Zum Inhalt der Seite

Wunderkind

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Training beginnt

Sichtlich genervt schüttelt Obito den Kopf und schaut dann auf das kleine Mädchen herab “Zuerst werden wir uns mit der Chakra-Kontrolle beschäftigen.“ Zetsu entfernt sich etwas von den beiden und lässt sich dann auf seine Beine sinken um den beiden zu zuschauen. Das möchte er sich nicht entgehen lassen. “Was weißt du denn schon über heilerische Fähigkeiten, Mädchen?“ stellt der junge Uchiha sogleich seine Frage. “Ayumi. Kannst du dir das nicht merken? Ayumi.“ antwortet sie ihm mit verärgertem Gesichtsausdruck. “Ich werde mir deinen Namen merken wenn du es wert bist.“ sagt der Jugendliche daraufhin nur kühl. Das kleine Mädchen legt verdutzt den Kopf schief “Und wann ist das?“ bohrt sie noch einmal nach. “Wenn du kein schwaches Mädchen mehr bist.“ antwortet Obito spöttisch und das ist zwar nicht ganz die Antwort die sie gerne gehabt hätte aber so ist es nun mal. Immer noch etwas beleidigt, erzählt Ayumi ihm dann alles was sie über Chakra-Kontrolle und die heilerischen Jutsus weiß. Die beiden üben ein wenig doch die junge Uchiha kann sich gar nicht so richtig aufs Training konzentrieren. Zu viele Rätsel wirft das Gesicht ihres Lehrers auf.
 

Irgendwann kann sie es sich einfach nicht mehr verkneifen und stellt neugierig ihre Fragen “Was ist mit deinem Gesicht passiert? Hast du nur auf einer Seite das Sharingan? Und warum lebst du hier bei Madara-san? Kennt ihr euch schon lange?“ Obito hat nicht wirklich Lust darauf, ihr von sich zu erzählen und ignoriert daher einfach ihre Fragen. “Du solltest dich lieber mit dem Training beschäftigen.“ entgegnet er ihr nur kurz und knapp. Ayumi schaut traurig zu Boden, ist dann eine Weile still in der sie überlegt “Schon gut, wenn du nicht mit mir sprechen willst, Obito-san. Ich bin es gewohnt, dass mich die Menschen ignorieren.“ ist ihre Antwort auf sein Verhalten und im Anschluss schenkt sie ihm ein breites Lächeln. Als der junge Uchiha in ihre großen, traurigen Augen schaut, erkennt er darin die Einsamkeit, mit der er selbst in jungen Jahren zu kämpfen hatte. Er weiß wie furchtbar dieses Gefühl ist einfach nur akzeptiert und ´wahrgenommen´ werden zu wollen. Auf die Erkenntnis hin, dass er ihr gerade genau dasselbe antut wie er es nie wieder spüren wollte, legt er seine Hand auf ihren Kopf “Es tut mir leid. Ich rede nur nicht sonderlich gerne über meine Vergangenheit weil sie sehr schmerzhaft ist.“ Ayumi sieht ihn überrascht an, damit hatte sie nicht gerechnet. Obito setzt sich im Schneidersitz auf den Boden und bedeutet ihr, sich ihm gegenüber ebenfalls zu setzen. Anschließend erzählt er ihr, ohne Namen zu nennen, von seiner Kindheit, seiner Ausbildung zum Shinobi, seiner letzten Mission wo er unter Felsen begraben und seine rechte Körperhälfte komplett zerquetscht wurde und auch davon, dass er seinem Teamkameraden in Folge dessen und weil er annahm dort zu sterben, sein linkes Auge schenkte.
 

Das kleine Mädchen hält sich entsetzt die Hände vor den Mund als sie seiner Geschichte lauscht und kann gar nicht so richtig glauben, was sie da hört. “Madara hat mich gerettet. Er hat mich hierher gebracht und mit Hilfe von Zetsu und Zellen Hashirama´s wieder hergestellt. Ich habe viel trainiert nachdem ich wieder in der Lage dazu war aber zu Anfang war ich lange Zeit ans Bett gefesselt. Dann hörte ich, dass meine ehemaligen Teamkameraden in einen Hinterhalt gelockt und umzingelt wurden. Ich wollte schnell zu ihnen und mit Hilfe von Zetsu gelang es mir die Höhle zu verlassen.“ er schaut dabei kurz zu Zetsu und richtet sein Auge dann wieder auf das kleine Mädchen “Ich war nicht schnell genug dort. Als ich ankam war meine Teamkameradin bereits tot. Getötet von unserem eigenen Kameraden.“ auf diese Aussage hin ballt er seine Hände zu Fäusten und schließt sie so fest zusammen, dass man die Knöchel knacken hört. Er schluckt angespannt, da diese Erinnerung zu schmerzhaft ist. “Du hast sie sehr lieb gehabt oder?“ fragt Ayumi mit einer kindlichen Unschuld in der Stimme. Obito reißt daraufhin geschockt sein Auge auf “Was weißt du denn schon darüber?! Du bist doch nur ein Kind!! Niemals könntest du diesen Schmerz verstehen!!“ schreit er sie dann zornig an.
 

Das junge Mädchen kneift erschrocken die Augen zusammen. Sie wollte ihn nicht wütend machen. “E-es tut mir leid!“ stottert sie ihre Entschuldigung und macht sich dabei ganz klein. Der Junge beruhigt sich wieder etwas und atmet tief durch “Danach bin ich wieder hierher gekommen. Madara hat einen Plan, wie man alle Kämpfe, alles Leid aus der Shinobi-Welt schaffen kann. Damit alle zufrieden und glücklich leben können wie in ihren Träumen.“ beendet er dann seine Erzählung. Das Mädchen mit den schwarzen Haaren schaut ihn vorsichtig an “Aber wie soll das funktionieren? Was ist das für ein Plan?“ möchte sie wissen doch Obito schüttelt den Kopf und legt ihr seine Hand auf die Schulter “Das werden wir dir später erzählen. Dafür bist du noch zu klein und würdest es nicht verstehen. Lass uns jetzt mit dem Training fortfahren.“ meint er dann mit für seine Verhältnisse sogar recht freundlicher Stimme. Das junge Mädchen mustert sein Gesicht abermals und hebt dann zaghaft eine Hand. Mit ihren Fingerspitzen fährt sie vorsichtig über die Narben seiner rechten Gesichtshälfte ehe sie dann ganz aufrichtig sagt “So schlimm ist es nicht, Obito-san. Du bist trotzdem noch hübsch.“ Der junge Uchiha weitet daraufhin überrascht das Auge und schüttelt dann nur mit einem leichten Grinsen auf den Lippen seinen Kopf “Tze. Genug davon. Konzentrieren wir uns wieder auf das Wesentliche.“
 

Er zieht ein Kunai aus seiner Tasche und sticht sich damit in die linke Hand. Blut tropft diese nun hinab. Ayumi reißt schockiert die Augen auf “Warum hast du das gemacht?!!“ sie ist ganz aufgeregt und versteht die Welt nicht mehr. “Genug vom theoretischen Teil. Heile die Verletzung.“ sagt er nur ernst. “Aber das kann ich doch gar nicht!!“ ihre Hände beginnen zu zittern und ihre Atmung beschleunigt sich. Obito zieht sich das Kunai aus der Hand und streckt sie dem Mädchen entgegen “Denk daran was wir besprochen haben. Konzentriere dich auf die Wunde und dann auf dein Chakra und heile die Verletzung.“ Die Schwarzhaarige schluckt angespannt und schaut sich die Wunde genauer an. Sie konzentriert sich auf ihr Chakra und den starken Wunsch, seine Blutung zu stoppen und die Wunde zu verschließen. Ihre Hände werden von einem hellen, grünen Chakra umgeben und langsam beginnt sie damit seine Hand zwischen die ihren zu nehmen und wie durch ein Wunder verebbt die Blutung und die klaffende Wunde schließt sich Stück für Stück. Als sie fertig ist seufzt sie erschöpft und Obito hält die geheilte Hand in die Luft “Du kannst es doch, Mädchen.“ lobt er sie dann anerkennend und Ayumi kommt aus dem Freudestrahlen gar nicht mehr heraus. Noch nie zuvor hat sie eine so tiefe Wunde geheilt. Sonst waren es immer nur kleine Kratzer wenn sie sich beim Spielen im Wald an den Ästen oder Dornenranken verletzt hatte. Zufrieden mit dem Ergebnis, steht Obito vom Boden auf und reicht ihr eine Trinkflasche. Gierig trinkt sie das frische Wasser und bedankt sich bei ihrem Lehrer. Er streckt ihr die Hand entgegen um sie dann auf ihre Beine zu ziehen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen geht der junge Mann tiefer in die Höhle hinein, dicht gefolgt von Ayumi.
 

In einem versteckten Teil der Höhle erkennt sie die Umrisse von Madara, welcher auf einem Bett sitzt. Sie treten näher an ihn heran und dann erkennt das kleine Mädchen, dass er am Rücken mit mehreren komischen Dingen verbunden ist, die sie etwas an Wurzeln erinnern. “Was ist das?“ fragt sie gespannt und zeigt dann auf die Verbindung an Madara´s Rücken. “Nur mithilfe der Zellen Hashirama´s kann ich mich noch am Leben erhalten. Doch die Reserven neigen sich allmählich dem Ende zu. Doch du kannst mir behilflich sein, mein Kind.“ Ayumi runzelt nachdenklich die Stirn. Sie versteht das Gesagte nicht und kann sich auch nicht vorstellen wie man mit Zellen eines anderen, der ja schon lange tot ist, am Leben erhalten werden kann. Das ist wohl auch wieder etwas für das sie noch zu klein ist, deshalb hinterfragt sie es nicht weiter, würde sie davon wahrscheinlich ohnehin nur Kopfschmerzen bekommen. Der alte, gebrechliche Mann streckt ihr seine Hand entgegen. Die junge Uchiha legt vorsichtig ihre Hand in die Seine. “Konzentriere dich und versuche mir etwas Lebensenergie zu schenken.“ fordert er das kleine Mädchen dann auf seiner Anweisung folge zu leisten. Die Schwarzhaarige tut wie ihr befohlen wurde und tatsächlich fängt ihre Handfläche an zu leuchten und sie kann deutlich spüren wie Chakra von ihrem Körper in den von Madara übergeht.
 

Sie macht weiter bis ihr schwindelig wird. Als sie anfängt zu schwanken, greift Madara nach ihren Schultern um sie davor zu bewahren nach hinten umzufallen. Obito tritt schnell näher an sie heran um sie aufzufangen als sie beginnt erschöpft zusammen zu sacken. Er nimmt sie auf seine Arme und betrachtet ihr schlafend wirkendes Gesicht ehe er dann den Blick seinem Mentor zuwendet “Hat es funktioniert? Ist es so, wie du es vorhergesehen hast?“. Madara nickt daraufhin leicht und schließt seine Hände mehrmals zu Fäusten und betrachtet dann seine geöffneten Handflächen “Meine Energiereserven wurden mit ihrem Chakra wieder aufgefüllt. Allerdings hat sie diese Kraft noch zu wenig unter Kontrolle und daher geschieht der Austausch indem sie ihr eigenes Chakra opfert.“ der alte Mann hält sich überlegend das Kinn. “Diese Fähigkeiten müssen wir weiter ausbauen und verbessern. So wie es jetzt ist könnte sie selbst dabei sterben wenn sie zu viel Chakra opfert. Und dann wäre meine Quelle des Lebens versiegt.“ beendet er nachdenklich seinen Satz und steht vom Bett auf. “Leg sie in mein Bett. Sie soll sich ausruhen und wieder zu Kräften kommen.“ und mit diesen Worten verschwindet er auch schon in Richtung des Zentrums der Höhle nachdem er sich von der Verbindung an seinem Rücken gelöst hat.
 

“Wohin gehst du?“ fragt Obito und Madara antwortet “Ich möchte sehen was ich mit ihrem Chakra anstellen kann.“ und lächelt dabei leicht. Der junge Uchiha legt das kleine Mädchen ins Bett und deckt sie vorsichtig zu. Anschließend folgt er Madara und wartet gespannt ab. Der Mitgründer Konoha´s formt Fingerzeichen und erzeugt mit seinem Atem einen riesigen Feuerball. Nach Anwendung des Nin-Jutsus grinst er zufrieden. Es ist schon Ewigkeiten her, dass er selbst Jutsu´s anwandte. Dafür war sein Körper schon lange zu gebrechlich und verbraucht und um seinen nahenden Tod nicht noch zu beschleunigen ruhte er sich viel aus und bewegte sich nur das Nötigste. Auch Obito´s Training übernahm damals zum größten Teil Zetsu, zumindest was den körperlichen Teil anging. Madara selbst erteilte Anweisungen und gab Verbesserungsvorschläge da er das Training mit wachsamen Augen überwachte. Wohl wissend, dass er den jungen Uchiha brauchen würde, um seinen Plan in die Tat umsetzen zu können. Madara beschließt auch seinen Körper auf die Probe zu stellen und gibt Obito die Anweisung einen kurzen Nahkampf gegen ihn auszutragen.
 

Die beiden tauschen Tritte und Schläge aus und der Schwarzhaarige ist erstaunt über die neu gewonnene Beweglichkeit seines Mentors. Nach einer Weile beenden die beiden ihren Trainingskampf und der alte Mann wirkt durchaus zufrieden mit dem Ergebnis. Natürlich kommt es bei Weitem nicht an seine Stärke von damals heran, in seiner glorreichen Zeit als gefürchteter Shinobi, doch für die kleine Menge an Chakra die er bekommen hat, ist die Wirkung doch beachtlich. “Es wird eine Freude werden ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Die geheimen Schriftrollen die ich vor langer Zeit in meinen Besitz bringen konnte werden uns dabei von großem Nutzen sein.“ spricht der alte Mann seine Gedanken laut aus. “Fürs Erste sollte ich es aber nicht übertreiben und mein Chakra schonen.“ beschließt er dann und bespricht mit Obito wie das Training der kleinen Uchiha in den nächsten Tagen gestaltet werden soll. Als sie einen Plan aufgestellt haben, begibt sich Obito zu seinem Schlafplatz um sich auszuruhen. Immerhin ist es auch schon mitten in der Nacht, was die fortschreitende Dunkelheit und eintretende Kühle in der Höhle erklärt.
 

Madara begibt sich ebenfalls zu seinem Bett, in welchem das kleine Mädchen noch seelenruhig schläft. Da sie noch so klein ist nimmt sie in selbem nicht besonders viel Platz weg. Der alte Mann setzt sich neben sie in das Bett, verbindet sich wieder mit der Energiequelle von Hashirama´s Zellen und lehnt sich mit dem Rücken gegen die Wand. Er schließt die Augen, doch nach einer Weile wird er auf Ayumi´s zitternden Körper aufmerksam. Aus dem Augenwinkel heraus kann er sehen, dass sie sich die Decke vom Körper gezogen hat als sie sich seitlich hinlegte. Er schüttelt den Kopf während er ihr die Decke bis zu den Ohren nach oben legt und sie wieder zudeckt. Anfangs dachte er, sie vielleicht geweckt zu haben weil sie sich kurz bewegte und den Namen ihres besten Freundes murmelte, doch dann hat sie sich lediglich dichter in die wärmende Decke gekuschelt und einfach weiter geschlafen. Madara selbst friert in der Höhle längst nicht mehr, dafür lebt er hier schon viel zu lange und hat sich an die dort herrschenden Temperaturen gewöhnt. Gedankenverloren betrachtet er die kleine Uchiha noch eine Weile, ehe er dann wieder seine Augen schließt und auch bald darauf einschläft. In der ganzen Höhle ist es still während sie in völlige Dunkelheit getaucht wird. Die Nacht ist so wolkenverhangen, dass es nicht mal die Strahlen des Mondes schaffen, in die Höhle vorzudringen.
 

Am nächsten Morgen streckt sich Madara erst einmal gähnend und bemerkt dann, dass ihn irgendetwas am Aufstehen hindert. Als er nach unten blickt sieht er Ayumi, die sich wohl irgendwann in der Nacht mit dem Kopf auf seinen Schoß gelegt haben muss. Ganz friedlich liegt sie da, doch für so etwas hat der alte Mann keine Zeit. Er räuspert sich, aber da das die Kleine nicht weckt steht er kurzerhand einfach auf und schubst sie somit von seinem Schoß. Erschrocken öffnet das kleine Mädchen die Augen und blinzelt müde. “Madara-san, müssen wir denn schon aufstehen?“ will sie gähnend wissen und der große Mann nickt daraufhin nur leicht. Die kleine Uchiha steht wider willens auf und reibt sich die müden Augen. Ohne auf sie zu warten geht Madara bereits in Richtung des großen, hohen Raumes in der Mitte der Höhle. Immerhin ist es Zeit, Ayumi´s Training fortzusetzen. Obito erwartet die beiden bereits. “Guten Morgen Obito-san!“ lächelt die Schwarzhaarige ihn fröhlich an. “Guten Morgen.“ erwidert dieser etwas mürrisch. Er scheint wohl eher kein Morgenmensch zu sein. Während sich der alte Mann auf einem steinernen Thron niederlässt, stehen sich Obito und das kleine Mädchen gegenüber. Sie beginnen erst wieder mit ein paar Übungen der Chakra-Kontrolle und dann übt er ein paar Sachen der Sparte Tai-Jutsu mit ihr. Er lässt zuerst sie angreifen um zu analysieren wo ihre Schwachstellen liegen und greift dann die junge Uchiha an um zu sehen wie sie sich verteidigt. Er gibt ihr immer wieder Tipps wie sie ihre Kampfhaltung und Balance verbessern kann und wie sie Tritte und Schläge ihres Gegners am besten kontern oder abblocken kann. Der Mann mit den langen Haaren beobachtet das Ganze schweigend und ist mit ihren Fortschritten relativ zufrieden. Wenn man bedenkt, dass sie ja gerade einmal 6 Jahre alt ist. Ihr Potenzial ist jedenfalls ausbaufähig.
 

Gegen Mittag möchte Obito gerade mit einer neuen Lektion beginnen, als der Magen des kleinen Mädchens unüberhörbar laut knurrt. Der junge Mann schmunzelt daraufhin leicht “Wir sollten eine kleine Pause machen. Ich werde uns etwas zu Essen besorgen.“ sind seine Worte ehe er dann den dunklen Gang der Höhle entlang geht und kurz darauf verschwunden ist. Ayumi geht auf Madara zu und kniet sich dann vor ihm auf den Boden. Mit fragenden Augen blickt sie den alten Mann an. “Erzählst du mir was von deiner Kindheit? Was ist das für ein Traum von dem Obito gesprochen hat? Und wie war das früher so? Warst du sehr stark? Ich habe die großen Statuen am Wasserfall gesehen! Die sind richtig cool!“ sprudelt es aus der jungen Uchiha geradezu heraus. Madara, der mit den Händen seinen Gehstock festhält, grinst amüsiert “So klein und schon so viele Fragen.“ als er in ihre neugierigen Augen schaut, erinnert ihn das ein bisschen an seinen kleinen Bruder der ihn früher nach seinen Kämpfen und neuen Jutsu´s fragte und es immer gar nicht erwarten konnte bis sein Bruder ihm alles haargenau erzählte. In Nostalgie schwelgend beginnt er dann zu erzählen “Ich wurde in Zeiten des Krieges geboren, wohlhabende Staaten schickten gegen Geld Shinobi in den Krieg um für sie Kämpfe zu bestreiten und Schlachten zu gewinnen. Natürlich wurden hierfür nur mächtige und starke Clan´s angeheuert. Und so standen sich unzählige Male der Uchiha- und der Senju-Clan gegenüber. Ich freundete mich mit einem gleichaltrigen Jungen an, wir trainierten oft zusammen. Das Blutvergießen, der Verlust von geliebten Menschen, wir wollten eine Welt erschaffen, in der man friedlich miteinander leben kann, eine bessere Welt. Leider stellte sich heraus, dass mein guter Freund, mit welchem ich denselben Traum teilte, dem Senju-Clan angehörte. Ich entschied mich für das Wohl meines Clan´s und gegen Hashirama. Wodurch wir von da an Feinde waren. Nach unzähligen Kämpfen wollte der Senju-Clan Frieden schließen. Deren Clan-Oberhaupt war natürlich Hashirama und auf Seiten unseres Clan´s hatte ich die Führungsrolle eingenommen. Die Mehrheit meiner Verbündeten war für das Friedensangebot, also schlossen wir einen Pakt und gründeten Konoha Gakure.“ beendet er seine Erzählung.
 

Das kleine Mädchen hat die ganze Zeit über interessiert zugehört “Und was ist dann passiert? Warum bist du nicht im Dorf geblieben, Madara-san?“ will sie neugierig wissen. “Nichts verläuft je nach Plan in dieser verfluchten Welt. Ich habe erkannt, dass Shinobi dazu verdammt sind ihr gesamtes Leben auf dem Schlachtfeld zu verbringen, weil sich die Welt nicht verändern lässt. Wir Uchiha´s wurden aufgrund unserer Stärke und Fähigkeiten von vielen gehasst und gefürchtet und auch die vielen vorangegangenen Schlachten gegen die Senju´s haben nicht gerade dazu beigetragen die Gemüter zu beruhigen. Manches kann man eben nie verzeihen.“ er unterbricht seinen Satz kurz weil er bei seiner Aussage unweigerlich an seinen jüngeren Bruder Izuna denken muss. “In Konoha konnte es keinen Frieden geben, daher habe ich das Dorf verlassen.“ das kleine Mädchen nickt leicht “Und Hashirama wurde zum ersten Hokage ernannt.“ fügt sie zu seinem Satz hinzu, schließlich hat sie aufgepasst als ihr Itachi von der Entstehung des Dorfes und deren jeweiligen Hokage erzählte. Der alte Mann schaut sie durchdringend an “Das ist wahr. Ich zog durch die Welt um meine Fähigkeiten zu verbessern. Überall auf der Welt war ich gefürchtet, wussten sie doch über meine Stärke Bescheid. Ich konnte mir viele verschiedene Techniken aneignen, was mich noch mächtiger machte.“ Die Augen des kleinen Mädchens funkeln vor Aufregung “Wie cool! Zeigst du mir welche von deinen starken Jutsu´s? Werdet ihr mir solche auch beibringen? Und was ist denn nun mit deinem Traum von einer friedlichen Welt, wie willst du das schaffen?“ löchert sie den alten Mann dann weiter.
 

“Eins nach dem anderen. Erst müssen wir deine grundlegenden Fähigkeiten verbessern. Noch hast du nicht annähernd genug Chakra um meine oder Obito´s Jutsu´s ausführen zu können ohne danach in Ohnmacht zu fallen. Und von dem Plan wie wir meinen Traum in die Realität umsetzen können erzähle ich dir wenn du ein bisschen älter bist. Das würdest du jetzt noch nicht verstehen, Kind.“ bei seinem letzten Satz legt er ihr sachte seine Hand auf den Kopf und tätschelt diesen leicht. Zwar hat er ihr nicht die ganze Wahrheit erzählt, aber das konnte noch warten, dafür war sie immerhin wirklich noch zu jung und die Dinge liegen jenseits ihrer Auffassungsmöglichkeit. In der Zwischenzeit ist Obito in die Höhle zurückgekehrt und hat für alle Anwesenden etwas zu Essen dabei. Friedlich sitzen die drei nebeneinander und verspeisen den Fisch am Stiel, nachdem Ayumi diesen mit ihrem Feuerkugel-Jutsu schön geröstet hat. Immerhin wollte sich Madara ja auch zeigen lassen welche Feuer-Jutsu´s die junge Uchiha bereits beherrscht. Zumal der Uchiha-Clan für seine mächtigen Feuer-Jutsu´s berühmt und berüchtigt ist. Als sie aufgegessen haben widmen sie sich wieder dem Training der kleinen Uchiha. Zusätzlich zum Tai-Jutsu bauen sie jetzt auch noch Ziel- und Wurfübungen mit Ayumi´s Shuriken und Kunai mit ein. Zetsu dient hierfür als bewegliches Ziel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück