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Ich komme, wenn du gehst.

#RadioTVWeek2021
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das war mein erster Beitrag zur #RadioTVWeek2021

da jede Geschichte für sich steht habe ich beschlossen sie einzeln hoch zu laden. Ich habe das Gefühl das in Sammlungen niemand rein schaut... ^^' da hat so ne kleine Geschichte für sich allein mehr Chancen.

Ach ja - ein Hirsch und ein Rehbock sind keine Synonyme aber das war mir lange Zeit nicht so bewusst, als ich mit meinen Geschichten begonnen hatte. Die Zoologen unter euch sehen es mir bitte nach. ^.~ Komplett anzeigen

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Auf leisen Sohlen kam Alastor mit Beginn der Dämmerung in den dunklen Raum. Die Vorhänge sperrten effektiv, dass noch sehr dünne Morgenlicht aus. Seine roten Augen glitten zu dem Deckenhaufen, auf dem modernen Kingsley Bett. Seine Ohren zuckten, von dem leisen surren, das einem Schnarchen nahe kam. Die Schärfe seines Lächeln wurde von einem liebevollen Zug abgelöst, als er näher kam und die stickige Decke von den Lüftungsschlitzen zog.
 

Sein Schatz war schon wieder ein Deckenschwein und überhitzte sich selbst. Gutmütig suchte Alastor so leise wie möglich nach seinen Nachtkleidern, sein Kopfschwirrte vor Müdigkeit, als er in das angrenzende Bad stolperte.
 


 

Das Licht in dem luxuriösen Badezimmer blendete ihn. nach der Dunkelheit von Vox Schlafzimmer erheblich und er murrte unglücklich, bevor er seine typischen Anzug zu einem roten See, zu seinen Füßen gleiten ließ. Er trat aus den Stiefeln und versuchte nicht auf den glatten Fliesen zu rutschen. Er hatte das Thema schon ein paar Mal bei Vox angesprochen, aber der TV-Overlord weigerte sich sein Badezimmer umzubauen oder Matten auszulegen. Die spiegelnden Fliesen waren denkbar schlecht für seine Klauenfüße. Es blieb ein ständiger Streitpunkt in ihrer Beziehung.
 


 

Das Wasser prasselte erlösend warm auf seine Schultern und Rücken. Eine leise ruhige Jazzmelodie erfüllte die Dusche, während Alastor gründlich seine Haare auswusch. Die Abendsendung war ein voller Erfolg gewesen. Wie immer....
 

Er war sehr zufrieden mit sich aber er fühlte sich auch sehr erschöpft und etwas Traurig, dass er Vox meist nur schlafend vorfand.
 

Nachteule und Morgenvogel hatten es zusammen eben schwer.
 

Würde Vox dämliches Kastengesicht nicht von jeder verfügbaren Werbefläche grinsen, hätte Alastor durch ihre verschobenen Arbeitszeiten vermutlich schon vergessen, wie sein Liebster aussah.
 


 

Es waren jetzt schon 5 Jahre her, dass sie zusammen waren und 7, dass sie ihr Kriegsbeil vergraben hatten.
 

Vox hatte irgendwann vorgeschlagen das Alastor zu ihm zog, was er Kategorisch ablehnte, auch wenn er quasi sowieso bei Vox wohnte. All seine guten Mäntel waren hier... sein Grammophon und Lieblings Platten, Bücher... eigentlich sein halber Haushalt. Sogar seine halbe Küche, obwohl Vox sich immer über die, seiner Ansicht nach, historischen Kochutensilien aufregte. Er hatte hoch moderne Geräte, der Kühlschrank konnte selbstständig Essen nachbestellen und die Kaffeemaschine konnte neben Kaffee alles ausspucken was das Herz begehrte, aber Alastor röstete seine Kaffee in einer Pfanne und mahl alles per Hand in einer Kaffeemühle....
 

Alastor sah keinen Grund seine Tasse guten Joe anders zu trinken, wenn er das schon immer so gemacht hatte.
 

Aber die Küche war nicht das einzige was Alastor Korrumpierte ... Alastors Geschmack hatte sich im Laufe der Zeit, in Vox Lebensraum, wie ein Virus ausgebreitet. So hingen gebündelte Kräuter und Blumen von der Küchendecke, wie schon damals bei Alstors Mutter, im schönen New Orleans.
 

Vox moderne Regale waren vollgestopft mit Gläser fragwürdigsten Inhalts , wie Asche, Schießpulver, Kräuter, Rum und alles was der Hirschdämon für seine Zauber und seine Religion brauchte. Es gab selbst einen kleinen Hoodoo Schrein, in einen Ehemaligen begehbaren Kleiderschrank, der vor Amuletten und Talismanen nur so klirrte. Selbst Vox trug eines unter seinem Hemd und es hatte viel Ermutigung von Alastor gebraucht, bevor Vox es annahm.
 


 

Entspannt seufzend trat Alastor aus der Dusche, seine Schatten hatten alles beiseite geräumt, während Alastor sich grob trocknete, bis Haare und Fell zumindest nicht mehr Tropften und sein Baumwollnachthemd durchweichen würden. Als Vox zum ersten Mal Alastors Nachtbekleidung der Wahl gesehen hatte, war er vor Lachen vom Bett gefallen. Der kaputte Bildschirm geschah ihm ganz recht, nach Alastors Meinung!
 


 

Gähnend löschte er das Licht und schlich auf das Bett zu. Er hauchte einen Kuss auf Voxs Nacken, als er über ihn kletterte. Der Deckenhaufen murrte, "Wie s-spät ist es?"
 

"Fast fünf Uhr Morgen, schlaf weite. Du brauchst deinen Schönheitschlaf - Liebling~", kicherte Alastor und zog eine Decke von Vox frei, bevor er darunter krabbelte. Ein trübes blaues Licht leuchtete als Vox die Augen leicht zu Schlitzen öffnete. "Willst du damit sagen ich bin Hässlich?"
 

"Ein Geschichte das nur eine Mutter Lieben kann, mein Bester.", wisperte Alastor vergnügt gegen das Kopfende gelehnt. Ein Gähnte unterbrach ihn und Vox Schnaubte "Also hässlich.....nun komm endlich her du s-stinkiges Wild Vieh."
 

Alastor schnalzte mit der Zunge, "Ich komm direkt aus der Dusche - unhöflich!"
 

"Ja und dein nasser Pelz s-stinkt wie Hund und Scx-Schinken... mit etwas Z-Zimt vom Scx-Schampoo..."
 

Alastor trat unter der Decke gegen Vox Seite, der mehr murrte. "Wenn du wach genug bist um dumm zu Schwätzen, kannst du auch meine Beine reiben.", befahl der Hirschdämon anspruchsvoll.
 

Vox tastete nach den Knöcheln seines Liebsten und begann kleine Kreise in den nassen Pelz zu reiben. Er fluchte als sich ein paar Haare, eklig zwischen seinen Krallen verfingen, hörte aber nicht auf, die Klauen und Waden zu massieren. Er wusste das Alastor wieder die ganze Nacht durchgesungen und getanzt hatte, ganz im Sinne seines Abendprogrames ' Dance into the night!
 

Bambi beschwerte sich dann ständig über seine schmerzenden Beine, wie eine kleine Prinzessin. Grade verschüttete er auch wieder kleine Nichtigkeiten und Gejammer....
 

"Ich wette dein Fell verstopft wieder den ganzen Abfluss...", grummelte Vox in das Kissen und sah Alastor mit einem Seitenauge an, kein bisschen Schuldig, weil er Alastor mitten im Satz unterbrach.
 

"Pha! Verleugnung- ich Haare nicht!"
 

"Haare nicht - mein Arsch! Von dir rieselt es Haare, wie aus einer Winterwolke Scx-Schnee!", lachte Vox zu seinem beleidigten Hirsch, bis er in die Seite gekickt wurde und nah Luft Japste. Aus Rache zog er den Bock an sich und kitzelte ihn. Alastors Haare klebten nass an Vox Bildschirm, während der Bock kreischte und kicherte, bis beide Lachten und nach Luft schnappten. Alastor drehte sich in Vox Armen und Kuschelte sich an die breite Brust, er gab acht Vox nicht mit seinem Geweih zu stören. Vox summte zufrieden während er Alastors knochige Gestalt an sich zog und sich wie immer über die viel zu spitzen Knochen beschwerte. "Hölle ich wünschte du wärst fett..."
 

Alastor murmelte irgendwas, aber der Hirsch war schon halb weg.
 

Vox sah zur Uhr und sah, dass es in einer Stunde um 7 war und er raus musste.... er stöhnte und versuchte noch etwas Schlaf zu fangen bevor er zu seiner Sendung musste: "Guten Morgen in der Hölle~"
 


 

Es war schwierig eine Beziehung mit jemanden zu führen, der Schlafen ging, wenn man selbst aufstand, aber er wollte keine Sekunde mit dem Anderen missen~
 


 

"Träum s-süß Babe.", murmelte er in das rote nasse Nest Haare, das gegen seinen Bildschirm drückte und lauschte halb genervt und halb liebevoll den zufälligen Geräuschen, die Alastor im Schlaf abspielte.



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