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Weinachtswünsche

3 Hasselnüsse für Aschendöddel XD
von

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Prolog

Nathaniel reichte es, er musste endlich etwas unternehmen, etwas, das auch funktionierte, doch was? Gott, was hatte er nicht schon alles versucht? Er war Beichten gegangen, hatte sich vom Teufel und seinen Sünden losgesagt, hatte für wohltätige Zwecke gespendet, um seine Karma Punkte auffüllen, ja sogar komische Talismane wie Hasenpfoten und verschiedene Segens Zeremonien hatte er über sich ergehen lassen, doch nichts wirklich nichts hatte geholfen, er war und blieb vom Pech verfolgt und dabei ging es nicht umso etwas wie das Gummi, in das er zwei Blocks zuvor getreten war… Sondern eher so eine Tatsache, wie das sein Auto auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch gestreikt und er denn Rest hatte laufen müssen, wodurch er natürlich zu spät gekommen war… Kein guter Eindruck, einer, denn er nicht mal durch seine überraschend guten Zeugnisse hatte wegmachen können, zumindest hatte er die Stelle nicht bekommen… Herr Gott, das war doch wirklich zum aus der Haut fahren, sollte er wirklich für den Rest seines Lebens von einem Unglück ins nächste rennen?

Gut, es war ja nicht so, dass alles in seinem Leben schlecht war… Auch wenn es sicher schönere Dinge gab als mit 33 noch seiner Mutter zu wohnen und ihr auf der Tasche zu liegen, andererseits gab es da bestimmt schlimmeres vor allen, da er seine Mutter wirklich liebte und diese ihn in allem unterstützte. Ja, sogar als er sich vor ein paar Jahren vor ihr geoutet hatte, hatte sie nur gelächelt und gesagt, dass Gottes Wege manchmal unergründlich seien, aber dass die vielen Prüfungen durch den Gott ihn schickten, sicher irgendwann einmal für etwas gut wären, nur für was?

Aber vielleicht irrte sie sich in diesem Punkt auch einfach oder wollte ihn nur aufmuntern, immerhin war sie eine zutiefst herzensgute Frau, die trotzt der vielen Schicksalsschläge, die sie selbst in ihrem Leben ereilt hatte, nie ihr lächeln verloren hatte und es nie müde wurde, Nathaniel zu sagen, das auch auf ihn irgendwo da draußen das Glück wartete, eins, das Gott ihr meiner Meinung nach mit ihrem kleinen Engel geschenkt hatte.

Dabei nackten an Nathaniel ständig Selbstzweifel deswegen, immerhin war sein Vater abgehauen, als er erfahren hatte, dass seine Mutter schwanger gewesen war, mit ihm…. An ihrer Stelle wüsste er ehrlich gesagt nicht, ob er sich lieben könnte, nicht nur, dass er das Unglück geradezu anzuziehen schien, nein, er sah seinem Vater auch noch verdammt ähnlich, zumindest soweit er das ein paar alten Fotos, die er auf ihrem Dachboden gefunden hatte, beurteilen könnte… Und doch wirkte seine Mutter nie traurig, wenn sie ihn ansah, dabei musste er sie doch stets an ihren verlorenen Mann erinnern, oder?! Und doch hatte sie nie ein böses Wort über ihn oder seinen Vater verloren, ganz im Gegenteil. Sie hatte immer an ihn und sein Glück geglaubt, nicht umsonst, so pflegte sie oft zusagen, habe sie ihn vor 33 Jahren denn Namen Nathaniel gegeben, der so viel bedeutete wie der von Gott gesegnete….

Allerdings bezweifelte Nathaniel stark, dass er auch nur in irgendeiner Weise gesegnet war… Nein, gesegnet kam er sich wirklich nicht vor, eher als wenn Gott Spaß daran hatte, ihm Steine in den Weg zu legen… Ob das an seiner Homosexualität lag? Immerhin war, dass laut der Bibel ja eine Sünde, anderseits waren wievielte Männer auf dieser Welt schwul und lebten ein ganz normales Leben? Oder dienten sogar Gott… Vielleicht sollte er das mal überlegen… Bei seinem Glück würde er im Kloster sicher direkt zum Schrank dienst verurteil, anderseits würde ihn dann wenigstens endlich jemand von seiner Jungfräulichkeit befreien und endlich einmal ordentlich durchficken…

Okay, falscher Gedanke, Nathaniel falscher Gedanke… Erst recht, wenn er daran dachte, dass er gleich Micheal, seinen besten Freund und heimlichen Schwarm seit Kindertagen treffen würde… Er liebte seinen besten Freund wirklich und das war das Problem. Er liebte ihn viel zu sehr, um ihn es diesen auch zugestehen, er glaubte einfach nicht daran, dass es gut gehen konnte und das Risiko damit ihn und seine Freundschaft zu verlieren, wollte und konnte er einfach nicht riskieren, nicht solange sein ganz persönlicher Fluch noch auf ihm lag…

Heilig Abend

Wie jeden Mittwoch, wenn auch besseren Wissens kaufte Nathaniel einen Lottoschein. Er wusste, dass es eigentlich absolute Geld Verschwendung war, schon normale Menschen gewannen so gut wie nie etwas, wieso sollte er es? Und doch hatte er es sich irgendwann zur Angewohnheit gemacht, wie viele Menschen, wenn auch aus etwas anderen Motiven, ja sicher das Geld könnten er und seine Mutter sicher gut gebrauchen, aber eigentlich tat er es aus einem viel dämlicheren und naiveren Grund… Er tat es, um sein Glück zu testen, ja so sah die traurige Wahrheit aus… Doch wie sollte er sonst überprüfen, ob seine ganzen Bemühungen, sein Pech endlich loszuwerden, fruchteten?

Sicher nicht, in dem er es riskierte Micheal seine wahren Gefühle zugestehen… Das war einfach etwas, von dem er nur träumen konnte, quasi sein ganz privater Lotto gewinn… Vielleicht spielte er deswegen immer das Datum, an dem sie sich kenngelernt hatten.

Doch das sein Pech ihn noch immer voll im Griff hatte, zeigte sich schon beim Verlassen des Kioskes, denn er rannte denn Sammelbecher eines Obdachlosen um ... So eine Scheiße! Schnell entschuldigte er sich und begann damit, das Geld wieder einzusammeln ein und verfrachtete es zurück in den kleinen Pappbecher, der noch nach einem herrlichen Glühwein roch, vermutlich hatte der Obdachlose ihn von Sabine, der Kiosk Besitzerin bekommen. Inzwischen war es aber auch wirklich verdammt kalt geworden… Kurz blickte er noch einmal entschuldigend zu dem Mann und begann dann in seinen Manteltaschen nach etwas Kleingeld zu suchen, doch alles, was er fand, war der soeben gekaufte Lottoschein gewesen. Kurz überlegte er und hielt dem Mann dann denn kleinen unscheinbaren Zettel mit seinen ganz Persönlichen Glückszahlen hin.

„Hier vielleicht haben sie damit mehr Glück als ich.“

Kurz schien der Mann irritiert, nahm dann aber lächelt denn Zettel an, als er ebenfalls begann in seiner Jacke zu kramen und Nathaniel wenige Augenblicke ein kleines Säckchen entgegenhielt, mit denen Worten „Dir ebenso mein Sohn.“

Zunächst wusste Nathaniel nicht wie er reagieren sollte, wollte dann aber nicht unhöflich sein und nahm das kleine Säckchen an, das verdächtig alt und nach leinen aussah und steckte es ohne hinein zu sehen in seiner Manteltasche. Schnell verabschiedete er sich noch und wünschte denn Mann eine frohe Weihnachten, ehe er sich wieder auf den Heimweg machte.

 

Dort angekommen, konnte er bereits im Hausflur denn köstlichen Duft von frisch gebackenen Plötzlichen wahrnehmen und er war sich sicher, dass schon ein großer Topf heiße Schokolade auf dem Herd stehen würde, wie jedes Jahr zu Weihachten und auf beides freute er sich wie ein kleines Kind. Es war sozusagen ihre ganz eigenen Weihnachtstraditionen, denn bis auf seinem Geburtstag war Heilig Abend der wenige Tag ihm Jahr, an dem seine Mutter sich nur Zeit für ihn nahm und das bedeutete Nathaniel tausendmal mehr als jedes teure Geschenk, das seine Mutter ihn hätte kaufen können. Ja, er liebte Weihnachten wirklich, das konnte ihn nicht mal das Mist Wetter da draußen vermiesen denn statt Schnee herrschten nur eisige Temperaturen und ein tristes Einheitsgrau.

Ihre Wohnung hingegen erstrahlte im Hellen licht ihres nicht gerade sehr großen und ihn die Jahre Gekommenen Plastikweihnachtsbaums.

Schnell hängte er seine Jacke im Flur auf und stellte artig seine Schuhe in das dafür vorgesehen kleine Schränkchen im Flur, ehe er zu seiner Mutter in die Küche eilte.

„Mhh das riecht, verdammt gut.“

Mit einem Lächeln auf den Lippen beugte er sich zu ihr und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange.

„Frohe Weihnachten Mama.“, lächelnd drehte sie sich zu ihm um und umarmte ihn.

„Dir auch frohe Weihnachten mein Spatz, aber jetzt geh dich schnell umziehen, du bist spät dran, bis 3 Haselnüsse für Aschenbrödel anfängt, hast du nur noch ein paar Minuten.“

 

Ergeben lächelnd ließ er sich von ihr aus der Küche schieben und verschwand schnell in sein Zimmer, um sich umzuziehen, zugeben eigentlich stand er nicht wirklich auf den Film und von verpassen konnte auch nicht die Rede sein, immerhin hatte er ihn schon gefühlt Tausendmale gesehen, aber seine Mutter liebte diesen Film eben einfach und er gehörte genauso wie die Kekse und die heiße Schokolade mit marschmallos zu Weihnachten dazu.

Inzwischen konnte er hören, dass seine Mutter in der Küche das Radio ausgeschaltet hatte, ein klares Zeichen, das es gleich losgehen würde, also machte er nur noch kurz einen Abstecher ins Bad, ehe er sich zu seiner Mutter ins Wohnzimmer gesellte, während schon die Anfangsmelodie des Films erklang. Schnell setzte er sich und nahm die heiße Schokolade an die seine Mutter ihn reichte.

Erst jetzt, wo er es sich mit ihr auf dem kuscheligen Sofa unter einer warmen Decke und mit der heißen Schokolade in der Hand gemütlich machte, merkte er erst, wie kalt es draußen wirklich gewesen war… Ob es die Tage doch noch schneien würde? Auf der Flimmerscheibe ihres eigentlich viel zu kleinen Fernsehers jedenfalls schon. Doch was spielte das für eine Rolle? Für den Moment war Nathaniel glücklich.

1 Weihnachtstag

Nach dem gemütlichen Filme Abend mit seiner, bei dem er sich wie immer denn Magen mit Plätzchen und heißer Schokolade gefühlt hatte, war er wie jedes Jahr wie ein Stein ins Bett gefallen. Fühlte sich aber dafür jetzt top fit, also hatte er ausnahmsweise beschlossen, einmal das Frühstück für sie beide vorzubereiten, denn zu seiner Verwunderung war er der Erste gewesen, der aufgestanden war.

Na ja, seine Mutter wurde eben nicht junger, etwas, das ihn mit den Jahren immer schmerzlicher bewusst geworden… Es wurde wirklich Zeit, dass er einen Job fand, damit sie weniger oder am besten gar nicht mehr arbeiten musste.

Doch alles, was er vorerst machen konnte, war, sich etwas um den Haushalt zu kümmern und das gemeinsame Frühstück vorzubereiten und doch verschwanden seine negativen Gedanken nicht also

Versuchte er sich etwas abzulenken, indem er das Radio einschaltete und tatsächlich hoben die altbekannten leider seine Stimmung und er begann sogar mitzusingen, während er denn Kaffee aufsetzte und begann denn Tisch zu decken, als jedoch die Ziehung der Lottozahlen kam, waren in diese fast aus der Hand gefallen. Diese Zahlen, das, das waren seine Zahlen, die, die er seit Jahr und Tag spielte, das gab es doch nicht, nein, er hatte sich sicher verhört. Schnell holte er sein Handy hervor und googelte die Zahlen noch einmal, doch das änderte nichts daran, das ihn auch von seinem Handy Display die nur allzu bekannten Zahlen entgegen strahlten. Das gab es doch nicht….

Wollte sein Leben ihn eigentlich verarschen? Da verschenkte er einmal aus Gutherzigkeit seinen Schein und dann wurden genau die gezogen? Was war das Karma?

Ob er, denn Obdachlosen suchen und ihn bitten sollte, denn gewinn mit ihm zu teilen? Immerhin war es ja eigentlich seine Zahlen und sein Schein gewesen… Aber nein, verschenkt war verschenkt und er war sich irgendwo sicher, dass der alte Mann jeden Cent davon mehr brauchen würde.

Außerdem, so wie er sein Glück kannte, waren seine Zahlen überhaupt nur gezogen worden, eben, weil er seinen Zettel verschenkt hatte… Na ja, wenigsten einen Menschen hatte er damit einmal glück gebracht, vermutlich sollte er sich allein darüber schon freuen und tatsächlich half der Gedanke. Wer weiß, vielleicht war das ja schon ein erstes Anzeichen dafür, das sein Pech sich langsam wandelte oder war das so eine Art Weihnachtswunder gewesen? Ach quatsch, so einen Mist wie wunder gab es nicht, schon gar nicht in seiner Welt, andererseits sollte er wohl auch nicht undankbar sein, denn wenn er sich mit dem Menschen von gestern ehrlich, war er doch gut weggekommen, er war jung, gesund und hatte ein Dach über den Kopf, alles, was der alte Mann sicher nicht von sich hatte behaupten können… Erst jetzt viel ihm das kleine Säckchen wieder ein, das der Obdachlose ihn gegeben hatte. Was da wohl drin war? Gestern hatte er es völlig vergessen, aber jetzt packte ihm die Neugierde, was hatte der Mann gesagt? Dir ebenso mein Sohn, was der damit wohl gemeint hatte?

Schnell eilte er in den Flur und holte das kleine Säckchen aus seiner Manteltasche und lief damit zurück in die Küche, wo er es vorsichtig auf den Tisch ausschüttete.

Als Erstes kullerte eine kleine Haselnuss heraus. Was sollte das denn? Kurz schüttelte er das Säckchen noch mal, doch es viel nichts mehr heraus, dabei war da doch eindeutig noch etwas drin.

Vorsichtig griff er hinein und zog einen kleinen Zweig heraus, an dem drei Nusskern wahren, eine jedoch fehlte vermutlich die, die einzeln aus dem Säckchen gefallen war. Was sollte das denn? Sofort musste er daran denken, was der Mann gesagt oder zumindest gemeint hatte, er hatte gehofft, dass es ihn glück bringen würde und kurz konnte Nathaniel denn Gedanken, dass sein Lotto schein, denn man wohl mehr Glück gebracht hatte nicht unterdrücken. Grummelnd ließ er das Säckchen sein und wendete sich wieder daran, das Frühstück weiter vorzubereiten und als seine Mutter zum Frühstück kam, hatte er denn kleinen Zweig fast schon wieder vergessen wenn’s eine Mutter nicht plötzlich angefangen hätte lauthals zu lachen.

„Wo hast du denn die Haselnüsse um die Jahreszeit her? Und dann auch noch einen Dreier? Das ist ja fast wie ein vierblättriges Kleeblatt.“

War es das? Na wenn deine Mutter das sagte, dann musste es wohl stimmen.

„Na dann wünsch dir mal was. Du hast es eindeutig mehr verdient als ich…“, außerdem sind sie bei mir nur verschwendet, beendete er denn Satz in Gedanken und holte die Brötchen aus dem offen während seine Mutter andächtig denn kleinen Zweig in Händen hielt, sie Augenschloss und kurz etwas vor sich hinmurmeln zu scheinen schien.

„Und jetzt?“

Seine Mutter lachte und reichte ihm denn kleinen Zweig.

„Jetzt heißt es warten, das ist nicht wie bei einem Dschinn, das ist kein express Wunsch wie im Film.“ Kicherte seine Mutter und steckte auch ihn damit an und er ließ sich lachend zu ihr an den Tisch sinken.

„Und was hast dir gewünscht? Auch so ein tolles Kleid oder ein Paar Glas Schuhe?“

Seine Mutter schüttelte darüber nur den Kopf und begann zu frühstücken, ehe sie sich doch noch einmal verschwörerisch zu ihm rüber beugte.

„Das verrate ich dir erst wenn es in Erfüllung gegangen ist.“

So skeptisch hob er die Augenbraue, glaubte seine Mutter etwa wirklich an so etwas? Kopfschüttelnd begann er damit sein Brötchen zu schmieren, während er sich trotzdem dabei erwischte, dass er sich wünschte das egal was seine Mutter sich gewünscht hatte tatsächlich in Erfüllung gehen würde.

2 Weihnachtstag

Am nächsten Tag hatte er das Ganze schon fast vergessen, doch als seine Mutter freudig aufgeregt in die Wohnung gestützt kam, wusste er zunächst gar nicht, was er davon halten sollte.

„Nathaniel! Nathaniel! Nathaniel, du glaubst mir niemals, was heute passiert ist!“

So aufgeregt wie seine Mutter war, musste es etwas Gutes sein, doch zuerst einmal nahm er ihr erst mal denn tropfenden Schirm ab.

„Ich nehme an etwas Gutes auf der Arbeit?“

Was auch sonst? Immerhin kam seine Mutter vermutlich Schnur stracks von dort, ob eine ihrer Kolleginnen endlich schwanger war? Sie hatte doch stets davon gesprochen, das eine Mathilda? Oder wie sie hieß es schon ewig probieren würde.

Seine Mutter nickte aufgeregt und eilte an ihren kleinen Vorratsschrank und holte zu seiner Verwunderung eine Flasche Sekt aus dem Schrank. Seit wann stand die denn da? Und was gab es denn so Besonderes zu feiern?

Skeptisch beobachtet er seine Mutter wie sie freudig denn Verschluss der Flasche auf zu fummeln, was ihr so aufgeregt wie sie war, gar nicht gelang, also nahm er sie ihr lächelnd ab.

„Lass mich das Machen und du setzt dich und erzähl deine tollen Neuigkeiten.“

Sofort nickte seine Mutter und setzte sich, während sie aufgeregt anfing zu erzählen.

„Stell dir vor, in der Putzfirma, in der ich seit Jahren arbeite, hört meine Koordination Chefin auf und rate mal, wenn sie die Stelle heute angeboten haben?! Genau mir!“

Das war wirklich wundervoll, seine Mutter hatte lange davon geträumt und sich diese stelle auch mehr als redlich verdient, doch anscheinend war das noch nicht alles, denn als er ihr ein Glas zum Anstoßen reichte, stieß sie nicht direkt mit ihm an.

„Weißt du eigentlich was das heißt Nathaniel?“

Ja das sie nun weniger arbeiten musste und vor allen nicht mehr so hart und vielleicht sogar denn zweiten Job in der anderen Firma kündigen konnte.

„Mehr Geld und weniger anstrengende Arbeit?“, riet er also, als seine Mutter anscheinend keine Ruhe geben wollte bis er tatsächlich einen Tipp abgab, doch zu seiner Verwunderung schüttelte sie mit dem Kopf, auch wenn sie sich direkt wieder korrigierte.

„Also ja schon, aber noch etwas und zwar das meine Stelle, jetzt unbesetzt ist und rate mal wer, die oder den Neuen einstellen darf? Genau ich und drei Mal darfst du raten, wenn ich einstellen werde.“

Das? Wollte seine Mutter gerade sagen was er dachte?

„Mich? Aber… Aber geht das denn? Ich… ich mein von wegen Vetternwirtschaft und so…“

Er wollte nein, er konnte einfach nicht glauben, dass sie beide einmal so viel Glück in ihrem Leben haben sollten, doch Anschein war es wahr, denn seine Mutter grinste nur und nahm ihm die Flasche ab und schüttete ihn beiden ein Glas ein, ehe sie ihrs einfach gegen seins stieß.

„Auf meine neue Stelle und das mein Sohn endlich ein Teil er Arbeitswelt ist“

Das… Wie war so etwas überhaupt plötzlich möglich? Anscheinend ahnte seine Mutter, was er dachte, denn sie hielt ihm denn kleinen Haselnusszweig entgegen, von dem inzwischen noch eine Nuss abgefallen war.

„Jetzt weißt du, was ich mir gewünscht hab.“

Dass das konnte doch nicht wahr sein? Nein, das, das war doch sicher Zufall, oder? Andererseits was war, wenn die erste Nuss abgefallen war, als seine Lottozahlen gezogen worden waren? Irgendwie hatte er es sich gewünscht, ja auch wenn er denn Schein verschenkt hatte und von dem Geld nie etwa sehen würde und ja, gestern hatte er sich auch gewünscht, dass der Wunsch seiner Mutter in Erfüllung gehen würde, aber das… nein, das war einfach zu absurd und doch, doch ließ ihn der Gedanke nicht mehr los.

„Mama, ich muss noch mal los.“

Mit diesen Worten sprang er auf, eilte in den Flur, schnappte sich Schuhe und Jacken und eilte zu dem Kiosk, doch hingegen seiner Hoffnung saß der alte Mann nicht mehr davor… Doch so schnell wollte er nicht aufgeben, also eilte er in den Kiosk.

„Sabine, Sabine!“

Sofort als die Mittvierzigerin ihn entdeckte, eilte sie um die Theke und umarmte ihn schwungvoll.

„Da bist du ja endlich! Ich dachte schon, du hättest die Lottoziehung gestern verpasst. Ich kanns immer noch nicht glauben, deine Zahlen sogar mit Superzahl weißt du, was das heißt? Du bist reich, so richtig.“

Kurz verfinsterte sich Nathaniel Miene und er schüttelte den Kopf.

„Nicht ich… Ich habe denn schein denn Obdachlosen gegeben der, Mittwoch vor deiner Tür hockte. Ich dachte eigentlich er hätte denn gewinn längst bei dir angezeigt.“

Nun war es Sabine die ihn fassungslos anstarrte.

„Was für ein Obdachloser? Hier war keiner, oder denkst du ich würde so eine arme Socke bei der Kälte da draußen sitzen lassen?!“

Was aber? Jetzt verstand er gar nichts mehr ...

„Aber… Aber er war da, er, er hat mir das hier als Gegenzug geschenkt und ich, ich wollte ihn eigentlich fragen, was es damit auf sich hat.“

Neugierig nahm Sabine das Säckchen entgegen und zog denn Zweig mit der letzten Nuss daran aus seinem Säckchen und begutachte es von allen Seiten.

„Ist das ne Haselnuss? Wieso schenkt er dir so etwas?“

Wenn er das wüsste… Und das plötzliche Verschwinden und dass Sabine denn Mann anscheinend nicht gesehen hatte verunsicherte ihn erneut.

„Wenn ich das wüsste…“

Sabine steckte denn Zweig vorsichtig wieder in das Säckchen und reicht es Nathaniel wieder zurück.

„Wenn er kommt um den Lottogewinn einzulösen, ruf ich dich an ja?! Mehr kann ich dir nicht versprechen.“

Das war schon mehr als er sich erhofft hatte, lächelnd drückte er Sabine also noch einmal und verabschiedete sich uns machte sich wieder auf den Heimweg.

 

Doch zu Hause erwartete ihn direkt die nächste Überraschung, wenn auch nicht in positiver weiße, denn da salz Micheal heulend an seinem Küchentisch und ließ sich von seiner Mutter mit Keksen vollstopfen… Das hieß nichts Gutes… Sobald Micheal ihn entdeckt hatte, war er aufgesprungen und stürzte sich in seine Arme.

„Nathaniel, er hat Schluss gemacht an Weihnachten! Kannst du dir das vorstellen Weihnachten, wer tut so etwas?“

Die Typen mit dehnen sein bester Freund und heimlicher Schwarm ausging, und trotzdem legte er beruhigend seine Arme um seinen besten Freund und versuchte ihn zu trösten.

„Ein Arschloch, das dich eindeutig nicht verdient hat… Na komm, lass uns in mein Zimmer gehen.“

Ein vorsichtiges nicken an seiner Brust, in der es sich schon wieder schmerzvoll zusammen zog… Er konnte Michal nicht leiden sehen, aber er konnte ihn auch mit seinem Liebeskummer nicht im Stich lassen…

Wie selbstverständlich schmiss Micheal sich als sie in seinem Zimmer waren auf sein Bett und krallte sich sein Kopfkissen.

„Ich häng noch schnell meine Jacke auf ja und hol uns dann eine heiße Schokolade ja?!“

Sein bester Freund nickte doch weit kam Nathaniel nicht denn da kam ihn schon seine Mutter mit, zwei Tassen entgegen.

„Danke, Mama.“

Diese lächelte nur und strich ihren Sohn, nach dem er ihr die Tassen abgenommen hatte, liebevoll über die Wange.

„Kein Ding, mein Junge, aber sag mal willst du es ihn nicht endlich sagen?“

Nathaniel wusste auf was seine Mutter anspielte aber, nein, nein das wollte er nicht… Das… nein das war eine Spur Zuviel glück, wobei? Vielleicht sollte es sich von dem Zauberzweig wünschen. Ach dar doch Schwachsinn was er sich wünschte zumindest für sich ging eh nie in Erfüllung und das Ganze war sowieso alles nur Schwachsinn, aber vielleicht konnte er seinen besten Freund damit ja etwas aufmuntern.

„Ich muss dann wieder zu ihm.“, gab er keine wirkliche Antwort auf die Frage seiner Mutter, doch ihr schien das Antwort genug, denn sie schüttelte nur mit dem Kopf, ehe sie wieder in die Küche verschwand.

Nathaniel hingegen betrat wieder sein Zimmer und stellte die Tasse für Micheal auf dem Nachtisch ab, während er ihn kurz nachdenklich musterte, ehe e er seine Tasse auf seinen Schreibtisch abstellte und sich setzte, ehe er Michal anlächelte.

„Sag mal hast du mal von Zauber Haselnüssen gehört?“

Der Angesprochene wirkte kurz verwirrt und sah ihn skeptisch an.

„Du meinst so wie in drei Haselnüsse für Achendöddel?“

Achendöddel? Nathaniel hätte sich fast an seinen Kakao verschluckt…

„Spinner das heißt Aschenbrödel, du voll Honk und ich meine es ernst!“

Andächtig holte er das kleine Säckchen aus seiner Brusttasche und wiegte denn Zweig kurz bedeutungsschwer in seiner Hand, so das Micheal eindeutig erkennen musste, was es war, als er ihn wieder fest in seine Hände schloss.

„Liebe kleine Zaubernuss, ich wünsche mir nur das eine und zwar das mein bester Freund endlich einen Menschen findet, der ihn so…“ Er kam nicht dazu auszusprechen, da stürzte Michal auf einmal vom Bett.

„Nathaniel, lass denn scheiß, wenn das Ding wirklich funktioniert, solltest du denn letzten Wunsch nicht an mich verschwenden“

Oh doch und wie er das musste! Außerdem sah er es nicht als Verschwendung an, im Gegenteil! Außerdem hatte er schon viel mehr glück im Leben gehabt, als er je erkannt hatte. Er hatte eine liebevolle Mutter, die ihn nahm, wie er war, einen wundervollen besten Freund, der ihn alles Glück der Welt wünsche, selbst wenn er dieses selbst gebrauchen könnte. Nein, er hatte wirklich mehr als genug. Ja, sogar einen Job hatte er jetzt. Nein, seine Pechsträhne war eindeutig vergessen, also gönnte er seinen besten Freund diesen Wunsch von ganzen herzen. Also setzte er erneut an.

„Ich wünsche mir, dass er einen Menschen findet, der ihn so liebt wie ich und ihn endlich glücklich macht.“

Als er schließlich seine Hände weder öffnete, kullerte die letzte Nuss zu Boden, doch glücklich sah sein bester Freund nicht gerade aus, aber was hatte seine Mutter gesagt, das Ding war kein Dschinn, doch dann ging das ganze plötzlich doch schneller, als er je gedacht hätte, denn Micheal war aufgestanden und zu ihm herüber getreten und drückte nun seine Lippen auf die seinen, während er sich auf seinen Schoß sinken ließ, ehe er ihn ernst ansah.

„Du Dussel! Wieso verschwendest du deinen Wunsch für so etwas? Du weißt es vielleicht nicht, aber ehrlich gesagt bin ich schon ewig in dich verliebt, aber ich dachte, du erwiderst meine Gefühle nicht ... Idiot! Wieso hast du nie etwas gesagt?!“

Bitte? Micheal war, war auch immer in ihn verliebt gewesen, aber das… das… war doch… das… konnte doch nicht? Doch, doch, wenn er jetzt so in dessen Augen sah, dann, dann konnte es anscheinend doch. Herrje, wie hatte er nur immer so blind sein können? Kein Wunder, das kein Mann ihn kein anderer Mann je glücklich gemacht hatte, so wie ihn nicht…

Aber das alles war jetzt egal, Lotto gewinn und magische Haselnüsse hin oder her, dass Beste, was ihm im Leben je widerfahren war, saß gerade auf seinem Schoß und er würde es nie, nie wieder gehen lassen!

„Ich liebe dich Micheal.“, flüsterte er seinen hoffentlich bald nicht nur besten Freund ins Ohr, der sich erneut gierig auf seine Lippen stürzte. Erst als sie bei ihrer Küsterei und fummele fast von seinem Drehstuhl vielen, stand Micheal von seinem Schoß auf und ergriff stattdessen seine Hand.

„Ich liebe dich auch Nathaniel, du weißt garniert wie sehr.“

Nein das wusste er wirklich noch nicht, aber das beruhte vermutlich auf Gegenseitigkeit, aber sie hatten noch mehr als ein halbes Leben um es sich gegenseitig zu zeigen. Aber eins hatte er schon jetzt erkannt, das Glück kam zu einem, wenn man nicht danach suchte, sondern es mit offenen Armen in die Welt hinausließ.

 

Wer weiß vielleicht gab es ja doch so etwas wie Karma, ja doch. ;)

 



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