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Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

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Spaß?!

• Kapitel Vierunddreißig •

 

Wie aufs Stichwort kehrte Law keuchend und atemlos zurück, und kam auf die anderen zu.

»Hast du die Tabletten gefunden?«, fragte Garp sofort, und Law hielt diese in der Hand, zusammen mit einer Wasserflasche. »War er bewusstlos?«, fragte Law, und die anderen schüttelten den Kopf.

»Ein Glück.«, seufzte Law, und sah wie Luffy ihn leicht an schmunzelte. »Hey Traffy.«, doch die Stimme von Luffy klang schwach und leise, er sah, dass Luffy kämpfte bei Bewusstsein zu bleiben. Wenig erleichtert ließ sich Law neben dem Blonden sinken und reichte Luffy die Tabletten. »Nimm die ersten beiden zusammen, sonst reicht das Wasser womöglich nicht.«, meinte Law zu Luffy, doch der zwang sich alle drei Tabletten zusammen hinunter, und trank die Flasche Wasser fast leer. Etwas verschluckte sich Luffy und hustete, aber die Tabletten waren weg. »Die erste Hürde wäre geschafft…«, hustete Luffy, der aber wusste, was in den nächsten Minuten passieren würde. »Denk bloß nicht, dass ich dich jetzt hier liegen lasse.«, sanft strich Law über Luffys Gesicht, der noch immer an Sabo gelehnt war.

»Was meint Luffy mit Hürde?«, wollte Sabo wissen.

»Luffy wird gleich einschlafen, zwar wirken die Tabletten recht schnell, aber die eine bewirkt das er kurz nach der Einnahme einschläft.«, erklärte Law so ruhig wie möglich. Er erlaubte sich erst durchzuatmen als Luffy in Sabos Armen leise schnarchte. »Verflucht war das knapp.«, fluchte Law, der an die dunklen Stoffe und Scheinwerfer über sich blickte.

»Du hast es die ganze Zeit gewusst, dass Luffy diese Kopfverletzung hat?«, knurrte Kid Law entgegen und packte den am Kragen. »Vertraust du mir so wenig?« Kid wollte den anderen schlagen. »Luffy wollte dir diese Last nicht antun. Es war seine Entscheidung es dir nicht zu sagen.«, erzählte Law ruhiger und löste sich aus dem Griff von Kid.

Sabo spürte dafür, wie Luffy wieder wärmer wurde und auch nicht mehr so blass war, wie eben.

»Wie lange schläft er jetzt?«, fragte der Blonde. »Etwa eine halbe Stunde.«, meinte Garp dann, der ebenfalls erleichtert war. Garp wusste, was passiert wäre, wenn Luffy bewusstlos geworden wäre, und daran wollte Garp nicht einmal denken. Garp schubste Ace zur Seite. »Sei gefälligst mal sanfter zu deinem kleinen Bruder!«, schimpfte Garp mit dem Ältesten Enkel.

Sabo strich über Luffys schlafendes Gesicht, und musste etwas schmunzeln. »Er hat sich zumindest in der Hinsicht nicht geändert. Er hält einen immer noch auf Trab und stellt Dinge an, wo man fast selber einen Herzkasper kriegt.«

»Alter Sabo, das ist nicht witzig!«, knurrte Ace den Anderen an, ging aber auf die andere Seite und lehnte sich an seine Brüder, und ließ den Kopf hängen.

Sabo lehnte sich stärker an Ace Rücken und schmunzelte etwas.

Garp ließ einen tiefen Seufzer los und rieb sich den Kopf. »Unruhestifter seit er ein Baby ist. Ich kriege noch graue Haare wegen ihm.«

»Gramps… du hast bereits mehrere graue Haare.«

»Und ihr zwei seid nicht so unschuldig daran!«, grummelte Garp, der sich über die Drei beugte.

Die beiden Älteren Brüder grinsten Garp entgegen, sie wussten selber, was für Rabauken sie als Kinder waren.

»Passt einen Moment auf Luffy auf, und passt vor allem auf, dass die zwei da sich nicht prügeln, sonst kippt Luffy um.« Noch mehr Stress brauchte Garp auch nicht.

»Seit wann ist zwischen Kid und Luffy eigentlich alles wieder in Ordnung?«, fragte Sabo, der zum Rotschopf blickte.

»Klärt das untereinander, ich muss wieder vor, bevor Senghoku noch denkt, dass was wirklich Schlimmes passiert wäre… ach ja Law, meine Schlüssel bitte.«

Widerstandslos gab Law die Schlüssel der Schule an Garp zurück. Kaum war Garp weg, ließ sich Law richtig auf den Boden fallen.

»Also… Law, richtig? Du magst also meinen kleinen Bruder?«, fragte Ace dann irgendwann.

»Sorry, aber ich gebe ihn nicht mehr zurück.«, meinte Law nur, der den Kopf zur Seite drehte. »Halte Luffy besser fest, er wird gleich unruhiger schlafen…«, warnte Law den Blonden, der auf Luffy sah. Eine Minute später warf Luffy den Kopf hin und her und verzog das Gesicht, und fiel dabei fast aus Sabos Armen. Sabo war nicht der Einzige, der Law fragend ansah. »Woher wusstest du das?«

»Erfahrung?«, mutmaßte Law einfach, er hatte schließlich lang genug mitbekommen, wie Luffy bei diesem Nickerchen schlief, und wenn er nicht in seiner Nähe war, schlief Luffy sogar noch unruhiger. Nur wusste er auch, dass die nächsten Minuten die anstrengendsten waren, so setzte er sich auf und nahm Luffy aus den Armen seines Bruders und hielt ihn in seinen. Kaum in Laws Armen schlief Luffy ruhiger, und warf weniger den Kopf hin und her. »Die Alpträume kann ich ihm nur nicht nehmen.«, meinte Law, als Luffy dafür leise wimmerte und immer wieder zusammenzuckte.

»Wie lange bist du mit ihm schon zusammen?«, wollte dann Sabo von Law wissen.

Law überlegte ein wenig, und tat so, als müsste er wirklich überlegen. »Offiziell oder Inoffiziell?«, fragte er dann. Sabo blickte zur Seite zu Ace, der die Fingerknöchel knacken ließ.

»Tze. Du wärst ihm nie begegnet, wenn ich euch nicht indirekt verkuppelt hätte.«, murrte Kid, den Law skeptisch ansah. »Eus, du hast ja keine Ahnung.«

»Du vergisst das ich Luffy von uns allen hier am längsten kenne.«

»Okay, dann stelle ich dir mal ein paar Fragen…«, meinte Law herausfordernd zum Rotschopf.

Die beiden stellten sich gegenseitig banale Fragen zu Luffy, und irgendwann bekam sogar Luffy selber die Fragen und Antworten der beiden mit, und versuchte nicht zu lachen. Nur kringelte sich Luffy irgendwann vor Lachen, weil er es einfach zu lustig fand, mit welchen Dingen die zwei sich plagten und um ihn wetteiferten, wer ihn besser kannte.

Sabo und Ace wollten ihn von den beiden wegholen, aber die Anderen ließen sie nicht in seine Nähe.

»Okay, Lieblingsstellung, mal sehen ob du die auch weißt?«, warf Law dann einfach in den Raum, und Luffy brach endgültig weg vor Lachen, und lag quer über Law, der ihn festhielt, während Kid rot anlief und die Hand ballte.

»Alter das er dich flachlegt, weiß ich auch!«

Ace schnappte sich Luffy und trug den von diesen beiden Irren Teenagern weg. »Spinnt ihr? Mein kleiner Bruder legt hier niemanden flach, der ist viel zu naiv und unschuldig dafür.«

Sabo prustete und hielt sich den Mund zu, nicht nur über die Blicke, sondern auch weil Luffy einen skeptischen Blick Ace zu warf. Wenn du wüsstest, dachte Luffy nur.

»Ace… lauf. Ich versuche die zwei… aufzuhalten…«

Nur blinzelte Sabo Ace hinterher, der einen Frühstart hinlegte und Luffy einfach mitnahm, und losrannte. Dadurch das Law und Kid auf dem Boden saßen bekam der Ältere einen Vorsprung, und Sabo sah den beiden nach, wie die Ace verfolgten. »Oh man, das kann doch nur schiefgehen.«, seufzte Sabo, der dann allein dort stand.

Das Problem was Ace nur hatte war, er kannte diese Schule nicht. Er und Sabo gingen auf dieselbe Schule, an der Luffy zuvor war, bis er die Schule wechselte.

»Ace… bleib stehen, bitte.«

»Und dich diesen Verrückten überlassen, niemals.«, Ace küsste Luffys Stirn und schaute, wohin er Luffy bringen konnte. Luffy seufzte leicht. »Ace. Tue das nicht. Du kennst weder Law noch Kid.«, oder das was die erst durchgemacht hatten. »Lass mich runter, ich will meinen Freunden keine Sorgen bereiten.«

»Tze. Nur mal so, ich bin dein großer Bruder, ich darf das, und wenn ich mich nachher mit denen prügeln muss.«, das Ace dabei grinste beunruhigte Luffy. Er kam nicht durch den Dickschädel von Ace, der ihn irgendwohin trug und dann in einen kleinen Raum ging, der nicht abgeschlossen war. Luffy kannte den Raum. Es war das Lager, in dem die Kostüme für Theaterstücke und die Requisiten aufbewahrt wurden.

»Ace, hör auf, bitte.«, bat Luffy erneut, und wurde von Ace irgendwo abgesetzt, er spürte wie sein Handy vibrierte. Er sah wer ihn anrief, und sein Herz schmerzte, er ging ans Telefonat, als Ace ihm das Handy wegnahm. »Ace lass das endlich! Das ist weder witzig noch sonst etwas!«, meinte Luffy zu seinem älteren Bruder, der den Arm wegstreckte, sodass er nicht an sein Handy kam. »Och die verkraften das schon.«, meinte Ace grinsend. Für Ace war es Spaß die Jüngeren zu ärgern, aber nicht für Luffy. Luffy reichte es, und er ohrfeigte seinen großen Bruder, den er über alles liebte, aber der ging zu weit. »Ace. Ich wurde erst entführt und verletzt, denkst du wirklich ich will meinen Freunden, meinem Freund das wieder antun. Gib mir mein Handy zurück. Sofort!«, ihm standen Tränen in den Augen, weil es ihm selber wehtat. Ace starrte ihn an, und war sprachlos. Luffy schlug seine Brüder nie, weder als sie Kinder waren, noch sonst irgendwann. Ihm liefen ein paar Tränen die Wangen hinab, und er nahm sich sein Handy von Ace und ging aus dem Raum, und wischte sich übers Gesicht. Zum ersten Mal seit er Ace kannte, hasste er seinen Bruder, weil er ihm so etwas angetan hatte. Er hielt sich das Handy ans Ohr. »Traffy. Ich bin beim Lager für die Kostüme.«, sagte er nur und hörte wenig später neben sich Schritte, und legte auf.

Schweigend ließ er sich von Law nicht nur umarmen, sondern auch hochheben. »Tut mir leid, dass er so doof sein kann.«, entschuldigte er sich für seinen Bruder bei seinem Freund an dessen Halsbeuge.

Law trug ihn in eine ruhige und dunkle Ecke, wo ein bodenlanger schwarzer Vorhang die beiden abschirmte. »Du hast ihn geschlagen?«, fragte Law leise, und Luffy nickte. Luffy sah auf. »Wieso hast du auch diese Frage gestellt?«, schließlich ging diese Sache nur die beiden etwas an, und nicht Kid oder seinen Brüdern. »Für meine Brüder bin ich vielleicht zwölf oder vierzehn. Die sehen mich als Kind und behandeln mich oft auch wie eins.«

Law lehnte sich an die Wand hinter sich, und schmunzelte ihm entgegen. »Ich weiß das du kein Kind bist, sondern mein Ein und Alles.«

Luffy spürte wie warm ihm wurde und er sich etwas verlegen gegen Law lehnte. »Wechsele nicht einfach das Thema.« Wie leicht Law ihn durcheinander bringen konnte mit diesem Satz, war ein wenig unheimlich und dennoch freute er sich darüber und schmunzelte in die Halsbeuge seines Freundes. »Dein Ein und Alles also, verstehe.«, schmunzelte er und küsste Laws Hals einfach.

»Friss mich nur nicht gleich.«, hörte er Law grinsend sagen.

Sein Herzschlag verriet ihn doch sowieso und er sah auf, und war froh das Law ihm entgegenkam, und er die Arme um den Nacken von Law legen konnte und das tun konnte, was er wirklich vorgehabt hatte, seinen Freund küssen. Dieses Mal war Luffy nicht zurückhaltend und wurde im Kuss von Law an die Wand gedrückt, bis sie sich irgendwann doch lösen mussten. »Jetzt geht es mir wieder gut.«, schmunzelte Luffy gegen Laws Lippen. »Wie lange können wir hier unentdeckt bleiben?«, fragte Law ihn hingegen, und er sah dieses Grinsen von Law, was ihn glucksen ließ. »Eine Weile?«, schätzte Luffy. Die Weihnachtsfeier und die Stimmen, die schiefen Gesänge der Schüler konnte er noch immer hören. So schnell würde keiner hier hinten, hinter der Bühne zwei Teenager vermuten oder finden.

»Hey, ich weiß das ich dir das echt zu selten vielleicht sage, aber… ich liebe dich.«, sagte Law zu ihm, und Luffy zog ihn näher zu sich heran. »Ich dich auch, und zwar immer zweimal mehr wie du.«

Law prustete leise in seine Halsbeuge. »Das ist jetzt fies von dir.«

»Ich weiß.«, schmunzelte Luffy und küsste Law einfach auf die Wangen, Stirn und schließlich wieder auf die Lippen.

Luffy zog Law mehr an sich heran, und spürte wie warm Law war und wie beide etwas anderes vorhatten, aber sich gezwungen sahen sich zurückzuhalten.

Leise und genüsslich stöhnte Luffy während des Kusses, und biss in Laws Zunge, der ihn leicht anknurrte. »Bevor ich hier gleich noch über dich herfalle, du frecher Kerl.«, knurrte Law ihm entgegen, was Luffy grinsen ließ. »Wieso hast du mir dieses Lied verheimlicht?«

Flüchtig blickte Luffy zur Seite an Law vorbei und spielte mit dessen Haaren. »Ich hatte gehofft, dass das Finale an einem Wochenende stattfindet, da hätte ich es dir vorgespielt, und auch nur dich mitgenommen.«, gestand er und sah den Blick von Law, bevor dieser seufzte, und ihn etwas anders festhielt, sodass Luffy etwas höher war. »Wie oft willst mir noch deine Liebe gestehen? Und jetzt auch noch vor der gesamten Schule?«

»Weil es meinetwegen jeder wissen soll. Ich will es nicht mehr verheimlichen. Hätten wir direkt mit offenen Karten gespielt, dann wäre so vieles vielleicht gar nicht passiert.«, er wusste es zwar nicht, aber vielleicht wäre er dann nicht von Drake und Basil ins Visier genommen worden, wenn er direkt gezeigt hätte, dass er mit Law zusammen war, und nie etwas mit Kid hatte.

Law lenkte ihn und seine Gedanken ab, indem er von seinem Freund nicht irgendwie geküsst wurde, sondern auf die Art und Weise, wo er in den Armen von Law fast dahinschmolz und sich luftringend von Law lösen musste. Ihm war etwas schwindelig und zudem spürte er auch, wie sein Körper darauf reagiert hatte. Er verbarg sein Gesicht an Laws Hals und biss diesen ein wenig und verpasste diesem einen fiesen Knutschfleck. »Soll ich etwa die Beherrschung verlieren, Süßer?«

Luffy blickte Law an, und sah den wissenden Blick. »Es war sicher nicht von mir geplant, dich hier…«, Law unterbrach ihn und Luffy hielt sich einfach an Law fest, und schluckte und biss sich auf die Lippen, bis Law ihn wieder küsste. »Versuch nicht zu laut zu sein.«, flüsterte Law ihm zu, bevor sie sich sehr nahe waren, und es schafften unbemerkt dabei zu bleiben.

Niemand hatte hinter der Bühne des Theatersaals die beiden bemerkt, geschweige denn vermisst.

Danach verschwanden die beiden in den normalen Schulgang, vor allem um die kleinen Spuren zu beseitigen. Luffy stand am Waschbecken und versuchte ein wenig sich und sein Hemd sauberzumachen. »Erinnere mich daran, das nicht zu machen, wenn ich meine Wettbewerbsklamotten trage.«, grummelte er und sah, wie der Verursacher schmunzelnd am Türrahmen lehnte, während er etwas fror, in diesen Toilettenräumen ging die Heizung wohl nicht.

Im Augenwinkel sah er, wie Law sich den Hoodie auszog und ihm überzog. »Ich entschuldige mich nicht dafür, das getan zu haben.«

Luffy kuschelte sich in den Hoodie, der ihm viel zu groß war, aber ihm war nicht mehr kalt.

»Na wenigstens trägst du noch ein Shirt, sonst würde es ja richtig auffallen.«

Er beobachtete dann, wie Law sein Hemd auswusch, und versuchte auszuringen, aber es tropfte dennoch. »Wieso sind die Heizungen hier eigentlich dauernd kaputt?«, murrte Law, der noch einmal das Hemd ausringte. Luffy verkroch sein Gesicht schmunzelnd im Hoodie und umarmte dann Law einfach. »Wenn Opa das rauskriegt, bringt der dich um.«

Sie haben sich beide gegen den Willen des Konrektors gestellt und genau das getan, was Garp ihnen verboten hatte.

Law rollte mit den Augen und drehte sich richtig zu Luffy. »Wenigstens geht es dir wieder gut, mein Sonnenschein.«, Law drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. »Wo ist eigentlich dein Stirnband?«, fragte er ihn dann und Luffy bemerkte es auch, aber hier hatte er es definitiv nicht dabei. »Mist, das muss noch hinter der Bühne liegen.«, vorsichtig griff er an sein linkes Ohr. Im Moment schmerzte es nicht und er hatte nicht wie vorhin diese Geräusch- und Hörschwankungen, aber er sollte es dennoch abdecken.

Zu allen Überfluss vibrierte sein Handy, und er öffnete den privaten Chat mit Sabo „Wo bist du? Ace macht sich Sorgen.“ Leise seufzte Luffy und sah zu Law auf. »Ace macht sich Sorgen, wieso denkt er manchmal nicht nach?« Gut, er dachte manchmal auch nicht wirklich nach, aber bei solchen Dingen war er durch den Unfall vorsichtiger geworden und riskierte nicht gleich alles.

Er war hin und her gerissen seinen Brüdern zu schreiben, wo er war. Dann bekam er eine weitere Nachricht, allerdings von Kid. „Ihr solltet langsam mal zurückkommen, sonst kriegt ihr beide Ärger mit der Schulleitung!!“

»Wir sollten zurückgehen.«, meinte Luffy und sah, dass Law die Nachrichten zwischen ihm und Kid las. Und er gluckste über den fragenden und finsteren Blick von Law. »Süßer! Was schreibst du mit dem bitte?«

Luffy sperrte sein Handy und wich lachend nach hinten. »Das sind doch nur Nachrichten zwischen Freunden.«, schließlich war ihr eigener Chatverlauf viel schlimmer, dass wusste Luffy. Er hob die Hände und stand dann mit dem Rücken an der Fliesenwand, und stand seinem Freund gegenüber. »Wen hast du lieber…«

»Dich! Meinen Traffy.«, antwortete Luffy ohne nachzudenken und grinste, dabei verkroch er sich regelrecht im Hoodie von Law, dem er gerade nicht aus Angst, sondern aus Spaß auswich. »Wie sehr?«, fragte Law nur, der den Hoodie sanft nach unten zog. Luffy legte die Arme um Laws Nacken und Rücken. »Lass mich überlegen.«, grinste er und schmunzelte. »Einmal um die Galaxie und zurück und paar Sterne weiter…«

Er hörte Law prusten und glucksen. »Übertreibe mal nicht, Süßer.«

»Du weißt doch sowieso, dass ich nur dich liebe oder? Wieso lässt du dich von Kiddo immer so ärgern?«

»Der ist eine Nervensäge. Der sollte echt mal mehr mit seinem eigenen Freund unternehmen oder anstellen.«

Luffy gluckste nun selber und lenkte Law für einen Moment ab und löste sich sanft von dem. Flüchtig küsste er seinen Freund noch einmal bevor er in Richtung Tür und Schulflur rannte. »Ich gehe schon mal und warte auf dich, Mondlicht.«

Keine zehn Sekunden später war Law neben ihm, und sie gingen zum Theatersaal, aus dem immer noch Klaviertöne und auch Stimmen zu hören waren. »Wie viele Weihnachtslieder gibt es bitte?«, fragte er verwundert. Luffy drückte die schwere Tür auf und schlüpfte den Gang nach unten, irgendwo saß schließlich seine Klasse, und tatsächlich haben seine Freunde einen Platz freigelassen, sodass er sich neben Zoro und Sanji setzen konnte. Der Seitenblick seiner Klasse sagte vieles aus. »Du bist uns einige Antworten schuldig, Lu.«, grummelte Zoro mit verschränkten Armen neben ihm. »Was habe ich verpasst?«, fragte er dann. Seine Freunde gaben ihm eine Kurzfassung über das, was sie mitbekamen. Das Drama hinter der Bühne bekamen die wenigstens mit. Doch dann bemerkte er den Blick von Sanji, der seinen Kopf oder mehr die Wunden sah. »Luffy. Diese Wunden…«, fing Sanji an. Er setzte sich die Kapuze vom Hoodie auf, keiner seiner Freunde trug ein Stirnband.

»Lu!«, rief Kid ihm dann zu, der ihm sein eigenes Stirnband zuwarf. »Aber das ist deins.«

Zudem sahen die anderen so auch die Narben von Kid. »Du weißt das ich dich nie wieder hängen lasse, also setz es schon auf.«, damit ging Kid zurück zu seiner eigenen Klasse, und Luffy seufzte leise, zog die Kapuze hinunter und setze sich das Stirnband von Kid auf. Jetzt trug er doch wirklich etwas von Kid und etwas von Law. Bei diesem Gedanken wurde ihm warm als er schmunzeln musste.

»Seine Narben sehen echt übel aus.«, merkte Zoro an. Luffy lehnte sich nach hinten und starrte an die hohe Decke und der Beleuchtung. »Er hat mich damals gerettet und beschützt.«, erzählte er.

»Du hast es zwar erzählt, aber ich kann es immer noch nicht glauben, dass du und Eustass Kid wirklich befreundet seid, ich meine der ist doch der schlimmste Schüler an der Schule.«

»Das dachte ich früher auch, bis ich feststellen musste, dass zwei andere viel schlimmer als Kiddo sind.«

Er rutschte im Sitz etwas nach unten und lehnte den Kopf leicht gegen Zoro’ Schulter. Für einen kurzen Moment wollte er die Augen schließen, als sein anderes Problem ihn wegnicken ließ. Zoro und Sanji blickten zu Luffy, der die nächsten Minuten nicht ansprechbar war. So bekam er nicht einmal mit, wie Senghoku selber zu der Reihe kam, wo er saß. »Diese Schlafmütze…«, seufzte Senghoku leise. Die Freunde und Klassenkameraden von Luffy fragten sich, wieso der Schulleiter für einen Moment geradezu freundlich zu Luffy war. »Gebt Luffy bitte die Noten, wenn er wieder wach wird.«, dabei reichte Senghoku die besagten Noten an Sanji, der diese annahm und erst einmal sah, wie viele Seiten das waren. »Irre, und das hat Luffy selber geschrieben?«, der Blonde blickte zu seinem schlafenden Kumpel, und reichte Zoro die Noten. »Widmung für Traffy…«, der andere warf einen Seitenblick zum Blonden und beide sahen auf Luffy. »Er ist uns wirklich einige Antworten schuldig.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Amy-Lee
2023-08-03T18:47:08+00:00 03.08.2023 20:47
Wenn´s denn sein muss dass Luffy Ihnen alles Erklärt, dann sollen sie Ihn aber auch Erzählen lassen,
wann und auch wie viel Er will.

Uiuiuiuiuiui, was ist denn da passiert?

Ace ist echt eine Glucke, ich hoffe Er und Luffy vertragen sich wieder, die Brüder sind einfach genauso süß zusammen wie Law und Luffy, deshalb müssen sie es bleiben.
Antwort von:  Satomi
03.08.2023 20:52
Irgendwann erzählt Luffy auch Ace was Sache ist, auch wenn ich es witzig finde, wenn er etwas aufm Schlauch steht. xD Immerhin ist Luffy doch sein kleiner Bruder.

Die vertragen sich wieder, keine Sorge.
Antwort von:  Amy-Lee
03.08.2023 21:05
Das stimmt einer von Luffy Brüder muss einfach auf dem Schlauch stehen und das es Ace ist,
ist es in der Tat witzig, vor allem wenn Er sich bei Luffy so verhält.
Außerdem ist es doch auch ein gutes Zeichen, es zeigt das die drei sich sehr gern haben und
immer füreinander da sein werden, Luffy wird auch zu seinen Brüdern flüchten,
wenn Law mal nicht da ist.

Das freut mich.
Antwort von:  Satomi
03.08.2023 21:12
Die Hintergrundgeschichte, wie Ace und Sabo in Luffys Leben traten erfährt man im Übrigen vielleicht in Kapitel 37 spätestens 38. ;)
Ist eher so das Sabo auf Luffy aufpasst während Ace die anderen verprügelt. Sabo ist eher der Ruhigere Pol bei den Brüdern. xD
Antwort von:  Amy-Lee
03.08.2023 21:22
Ich freue mich schon SEHR darauf zu lesen wie die drei zusammen gefunden haben und wie zu zu der Familie Monkey kamen.
Ja, ich finde es irgendwie passend das Sabo der ruhigere ist, einer muss es immerhin sein.


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