich hab den Sake nicht so gut vertragen?“

Sie klopft gegen die Kabinentüre, „Hast du etwa spucken müssen?“, sie lacht flüchtig, „Ich kann dir die Haare halten, ganz wie in alten Zeiten?“

Ich erwidere ein aufgesetztes lachen, „Ja... ich meine nein! Ich musste nicht spucken!“

Sasuke mustert mich mit hochgezogenen Augenbrauen, währenddessen schiebt er eine Hand an meinen Unteren Rücken. Verspielt zupft er am Saum meiner Bluse. Seine Mundwinkel verformen sich zu einem teuflischen lächeln. Er war in der Tat mein ganz persönlicher Dämon.

 

„Hinata?“, Sakura zieht die Türklinge herunter, doch der Riegel verhindert ein Eintreten. Mein Herz schlägt gegen meine Brust und droht sich jeden Moment zu befreien.

„G...gib mir einen Moment ich bin gleich soweit!“

Der Uchiha schiebt seine Hand von hinten in meine Hose. Ich spüre die Hitze seiner Handfläche auf meinem Hintern. Er zieht mich an sich und ich bemerke etwas verdächtig hartes zwischen seinen Beinen. Ich drücke ihn von mir und taumle zurück, dann betätige ich die Spüle. Noch während das Wasser läuft hole ich aus und verpasse ihm eine Ohrfeige, die keiner hören kann. Aber dafür spüren. Er sieht mich entsetzt an.

Ich forme meine Lippen zu einem lautlosen, „Ich hasse dich!“, und schiebe ihn anschließend auf Position hinter die Kabinentüre, bevor ich sie aufreisse und austrete.

 

Ich begrüße die pink haarige mit dem breitesten und verlogensten lächeln, dass ich besitze, „Jetzt geht’s mir besser!“

Sie sieht mich verwundert und verunsichert zugleich an.

„Von mir aus können wir die zweite Flasche vernichten!“, witzle ich und schaffe damit die angespannte Stimmung zu lösen. Sie lacht, „Wie sagen die Kids von heute – auf Narutos Nacken!“

Dieses mal lache ich ernsthaft, während ich den Wasserhahn öffne, um mir alibimäßig die Hände zu wasche, „Auf Narutos Nacken!“

 

*

 

Wir verlassen das Nudelhaus um kurz nach Mitternacht und taumeln allesamt in den frischen Schnee. Sakura hat sich bei mir eingehakt, wir lachen darüber, dass Takuto, Naruto hochkant heraus geworfen hatte, weil dieser meinte nach der zweiten Flasche einen Striptease auf dem Tisch hinzulegen. Er ist nicht weiter gekommen, als sich das Oberteil auszuziehen und somit seinen Oberkörper zu entblößen. Die Gäste sind alle völlig ausgeflippt und haben ihn angefeuert, während ich zunächst panisch versucht habe ihn davon zu überzeugen sich augenblicklich wieder anzuziehen. Ich würde lügen, wenn mir die Hitze nicht zu Kopf gestiegen ist, nachdem mir klar wurde, dass dieser noch immer Top in Form war.

 

Nachdem wir uns wieder ein gekriegt haben, lässt sich Sakura in die Arme des Uchihas fallen. Dieser hat selbst mit seinem Gleichgewicht zu kämpfen. In letzter Sekunde balanciert er sich aus, bevor sie beide im Schnee landen. Sie streichelt ihm provokativ den Bauch, „Du könntest dir ruhig eine Scheibe von Narutos Sixpack abschneiden, deines Sehe ich inzwischen auch nur noch mit einer Lupe!“, sie lacht, während er finster blitzt. Er knurrt, „Politiker haben offensichtlich zu allem Zeit außer zum lösen von wahren Problemen!“. Naruto schlingt seinen Arm um seine Schulter und nimmt ihn in seinen Schwitzkasten, „Gib es zu, insgeheim stehst du auf mich!“

Er zwinkert ihm zu.

Ich lache, „Sasuke ist aller höchstens Selbstverliebt!“, unterstreiche ich sarkastisch.

 

Sie sehen mich alle fassungslos an, diese Ironie waren sie von mir nicht gewohnt. Nach einigen Sekunden Stillschweigen, verfallen sie alle in wildes prusten. Alle, ausser dem Uchiha selbst, dieser durchbohrt mich beinahe Mordlustig. Ich wende den Kopf zur Seite und vergrabe die Hände in meinen Jackentaschen. Kurz darauf machen wir uns alle mit größter Mühe auf geradlinigem Weg nach Hause.

 

*

 

Nach Hause hatte nicht ganz so gut geklappt. Wir haben es nur bis zum Nächstliegenden Apartment geschafft. Zu meinem.

 

Sasuke liegt Breitbeinig auf meinem Sofa, während es sich Sakura in seinem Schoß bequem gemacht hat. Naruto hilft mir mit den Snacks und breitet sie auf dem Sofatisch aus. Ich komme mit einem Tablett und einer dritten Flasche Sake nach. Weil ich aber keine Lust habe erneut Kotze in meinem Bad aufzuwischen stelle ich eine Flasche Wasser dazu und dränge jeden von ihnen den Durst zumindest mit einem Glas Nullprozentigem zu stillen. Naruto verschüttet die hälfte des Wassers auf seinem Tshirt, es ist völlig durchnässt. Anschließend greift er nach der Fernbedienung der Anlage und lässt „Lets get it on“ von Marvin Gaye laufen.

 

Ich stürze mich auf ihn, doch er weicht mir im rechten Moment aus. Außerdem lässt er sich nicht davon abhalten einen weiteren Striptease für uns hinzulegen, indem er sich aus dem nassen Oberteil befreit. Sakura pfeift anfeuernd in ihre Finger und zieht Sasuke vom Sofa um ihm anschließend darauf einen schubs zu verpassen. Völlig perplex fliegt er über den Tippich. Sie zückt einen zehn yen Schein aus ihrem Geldbeutel und steckt ihm diesen in seine Hose. Ein flüchtiger Kuss besiegelt ihre bitte, „Ausziehen!“, schnurrt sie und lässt sich lachend zurück in den Sofasessel fallen.

 

Naruto schwingt das Shirt über seinem Kopf wie ein Lasso, beugt sich und reibt es zwischen seinen Beinen im Schritt. „Komm schon Uchiha, zeig was du hast...“, „Oder auch nicht hast!“

Ich vergrabe mein Gesicht zwischen meinen Händen, „Muss das denn wirklich jedes mal so ausarten!“. Naruto fixiert mich und nähert sich mir gefährlich nahe, indem er das Tshirt um meine Hüften schlingt, um mich an sich heran zu ziehen. Er drückt mir einen flüchtigen aber liebevollen Kuss auf den Mund und zwinkert mir zu, ehe er wieder völlig dem Song verfällt.

 

Ich nippe an meinem Sake, der mir inzwischen zu Kopf gestiegen ist. Meine Hüften bewegen sich langsam zum Souligen Beat. Sakura pfeift erneut und feuert mich damit an, ehe sie sich mit erhobenen Händen und einem Glas zu mir gesellt. Sie wirft den Kopf in den Nacken und geht in die Hocke. Die Ansammlung betrunkener Menschen hat etwas von einem Wild gewordenen Streichelzoo. Ich lache und drehe mich langsam im Kreis.

 

Naruto täuscht an, es mit der Rückenlehne meines Sofasessels zu treiben. Mein Blick wandert hinüber zu Sasuke, der sich dem Gruppenzwang geschlagen gibt. Er öffnet den Knopf seiner Hose. Als eine leichte Wölbung seiner engen Boxershort durchblitzt, verschlucke ich mich an meinem Drink und stürme in die Küche. In letzter Sekunde entleere ich mich über dem Waschbecken.

Sie lachen mich alle aus. Der Abend war noch nicht zu Ende. Nicht so lange wir die dritte Flasche nicht gelehrt haben. Meine Sorgen von zuvor sind wie verflogen während wir uns in der Komfortzone unserer Freundschaft befinden.

Einer Komfortzone die Sasuke und ich dabei waren zu zerstören. Doch das spielte in diesem Moment keine Rolle.

 

*

 

Samstag.

Es ist zwei Uhr morgens.

Ich hänge über der Spüle, während meine Augen Krieg mit dem Sekundenschlaf führen.

Das gesamte Apartment ist stickig und riecht nach Alkohol, außerdem nehme ich das gleichmäßige Atmen der schlafenden wahr. Ich möchte die Türe schließen, ehe ich jeden von ihnen mit dem Geschirr wecke, doch jemand kommt mir zuvor und zieht sie leise hinter sich zu. Der Duft der nun in der Küche schwebt ist unverkennbar.

 

Meine Hände erstarren im Spülwasser und der Schwamm entgleitet mir. Sasukes Hände drücken mich zur Seite, was mich erstarren lässt. Doch anstelle nach mir greifen sie in die Schublade unter der Spüle und zücken eine Schachtel Zigaretten hervor, die ich darin aufbewahrte. Es war seine. Hin und wieder gelüstete es den Uchhia nach einer Kippe. Er schiebt sie zwischen seine Lippen und zippt das Feuerzeug zu einer kleinen Flamme auf.

 

„Du bist blass Prinzessin, dachtest du etwa ich wollte dich berühren?“, seine Augen strahlen eine Eiseskälte aus, die mir den Rücken hinunterläuft.

„Mach wenigstens das Fenster auf...“, flüstere ich und fische nach dem Spülschwamm.

Er ignoriert meine Bitte mit einem lachen und nimmt einen Zug.

„Ich ertrag deine Fratze heute nicht...“, er pustet den Rauch direkt in mein Gesicht.

Wütend wende ich mich ihm zu, entwende ihm die Zigarette direkt aus seinem Mund und schiebe sie in meinen.

„Dito“, zische ich und nehme einen Zug.

Er stiehlt sie sich zurück, und schnippt die Asche in das Spülbecken. Es macht mich nur noch rasender. Ich frage mich ob die eine Ohrfeige heute nicht genug war. Meine Hände zittern.

„Schließ die Augen!“, fordert er mich auf.

„Verschwindest du dann endlich?“

Er grinst, „Vielleicht...“

Ich tue wonach er verlangt.

Einige Sekunden passiert nichts, bis ich schließlich seine warmen Lippen auf meinen Spüre.

Ich möchte ihn von mir weg drücken, doch er verhaftet meine Hand hinter meinem Rücken, dann öffnet er seine Lippen. Ich keuche, als der Rauch von seinem Mund in meinen übergeht.

„Was tust du?“, röchle ich.

„Ich teile“, da ist Ernsthaftigkeit in seinem Blick, die übergeht zu einem verspielten lächeln.

„... wenn du nicht willst das ich dir den Hintern versohle, dann heb dir die Ohrfeigen für deinen verdammten Freund auf!“, warnt er mich und gibt mich schließlich frei.

 

Ich atme tief ein, greife nach dem Spülschwamm und werfe ihn nach ihm. Zu meiner Genugtuung treffe ich ihn mitten ins Gesicht. Wasser spritzt durch die gesamte Küche.

Er reibt sich die Wange, während das Wasser von seinen Haarspitzen tropft. Er löscht die Zigarette im Aschenbecher und krallt sich an der Stuhllehne fest. Eine Ader blitzt an seiner Schläfe hervor. Er ist wütend. Verdammt wütend, was mir nur noch mehr Freude bereitet.

 

Mit nassen Händen nähere ich mich ihm und wische sie mir provokativ an an seinem Oberteil ab.

„Alle meine Geschirrhandtücher sind in der Wäsche“, raune ich.

Er sieht mich an, dann packt er mich herrisch im Nacken und zieht mich zu sich. Er küsst mich leidenschaftlich.

Ich erröte, als wir uns voneinander lösen.

„Hmm...“, stöhnt er, „Mach dir nichts vor Prinzessin...“, dann verschwindet er zurück ins Wohnzimmer und überlässt mich meinen überquellenden Emotionen.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2023-10-19T17:57:25+00:00 19.10.2023 19:57
Die spielen aber heftig mit dem Feuer 🔥.


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