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Love is in the Air

von

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Einblicke in die Vergangenheit

Kapitel 14 *Einblicke in die Vergangenheit*
 

An dem großen Brunnen inmitten der Stadt wartete Nami schon auf die Schwarzhaarige. Mit einem breiten Grinsen beobachtete sie Robin dabei, wie sie ihr näherte. Freudig umarmte sie ihre Freundin, als diese das Ziel erreicht hatte. "Du siehst ja richtig glücklich aus, wo kommst du her?", fragte die Orangehaarige ihre Freundin. Robin lächelte verlegen. "Ich war mit ihm frühstücken!". "Uhhhhhhh, wie schön! Wie war es denn?", hakte Nami nach. "Es war wirklich schön... irgendwie einfach locker und entspannt!". Skeptisch musterte Nami die Schwarzhaarige. "Locker und entspannt?", wiederholte sie fragend. "Ja... Ich weiß auch nicht...!", begann Robin. "...halt nicht so verkrampft oder... ach, was weiß ich schon!?", fügte sie frustriert hinzu und winkte ab. "Lass uns shoppen gehen.", lenkte sie ab und setzte sich in Bewegung. Verwundert über Robins plötzlichen Stimmungswechsel sah Nami die Schwarzhaarige an, folgte ihr aber sogleich. Auf das Thema werde sie aber auf jeden Fall nochmal zurückkommen.
 

Als sie eine kleine Boutique betraten, gab das Handy der Orangehaarigen einen kurzen lauten Ton von sich. Während Robin einen Ständer mit Kleidern ansteuerte, kramte Nami in ihrer Tasche nach ihrem Telefon und las die Nachricht. "Hey Robin!", rief sie der Schwarzhaarigen zu, die sich sodann zu ihr umdrehte. "Freunde von mir veranstalten morgen ein kleines Treffen. Musik, Tanzen, Alkohol... Hast du Lust, mitzukommen?". Robin seufzte kurz auf. "Sorry, aber ich bin morgen abend schon woanders eingeladen!", entschuldigte sie sich. Sie fand es wirklich schade, Nami absagen zu müssen, schließlich war sie sehr gern mit Nami zusammen und würde auch liebend gern ihre Freunde kennenlernen. Aber Zorro war ihr auch sehr wichtig und dieser hatte sie schließlich zuerst eingeladen. "Schade! Das wäre bestimmt lustig geworden!", sagte Nami etwas enttäuscht, doch dachte sie sich schon, dass Robin mit 'ihrem Verehrer' verabredet war und fragte deshalb nicht weiter nach. "Beim nächsten Mal gerne!", versicherte Robin.
 

"Was hältst du davon?". Robin hielt der Orangehaarigen ein weißes, kurzes Kleid entgegen. "Hübsch!", kommentierte Nami. "Mit einem schicken Gürtel um die Taille und passenden Schuhen werden deinem Lover die Augen ausploppen!", entgegnete die mit einem Zwinkern. Robin kicherte und verschwand mit dem Kleid in die unmittelbar neben ihnen befindlichen Ankleidekabine. Nami schaute sich derweil weiter um, bis auch sie etwas fand, was sie unbedingt anprobieren musste. Schnell begab sie sich in die Kabine neben Robin. Gleichzeitig traten beide heraus. "Wow!", staunte Nami. "Das Kleid ist wie für dich gemacht!'. Robin schaute auf sich herab und drehte sich dabei. "Findest du? Ich mag es auch...!", sagte sie begeistert und betrachtete dann die Orangehaarige. Der hellblaue Jumpsuit, den sich Nami ausgesucht hatte, stand ihr wirklich hervorragend. "Du siehst aber auch fantastisch aus!". "Danke! Ich glaube auch, dass ich es mitnehmen werde!". Zufrieden lächelnd verzogen sie sich wieder in die Kabinen.
 

Etwas später machten sie in einem Café eine kurze Pause. Während Nami kurz auf die Toilette verschwand, schnappte sich Robin ihr Handy und tippte eine Nachricht hinein:
 

Hey!

Hab mir gerade ein neues Kleid für morgen Abend gekauft! Ich hoffe, es gefällt dir :-)

Ich wollte mich noch einmal für den schönen Vormittag bedanken und dafür, dass du mich eingeladen hast, auf diese Party mitzukommen.

Ich fühle mich echt wohl in deiner Nähe und kann es kaum erwarten, dich morgen wiederzusehen!

LG Robin ♡
 

Sie schaute zögerlich aufs Display und las sich den Text noch einmal duech. Sie überlegte, ob sie die Nachricht überhaupt abschicken sollte, oder ob sie den letzten Satz nicht doch streichen sollte. Allerdings wurde ihr diese Entscheidung abgenommen, als Nami zurückkehrte und sie vor Schreck die Nachricht abschickte. "Neeein!", stieß sie erschrocken hervor. "Was ist?", hakte Nami unwissend nach. Robin legte ihr Handy beiseite und sah leicht beschämt zu der Orangehaarigen. "Ich wollte die Nachricht gar nicht abschicken!", erklärte sie nur zur Hälfte, doch Nami konnte sich schon denken, worum es ging und vor allem an wen die Nachricht gerichtet war. "Stand was Schweinisches drin?". Nami kicherte leise, während sie wieder auf ihren Stuhl Platz nahm. "Nein!", winkte Robin sofort ab, musste dann aber auch grinsen. "Aber schon etwas, was ich so eigentlich gar nicht preisgeben wollte!". "Und zwar?". Robin seufzte. "Ich habe ihm geschrieben, dass ich mich in seiner Nähe sehr wohl fühle und ich es kaum erwarten kann, ihn morgen wiederzusehen...!". Nami war unbeeindruckt. "Mh...". Aus weiten Augen sah die Schwarzhaarige sie an. "Was 'mh'...?". Nami zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, was daran schlimm ist!", erklärte sie und winkte die Bedienung zu ihrem Tisch. "Ich... Das... also...!", druckste Robin herum, fehlten ihr gerade die Worte, um ihr Dilemma zu beschreiben. Die Bedienung kam und Nami gab kurz die Bestellung durch. "Also Robin... Auch ein Mann hört so etwas gerne... deswegen weiß ich nicht, was dein Problem ist. Er mag dich doch auch, oder?". "Ja, ich denke schon!", erwiderte sie. Jetzt, nachdem sie Namis Meinung gehört hatte, fand sie es tatsächlich nicht mehr so schlimm. "Warte doch erstmal ab, was er antwortet!".
 

Die Getränke wurden serviert. Kaffee für Robin, Eistee für Nami. Die Orangehaarige nahm einen beherzten Schluck aus ihrem Glas und sah Robin eindringlich an. "Darf ich dich mal was fragen?". Etwas irritiert blickte die Schwarzhaarige ihre Gegenüber an. "Klar!". "Wieso bist du so unsicher? Ich mein... Du bist eine wunderbare hübsche Frau. Du hattest doch bestimmt schon einige Männer an deiner Seite... Wer oder was hat dich so unsicher gemacht?". Etwas überrascht über diese Frage lehnte sich Robin zurück in ihren Stuhl. Nun gab es keinen Ausweg mehr. Wenn sie wollte, dass Nami ihr als Freundin vertraute, musste sie nun wohl oder übel mit der Sprache rausrücken. Sie räusperte sich kurz, nachdem sie einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse genommen hatte. "Um ehrlich zu sein... So viele gab es da nicht... Genau genommen nur einen...!". Nun war es Nami, die ihre Gegenüber erstaunt anschaute. "Einen?", wiederholte sie fragend. Robin nickte. "Und mit diesem Mann war ich auch verheiratet...". "Waaaaaas?", schrie die Orangehaarige. Als sie bemerkte, dass die anderen Gäste sie mit einem Kopfschütteln belegten, hielt sie sich kurz die die Hand vor den Mund. "Waaaaas?", widmete sie sich wieder der Schwarzhaarigen, diesmal aber in normaler Lautstärke. "Ja...", bestätigte Robin. "Aber... es war nicht so, wie man sich das alles immer vorstellt! Bei uns gab es keine heile Welt und es war auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen...!". Sie machte eine kurze Pause und nippte an ihrer Tasse, während Nami gebannt wartete, bis Robin weitersprach. "Es war... ER war der reinste Albtraum..., es war eher so etwas wie Gefangenschaft... Gefängnis!", führte sie fort. Doch sie beendete damit ihre Erzählung, war sie in diesem Moment nicht in der Lage, noch mehr von sich und ihrer Vergangenheit preis zu geben. Viel zu schmerzhaft waren die Erinnerungen, dir ihr gerade eben wieder ins Gedächtnis gerufen wurden. Nami schluckte laut und ergriff Robins Hand, tat sie ihr gerade einfach nur leid. Dass die Schwarzhaarige solch schlimme Erfahrungen machen musste, brach ihr fast das Herz, stellte man sich den Bund fürs Leben doch gerade als junge Frau als unbeschreiblich schön vor.
 

Doch ehe Nami mit Worten reagieren konnte, löste Robin sich aus dem Griff der Orangehaarigen, setzte ein fröhliches Lächeln auf und kramte in ihrer Tasche nach ihrem Portemonnaie. "Komm...!", sagte sie anschließend. "... wir brauchen schließlich noch die passenden Schuhe zu unseren Outfits!". Nami nickte zustimmend, doch viel lieber hätte sie noch mehr über Robins Vergangenheit erfahren. Natürlich war ihr das aufgesetzte Lächeln ihrer Freundin nicht entgangen, doch merkte sie auch, dass Robin anscheinend nicht weiter darüber sprechen wollte, also beließ sie es dabei.
 

Der Tag neigte sich dem Ende zu. Vollgepackt mit etlichen Taschen setzten sie sich auf eine Bank. "Wow!", sagte Robin begeistert. "Ich hab noch nie so viel Klamotten für so wenig Geld bekommen! Du bist ja ein richtiger Sparfuchs!". "Tja, wenn ich eins kann, dann das. Nenn mich einfach Shopping-Queen!", lobte Nami sich und grinste stolz. "Jetzt muss ich aber schnell los, damit ich meinen Bus nicht verpasse!". Nami stand auf, Robin tat es ihr gleich. Zum Abschied umarmten sie sich kurz. "Hat echt Spaß mit dir gemacht, Süße! Komm gut heim, ja?", sagte Nami. "Ich fand es auch toll! Tschüss und viel Spaß morgen!", verabschiedete sich die Schwarzhaarige. "Dir auch!", erwiderte die Orangehaarige mit einem Zwinkern und lief los. Robin verlagerte ihre Taschen so, dass es nicht unangenehm wurde beim Laufen. Allerdings hörte sie dann ein kurzes Klingeln aus ihrer Tasche. Sofort setzte sie die Taschen ab, hatte sie schon eine Ahnung, von wem die Nachricht sein würde. Schnell holte sie ihr Handy aus der Tasche und tatsächlich: eine Nachricht von Zorro.
 

Hey!

Wow, ich freue mich, dass du dich in meiner Nähe wohl fühlst. Mir geht es da nicht anders :-)

Ich bin übrigens sehr gespannt auf dein Kleid! Es steht dir bestimmt wahnsinnig gut!

Was machst du denn gerade? Bist du noch im Shopping-Wahn?

Zorro
 

Sie lächelte, als sie seine Nachricht las. Natürlich hatte sie sich umsonst Sorgen gemacht. Sie machte ein Foto von ihren Taschen und schickte es an Zorro mit dem Zusatz:
 

Meine Ausbeute! Mache mich jetzt auf den Heimweg! .
 

Und das sollte sie auch, denn langsam dämmerte es und der Weg war noch weit. Also schnappte sie sich ihre Taschen und lief los. Wieder klingelte ihr Handy, dieses Mal ein Anruf. Umständlich hielt sie sich das Telefon ans Ohr. "Ja, hallo?". "Zorro hier, hey! Wo bist du?, fragte dieser. Robin erkannte, dass Zorro aus dem Auto telefonierte. "Ich bin gerade erst aus der Stadt raus!", antwortete sie. "Warte dort, ich hol dich ab und fahre dich nach Hause!". "Nein, alles gut... Das ist lieb, aber...", doch weiter kam sie nicht, denn Zorro unterbrach sie. "Keine Widerrede. Bin in zwei Minuten da!". Kopfschüttelnd, aber mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, verstaute sie ihr Handy wieder in der Tasche und setzte sich auf die Bank, um auf den Grünhaarigen zu warten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stoechbiene
2023-10-08T20:28:56+00:00 08.10.2023 22:28
Ich kann mich PurplePassion nur anschließen. Gerade wenn man frisch verliebt ist, wirkt man bei vielen Dingen irrational und unsicher. Und gerade das macht dein Kap so realistisch.

Nami's Erfahrung mit Männern scheint eher unbefangen zu sein, weshalb sie im erstem Moment Robin's Reaktion nicht ganz nachvollziehen kann. Aber gerade dadurch kann sie Robin ihre Unsicherheit nehmen.

Zorro the gentleman. *g*

LG
Von:  PurplePassion
2023-08-19T18:36:37+00:00 19.08.2023 20:36
hmmm arme robin... aber gut, dass du uns mehr in ihre vergangenheit einweihst. :) das verhältnis zwischen nami und robin hast du mal wieder sehr lieb rübergebracht!
was mir besonders gefallen hat ist robins unsicherheit wegen ihrer nachricht an zoro. wer kennt das denn nicht, wenn man sich mal verschossen hat? da wird man schnell unsicher. und zoro reagiert glücklicherweise genau so wie er sollte! <3 auch namis beobachtung, dass sie nicht verstehen kann wieso robin sich da so den kopf zerbricht finde ich süß und realistisch.
aber ganz ehrlich: ich fiebere nur mehr der party zu! ich will, dass bei denen endlich der groschen fällt! xD vllt werde ich im nächsten kapi endlich erlöst! :P (und wenn nicht glaube ich trotzdem, dass ich freude am lesen haben werde hehe)


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