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Mit Pfeil und Bogen

von

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"Oho, entschuldige bitte, dass du meinetwegen diese Wunden hast. Es hat dich keiner gebeten mich retten zu wollen, oder es gar zu müssen!", entgegnete Naruto gereizt und stand von seinem Platz auf. Er hatte es so satt immer von allen bemuttert und errettetet zu werden. Es reichte endgültig und genau deswegen, wollte er auch gehen.
 

"Nein, ich habe es getan, weil du für mich ein Kumpel warst. Du warst mein Kamerad und diesen wollte ich beschützen. Aber anscheinend hatte der Meister recht und du bist genauso wie alle anderen. Schade, ich dachte du wärst anders", kam es darauf von Sasuke und er sah rauf in den Himmel. Der Falke zog seine Kreise um die Beiden, hatte etwas Bestimmtes im Blick und war bereit sich jeden Augenblick darauf zu stürzen.
 

Erneut lachte Naruto auf und schüttelte den Kopf. "Rede nicht von Dingen, die nicht ansatzweise stimmen. Sai … er ist ein Kumpel, ich aber ganz sicher nicht. Ich bin nur der Sohn der vierten Generation und zudem so verwöhnt, dass ich nicht mal in der Lage bin, dich zu verarzten!" Warum sollte Naruto auch lügen, er war wirklich nicht in der Lage und noch immer ekelte er sich, wann immer er diese Bilder sah.
 

Verwöhnt war der Blonde wirklich und das Wort Kameradschaft hatte er wohl auch noch nie gehört. Leise seufzte der Uchiha und zog langsam seine Maske ab. Davor ekelte sich also der Blonde, davor ekelte sich jeder und alle hassten ihn wegen diese Wunden. Dabei wollte er sie nie haben, das Schicksal hatte sie ihn einfach gegeben. "Minato, die vierte Generation, die das Kyuubi in den Berg verbannte, um das Dorf zu schützen. Er starb und mit ihm meine Eltern, die ihn begleitet haben. Mein Vater hasste die vierte Generation und dennoch hatte er ihn beschützt, weil man das so in Konoha macht. Mit dem Fächer hält man das Feuer bei Kraft und der Feuerschatten wacht dabei über das Dorf. Aber dein Feuer ist völlig erloschen und der Fächer kann es nicht mehr aufheizen."
 

Blödsinn, völliger Blödsinn, den Sasuke da von sich gab. Naruto schüttelte sich heftig, wand den Blick, als Sasuke die Maske abnahm, ab und drehte den Kopf in die andere Richtung. "Du scheinst deinem Vater ziemlich ähnlich zu sein, ich aber bin es nur rein äußerlich. Ich bin vom Charakter her nicht wie meiner, da er niemals oberflächlich war", zuckte er desinteressiert mit den Schultern und starrte den Boden an.
 

Kein Wort kam über Sasukes Lippen, er ging einfach stumm zu Naruto und presste ihn an die nächste Baum. Mit einer Hand hielt er ihn fest und enttäuscht starrte er den Jungen an. "Als ob man schon von Geburt an das richtige tut. Man wird nicht perfekt geboren, sondern man ist wie ein Stück Eisenerz, völlig plump und ungeschliffen. Erst mit der Zeit nimmt man Form an und kann zu einem Katana werden", erklärte der Uchiha ruhig und hob das Kinn des Blonden an. Jetzt musste Naruto ihn ins Gesicht sehen, ob er wollte oder nicht.
 

Was hatte das alles mit ihm zu tun, wieso faselte Sasuke von Eisenerz und einem Katana? Naruto war dies schleierhaft, er wollte gehen und wurde jedoch unliebsam gegen den Baum gedrückt und festgehalten. "Sasuke, was soll das? Lass mich los!", beschwerte er sich und schloss, als er ihn zwang ihn anzusehen, seine Augen. Er wollte Sasuke nicht ansehen, nicht jetzt und nicht in tausend Jahren.
 

"Du besitzt keinerlei Ehre. Dabei dachte ich, tiefer als ich selber kann niemand mehr sinken", hauchte der Uchiha leise und ließ ab von Naruto. Sollte der Blonde doch verschwinden, ihm konnte es egal sein. Alles konnte Sasuke egal sein, ihn brauchte man bald nicht mehr. Leise hustete der Uchiha, spuckte Blut dabei. Es war egal wie sehr er sich auch abmühte und die Wunde gut versorgt wurde, älter als zwanzig würde er nicht mehr werden.
 

Ehre, was wusste Sasuke schon von Ehre? Naruto ballte die Fäuste und starrte Sasuke, nachdem dieser ihn losgelassen hatte, kalt an. "Du besitzt selbst keine, verrätst sogar den Hokagen und arbeitetest mit diesem Gaara zusammen. Erzähl du mir also nichts von Ehre!"
 

"Ein Werkzeug besitzt nun mal keine Ehre, egal wie sehr es sich das auch wünscht." Langsam drehte sich Sasuke wieder zu Naruto um, starrte ihn mit roten Augen an. "Ich habe den Hokagen noch nie gedient, sondern nur meinen Meister. Und Gaara geht dich Muttersöhnchen nichts an." Wieder hustete Sasuke stark und stützte sich kurz an einem Baum ab. Nur ein abschätzendes Grinsen umspielte Sasukes Lippen und er sah auf zum Blonden. "Lauf ruhig weg, das Dorf wird sowieso nicht mehr lange existieren."
 

Sasuke sah sich als ein Werkzeug? Wie krank das klang und doch ließ sich Naruto davon nicht beirren. Gut, die Liebschaft zwischen ihm und Gaara ging ihn wirklich nichts an, darüber wollte Naruto auch gar nichts hören, denn es widerte ihn an. Nur die Tatsache, dass das Dorf bald nicht mehr existieren sollte, ließ ihn aufhorchen. "Was meinst du damit? Wer wagt es sich, sich dem Dorf entgegenzustellen?", verlangte er zu wissen, trat dabei einen Schritt auf Sasuke zu und hielt ihn eisern am Oberarm fest.
 

"Was interessiert dich das schon, du wolltest das Dorf sowieso verlassen", hauchte Sasuke leise und zitterte am ganzen Körper. Es war schon fast bei ihnen und dann würde es sich für das letzte Mal rächen. "Aber keine Angst, kein Mensch wird es vernichten." Stark hustete der Uchiha, spuckte Blut dabei und sah nochmal auf zu Naruto.
 

"Was mich das Dorf interessiert?" Naruto war außer sich vor Wut, zitterte bereits und sah den Blut spuckenden Sasuke erzürnt an. "Meine Mutter lebt in diesem Dorf und ich lasse nicht zu, dass ihr irgendjemand weh tut!"
 

Leise fing der Uchiha an zu lachen, wurde dabei immer lauter, doch plötzlich unterbrach er dies und sah wieder mit roten Augen auf zu den Jüngeren. "Du lässt es also nicht zu, dass ihr jemand weh tut. Dabei führst du ihr am meisten Schmerz zu. Du hast sie verlassen, nur weil du Angst vor jemanden wie mir hast. Dein Egoismus brachte sie zum Weinen, doch es interessiert dich nicht. Was meinst du, wer hat sie mehr verletzt, du oder das Kyuubi das gleich im Dorf ist."
 

Kyuubi sollte ins Dorf kommen? Naruto riss entsetzte die Augen auf und riss Sasuke am Hemdkragen zu sich. "Was macht dieses Untier in Konoha und wer kontrolliert es?" Irgendjemand musste doch dahinter stecken und es war nur eine Frage der Zweit, bis Naruto dahinter kam. Er hoffte es zumindest und wenn er es aus Sasuke heraus prügeln musste.
 

"Niemand, Kyuubi ist der Hass der Menschen. Es will sich für letztes Mal rächen, also wird es das Dorf nach uns absuchen. Aber niemand ist da und Madara hat alleine keine Chance gegen diesen Fuchs." Unterdrückt hustete Sasuke und sein zittern wurde stärker. Ein Schwall Blut lief ihn aus dem Mund und er fiel einfach auf die Knie. Blut tropfte auf den Boden, kam von seiner Wunde an der Brust. Ob er jetzt schon sterben würde? Langsam wurde Sasuke schwarz vor Augen und er knallte wie ein nasser Sack auf den Boden auf. Auch wenn Naruto versucht hatte ihn zu halten, war er dennoch mit einem lauten Knall auf den Boden aufgeschlagen. Schlapp atmete der Uchiha, hörte nur ganz leise das laute Brüllen von Kyuubi in der Nähe.
 

"Verdammt", zischte Naruto, sah auf den bewusstlosen Sasuke und zuckte in sich zusammen, als er Kyuubi hörte. Er musste demnach ganz in der Nähe sein und das hieß, sie müssten schnell von hier weg. Ohne groß zu überlegen, nahm er Sasuke huckepack und rannte zurück zum Dorf. Hoffentlich kam er noch rechtzeitig und alle waren wohlauf.
 

Kyuubis Auftauchen blieb auch nicht lange geheim, selbst im Dorf nicht. Schon längst waren alle verfügbaren Ninjas am Randes des Dorfes versammelt und an vorderster Spitze Madara. Mit roten Augen starrte er den großen Fuchs an und er gab den Befehl, das Tier anzugreifen. Kyuubi durfte dem Dorf nicht zu nahe kommen und auch alle Truppen, die in der Nähe waren, wurden zurück berufen. Selbst Izunas Trupp, der leider zu Madaras Bedauern noch nicht eingetroffen war. Dazu kam noch, dass Naruto verschwunden war und Sasuke Uchiha für den Kampf nicht tauglich war. Leise schnaubte Madara, sprang von seinem Platz und stürmte mit sämtlichen anderen Anbus auf den mächtigen Fuchs zu.
 

Von weitem sah Naruto den riesigen Fuchs, dazu Madara und wie er auf diesen zu stürmte. Naruto beeilte sich daher, rannte seitlich durch die Büsche und sprang letztendlich auf einen Baum. Von hier oben hatte er alles im Blick, konnte sich ungesehen fortbewegen und Sasuke in ein Krankenhaus bringen.
 

Madara hatte auch keine Zeit sich mit Naruto zu beschäftigen. Das Dorf ging vor, seine Heimat wollte er beschützen. Seine geliebte Frau lebte dort und auch sein Sohn. Obwohl Naruto selbst ihn nicht als Vater sah, so liebte er ihn als sein eigen Fleisch und Blut. Mit einer Handbewegung griff er nach dem großen Fächer auf seinen Rücken. Mit einem lauten Grollen stürzte sich Kyuubi auf Madara und dieser rammte ihn den Fächer in das Zahnfleisch. Mit einem lauten Knacken, gab der Fächer sofort nach und Madara musste aus Seite springen, um sich zu retten. Aber dennoch hatte er Kyuubi verletzt und dieses rieb sich mit der Pfote an der Schnauze. Laut knurrend fixierte Kyuubi den Uchiha und schlug mit seinen Schwänzen wild um sich.
 

Rasch hatte Naruto Sasuke in Sicherheit, in die Obhut Tsunades gegeben und rannte wieder zielsicher zu den Toren Konoha's. Das Dorf brauchte ihn jetzt, jede verfügbare Kraft und diese besaß Naruto. Diese hatte er sich angeeignet und er war bereit, sich diesem Kampf zu stellen. Hastig eilte er durch die panischen Menschenmengen, schob sich an Frauen und Kindern vorbei und schließlich an Kakashi.
 

Der Kopierninja gab noch einige Anweisungen weiter und drehte sich überrascht nach dem Blonden um, als er sich an ihn vorbeigestohlen hatte. "Naruto", rief der Mann ihn noch nach, doch Naruto war schon längst in der Menschenmenge vor ihn verschwunden. Der wollte doch nicht etwa zu Kyuubi.
 

Die Zurufe seines Sensei's hatte Naruto vernommen, sich ihnen aber verwehrt. Er war schon zu weit von Kakashi entfernt, dazu brauchte ihn der Hokage und dieser war wichtiger, als eine nette Konversation mit seinem Sensei. Man würde ihn nur auf und abhalten wollen. Nein, darauf hatte Naruto keine Lust, er war nicht schwach und das würde er allen beweisen.
 

Hilfe hatte der Hokage bitter nötig, Kyuubi hatte ihn genau zwischen die Zähne genommen und das Wort wörtlich. Knurrend hielt sich Madara im Maul des Fuchse die spitzen Zähne von Leib. Einige Reste von Kyuubis letzter Mahlzeit hingen noch zwischen den Zähnen und dabei war nicht nur ein Tiere gewesen. Schnaufend hielt Madara das Maul weit auseinander, doch der Fuchs schüttelte sich immer wieder und dies erschwerte das Gegenstämmen.
 

Naruto sah wie Madara mit Kyuubi kämpfte, sich in dessen Maul befand und es nicht gut für ihn aussah. Rasch konzentrierte Naruto sein Chakra, wandte sein Shiruken - Rasengan an und schleuderte es auf den riesigen Fuchs. Dieser wirbelte umher, wich dem Jutsu aus und ließ dabei jedoch den Hokagen fallen. Nun hatte Kyuubi es auf den Blondschopf abgesehen, erkannte ihn wieder und sah ihn knurrend aus seinen riesigen Augen an.
 

Mit einem lauten Knall fiel Madara zu Boden, rollte ein Stück dabei von Kyuubi weg. Sofort versuchte Madara aufzustehen, doch es klappte nur schwerlich. "Naruto", hauchte der Uchiha leise und fiel dennoch zu Boden. Kyuubi schenkte ihm keine Beachtung mehr, aber dafür dem Blonden um so mehr. "Du widerliches Balg, dir werde ich zuerst den Kopf abbeißen und danach dem anderen Balg.", Knurrend hob Kyuubi die Pfoten und versuchte, mit ihnen nach Naruto zu greifen. Doch der Blonde war zu schnell. Laut brüllte der Fuchs und selbst die Erde bebte darunter. Zähnefletschen starrte er auf Naruto, schlug mit den Schwänzen wild um sich und erwischte dabei sogar fast Madara. "Dieses Mal wird dir der andere Uchiha nicht helfen können. Nein, diese mal wirst du sterben."
 

"Sterben, ich werde ganz sicher nicht sterben. Jedenfalls nicht vor dir", erwiderte Naruto, sprang ein Stück nach hinten und wich dem Fuchsgeist erneut aus. Sasuke konnte ihm nicht helfen, dies musste er sich selbst eingestehen, doch er brauchte diese Hilfe auch nicht, denn er war sich sicher, dies alleine zu schaffen. Rasch formte er einige Fingerzeichen, sprang auf einen Baum und blickte kühl auf Kyuubi herab. "Yūfuku ni kurasu", murmelte er, wandte das Jutsu, welches Wasser spaltete, an und übertrug es auf den mächtigen Körper Kyuubis.
 

Laut schrie der Fuchs auf und zerfiel langsam zu kleine Blättern. "Du bist genauso dumm, wie das letzte Mal", knurrte der Fuchs, griff sich Naruto von hinten und hielt ihn in einer Pfote fest. Leicht drückte er mit der Hand und ein leises Knacken war von den Blonden zu hören. "Hihi, die dummen sterben immer zuerst, mein kleiner Snack. Ohne das Sharingan, kannst nicht gegen mich ausrichten." Genüsslich leckte sich Kyuubi um die Schnauze. "Finger weg von meinen Sohn", hörte der Fuchs und laut schrie er auf, als er spürte, dass ihm jemand einen seiner Schweife abgeschlagen hat. Schnaufend stand Madara vor dem Fuchs, der noch immer Naruto hatte. "Lass Naruto los, sonst zieh ich dir bei lebendigen Leib das Fell ab." Leise knurrte Madara und verachtend schnaubte Kyuubi.
 

Dumm war Naruto sicherlich nicht, nur naiv und sprunghaft. Daher murrte er auch nur leise und gab sich unbeeindruckt von dem Fuchs. "Vielleicht bin ich dumm, aber...." Naruto musste den Satz schlucken, sich die Ohren zuhalten und so dem lauten Brüllen entgehen, welches in den Ohren widerhallte. Madara hatte sich eingemischt, verlangte, dass man ihn losließ und scheinbar lockerte sich der Griff der riesigen Pranke. Rasch sprang Naruto aus dieser heraus, schnappte sich seine Wurfsterne und pfefferte sie in rasender Geschwindigkeit auf den Kyuubi zu.
 

Ohne Probleme schmetterte der Fuchs diese mit den restlichen Schwänzen ab. Knurrend starrte er wieder auf Madara und hob kurz die Nase. Wenn er schon den Blonden nicht fressen konnte, dann würde er den Anderen töten. Laut brüllend Kyuubi erneut, wollte damit die beiden Shinobis einschüchtern, doch keiner der beiden wich von dem Fuchs zurück. Knurrend starrte der Fuchs die beiden an und langsam bildete sich eine schwarze Kugel in seinen Maul. "Verdammt", knurrte Madara stürmte schon auf den Fuchs zu. Würde er diesen Energieball abfeuern, wäre Konoha vernichtet.
 

Nun wich Naruto doch ein Stück weit zurück, blickte entsetzt auf die riesige Kugel und musste unweigerlich schlucken. Schon einmal hatte er sie gesehen, jedoch nicht so mächtig wie jetzt. "Mist, verdammter", knurrte er leise, überlegte fieberhaft nach einer Lösung und kam dennoch auf keinen grünen Zweig.
 

Blut tropfte auf den Boden, die Kugel zerfiel und schreiend hielt sich Kyuubi das rechte Auge. Leise keuchend und mit halb geöffneten Augen starrte Sasuke auf den orangen Fuchs. "Du kleine Kröte", knurrte das Fuchs verärgert und schlug nach den jüngsten Uchiha. Ein lautes Klirren war zu hören und Sasuke hielt Kyuubi erneut mit seinem Schwert ab. Leise hechelte Sasuke nur und wurde dabei langsam vom Fuchs weggedrückt.
 

Wo zum Teufel kam Sasuke jetzt her? Er hatte ihn doch ... Naruto drehte sich um und sah die schwach lächelnde Tsunade an. "Tut mir leid, aber er wollte nicht bleiben. Aufhalten war zwecklos", entschuldigte sich die vollbusige Frau und erntete von Naruto ein Kopfschütteln.
 

Knurrend schlug Kyuubi um sich, drückte immer fester mit der Pranke zu. Doch diesmal hielt Sasukes Schwert und auch dieses Mal, waren sie besser vorbereitet. Plötzlich knickte der Fuchs mit einem seiner Hinterbeine weg und sah verwirrt zu diesem hin. Ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren und weißen Augen starrte den Fuchs an und laut knurrte der Fuchs. Doch dann schrie das Ungetüm wieder laut auf und sah auf seine Pranke. Ein langer Schnitt ging über die ganze Innenfläche und grinsend stand Sasuke vor dem Tier. Langsam kam auch Madara wieder dazu und stellte sich mit gezogenem Schwert neben den jüngeren Uchiha. "Ich sage es dir zum letzten Mal, verschwinde und lass unser Dorf in Ruhe", knurrte Madara leise und verachtend schnaufte der Fuchs. "Dafür werdet ihr eines Tages büßen", knurrte der Fuchs leise und humpelte angeschlagen zurück in die Berge.
 

Erleichtert, dass der Kampf vorerst vorbei war, seufzte Naruto leise auf und drehte sich Sasuke zu. "Wieso bist du hergekommen, ich habe dich ins Krankenhaus gebracht!" Naruto verstand nicht, warum sich Sasuke so leichtfertig in einen Kampf stürzte, ohne dabei an sich oder an seine Gesundheit zu denken.
 

"Na und", war nur die knappe Antwort des Uchihas und er ging einfach an den Blonden vorbei. "Wo willst du hin, Sasuke?" Streng sah Madara dem Jungen nach und dieser drehte sich genervt um. "Nach Hause, wohin sonst." Knurrend setzte sich der Uchiha wieder in Bewegung, doch eine Blonde Frau versperrte ihm den Weg. Leise knurrte Sasuke, hatte keine Lust noch länger hier zu hocken und zudem war er müde vom Kampf. Er wollte einfach seine Ruhe haben, weiter nichts.
 

"Du gehörst ins Krankenhaus und nicht nachhause", mischte sich Tsunade ein, hielt den flüchtigen Sasuke fest und sah ihn mahnend an, ehe sie ihn packte und hinter sich herzog. "Wow, das nenne ich mal Kraft", grinste Naruto beeindruckt und sah den beiden nach.
 

"Du willst gar nicht wissen, wie dein Patenonkel aussah, wenn ihn Tsunade beim Spannen erwischt hat", kicherte Madara, fand er das Bild, das sich ihm bot, doch recht amüsant. Schließlich sah man nicht jeden Tag einen Sasuke ohne Maske und wie ihn eine Frau Wort wörtlich abschleppte.
 

"Platzwunden, drei gebrochene Rippen und verschobene Organe", erwiderte Naruto leise. Erst dann drehte er sich Madara zu und sah ihn an. "Ich kenne die Geschichte bereits von Yamato und daher brauche ich sie nicht nochmals zu hören", erklärte er.
 

"Dann hat er dir noch die nette Version erzählt", seufzte Madara und hob seinen nun völlig zerbrochenen Fächer auf. Izuna würd ihn umbringen, schließlich war dies ein Erbstück ihrer Eltern gewesen und er hatte ihn gewarnt ihn im Kampf einzusetzen. Aber man konnte mit diesem Stückchen Holz gut kämpfen. "Na komm, gehen wir nach Hause, sonst macht sich deine Mutter noch mehr Sorgen."
 

Nachhause, wie das klang. Es war verwirrend, denn eigentlich wollte er nicht mit Madara mitgehen. Aber sollte er dies sagen, ihn erneut vor den Kopf stoßen? Wortlos schritt Naruto schließlich doch an Madara vorbei, machte sich auf den Nachhauseweg und sprach nicht einen Satz.
 

Erleichtert seufzte Madara nochmal und war froh, dass der Blonde mitkam. Zwingen konnte er ihn zu nichts und ihr Verhältnis würde sich jetzt nicht mehr ändern. Es war zerrüttet und daran konnte Madara nichts mehr ändern, Naruto hasste seine Familie nun mal.
 

Von weitem sah man schon Kushina, wie sie vor dem Haus wartete und ungeduldig auf Madaras Heimkehr wartete. Erleichtert seufzte sie, als sie erst Madara und dann Naruto sah. Sofort eilte sie auf ihren Sohn zu, drückte ihn an sich und schluchzte leise. "Wo warst du, ich habe mir Sorgen gemacht." "Ich war unterwegs, alles andere ist unwichtig", antwortete er und befreite sich aus der klammernden Umarmung.
 

Sanft lächelte der Uchiha, war froh ein altes und vertrautes Bild wiederzusehen. Aber ob es wohl wieder so werden konnte wie früher? Kurz ließ Madara seinen Blick über einen Teil des Dorfes schweifen. Die Bewohner würden von ihm verlangen, dass er das Fuchsungeheuer erschlägt, aber dazu war er alleine zu schwach und zudem musste er darüber nachdenken, Sasuke aus dem Dienst zu nehmen. Die Verletzungen waren zu schwer und Izuna würde bestimmt auch schon darüber nachdenken. Und vielleicht sollte er Naruto eine zweite Chance geben. Den Entschluss ihn von allen Missionen fernzuhalten, war wohl doch zu früh gewesen.
 

"Na kommt, ich habe das Abendessen fertig", lächelte Kushina die beiden warmherzig an, ehe sie das Haus betrat und schon in die Küche ging. Schweigend folgte Naruto ihr, setzte sich an seinen alten Platz und sah gelangweilt Löcher in die Luft.
 

Nur langsam folgte Madara den beiden, fühlte sich noch etwas ausgestoßen. Zwar hätte er jetzt gerne Kushina einfach in den Arm genommen, sie gedrückt und haufenweise Entschuldigung gestammelt, doch etwas hielt ihn. Vielleicht der Gedanke, dass er nicht wirklich Teil dieser Familie war und weil er sich nicht zwischen seiner Frau und Naruto drängen wollte.
 

"Wo bleibst du denn?" Kushina sah Madara belehrend an und kam ihm schließlich seufzend entgegen, um ihn in die Küche zu schieben. "Setzt dich und iss. Ich steh schließlich nicht umsonst den ganzen Tag in der Küche!"
 

Sanft lächelnd ließ sich der Uchiha von seiner Frau herumschubsen und setzte sich an den ihm zugewiesenen Platz hin. Dennoch würde er sich nachher entschuldigen und sich duschen. Er roch noch nach Fuchsmundgeruch und das wollte er seiner Frau nicht antun.
 

Lächelnd sah Kushina in die Runde, tischte den beiden Herren pikante Dangos auf und setzte sich zu ihnen an den Tisch. "Du solltest nachher duschen!", wandte sie sich an Madara und grinste wissend.
 

Leise lachte der Uchiha und ließ es sich auch nicht nehmen, seine Frau zu küssen. Aber auch bei Naruto musste er sich noch entschuldigen, schließlich hatte er ihn unrecht getan. "Es tut mir leid, Naruto, ich und Izuna haben mit unserer Entscheidung gestern überstürzt. Du bist sehr wohl zum Ninja geeignet."
 

Überrascht sah Naruto auf und den Hokagen an, da er mit solchen Worten nicht gerechnet hatte. "Ach auf einmal, bin ich doch geeignet, Ninja zu sein? Ganz neue Töne, welche aber nichts ändern werden", erwiderte er trocken, wandte sich seinem Essen zu und fing an, sich seine Dangos schmecken zu lassen.
 

Am liebsten hätte Madara den Blonden etwas an den Kopf geworfen, aber da war wohl nichts mehr zu machen. Müde stand er auf und sah lächelnd auf seine Frau. "Tut mir leid, aber ich geh jetzt lieber erstmal duschen, der Geruch des Fuchses verdirbt mir den Appetit." Schnell verließ Madara die Küche und marschierte hoch. Nicht nur der Fuchs verdarb ihn den, aber das würde er wohl erst gestehen, wenn er mit Kushina alleine war.
 

Kushina sah lächelnd Madara nach, wandte sich aber dann ihrem Sohn zu und sah ihn wütend an. "Musste das jetzt sein? Wieso vertragt ihr euch nicht einfach und springt über euren Schatten? Herrgott nochmal, ihr seid so zwei Sturköpfe!", regte sie sich auf.
 

Oben konnte Madara noch die Standpauke hören, die Kushina ihren Sohn gab. Leise seufzte Madara und verkrümelte sich zuerst in sein Zimmer, holte dort etwas Bequemeres zum Anziehen und ging danach direkt unter die Dusche.
 

"Was fauchst du mich jetzt an? Ich bin nicht an allem Schuld", setzte sich Naruto gegen seine Mutter zur Wehr und sah sie beleidigt an. "Du hast aber mitgemacht und hast dich danach kleinlaut davongeschlichen! Sag mir also nicht, dass es nicht deine Schuld wäre!" Kushina war auf hundertzwanzig und sah böse ihren Sohn an, ehe sie ihr Essen erneut aufnahm.
 

"Hey ihr zwei, jetzt hört auf zu streiten." Frisch geduscht betrat Madara wieder die Küche und sah sanft lächelnd auf die beiden. "Es hat keinen Sinn zu streiten, das führt zu nichts. Außerdem lasst uns lieber das Essen genießen."

"Danke, aber mir ist der Appetit vergangen", murrte Naruto leise, stand von seinem Platz auf und räumte seinen Teller in die Spüle.
 

Seufzend schüttelte Madara den Kopf und hielt Naruto einfach am Kragen fest als dieser an ihn vorbeimarschierte. "Naruto, jetzt warte doch mal, es tut mir wirklich leid, was ich gestern zu dir gesagt habe, aber… Deine Worte haben mich auch ziemlich verletzt", gestand der Uchiha leise und hoffte schon, dass Naruto bald sein altes ausgelassenes Gemüt wiederfand.
 

"Ach und ich war nicht verletzt, oder was?", knurrte Naruto leise, packte die Hand Madaras und zog sie von seinem Kragen weg. Er musste sich ja nicht jahrelang schon wie ein Hamster fühlen, eingesperrt und bewacht.
 

"Naruto, es tut mir doch leid, doch mit deiner Reaktion gestern hast du auch Izuna ziemlich verletzt. Sasuke und Itachi sind für ihn wie sein eigen Fleisch und Blut. Als du Sasuke als Monster bezeichnet hast, hast du ihn auch ziemlich wehgetan dabei. Das nicht nur ihm. Ich kann nicht nur für den Mist entschuldigen, den ich verzapft haben und das auch noch bei dir Kushina. Ich hab überreagiert und das war mehr als dumm gewesen." Flehend sah Madara zu seiner Frau, erwartete schon nicht mehr, dass ihm jemand verzieh. Vielleicht war er auch einfach nicht zum Vater und Hokagen geeignet. Man hätte besser, wen anderes zum Hokagen ernannt und nicht ihn.



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