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Love is in the Air

von

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Überwindung

Kapitel 7 *Überwindung*
 

-Zorro-
 

Gähnend lief er durch die Wohnung in Richtung Küche. Er schaltete die Kaffeemaschine ein und ging anschließend ins Bad, um sich zu waschen. Anschließend zog er sich seine Lieblingsjeans und ein schlichtes weißes T-Shirt an. In einer halben Stunde war er mit Sanji auf ein Bierchen verabredet.
 

Zurück in der Küche, schenkte er sich den mittlerweile durchgelaufenen Kaffee ein. Noch immer ärgerte er sich darüber, dass er Robin vor ein paar Tagen, als er sie zufällig im Park getroffen und anschließend nach Hause begleitet hatte, nicht nach ihrer Telefonnummer fragte. Er seufzte auf, trank seinen Kaffee aus und begab sich in den Flur, wo er in seine schwarz-weißen Vans schlüpfte und seine graue Lederjacke vom Haken nahm.
 

-Robin-
 

Die Weckfunktion ihres Handys riss sie unweigerlich aus ihrem Traum. Zur Abwechslung war es mal ein schöner Traum. Nicht zuletzt, weil Zorro darin vorkam. Ihre bisherigen Träume handelten allesamt aus ihrer Vergangenheit und Crocodile. Immer wieder sah sie dessen aggressiven Gesichtsausdruck vor sich, wie er sich ihr bedrohlicher näherte und... Sie schüttelte sich. Daran wollte sie nicht wieder denken. Sie stand auf und begab sich ins Bad, um sich schon mal für die Arbeit fertig zu machen. Zwar musste sie erst gegen Mittag dort sein, doch so konnte sie sich hinterher etwas Zeit lassen und eventuell noch ein paar Dinge erledigen.
 

Später im Café begrüßte sie Nami. "Hey! Schön, dich zu sehen! Wir haben uns ja die letzten Tage nicht gesehen!", freute sich die Orangehaarige. Robin war so schnell selbstständig, dass sie bereits nach zwei Arbeitstagen allein arbeiten konnte, ohne dass Nami ihr dabei auf die Finger schauen musste. "Ich freue mich auch!", erwiderte Robin. Und das tat sie wirklich. Sie mochte Nami wirklich sehr gerne und hoffte insgeheim, eine Freundin in ihr zu finden. Bis jetzt hatte sie hier niemanden, mit dem sie einfach nur mal quatschen oder etwas unternehmen konnte. "Wir müssen unbedingt mal was trinken gehen oder so!", sagte Nami während sie ihre Schürze entknotete. Robin lächelte erfreut. "Gerne!". "Ich schreib dir mal meine Nummer auf, dann können wir uns auch so mal schreiben!", sprach Nami, während sie den Block, den sie wenige Sekunden zuvor aus ihrer Schürze geholt hatte, nahm und mit einem Kugelschreiber ihre Handynummer darauf schrieb. Robin nahm den Zettel entgegen. "Prima, ich freue mich!", sagte sie lächelnd und steckte den Zettel in ihre Handtasche.
 

Gemeinsam liefen sie in den Personalraum. Nami, um sich für den Feierabend umzuziehen, Robin, um sich für ihre Schicht vorzubereiten. "Ich wünsche dir eine angenehme Schicht!". "Danke, schönen Feierabend". Nami drückte die Schwarzhaarige kurz zum Abschied und verließ anschließend den Personalraum. Auch Robin verließ den Raum um ihre Schicht zu beginnen.
 

-Zorro und Sanji-
 

Pünktlich zum verabredeten Zeitpunkt trafen die Männer ein. Wie gewöhnlich trafen sie sich in ihrem Stammlokal, dem "Reverie". Es war eine kleine Bar, die von einer gemeinsamen Bekannten der Freunde betrieben wurde, Makino, die Freundin des Fußballtrainers ihrer Hobbymannschaft, Shanks. Sie bestellten sich zwei Bier.
 

"Oh man, du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, diesen Job bekommen zu haben! Ich hoffe, unsere finanzielle Situation bessert sich damit!", erklärte Sanji erfreut und er schien wirklich erleichtert zu sein. "Ich sagte dir schon mehrmals, dass ich euch helfen kann, wenn ihr nur wollt!", erwiderte Zorro. Er wusste um die angespannte Finanzlage seiner Freunde Bescheid und war durchaus willig, sie zu unterstützen, doch Sanji und Nami lehnten jegliche Hilfe ab. "Und ich sagte schon mehrmals, dass wir das alleine schaffen!". Sanji lächelte trotz seiner Worte. Er wusste, dass sein bester Freund es nur gut mit ihm und seiner orangehaarigen Freundin meinte, doch für ihn war es immer wichtig, selbst für sich zu sorgen. Zorro zuckte mit den Schultern. "Wie du meinst!".
 

Die beiden Männer saßen eine Weile und redeten über allerlei Dinge, bis es langsam dunkel wurde. "So Grüner, lass uns bezahlen und abhauen. Mein Mädchen wartet zuhause auf mich!", sagte Sanji und packte seine paar Sachen zusammen. Das er Zorro mit seinen Worten irgendwie ärgerte, war ihm dabei überhaupt nicht bewusst. Und doch fühlte Zorro sich etwas provoziert, wusste der Blonde schließlich ganz genau, dass bei ihm zuhause niemand auf ihn wartete. Zorro zückte wortlos sein Portemonnaie. Sanji wollte gerade etwas einwenden, doch der Grünhaarige sah ihn strafend an. "Klappe!". Sanji seufzte. "Danke!".
 

Vor der Bar verabschiedeten sie sich mit einem Handschlag. "Liebe Grüße an Nami, hau rein!", verabschiedete sich Zorro. "Bis morgen Abend!", erwiderte Sanji, ehe er sich zu seinem Fahrrad begab. Zorro hingegen war zu Fuß unterwegs, zog er es neuerdings vor, Fahrrad und Auto stehen zu lassen. Beim Laufen konnte man wenigstens etwas den Kopf frei bekommen.
 

-Robin-
 

Erleichtert entledigte sie sich ihrer Schürze. Heute war es echt voll und Robin hatte alle Hände voll zu tun. Doch trotz allem hatte sie Spaß dabei. Es machte sie glücklich, endlich ein normales Leben führen zu können. Mit einem Job und selbst verdientem Geld. Sie war sich sicher, dass es für sie nun bergauf gehen würde.

Sie verabschiedete sich noch von Jeff und schloss hinter sich die Eingangstür ab. Eine warme Brise wehte ihr entgegen, war es schließlich noch Spätsommer. Langsam machte sie sich auf den Heimweg. Auf halber Strecke entdeckte sie jemanden auf der anderen Straßenseite in entgegen gesetzter Richtung. Ihr Bauch fing an zu kribbeln, als sie erkannte, um wen es sich handelte. "Zorro?", rief sie dennoch fragend. Überrascht sah dieser auf und erkannte dann auch die Schwarzhaarige. Auch er freute sich sie zu sehen. "Robin! Hey!", begrüßte er Robin und begab sich zu ihr auf die andere Straßenseite. "Na, machst du wieder einen Spaziergang?", fragte sie, als Zorro bei ihr angekommen war. "Ja! Ich war gerade mit nem Kumpel ein Bierchen trinken! ... Und du?", war seine Gegenfrage. "Ich hab Feierabend und bin auf dem Weg nach Hause!". "Komm, ich begleite dich!", sagte Zorro und Robin nickte zustimmend. Gemeinsam liefen sie die Straße entlang.
 

"Sag mal, wo arbeitest du denn?", hakte Zorro nach einigen Minuten neugierig nach. "Ich arbeite als Bedienung in einem kleinen Café oder auch Restaurant in der Stadt!", antwortete sie wahrheitsgemäß. "Eine Freundin von mir arbeitet auch in einem Café in der Stadt!". "Oh... okay!". Zorro wusste nicht, wieso er Robin das erzählte, musste das seiner Meinung nach ziemlich uninteressant sein. Robin lächelte nur schwach. Sie freute sich sehr darüber, dass Zorro ihr Gesellschaft leistete. Außerdem fühlte sie sich wohl in seiner Gegenwart, doch nun war sie etwas verunsichert. War diese Frau wirklich 'nur' eine Freundin? Und: Aus welchem Grund erzählte er ihr das?
 

Eine Weile liefen sie wortlos nebeneinander her. Zorro ohrfeigte sich in Gedanken, war ihm wohl bewusst, dass er für diese peinliche Stille verantwortlich war. Doch dann bemerkte er, dass Robin in von der Seite aus ansah. Er sah sie an und grinste. "Was ist?", fragte er belustigt. Robin musterte ihn weiter, sagte jedoch nichts. Sie zuckte lediglich mit den Schultern, lächelte und wandte ihren Blick wieder nach vorn. Es waren nur noch wenige Meter bis zu Robins Wohnung. Als Zorro dies bemerkte, fasste er all seinen Mut zusammen. "Robin! Kann... Ich ... Würdest du mir deine Nummer geben?", stammelte er nervös vor sich hin und verpasste sich dafür in Gedanken eine erneute Ohrfeige. Robin kicherte leise, während ihr Herz kleine Purzelbäume schlug. Mit einem Mal, war ihre Verunsicherung von gerade eben wie weggeblasen. Während sie Zorro so nervös vor sich stehen sah, musste sie einfach lächeln. "Natürlich!", erlöste sie ihn sodann und kramte in ihrer Tasche nach ihrem Handy. Zorro hingegen atmete erleichtert aus, hatte er befürchtet, sich gerade zum Volldepp gemacht zu haben. Auch er zog sein Handy aus der hinteren rechten Hosentasche. Sodann gab Robin ihm ihre Nummer. "Ich danke dir, dass du mich wieder einmal nach Hause begleitet hast!". "Gerne!". Robin näherte sich dem Grünhaarigen und stellte sich vor ihm auf die Zehenspitzen. Sanft drückte sie Zorro einen kurzen Kuss auf die Wange, um sich so von ihm zu verabschieden. Dem Grünhaarigen wurde heiß und kalt zugleich, als er Robins weiche Lippen auf seiner Wange spürte. Er fand es bemerkenswert, was diese Frau in ihm auslöste. "Bis bald!", sagte sie noch, ehe sie sich umdrehte und auf ihre Haustür zusteuerte. "Ciao!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stoechbiene
2023-02-02T17:48:39+00:00 02.02.2023 18:48
Bei diesem Kapitel freut sich mein ZoxRo-Herz!

Aber so wie ich dich kenne, wird dieser Friede sicherlich nicht lange anhalten ;)

Ich lasse mich überraschen und freue mich schon auf die Fortsetzung.
LG
Von:  May_07
2023-01-15T17:03:08+00:00 15.01.2023 18:03
Womit kann man eine 3 stündige Zugfahrt aushalten? Richtig mit einem neuen Kapitel von dir 🤭

Jetzt muss ich nur noch 2 Stunden unter bekommen 😂


Wie immer ein sehr schönes Kapitel, ich freue mich jedesmal aufs neue wenn ich was neues von dir lesen darf 🥰

LG ❤️


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