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Eine Michi Kurzgeschichte
von

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1 Tag vor Weihnachten - vor 7 Jahren

Gott, ich war so aufgeregt!

Am liebsten wäre ich von meinem Sitz gehüpft und aus dem Flieger gesprungen. Aber wir waren gerade erst am Landen und das Anschaltzeichen war noch nicht ausgegangen. Trotzdem zappelte ich unruhig wie ein kleines Kind auf meinem Sitz herum. Immer wieder schaute ich auf die Uhr. Ob er schon da war?

Schon die letzten Nächte konnte ich kaum schlafen beim Gedanken daran Tai nach einem Jahr endlich wieder zu sehen. Wir hatten die letzten 12 Monate zwar viel telefoniert und geschrieben, aber die Sehnsucht wuchs trotzdem ins Unermessliche. Wir haben uns seit genau einem Jahr nicht mehr gesehen und ich war so gespannt darauf, ob er sich verändert hatte. Ich hatte es auf jeden Fall. Ich war erwachsener geworden, irgendwie reifer. Zumindest fühlte ich mich so. Das Praktikum hatte mich weit gebracht und ich hatte so viel gelernt, dass ich das Gefühl hatte, jetzt die Welt erobern zu können.

Oh ja! Ich würde so was von Karriere machen!

Aber erst ein mal wollte ich zu Tai. Meine Karriere konnte auch noch 2 Tage warten.

Als der Flieger endlich aufsetzte und nach einer gefühlten Ewigkeit zum Stehen kam, sprang ich von meinem Sitz auf. Ich zerrte an meiner Tasche, die über den Sitzen verstaut war und drängte mich an den Leuten vorbei, die offenbar alle die Ruhe weg hatten. Ich wollte einfach nur hier raus.

Ich schaffte es als Erste aus dem Flieger zu gehen und rannte sofort los, um mein restliches Gepäck abzuholen. Gefühlt dauerte das länger als das gesamte letzte Jahr. Natürlich hatten Tai und ich gestern Abend noch telefoniert. Er hatte versprochen, mich abzuholen. Deshalb eilte ich auch wie eine Verrückte über den Airport und hielt nach meiner großen Liebe Ausschau.

Plötzlich kam ich abrupt zum Stehen, als ich breite Schultern und braunes, wildes Haar entdeckte. Er stach aus der Menge hervor wie immer.

Dann drehte er sich zu mir um, als hätte er meine Anwesenheit gespürt. Unsere Blicke tragen sich, das erste mal seit einem Jahr wieder. Sofort formten seine Lippen sich zu einem warmen Lächeln, das nur mir galt.

Mein Herz machte einen Hüpfer und setzte dann gleich mehrere Schläge aus.

Oh Gott, er sah umwerfend aus! Kann es sein, dass er noch attraktiver geworden ist?

Während er da so stand und mich lächelnd ansah, konnte ich nicht mehr anders. Mein ganzes Gesicht erhellte sich und ich musste bis über beide Ohren grinsen, als ich einfach so all mein Gepäck stehen ließ, auf ihn zurannte und ihm in die Arme sprang.

Tai taumelte einige Schritte nach hinten, als er mich auffing und sich mit seinen Armen hochhob.

„Tai“, schrie ich meine Freude hinaus und umarmte ihn so fest, dass ihm die Luft wegblieb.

„Wow, Mimi. Du erdrückst mich ja“, lachte er, dabei war er derjenige, der an Muskelmasse zugelegt hatte, das bemerkte ich sofort. Widerwillig ließ ich von ihm ab, um ihn ganz betrachten zu können.

Mehrere Sekunden standen wir uns einfach nur gegenüber, lächelten einander an und ließen den Moment auf uns wirken.

Tai hatte sich im letzten Jahr wirklich verändert. Als hätte er noch mal einen Wachstumsschub durchlebt. Seine Schultern waren breiter geworden, sein Haar etwas kürzer und sein Gesicht kantiger. Aber sein Lächeln … das war immer noch gleich. Genauso herzerwärmend wie früher.

„Du siehst so …“ Ich legte den Kopf schief und überlegte, weil mir nicht gleich die richtigen Worte einfielen.

„Gut? Umwerfend? Zum Sterben attraktiv aus?“, beendete Tai meinen Satz und fuhr sich dabei lasziv durch die Haare.

Ich lachte auf. „Erwachsen aus, wollte ich eigentlich sagen.“

Tai verdrehte lachend die Augen. „Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt ein Kompliment war.“

Doch das bestätigte mein eifriges Kopfnicken. „War es.“

„Dann bin ich ja erleichtert. Du siehst auch nicht übel aus.“

„Oooh, danke“, sagte ich gespielt beleidigt, woraufhin Tai mich mit einem Ruck an sich zog.

„Wenn ich dich hier so sehe, weiß ich plötzlich nicht mehr, wie ich es tatsächlich ein ganzes Jahr lang ohne dich ausgehalten habe“, flüsterte er an meinen Lippen und gab mir endlich diesen einen Kuss, von dem ich schon seit Monaten geträumt hatte.
 

Was soll ich sagen? Wir schafften es kaum bis nach oben in Tai’s Wohnung. Natürlich fuhren wir auf direktem Wege dorthin, um allein zu sein – und um uns die Klamotten vom Leib zu reißen. Die Sehnsucht, die sich in den letzten 12 Monaten angestaut hatte war groß. Zu groß. Wir verbrachten stundenlang im Bett und genossen jede einzelne Minute miteinander, als könnte uns irgendjemand diese gemeinsame Zeit gleich wieder wegnehmen. Als läge nicht endlich eine gemeinsame Zukunft vor uns.

Was für eine bittere Vorahnung …

„Wie bitte? Es ist schon dunkel draußen?“, sagte ich erstaunt, als ich nur mit einer Decke umwickelt vor dem Fenster stand und gerade die Vorhänge zur Seite geschoben hatte, um hinauszusehen.

Tai trat hinter mich, legte beide Arme um mich und zog mich an sich.

„Nun, wir hatten einiges nachzuholen.“

Seufzend ließ ich meinen Hinterkopf an seine Brust sinken.

„Es ist schön wieder hier zu sein. Das fühlt sich wie zu Hause an. DU fühlst dich wie zu Hause an.“

Ich drehte mich zu ihm um, ging auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Tai zog mich noch enger an sich und seufzte in den Kuss hinein. „Weißt du eigentlich, wie abgöttisch ich dich liebe?“

Ich grinste an seinen Lippen, als er mich hochhob. „Ich habe so eine Ahnung.“

Tai ließ mich langsam aufs Bett sinken und beugte sich über mich, während seine Finger sanft durch mein Haar fuhren und er seinen Blick über mich gleiten ließ. „Nein, hast du nicht.“

Ich stutzte, lächelte jedoch. „Ach, nicht?“

„Nein, noch nicht.“

Kurz wirkte es, als wollte er noch etwas hinzufügen, doch dann schüttelte er gedankenverloren den Kopf und setzte sein altbekanntes Lächeln auf.

„Möchtest du was essen? Also ich sterbe vor Hunger.“
 

Ich wollte uns einfach eine Pizza bestellen, aber Tai schlug vor, noch mal raus zu gehen und unser Wiedersehen entsprechend zu feiern und lud mich in ein schickes Restaurant ein. Es schien, als hätte er den Abend lange geplant, denn alles war perfekt – er, das Essen, die Atmosphäre … ich verliebte mich gerade noch mal ganz neu in ihn. Es war ein zauberhafter Abend und ich genoss jede einzelne Minute davon.

Wir gingen gerade noch am Fluss spazieren. Die bunten Lichter der Stadt spiegelten sich im dunklen Wasser und ich erzählte ihm alles von meinem Jahr in Paris, wie viel ich gelernt hatte und was meine Pläne fürs nächste Jahr waren. Ich wollte richtig durchstarten und brannte regelrecht dafür, mein eigenes Business aufzubauen.

„Wow, Mimi“, lachte Tai schließlich anerkennend. „Du bist ja Feuer und Flamme.“

Ich nickte eifrig. „Wärst du auch, wenn du all diese tollen Ideen im Kopf hättest.“

Plötzlich blieb Tai stehen, griff nach meiner Hand und wirbelte mich zu sich herum, so dass ich ihn ansehen musste. Ein warmes Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er sagte: „Ich werde dich bei all deinen Plänen unterstützen, das verspreche ich dir, Mimi.“

Aufrichtig erwiderte ich sein Lächeln.

„Danke“, antwortete ich und fragte mich, womit ich diesen Mann nur verdient hatte. Ich fragte mich, was die Zukunft noch für uns bereit hielt. Es war uns leicht gefallen, wieder zueinanderzufinden. Trotzdem hatten wir uns in dem Jahr verändert. Wir waren gewachsen, reifer geworden, hatten Pläne für die Zukunft. Unser Leben fing gerade erst an. Alles war aufregend und neu.

„Ich bin stolz auf dich, was aus dir geworden ist. Du bist immer noch meine Mimi, nur noch mutiger als früher. Und noch viel schöner.“

„Hey!“, lachte ich und schlug ihm gegen den Oberarm. „Was sollen die ganzen Schmeicheleien? Ich werde ja gleich ganz rot.“

Tai legte ein zuckersüßes Grinsen auf und wirkte plötzlich ganz nervös, regelrecht schüchtern. Ein wirklich seltener Anblick. Was war mit ihm los?

„Du bist immer noch meine Mimi“, wiederholte er leise, mehr zu sich selbst als zu mir. „Jetzt bin ich mir ganz sicher.“

Fragend legte ich den Kopf schief. „Was meinst du damit?“

Plötzlich ging Tai vor mir auf die Knie und mir stockte der Atem. Jetzt wusste ich, was er damit gemeint hatte und seine nächsten Worte bestätigten meine bittersüße Vermutung.

„Ich wollte eigentlich bis morgen warten, weil es unser erstes Heilig Abend ist, an dem wir wieder zusammen sind. Ich habe so lange darauf gewartet, dass du endlich wieder bei mir bist und an jedem einzelnen Tag, an dem du es nicht warst, habe ich dich nur noch mehr geliebt.

Als du heute wieder vor mir standest, wusste ich es einfach. Ich wusste, du bist es immer noch. Du bist immer noch meine Traumfrau, mein ein und alles. Dieser ganze Tag mit dir, unser Wiedersehen … es hätte perfekter nicht sein können. Bitte mach diesen Tag noch perfekter für mich, Mimi. Bitte heirate mich.“

Im selben Moment, als er die Worte aussprach, holte er eine kleine Ringschatulle aus seiner Jackentasche und öffnete sie.

Ein wunderschöner, silberner Ring mit einem Diamanten besetzt funkelte mich an. Er raubte mir förmlich den Atem – aber nicht im positiven Sinne.

Ich hielt die Luft inzwischen so lange an, dass meine Lunge sich schmerzlich zusammenzog, als ich endlich los japste.

„Tai …“, meinte ich sprachlos. „Was soll das?“

„Was?“ Tai stutzte. Aber er kniete weiterhin vor mir, den Ring in seiner Hand, wartend auf eine Antwort von mir. „Mimi …“, lachte er unsicher. „Das ist jetzt der Teil, in dem du Ja sagst.“

Ich schluckte schwer. Ein dicker Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet und ich brachte kein einziges Wort mehr heraus. Der leuchtende Diamant strahlte mich an, seine Schönheit legte sich wie eine Schlinge um meine Kehle. Genauso wie Tai’s Worte.

„Mimi?“, riss er mich aus meinen Gedanken und ich blinzelte. „Du … du willst doch ja sagen, oder?“

„Tai, ich … ich …“

Was sollte ich ihm nur sagen? Ich konnte ihm nicht die Antwort geben, die er hören wollte.

Nun begriff auch Tai es.

Sein sonst so warmes Lächeln erstarb und ich wusste plötzlich, dass es nicht wiederkommen würde und dass ich der Grund dafür war. Ich wusste, was uns nun unweigerlich ereilte. Es kam zu früh, viel zu früh, es ging alles zu schnell.

„Du … du willst nicht?“, fragte Tai verwirrt und stand endlich auf. War er sich so sicher gewesen, dass ich seinen Heiratsantrag annehmen würde, dass ihn diese Erkenntnis jetzt so sehr schockierte?

Ich räusperte mich und fühlte mich zugleich unbehaglich in meiner Haut. „Das kam sehr unerwartet, Tai. Mit einem Antrag habe ich nicht gerechnet.“

„Ja, schon klar. Das ist ja auch der Sinn eines Antrags. Es sollte eine Überraschung werden. Ich wusste nur nicht, dass du das nicht willst.“ Sichtlich enttäuscht ließ Tai die Ringschatulle zuklappen und in seine Jackentasche verschwinden.

„Tai“, sagte ich nun mit Nachdruck. „Ich war ein Jahr weg! Ein Jahr!“

„Na und?“, entgegnete Tai und schien nicht nur enttäuscht, sondern auch etwas wütend über meine Antwort. „Was tut das zur Sache? Kann ich dir keinen Antrag machen, nur, weil wir ein Jahr getrennt waren? Ich liebe dich, Mimi.“

„Und ich liebe dich, aber …“

Ein Zischen drang aus Tai’s Kehle, als würde er mir nicht glauben und sein Blick schweifte ab.

„… aber deshalb muss man doch nicht gleich heiraten. Ich habe Pläne, Tai. Hast du mir eben nicht zugehört?“

„Doch, das habe ich, Mimi. Und ich habe auch Pläne, mit dir an meiner Seite.“

„Und wie sehen die aus?“ Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Wollte er mich nicht verstehen?

„Wie wohl?“, fragte Tai, als wäre diese Frage völlig überflüssig. „Ich will dich heiraten und eine Familie mit dir gründen.“

Der Schlag traf mich mitten ins Gesicht. Eine Familie gründen? Kinder kriegen? Jetzt?

Ein ungläubiges Lachen drang aus meiner Kehle. „Du willst eine Familie gründen? Ist das dein Ernst?“

„Natürlich. Du etwa nicht?“

Tai war wie vor den Kopf gestoßen, während ich aufgebracht meine Arme in die Luft warf. „Keine Ahnung! Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“

Tai’s Augen wurden schmal und Falten legten sich auf seine Stirn. Er verstand mich einfach nicht. Er war der Mann meiner Träume, meine große Liebe. Warum reichte ihm das nicht? War das nicht genug?

Anscheinend nicht, denn Tai wandte den Blick nun gänzlich ab. Er sagte es nicht, aber ich hatte ihn eben verletzt. Sehr sogar.

„Ich dachte nicht, dass wir so unterschiedlich darüber denken“, gestand Tai mir schließlich. Seine Stimme wirkte abwesend. „Es ist nicht schlimm, wenn du noch etwas Zeit brauchst. Ich kann warten, bis du so weit bist.“ Plötzlich ergriff er meine Hand und drückte sie. Er klang hoffnungsvoll, aber ich glaube, er wusste es schon, dass diese Hoffnung keinen Sinn hatte.

Betrübt ließ ich den Blick sinken. Seine Hand auf meiner fühlte sich noch vor einer Stunde wie das Beste auf der Welt an. Mit einem Mal wurde mir klar, dass ich diese Hand loslassen musste.

„Genau das ist der Punkt“, sagte ich, während sich die Tränen einen Weg an die Oberfläche kämpften. Ich sah zu ihm auf. „Ich weiß nicht, ob ich jemals soweit bin. Heiraten … Kinder … ich habe keine Ahnung, ob ich das will. Ich könnte sagen, frag mich in einem Jahr noch mal. Oder in zwei oder in drei oder in zehn. Ich kann dir nicht versprechen, dass meine Antwort dann eine andere sein wird als heute.“

Das traf Tai. Tief.

So tief verletzt hatte ich ihn noch nie gesehen. Es sah so aus, als würde gerade irgendetwas in ihm zerbrechen.

„Verdammt“, stieß ich aus, während mir schließlich eine Träne über die Wange lief. „Wir hätten früher über das alles reden sollen. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass du … ich dachte, wir wären noch zu jung für das alles hier. Ich hatte keine Ahnung.“

Verzweiflung macht sich in mir breit. Was war nur geschehen? Ich hatte das Gefühl, dass ich Tai plötzlich gar nicht mehr kannte. Wir hatten noch nie über dieses Thema gesprochen, obwohl wir schon so lange zusammen waren. Aber wir waren viel zu jung, wir hatten einfach den Moment gelebt, mehr nicht. Jetzt hatten wir uns ein Jahr nicht gesehen und plötzlich war alles anders. Oder hatte Tai das schon immer gewollt und ich wusste es nur nicht? Ich hatte keine Ahnung, dass er so früh schon heiraten und eine Familie gründen wollte. Ich hatte nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass es so sein könnte.

Ein großer Fehler, wie sich eben herausstellte.

Tai sah mich bestürzt an. „Was soll das heißen, Mimi? Machst du Schluss mit mir?“

Ich schluckte schwer und biss mir auf die Unterlippe. Ich hatte ihm meinen Standpunkt klargemacht. Wir hatten nicht dieselben Ziele und Wünsche – hatten wir vermutlich nie gehabt. Nur wurde mir das jetzt erst bewusst. Also nickte ich schweren Herzens.

„Alles andere wäre nicht fair dir gegenüber.“

Zu meiner Überraschung stieß Tai ein lautes Lachen aus und fuhr sich dann gestresst durch die Haare. Aufgebracht sah er mich an.

„Das ist doch ein Scherz, oder?“

Ich konnte ihm keine Antwort mehr darauf geben. Mein Herz zerbrach gerade genauso wie seins.

„Du willst das wirklich?“, fragte Tai. Ich sah ihn an und konnte den Schmerz in seinen Augen erkennen.

„Tut mir leid“, brachte ich gerade noch hervor, merkte aber bereits, wie meine Stimme drohte zu brechen. „Ich kann dir nicht das geben, was du willst.“

Und ich konnte nicht länger hier verweilen. Ich konnte ihn nicht länger ansehen, nicht länger dabei zusehen, wie ich sein Herz ein für alle mal auseinander brach. Es tat mir unendlich weh diese Worte auszusprechen und noch mehr schmerzte es mich, als ich mich umdrehte und davon lief.

Ich flüchtete vor Tai, dem Menschen, für den ich die Welt bedeutete und der mir alles bedeutete. Aber wenn das wirklich Liebe war, dann musste ich ihn gehen lassen. Ich wusste genau, Tai hätte es nicht getan. Er wäre bei mir geblieben und hätte insgeheim jedes Jahr aufs Neue gehofft, dass ich ihn heiraten und Kinder mit ihm bekommen würde. Es hätte mich unter Druck gesetzt. Es hätte unsere Beziehung zerstört. Er konnte es jetzt noch nicht sehen, aber er wäre nicht glücklich mit mir geworden. Er hätte nur seine Zeit verschwendet. Und es wäre meine Schuld gewesen. Das wollte und konnte ich uns nicht antun.

Ich habe Tai nicht wiedergesehen. Bis heute …


Nachwort zu diesem Kapitel:
Oh man, ein dickes Sorry geht raus! Klar ist Weihnachten längst vorbei, aber seit ich noch mal Mama geworden bin und nun zwei kleine Mäuse hier habe, spielt mein Leben ein wenig verrückt und es bleibt kaum Zeit für irgendwas. Aber bald geschafft, denn nun kommt nur noch ein Kapitel. 😉 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2023-03-12T20:19:47+00:00 12.03.2023 21:19
Huhu Liebes ❤️

Was für ein mega trauriges Kapitel 😭

Dabei war der Anfang doch so schön. Man hatte gemerkt wie sehr sie sich vermisst hatten.

Aber leider haben beide wohl wirklich nie darüber gesprochen was sie in der Zukunft wirklich alles wollen. Was für ein Schlag für Tai, er tat mir so leid. Er war voller Hoffnung.

Gerade deswegen war es wohl leider auch die Richtige Entscheidung von Mimi Schluss zu machen. Auch wenn es uns das Herz bricht. Und Tai sowie Mimi haben nie damit abgeschlossen. Das hat man auch gemerkt. Weder sie noch er sind in einer festen Beziehung. Er wollte sie eifersüchtig machen und sie hatte Angst ihn glücklich zu sehen.

Ich bin jetzt mehr auf das letzte Kapitel gespannt und hoffe auf ein Happy end für beide. Ich freue mich jetzt einfach schon darauf 😍


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