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Niemand ist perfekt!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht's... Komplett anzeigen

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Das beste Restaurant der Stadt

Wie ihr sicher noch wisst, habe ich vor kurzem mein Disaster-Date mit Mr. Coffeeman hinter mir. Nun, wie soll ich sagen? Ich bin etwas deprimiert.
 

Ich sitze schon den ganzen Samstagabend vor dem Fernseher und fühle mich leicht unwohl in meiner Haut. Könnte auch an der ganzen Schokolade liegen, die ich bis jetzt verputzt habe, aber davon gehe ich einfach mal nicht aus, sondern rede mir ein, dass es daran liegt, dass ich hier ganz alleine herumliege.
 

Ich versinke schon fast in Selbstmitleid, als mein Handy durchdringend zu läuten beginnt. Genervt nehme ich den Anruf entgegen. „Ja?“ „Hey, Nami! Wie geht’s dir? Hast du nicht Lust heute ins Barratie essen zu gehen? Du weißt schon, das angesagte Restaurant am Hauptplatz!“, plappert meine beste Freundin Vivi fröhlich drauflos. Ich überlege kurz und sage dann zu, da ich ja sowieso nichts Besseres zu tun habe. Außerdem steckt mich Vivis motivierende Art auf Anhieb an. Damit sie nicht merkt, dass ich sowieso nur im Schlafanzug herumgammle, meine ich: „Hmm…lass mich mal überlegen! Wenn ich die Termine ein bisschen verschiebe, dann könnte es sich in einer halben Stunde ausgehen, dass ich fertig bin.“ „Super, bis gleich!“
 

Was ich genau mit Terminen gemeint habe, weiß ich selbst nicht. Auf jeden Fall sollte ich endlich in die Gänge kommen, sonst wird das in einer halben Stunde nichts mit dem Treffen. Also hüpfe ich schnell unter die Dusche, schminke mich etwas und zwänge mich dann in meine Lieblingsjeans und mein Lieblingstop. Ich betrachte mich kurz im Spiegel und bin recht zufrieden. Nun ja, für ein Date würde ich mich natürlich mehr aufbrezeln, aber da ich ja keins habe, ist mir das heute Abend ziemlich schnuppe.
 

Ich schnappe mir meine Handtasche und klemme mich hinters Lenkrad. Ich fahre, diesmal unter Beachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung, zum Hauptplatz und finde zum Glück noch einen Parkplatz nahe beim Restaurant. Habe ich schon erwähnt, dass ich eine Strafe von 5.000 Berry bekommen habe, als ich letztes Wochenende zu meinem Disaster-Date gefahren bin? Der reinste Wucher, aber was soll ich machen? *seufz*
 

Ich steige aus und schlendere zum Eingang vor dem auch schon meine Freundin wartet. Vivi sieht wieder einmal bezaubernd aus. Ich wünschte, ich wäre so hübsch wie sie. Sie ist gertenschlank, hat schöne blaue Augen und blaue lange Haare. Sie kann sich vor Verehrern gar nicht retten und manchmal beneide ich sie darum. Ich begrüße sie herzlich mit einer Umarmung und schon fängt sie mir von einem traumhaften Date mit einem Typ namens Corsa zu erzählen an. Aufmerksam höre ich ihr zu und wünsche mir insgeheim, dass ich auch mal so ein tolles Date haben würde.
 

Wir setzen uns in eine Ecke des Restaurants und warten auf einen Kellner. Nach nicht mal einer Minute erscheint ein junger Mann in schwarzem Anzug neben uns. „Was darf es für die bezaubernden Damen sein?“, säuselt er charmant. Etwas genervt über diesen Tonfall blicke ich auf und bin hin und weg. Der Kellner sieht verdammt gut aus. Er hat blonde Haare, die ihm über ein Auge fallen und so nur das andere zeigen. Seine Augenbraue ist gekräuselt, was ihm jedoch sehr gut steht. Er hat einen kleinen Kinnbart, der mir sehr gefällt. Er hat ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen und betrachtet uns beide eingehend. Normalerweise würde ich so etwas unverschämt finden, doch bei ihm macht es mir nichts aus. Im Kopf schallt ich mich einen Dummkopf, da er sowieso nur Augen für Vivi haben würde. „Ähm…“ Ich bin so sprachlos, dass Vivi schnell eingreift und für uns Essen und Getränke bestellt.
 

„Der Typ hat es dir wohl sehr angetan, was?“, kichert Vivi, als er schon längst wieder fort ist. Ich reiße mich von meinen Gedanken los und bemerke, dass ich ihm immer noch wie hypnotisiert nachblicke. „Was...? Oh, ach was! Stimmt doch gar nicht!“, protestiere ich und laufe puterrot an. Vivi kichert nur und meint dann: „Aber du ihm anscheinend auch!“ „Wie kommst du denn darauf?“ Lachend deutet Vivi mit dem Kopf in Richtung Bar, wo der Kellner unsere Getränke herrichtet. Ich sehe kurz hin und wende sogleich den Blick wieder ab, als ich merke, dass er mich wirklich beobachtet. „Ach was! Erzähl doch noch mal wie das mit Corsa war!“, fordere ich sie auf, um sie von mir abzulenken. Sofort fängt sie zu schwärmen an. Ich höre nur noch mit einem Ohr zu und beobachte den Kellner aus den Augenwinkeln.
 

Als er dann unsere Getränke und das Essen bringt, macht er mir ein Kompliment zu meiner Kleidung und Vivi grinst über beide Ohren. „Hör auf damit!“, zische ich. Als wir fertig gegessen haben, stellt uns der Kellner noch zwei Gläser Prosecco auf den Tisch. „Aber wir haben doch gar nichts bestellt!“, sage ich verwundert. „Für zwei so hübsche junge Damen wie Sie es sind, geht das natürlich auf Kosten des Hauses!“, antwortet er mit einem verschmitzten Grinsen.
 

Erfreut bedanken wir uns und trinken den Sekt genüsslich aus, bevor wir zahlen. Auf meiner Rechnung steht eine Telefonnummer gekritzelt und eine Frage. „Mittwoch Abend: Lust auf einen Drink im Dragon? Sanji“ Ich erröte wie eine Tomate und nicke dem blonden Mann unauffällig zu, der mich aufmerksam beim Lesen beobachtet hat. Er strahlt bis über beide Ohren und seine Augen gleichen zwei Herzchen, doch er fängt sich schnell wieder, nimmt unser Geld entgegen und wünscht uns noch einen schönen Abend. Beim Verlassen strahle ich wie ein Honigkuchenpferd und schwebe schon beinahe über den Asphalt.
 

„Was ist denn mit dir los?“, fragt Vivi erstaunt, die das Ganze nicht mitbekommen hatte. Ich halte ihr die Rechnung hin und augenblicklich fängt sie an zu quietschen vor Überraschung. „Wow, Nami! Das ist ja großartig! Du hast doch zugesagt, oder?“ Als ich grinsend nicke, kreischt sie noch mal auf, umarmt mich und freut sich wie ein kleines Kind für mich. Ich betrachte sie lächelnd und freue mich darüber, dass ich so eine tolle Freundin habe. Ich fahre sie noch nach Hause und dann bin auch ich endlich daheim angekommen.
 

Das Dauergrinsen ist auch dann nicht mehr aus meinem Gesicht zu wischen, als ich schon längst eingeschlafen bin. Im Traum denke ich sogar schon an das bevorstehende Date und ein Gedanke kommt mir noch…dass ich gar nichts anzuziehen habe.


Nachwort zu diesem Kapitel:
TBC

Freue mich über Wünsche/Anregungen/Meinungen! Pairing steht noch nicht fest ;) Komplett anzeigen

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