Zum Inhalt der Seite

Alte Stadt, neues Glück

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Neuanfang

Endlich ist Robin wieder in LA. Hier in dieser Stadt ist sie geboren, aufgewachsen und hier ist ihre `Familie`, ihre Freunde. Da ihre Mutter gestorben ist als sie gerade mal 8 Jahre alt war, hatte Robin nur noch ihren Vater. Der allerdings kaum Zeit für sie hatte und somit Robin seit dem Tod ihrer geliebten Mutter immer allein war. Dementsprechend ist, bzw. war ihr Verhältnis zu ihrem Vater immer recht kühl. Ist er doch vor einem Jahr verstorben. Sie trat in die Fußstapfen ihrer Mutter und studierte Archäologie und dieser Beruf führte sie nach Ägypten. Dort lernte sie dann Zero Crocodile kennen. Er war sehr charmant und irgendwann gewann er ihr Herz. Leider musste Robin schnell erkennen das dieser Mann in Wirklichkeit ein ganz anderer Mensch ist, als er ihr am Anfang vorgespielt hatte. Gut die Erkenntnis kam erst nach drei Jahren und es dauerte nochmal zwei Jahre bis sie den Mut hatte vor ihm zu flüchten.

Nun ist Robin wieder da und steht vor dem nichts. Obwohl das auch nicht richtig stimmt. Denn sie hat ja immer noch Nami. Nami und Robin kennen sich seit der Schulzeit und sind seit dem unzertrennlich. Auch die fünf Jahre Trennung von einander hat ihrer Freundschaft keinen Abbruch getan. Waren sie doch immer im Kontakt geblieben. Selbst über Kontinente und Zeitzonen haben sie sich wieder setzt und bewiesen das wahre Freundschaft niemals endet. Eigentlich hat sie es auch nur Nami zu verdanken, das sie den Mut aufgebracht hat in dieser Nacht und Nebelaktion, ihre wichtigsten Sachen zu packen und den nächsten Flug nach LA zu buchen.

Jetzt steht Robin hier, in Gedanken. Macht sie sich doch Sorgen was nun aus ihr werden soll.

Eine Wohnung hatte sie, dank Nami, aber keine Möbel. Einen Job auch, allerdings erst in etwa 2 Monaten. Ist Robin schließlich eine der besten in ihrem Beruf und die renommiertesten Unis im ganzen Land reißen sich schon seit Jahren darum sie als Professorin einstellen zu dürfen. Daher hat ein Anruf bei der UCLA gereicht und ab den neuen Semester darf sie dort als Dozentin arbeiten.

Es gibt also ein kleines Licht am Ende des Tunnels und es wird auch größer werden. Da ist Robin sich sicher. Also vertreibt sie die schlechten Gedanken und schaut nach vorn. Immerhin ist das hier ihr neu Anfang und mit ihren Freundinnen, allen vorweg Nami, schafft sie das auch.

Bewaffnet mit einem Schiebewagen und ihrem ganzen Gepäck macht Robin sich auf dem Weg zum Ausgang. Sollte doch Nami schon auf sie warten, damit sie gemeinsam zu ihrer neuen Wohnung fahren können. Es gibt ja noch so viel zu tun.
 

Robin verlässt den Sicherheitsbereich und sieht in die große Flughafenhalle. So viele Menschen. Wie soll sie da nur Nami finden. Doch ein Lächeln spielt sich auf ihre Lippen, als Robin in der Menschenmenge einen orangefarbenen Haarschopf erblickt, der nervös und ungeduldig, auf und ab hüpft. Das konnte nur Nami sein.

Zielstrebig steuerte Robin den klobigen Wagen zu dem hüpfenden Haarschopf „Hallo du Flumi“ begrüßte sie ihre Freundin. Nami stand mit dem Rücken zu Robin und dreht sich etwas irritiert zu ihr um. Robin konnte innerhalb einer Sekunde sämtliche Gefühlsveränderung in dem Gesicht ihrer Freundin erkennen. Verunsicherung, Wut und dann Erleichterung. „ROBIN....“ schreit Nami, sie fast an und fällt ihr dabei um den Hals.

„Gott was hab ich dich vermisst. Schön das du wieder da bist. Endlich können wir wieder gemeinsam tanzen, shoppen und den Männern die Köpfe verdrehen. Ich hab so viele Pläne f....“ „Langsam Nami..“ unterbricht Robin ihren Redefluss „ Erstmal möchte ich dieses ganze Zeug hier loswerden...“ mit einer ausladenden Bewegung deuten Robin auf ihr Gepäck „ und die Wohnung begutachten, die du mir netterweise besorgen konntest.“ entschuldigend lächelnd schaut Robin in das Gesicht ihrer Freundin. Nami sah sie etwas unsicher an, nickte dann aber nur noch zustimmend.

Gemeinsam verlassen die beiden den Flughafen und steuern auf Nami´s Wagen zu.

„Robin, ist das wirklich alles was du mitgenommen hast?“ „Ja, warum?“ „Ich weiß ja das es schnell und heimlich sein musste. Aber reicht das wirklich? Ich meine, du bist doch eine Frau und so... Was ist da eigentlich alles drin?“ „Also in den beiden Koffern sind meine Bücher....“ „Bücher...?“ „Ja, Bücher... in den beiden großen Taschen, meine Sachen und in dem Rucksack, sowie der kleinen Taschen ein paar Erinnerungsstücke und Schuhe.“ Robin konnte sich ein lachen nicht verkneifen. Den Nami sieht sie voller Unglauben an. Ihr ganzes Gesicht hat sich in ein riesiges Fragezeichen verwandelt. Es dauert eine Weile bis Nami sich wieder gefasst hatte. Die Zeit nutzte Robin um die letzten Taschen auf den Rücksitz von Namis Auto zu verstauen, war der Kofferraum doch schon voll mit ihren Koffern und den kleineren Taschen.

Als Nami wieder die Welt um sich herum war nahm fuhren sie los zu Robins neuem `Zuhause`.

„Nami, wo ist die Wohnung eigentlich und wie kann ich sie mir vorstellen?“ fragen musterte Robin ihre Freundin. Hat sie sich doch komplett auf Nami verlassen, eine bleibe für sich zu finden. Somit hatte sie die berühmte Katze im Sack angemietet. Nami grinste frech und lies sich mit der Antwort Zeit. Als Robin den Mund öffnete um erneut zu fragen, erbarmte sich Nami dann doch ihr zu Antworten. „Deine Wohnung ist 3 Blocks von der WG entfernt, die ich mit Nojiko und Vivi bewohne. Du hast 2 ein halb Zimmer, Bad und Balkon. Alles im 8ten Stockwerk und mit einem Fahrstuhl erreichbar. Wir müssen also deine schweren Koffer nicht bis nach oben schleppen.“ bei den lenzten Satz grinste Nami von einem Ohr zum anderen und Robin konnte nicht anders und musste ebenfalls grinsen. Es tat so gut, wieder hier zu sein und mit Nami richtig zu reden. Nicht über Telefon oder Video. Nein life, real... so wie es richtig ist.

„Was ist eigentlich in Ägypten alles passiert? Unsere letzten Gespräche waren ja immer recht kurz und auch beunruhigend. Und dann dieser spontane Entschluss zurück zu kommen. Versteh mich nicht Falsch Robin, ich freue mich riesig das du wider hier bist. Aber ich finde es auch seltsam.“ Robin blickte Nami schüchtern an. Sie hatte ihr nie alles erzählt was passiert war. Nur das Nötigste und das spielte sie herunter. Nervös bis Robin sich auf ihre Unterlippe und überlegte wie sie das Thema herunterspielen konnte, oder am besten wechseln. Nami schien das zu bemerken. „Schon gut, ich möchte nur das du weißt, das ich immer für dich da bin. Egal was es sein mag. Du kannst mit mir über alles Reden“ Überrascht sieht Robin ihre Freundin an. Doch diese sah stur gerade aus um sich auf die Straße zu konzentrieren. Das war doch sonst nicht Namis Art so viel Verständnis. Nami ist der neugierigste Mensch auf der Welt. Doch Robin sieht ihrer Freundin an, das es ihr nicht leichtfällt, das sie nicht weiter nach bohrt. „Danke“ ist das einzige was Robin raus bringt. Auch wenn das Wort viel zu mickrig ist um ihre Gefühle wieder zu spiegeln. Das Nami sich zurück hält und sie mit dem Thema erst mal in Ruhe lässt.

Den Rest der Fahrt verbringen sie schweigend. Jeder in seinen eigenen Gedanken vertieft.

„Wir sind da!“ Namis Worte reißen Robin aus ihren düsteren Gedanken der letzten Tage. Doch Robin will einen Neuanfang und dieser beginnt hier und jetzt.
 

„WOW“ ist das einzige das Robin raus bringen kann, als die beiden Freundinnen die Wohnung betraten.

Die kleine Diele wird vom Wohnzimmer mit einer Stufe getrennt. Zwei Schritte nach der Stufe befindet sich das Bad. Es ist nicht besonders Groß aber bietet alles was man braucht und hat sogar eine Wanne. Direkt neben dem Badezimmer befindet sich eine voll ausgestattete Küche mit einem Tresen an dem 2 Barhocker stehen. Gegenüber der Küche befindet sich eine Wendeltreppe und dahinter ein Esstisch mit 6 Suhlen. Auf der rechten Seite des Wohnzimmers ist der Balkon, wobei das Wort Dachterrasse besser passen würde. Den diese ist sowohl vom Wohnzimmer, wie auch den kleinem halben Zimmer, das hinter dem Wohnzimmer liegt, begehbar. Am Ende der Wendeltreppe ist das Schlafzimmer. Die Raumhöhe ist hier niedriger als der normale Standard, aber dafür gibt es hier oben noch eine weitere Überraschung für die Archäologin. Befindet sich hier oben doch tatsächlich noch ein Badezimmer. Es ist viel kleiner als das untere. Ist aber dennoch voll Ausgestattet nur diesmal mit Dusche und nicht mit einer Badewanne.

„Nami, wie...“ „ Gefällt es dir nicht?“ Robin ist überwältigt und Nami weiß das, dennoch neckt sie Robin und spielt ihr eine leicht enttäuschte Freundin vor. „ Es ist Wunderbar. Wie hast du das nur gemacht?“ „ Das war leicht. Bei dem Budget das du hast, findet man schnell eine gute Wohnung.“ Nami grinste sie an. Doch Robin wusste genau, das es sicher nicht ganz so leicht für ihre Freundin war, wie sie gerade vorgibt. „Was ist mit den Möbeln? Wo kommen die her?“ hackte Robin nach „Die Küche gehört zur Wohnung. Ist selten, aber der ein oder andere Vermieter bietet diesen Service. Der Tisch und die Stuhle, sind aus der WG...“ gab Nami etwas verlegen zu „Wir wollten uns schon seit längeren mal einen neuen besorgen, den man auch ausziehen kann. Da wir dies vor kurzen auch umgesetzt haben. Hab ich spontan beschlossen diesen hier bei dir zu deponieren. Die beiden Barhocker sind von Nojiko. Sie wollte dir unbedingt was zum Einzug schenken und hat diese auf einen Flohmarkt erbeutet und bearbeitet. Du weist doch wie sehr Nojiko es liebt, alten Möbeln ein neues Leben zu schenken.“ „Danke Nami. Danke, Danke.... Du weißt gar nicht wie glücklich ihr mich damit gemacht habt.“ lächelnd schauen die beiden sich an.

„Was machen wir jetzt?“ „Es ist gerade mal halb eins. Was meinst du shoppen?“ „Shoppen...“ fragend sieht Nami ihre Freundin an. Robins lächeln verwandelte sich zu einem grinsen. „Na du wolltest doch vorhin mit mir shoppen gehen. Oder etwa nicht?“ „Ja schon, aber...“ „Was hehlst du von Möbel shoppen?“ lacht Robin nur, den Nami ist immer noch total verwirrt und kann Robin nicht folgen. Nur langsam kann Robin beobachten wie sich die Verwirrung bei ihrer Freundin legt und sich auch ein breites grinsen auf dessen Gesicht wieder spiegelt. „Gut, lass uns Möbel shoppen gehen. Nicht weit von hier hat ein neues Möbelgeschäft aufgemacht. Die haben momentan tolle Willkommensangebote.“
 

Sechs Stunden Später und um einige Tüten und Kartons reicher sitzen die beiden wieder in Robins Wohnung am Küchentresen.

„So schlafen und Kaffee kochen kann ich jetzt. Die Wohnung ist also fertig.“ kicherte Robin halblaut vor sich hin. Die Möbel werde erst in ein paar Tagen geliefert und aufgebaut. Sie und Nami haben allerdings nicht nur Bett, Sofa, Schränke und was man sonst noch so an Möbel in einer Wohnung braucht gekauft. Nein, auch diversen Kleinkram fand einen neuen Besitzer. Den hatte Robin doch bei ihre `Flucht` nur ein paar Klamotten und für sie wichtige persönliche Gegenstände mitgenommen. Somit brauchte sie Geschirr, Töpfe, Pfannen, Besteck, Handtücher, Matratze, Bettzeug.... Eben alles.

Robin hatte echt Glück, das der Laden wegen der Neueröffnung gute Rabatte gab. Den die nächsten 3 Monate musste sie von ihrem Ersparten leben. Was damit vollkommen verbraucht sein dürfte.

Robin seufzte laut auf, als sie eine grobe Rechnung ihrer Finanzen im Kopf durch ging.

„Was ist los?“ „Ach, nichts. Ich hab nur kurz grob überschlagen wie viel Geld ich jetzt noch habe. Die Beilanze ist eher Ernüchtern.“ „Wieso?“ „Nami, ich bekomme erst in 3 Monaten wieder eine Gehaltszahlung. Bis dahin, müssen meine Ersparnisse reichen.“ „Aber du hast doch noch dein Erbe! Und das war nicht besonders wenig. Soweit ich mich richtig erinnere.“ „Schon, aber....“ „Aber, was?“ „Da will ich nicht ran gehen....“ „Warum? Es ist doch deines.“ „Schon, dennoch.... ach keine Ahnung...“ Robin wusste auch nicht so recht wie sie das Nami erklären sollte. Verstand sie doch selber nicht, warum sie das Erbe immer so gekonnt ausblendete. Verunsichert sieht sie Nami wieder ins Gesicht und erkennt darin wieder diese Fragezeichen, aber auch etwas anderes. Verständnis.
 

„Es ist gleich 8 Uhr.“ Robin dreht sich zu ihrer Freundin um und sah sie fragend an. War sie doch gerade dabei ihre ausbeute in der Küche den richtigen Platz zu geben. „Na das du wieder in LA bist muss doch gefeiert werden.“ „Was...“ „Schau nicht so dumm aus der Wäsche, sondern komm in die Pötte und mach dich etwas zurecht. In diesen langweiligen Outfit können wir doch nicht in einen Club gehen.“ „Club?“ „Ja Club. Nojiko, Vivi, Koala und die Jungs wollen mit uns feiern.“ „Nein, das geht nicht. Ich....“ „Und ob das geht, Robin.“ „Aber“ „Kein aber. In diesem Punkt gibt es keine andere Möglichkeit. Es werden keine Ausreden akzeptiert.“ „Nami, lass mich doch auch mal zu Wort kommen. Ich habe ersten gar keine Klamotten für einen Club und außerdem weißt du genau, das ich mich bei Fremden nicht wohl fühle.“

„Ja das weiß ich Süße, aber Nojiko und Vivi kennst du!“ Robin nickte nur Stumm „ Gut die anderen nicht, aber alle sind Herzens gute Menschen und jeder einzelne von ihnen Freut sich dich endlich mal kennen zu lernen. Denn Vivi, Nojiko und ich haben seit den letzten paar Wochen kaum noch ein anderes Gensprechthema.“ entschuldigend sieht sie Robin ins Gesicht und entdeckt pure Angst in diesem. „Robin...“ „Nami...“ Robin seufzte wieder hörbar spricht jedoch weiter „... ich verstehe dich ja, aber.“ „Was aber? Komm schon Robin. Hier ist es doch nicht gemütlich außerdem haben wir dich alle in den letzten Jahren vermisst. Bitte lass mich nicht betteln. Du weißt das ich das kann und auch machen werde. Also komm, gib dir einen Ruck und lass uns feiern gehen.“ Robin sieht ihre Freundin streng an. Doch dieser Hundeblick. Wie schafft Nami es nur, sie immer wieder zu überreden. „Also gut, du hast gewonnen...“ freudig springt Nami, Robin in die Arme „...aber das Klamottenproblem besteht immer noch.“ „Du meintest das echt ernst?“ Robin nickt und deutet auf die zwei Taschen, am Fuße der Treppe. „Sie doch selbst nach, wenn du mir nicht glaubst.“ „Kein Problem. Dann gehen wir vorher noch kurz ein Outfit für dich besorgen. Ich wohne quasi neben einer Shopping Mall.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Stoechbiene
2022-06-23T07:51:16+00:00 23.06.2022 09:51
Klingt schon mal recht interessant. Allerdings muss ich gestehen, dass ich zuerst überlegt hatte die FF nicht zu lesen, weil im Titel des Kapitels bereits ein Rechtschreibfehler ist. Es heißt "Neuanfang".
Ich hoffe, du bist mir nicht böse, aber es wäre schade, wenn das Leute abhalten würde deine FF zu lesen.
LG
Antwort von:  akiko22
23.06.2022 22:16
Danke für den Hinweis, ist mir nicht aufgefallen. Dabei ist es ein so offensichtlicher und dummer Fehler *in die Ecke gehen und schämen*
Nein, ich bin dir nicht Böse. Im Gegenteil, ich bin froh wenn ich nette Kritik bekomme. Denn nur so kann man sich verbessern. Daher Danke nochmal für den Hinweis. Habe es auch gleich geändert.
Ich hoffe dir hat die Geschichte dennoch Freude gemacht
LG


Zurück