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Mit Pfeil und Bogen

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Naruto sagte nichts, rührte sich nicht und starrte nur weiter auf den blassen Uchiha im Bett. Er wirkte fast schon wie tot, wie jemand, der sanft entschlummert war und das Tor in eine andere Welt betreten hatte. Kurz zuckte Naruto wegen der Gedankengänge zusammen, stand auf und griff vorsichtig nach der Hand, um den Puls zu fühlen. Erleichtert seufzte er, als er diesen fand, setzte sich wieder hin und passte weiterhin auf Sasuke auf.
 

Müde öffnet der Uchiha darauf die Augen, spürte deutlich eine warme und zarte Hand an seiner. Der Blonde war noch immer hier? Wieso ging er nicht mehr, hatte er solch ein Mitleid mit ihm etwa? Ein leise Quietschen vernahm er von der Tür und ruckartig versuchte er aufzustehen. "Du bist erbärmlich", hauchte eine kühle Stimme und deutlich erkannte Sasuke, wem sie gehörte. "Gaara", hauchte er leise und versuchte erneut aufzustehen.
 

Naruto lächelte erst, dann erfror dieses und er sah diesen Gaara erzürnt an. "Was willst du hier, etwa gucken, ob er noch lebt?", wollte er wissen und stand schon von seinem Stuhl auf. Das tat er aber nur, um Sasuke wieder in die liegende Position zu bringen. "Bleib liegen und ruhe dich aus", wies er Sasuke an, nahm den Lappen von dessen Stirn und tunkte ihn in kaltes Wasser ein.
 

"Eigentlich hatte ich mir heute was von ihm erhofft, jedoch wird er zu sowas nie mehr in der Lage sein. Schade, dabei mochte ich eigentlich unsere schönen Nächte immer", hauchte der Rotschopf kühl und leise schnaufte Sasuke, richtete sich wieder auf. "Verschwinde und lass mich in Ruhe", knurrte Sasuke leise und laut lachte Gaara, trat näher auf den Anderen zu und es störte ihn nicht mal, das Naruto sich vor ihn stellte. "Du nervst", knurrte Gaara und bevor Naruto was sagen konnte, war er schon von Sand umschlungen und an die nächste Wand gepresst. "Das geht dich nichts an", kühl waren Gaaras Worte und er wandte seinen Blick wieder auf Sasuke. "Nun zu dir", hauchte er leise, packte ihn am Kragen. Sasuke wollte sich wehren, doch dafür war er einfach zu schwach und leise knurrend sah er den Rotschopf an. Kaum zu glauben, dass er ihn geliebt hatte. Geschockt riss Sasuke plötzlich die Augen auf, spürte deutlich wie ihn sein ehemaliger Geliebter küsste. Nur schwer konnte er widerstehen, ihn nicht zu erwidern. Es war vorbei bei ihnen. Bald ließ Gaara von ihm ab, befreite Naruto und verzog sich wieder aus dem Zimmer. Dabei ließ er nicht nur ein verwirrten Naruto zurück.
 

Wie krank war dieser Gaara, was nahm sich dieser heraus? Verstand der kein, Nein? Naruto fluchte in seinem sandigen Gefängnis, sah entsetzt zu, wie Gaara Sasuke küsste und sich doch wieder entfernte und ging. Was sollte diese Vorstellung? Rasch schritt er auf Sasuke zu, vergewisserte sich jedoch davon, dass der Andere weg war und schloss zur Sicherheit noch die Tür. "Alles in Ordnung bei dir?"
 

"Nein, mein Leben ist wirklich bald vorbei." Ohne weiter etwas zu sagen, ließ er sich aufs Bett fallen und schloss seine Augen. Er fühlte sich so vollkommen leer, die Lust etwas zu tun war ihm völlig vergangen. Nur der Schmerz war etwas das ihn geblieben war, etwas das er wohl nie verlieren wird.
 

Genervt rollte Naruto mit den Augen und seufzte haltlos auf. "Dein Leben ist erst vorbei, wenn du das beste daraus gemacht hast. Nur jammern bringt auch nichts!"
 

"Ach dafür ist es doch schon längst zu spät", murmelte der Uchiha und seufzte leise auf. Was sollte er noch machen, er konnte sich kaum bewegen, hatte außer kämpfen nie etwas anderes getan.
 

"Genieße deine restlichen Tage, Monate und Jahre, aber liege hier nicht rum und vegetiere vor dich hin!", regte sich Naruto über diese plumpe Einstellung auf.
 

"Und was soll ich genießen? Ich werde sterben, kann nichts dagegen tun und habe auch nichts mehr. Eine Waffe, die zerbricht in tausend Teile, ist für nichts mehr zu gebrauchen", schnaufte Sasuke und sah verärgert den Blonden an. Er hatte doch keine Ahnung, er hatte sein ganzes Leben vor sich und er? Ja, er würde sterben und nun völlig seinem Lebensmut beraubt. Seit Jahren trug er diesen Gedanken mit sich herum, seit ihn Nibi die Narben im Gesicht verpasst hatte. Aber er hatte nie den Mut verloren, wurde sogar glücklich, hatte sich verliebt und sein Ziehvater war sogar stolz auf ihn und seine Erfolge als Ninja. Doch jetzt hatte er nichts mehr. Sein Geliebter behandelten ihn wie Dreck, für Missionen war er durch diesen Zustand nicht mehr geeignet und Izuna hatte nur Kummer wegen ihn. Sein Leben war einfach nichts mehr wert. Zitternd krallte sich der Uchiha in seinem eigenen Haar fest, wimmerte leise und unterdrückte nur schwer einige Tränen.
 

Naruto schüttelte den Kopf und wäre Sasuke nicht so krank, er hätte ihn längst gepackt und geschüttelt. "Du musst nicht kämpfen, du blöder Baka. Aber genieße einfach die schönen Seiten des Lebens und sie nach vorn. Alles negativ zu sehen, ist schlecht und zieht dich nur weiter herunter. Mach einfach die Augen auf und dann siehst du schon, was ich meine", murrte Naruto beleidigt.
 

"Ach nach vorne sehen. Ich habe alles verloren", knurrte der Uchiha und wollte nun aufstehen, doch der Blonde drückte ihn wieder zurück. Knurrend sah er auf, doch lange hielt er dem Blonden nicht stand.
 

"Du hast gar nichts verloren, aber das begreifst du nicht! Du hast deinen Bruder und auch Izuna. Beides sind Menschen, die dich lieben!" Naruto drückte Sasuke ins Kissen, klatschte ihm lieblos den Waschlappen auf die Stirn und funkelte ihn zornig an.
 

Seinen Bruder und Izuna, ja die hatte er noch, jedoch bereitete er ihn nur Sorgen. "Du verstehst es nicht, oder? Ich bereite ihnen nur Kummer." Langsam schloss Sasuke die Augen und zog sich den Waschlappen über die Augen. "Ich bin schuld, dass es ihn beide so schlecht geht, nur ich bin daran schuld."
 

"Ich fasse es nicht!", regte sich Naruto weiterhin auf, als er Sasukes Selbstmitleid hörte und sich drauf von ihm abwandte. "Du bist so erbärmlich und versinkst in deinem scheiß Mitleid, dabei bist du am wenigsten Schuld daran, dass es dir so beschissen geht!"
 

Keine Antwort kam von Sasuke. Anscheinend wirkte nun das Schlafmittel endlich und der Uchiha war in einen tiefen Schlaf gesunken. Ruhig ging seine Atmung und der nasse Waschlappen senkte deutlich sein Fieber herunter.
 

Endlich, seufzte Naruto gedanklich, deckte Sasuke richtig zu und wechselte nochmals den Lappen auf der Stirn aus. "Schlaf dich aus und hör auf mit deinem beschissenen Selbstmitleid", murmelte er leise, eh er sich zurück auf den Stuhl setzte und gelangweilt Löcher in die Luft starrte.
 

Erst nach einer Weile kam Izuna zurück in das Zimmer und sah verwirrt Naruto an. "Wie kommt es, dass du noch da bist?"
 

Naruto sah lächelnd auf zu Izuna und stand schließlich auf. "Ich hab versucht ihm klarzumachen, dass er nicht alles negativ sehen soll."
 

"Verstehe, aber das wird ihm jetzt wohl schwerfallen." Lächelnd ging er zu den beiden, setzte sich auf das Bett und streichelte sanft die Wange des jüngsten Uchihas. Der arme Junge, er musste völlig fertig sein.
 

"Er gibt sich die Schuld und denkt, er würde euch nur Kummer bereiten. Aber das stimmt doch gar nicht", murmelte Naruto weiter, wollte den Schlafenden nicht wecken und riss sich enorm zusammen, um ruhig bleiben zu können.
 

"Er denkt halt immer zuerst an seine Familie und dann an sich. Die Wunde von Kyuubi ist passiert als er mit dir auf Mission war, nicht wahr?" Leise war Izunas Stimme und sanft streichelte er die Wange seines Ziehsohnes. Wie blass er geworden war. Schon fast so wie frisch gefallener Schnee, wirkte nun seine Haut und wieder seufzte Izuna leise.
 

In der Tat war diese Wunde in Narutos Beisein passiert, aber was genau sollte das jetzt heißen? Dass er die Schuld daran trug? "Was willst du damit jetzt sagen?", wollte er deswegen wissen und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
 

"Ich sagte doch, er denkt immer zuerst an seine Familie. Warum glaubst du hat er dich wohl auf der Mission geschützt? Für ihn gehörst du dazu", hauchte der Uchiha leise und lächelte sanft. "Ich bin stolz auf dich, Sasuke", hauchte er kaum hörbar und küsste sanft die Stirn des Jüngeren. "Lassen wir ihn in Ruhe, damit er sich ausschlafen kann."
 

Familie? Naruto hätte fast gelacht, folgte Izuna jedoch nach draußen und schließlich runter in die Küche. "Ich weiß nicht, was ich davon halten soll", murmelte er dennoch und setzte sich neben Madara.
 

"Wovon?", fragte dieser direkt nach und sah verwirrt auf den Blonden. Selbst Naruto wirkte fertig, kein Wunder war der Anblick von Sasuke zurzeit wirklich nicht gerade ein schöner gewesen. Jedoch glaubte er nicht, dass es nur daran lag.
 

Naruto lächelte den Hokage schwach an, nahm sich eine Tasse Tee und nippte an dieser. "Ich versteh vieles nicht, ganz besonders aber Sasuke nicht und dass er sich selber so fertig macht."
 

"Na ja, wenn jemand weiß, dass er stirbt, dann denken diese Leute oft, dass sie für alles Leid Schuld tragen. Sie glauben, dass sie mit ihrem Tod gestraft werden, weil sie etwas Dummes getan haben. Oder aber sie verzweifeln einfach nur an dem Gedanken sterben zu müssen, sehen das schöne der Welt einfach nicht mehr. Sasuke ist jung und seit fast zehn Jahren weiß er, dass er qualvoll sterben wird. Jedoch hätte es noch Jahre gedauert und dadurch schöpft man etwas Hoffnung. Doch diese ist nun völlig zerstört", seufzte Madara und wuschelte sachte durch das struppige Haar des Blonden. "Sei ihm nicht böse, aber der Gedanke bald zu sterben ist nicht leicht zu verkraften.” Besonders, wenn man noch so jung war, fügte der Hokage noch hinzu in Gedanken. Doch das Schicksal ließ sich nicht mehr ändern.
 

Böse war Naruto nicht, eher war er enttäuscht, dass es keine Möglichkeit gab Sasuke zu helfen. "Ich bin nicht böse, nur müde und zudem enttäuscht, dass es immer die Falschen erwischt", erwiderte er seinem Vater und versuchte zu lächeln, ehe er aufstand, zum Kamin ging und ein Foto von diesem herunternahm. Darauf waren Izuna und Itachi zu sehen, auch ein Junge, den er nicht kannte, aber vermutete, dass es wohl Sasuke sein musste.
 

Sanft lächelte Izuna und trat näher auf den Blonden zu. "Da war er noch ganz klein. Kaum zu glauben, dass er so in die Höhe geschossen ist." Schmunzelnd sah Izuna auf das Bild, erinnerte sich genau an den Tag und wie lange es gedauert hatte von Sasuke ein Foto zu schießen. Damals war der Junge so schüchtern gewesen, hatte sich immer hinter ihm versteckt.
 

"Niedlich", schmunzelte Naruto, stellte das Foto wieder zurück und nahm sich ein anderes. "Ist er das auch?", wollte er wissen, da auch Hinata zu sehen war und diese wirkte auf dem Bild irgendwie beklemmend, als glücklich.
 

"Ja, mit Hinata und Neji zusammen. Das war an ihren dritten Geburtstag und du warst eigentlich auch dabei." Izuna wuschelte sachte durch das blonde Haar von Naruto. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er mit Madara auf den wilden Kinderhaufen aufpassen musste. Ein Sack Flöhe war deutlich einfacher zu hüten als diese Lausbuben damals.
 

"Ach, ich war auch dabei?" Naruto war überrascht, stellte das Bild zurück und setzte sich schließlich wieder hin. Schon komisch, dass er dabei gewesen sein sollte, er erinnerte sich nicht einmal daran.
 

"Ja, warst du. Du und Sasuke, ihr hattet nur Mist in Kopf, aber dein Vater Minato meinte, das lege sich mit dem Alter bestimmt wieder." Und die vierte Generation behielt recht, jedoch war Naruto nicht völlig erwachsen. Kaum zu glauben, dass die beiden früher immer miteinander gespielt hatten. Doch heute war wohl nur noch ein kleiner Funken dieser Freundschaft übrig geblieben. Wie es damals wohl dazu kam?
 

Er und Sasuke? Naruto sah seinen Onkel ungläubig an und seufzte. "Warum erinnere ich mich daran nicht? Das kann unmöglich alles stimmen. Selbst wenn man älter wird, erinnert man sich an seine Kindheit. Jedoch erinnere ich mich daran nicht!"
 

"Erinnerst du dich noch an deinen Vater?", fragte Madara darauf und seufzte leise auf. Häufig vergaß man Dinge, auch wenn sie schön waren, aber andere Sachen wurden dann in den Vordergrund geschoben. Damals, war es der letzte Tag gewesen, wo Naruto seinen Vater gesehen hatte.
 

"Er war blond wie ich, hatte ebenso blaue Augen und ich hab seine Haare. Er war lieb und er hat mich immer auf dem Arm getragen", erzählte Naruto mit einem Lächeln, was schnell schwand und einem wehmütigem Seufzer wich.
 

"Erinnerst du dich auch noch an seine Stimme?" Traurig sah Madara zu Boden, eigentlich hätte er damals auf die Mission gemusst. Jedoch ist er durch eine andere verletzt und war deswegen nicht in einer guten Verfassung gewesen. Erst Wochen später, als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, erfuhr er vom Tod der drei.
 

Naruto verneinte mit einem Kopfschütteln die Frage, setzte sich und stützte den Kopf in die Hände. "Ich kenne sie nicht mehr, nur die von Mama, als sie weinte und nach ihm rief."
 

Ja, an diese erinnerte sich auch Madara noch ganz genau und erst sehr viel später entwickelte sich etwas zwischen ihnen. Er hatte sich in Kushina verliebt, hatte alles andere dabei verdrängt. Sogar das Familienglück seines Bruders interessierte ihn nur wenig. Leise seufzte Madara und Izuna schüttelte den Kopf. "Lasst uns nicht über solche Sachen reden, Kummer haben wir heute schon genug gehabt."
 

Gedanken versunken nickte Naruto, stand aber im selben Moment auf und tappte die Treppe hoch, zu Sasuke. Leise betrat er dessen Zimmer, wechselte den Waschlappen auf der Stirn und setzte sich an sein Bett. "Ich kann nicht glauben, dass wir mal Freunde waren, durch dick und dünn gegangen sind."
 

Nur ein leises Murren ertönte von Sasuke und einen kleinen Spalt öffnete er die Augen. Seine Worte drangen nicht mal zu ihn hindurch, dafür war das Schlafmittel doch noch zu stark. Jedoch erkannte er die blonden strubbeligen Haare sofort. Seinen Namen formte er noch mit seinen Lippen, schloss dann jedoch seine Augen wieder.
 

Lächelnd schüttelte Naruto den Kopf, als er erkannte, dass Sasuke erwachte und etwas sagen wollte. "Nicht jetzt, ruhe dich aus", flüsterte er leise, deckte ihn wieder richtig zu und blieb am Bett sitzen.
 

Zwar waren Sasukes Augen geschlossen, aber dennoch war er nun wieder wach. Naruto war wieder bei ihm, dabei hatte er ihn doch eben vergrault. Eine warme Hand spürte er an seiner, aber es war nicht die seines Bruders oder die von Izuna. Nein, die Hand war ganz fremd und dennoch war sie sanft. Ganz zierlich und dennoch kräftig. "Naruto", hauchte er leise, öffnete langsam die Augen und sah ihn mit einem noch verschwommenen Blick an.
 

"Ich hab doch gesagt, du sollst nicht reden", wiederholte Naruto leise, auch wenn er erbost war, dass Sasuke erneut anfing sich zu regen und somit der Lappen verrutschte. Kopfschüttelnd stand er auf, legte ihn wieder richtig auf die Stirn und setzte sich auf seinen Stuhl zurück.
 

"Naruto", hauchte Sasuke erneut, griff nach der warmen Hand von ihm. Sachte zog er an ihn, hoffte, dass der Blonde verstand und zu ihm herunterkam. Auch wenn der Andere es falsch verstehen konnte, so brauchte er jetzt eine Person, an die er sich nur ganz kurz klammern konnte. Noch beschwerlich richtete er sich auf und lehnte sich einfach an die warme Brust des Anderen. "Verzeih", hauchte er noch leise, schmiegte sich an Naruto und schlief kurz darauf einfach ein.
 

Erschrocken weiteten sich Narutos Augen, als Sasuke ihn zu sich herunterzog, sich festklammerte und ihn dadurch unbewusst erzittern ließ. Dennoch sagt er keinen Ton, verharrte völlig ruhig und merkte schnell, dass der Andere eingeschlafen war. Unfähig sich zu bewegen lag Naruto da, Sasuke an ihn gekuschelt und am Schlafen. Na toll und jetzt, fragte er sich gedanklich und seufzte leise auf.
 

Verschmust kuschelte sich Sasuke an die warme Brust, hörte den ruhigen Herzschlag des Anderen und er beruhigten ihn ebenfalls. Wie schön warm der Blonde war, deutlich wärme als Gaara. Sein Duft lag ihn in der Nase und er konnte deutlich riechen, dass Naruto wohl zu gerne Nudelsuppe aß. Dennoch harmonierte dieser Geruch mit der Wärme, die er ihm schenkte. Vielleicht war es ihm unangenehm, oder der Blonde würde ihn hierfür hassen, aber jetzt konnte er nicht anders. Er brauchte einfach eine Stütze.

Immer noch bewegte sich Naruto kein Stück, hörte dazu den leisen Atem Sasukes und drehte vorsichtig den Kopf in dessen Richtung. Immer noch war er blass, hatte jedoch die Augen feste geschlossen und schlief in seinen Armen. Neugierig sah Naruto den Schlafenden an, legte den Kopf schief und versuchte dabei sich nicht unnötig zu rucken.
 

Leise seufzte Sasuke, begann kurz darauf an zu schnurren. Schon lange hatte er so gut geschlafen, besonders auf so einer weichen Brust.
 

Leise lachte Naruto wegen dem Schnurren, hob eine seiner Hände und wuschelte durch die schwarzen, einladenden Haare. "Wie eine Katze, eine große Katze."
 

Davon bekam Sasuke nur wenig mit. Nicht mal das Sausen seiner Haare merkte er, nur die Wärme, die von Naruto ausging, spürte er deutlich und ließ ihn weiterhin leise schnurren.
 

Schmunzelnd betrachtete Naruto ihn weiter, strich durch die schwarzen Haare und musste leise lachen, las Sasuke mit der Nase anfing zu wackeln.
 

Vorsichtig schlang Sasuke beide Arme um den schmalen Blonden Körper und kuschelte sich deutlich dichter an Naruto. Eine Hand wanderte sogar versehentlich unter das orange Shirt von Naruto.
 

Wieder zuckte Naruto deswegen zusammen, starrte auf die Hand, welche unter seinem Shirt verschwunden war und wieder verwirrt auf Sasuke. Was sollte das denn? Schlief er überhaupt noch, oder tat der bloß als ob?

Sasuke schlief tatsächlich und das noch lange. Bis die Wirkung des Schlafmittels nachließ und er müde die Augen öffnete. Verschlafen richtete er sich auf, sah noch völlig schlaftrunken auf Naruto und merkte erst späte wo seine Hände waren. "Entschuldigung", nuschelte er verlegen, zog sie wieder weg und robbte auch beschämt vorm Blonden weg. Das wollte er nicht, das war wirklich nicht mit Absicht gewesen.
 

Schmunzelnd sah Naruto auf den rot gewordenen und sich schämenden Sasuke. Irgendwie niedlich, schoss es ihm durch den Kopf, worauf er sich irritiert vor die Stirn klatschte und den Kopf schüttelte. "Entschuldige dich doch nicht, immerhin konntest du schlafen und passiert ist auch nichts", erwiderte Naruto leise.
 

Dass nichts passiert ist, das war dem Uchiha klar, für sowas hatte er keinen Kopf mehr. Aber dennoch tat es ihm leid, schließlich ist er den Jüngeren ganz schön auf die Pelle gerückt und das war diesen bestimmt unangenehm. "Trotzdem tut es mir leid", murmelte Sasuke leise und wand beschämt den Blick ab. Gaara hatte ihn einfach zu sehr aufgewühlt, bestimmt ist es deswegen passiert.
 

"Hör auf dich zu entschuldigen. Wenn mir etwas nicht in den Kram passt, dann sage ich das und somit hätte ich auch da etwas gesagt", wurde Naruto ungewollt lauter, streckte aber gleich versöhnlich die Hand aus und wuschelte Sasuke durch die Haare.
 

Leise knurrte Sasuke, hasste er es doch, wenn man ihn durch die Haare wuschelte. Doch aufhalten tat er den Blonden nicht. Völlig zersaust und beleidigt sah ihn der Uchiha an, pustete sich einige Strähnen aus dem Gesicht.



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