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Mischling

von

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Gefühle

Kapitel 38. Gefühle
 

Sato wird langsamer und Kagome bemerkt das es schon dunkel wird. Wie lange war sie denn bitte in ihren Gedanken versunken?
 

Die Dämonin spricht ihren Träger an und bittet ihn mit ihr den Platz zu wechseln. Sato nickt erschöpft, wird noch langsamer und Kagome springt von seinem Rücken. Sie verwandelt sich im Laufen an seiner Seite in eine große schwarze Katze mit weißen Pfoten und Shippou springt als erstes mit ihrem Rucksack auf ihren Rücken. Sato verwandelt sich zurück in seine menschliche Form um auch auf ihren Rücken zu springen.

Nach einigen Sekunden spürt sie wie sein Körper auf ihr erschlafft und er weggedöst ist. Oh je, wie lange ist er denn gelaufen? Sich selbst Schuldgefühle machend fällt ihr auch noch ein das er ganz schön niedergeschlagen über Erwins Tod war. Sich in Gedanken vor den Kopf schlagend würde sie sich am liebsten selber in den Hintern treten. Wieso ist sie nicht noch ein Stück gelaufen? Sie konzentriert sich mehr auf den Weg und registriert dass sie schon sehr nah an dem erstem der zerstörten Dörfer sind, durch die sie auf ihrer Verfolgung der Dämonen gekommen sind. Das muss doch mindestens drei Tages- und zwei Nachtmärche vom Katzenclan entfernt sein! Und das mit fast Höchstgeschwindigkeit?

Die Dämonin erinnert sich beim rennen an die Woche im Dorf in der sich fünf Tage wie ein paar Minuten angefühlt haben. Das Zeitgefühl ist bei Dämonen etwas anders als bei Menschen, das muss sie sich noch merken. Kagomes Entschluss steht fest, ab jetzt wird ordentlich gewechselt. Nur weil Sato ihr Träger ist, heißt das nicht das er sie bis zur Erschöpfung tragen muss. Am besten wäre ein regelmäßiger Tausch, wie wenn sie die Nacht und den folgenden Tag läuft und Sato die darauf folgende Nacht und den nächsten Tag. Ja das wäre wohl das Beste. Natürlich nur wenn Sato sich bis dahin genug ausgeruht hat. Und dann muss er sie aus ihren Gedanken wecken wenn sie nicht von selber wechselt. Shippou wird ihm dabei sicherlich helfen können, wenn er es nicht machen will. Und sie müssen nicht in Höchstgeschwindigkeit laufen, sie sind nah genug. Sie wissen auch dass sie angefangen haben in Süd-Westliche Richtung zu reisen um den Weg, den die Dämonen genommen haben weiter zu verfolgen. Wie weit die anderen wohl gekommen sind?

Das bedeutet auch sie brauchen eine Weile erst mal nicht in den Dörfern nach zu fragen ob sie die ungleiche Truppe von einem weißhaarigen und großmäuligen Halbdämonen, einer … freundlichen? Miko, einem Lustmolch von einem Mönch, einer jungen Dämonenjägerin mit großem Bummerang und einer Dämonenkatze mit zweiteiligem Schweif an ihrer Seite gesehen haben. Das Bild ihrer Freunde erheitert sie, macht sie aber nicht traurig, aber diese Tatsache macht sie traurig. Sie sollte traurig über den Anblick von Inuyasha und Kikyou sein, oder wütend, oder eifersüchtig. Sie sollte Sehnsüchtig ihre Freunde betrachten, Sehnsüchtig nach der Bindung zwischen Miroku und Sango, weil sie nicht so mit Inuyasha verbunden ist. Dieses verfluchte Biest hat ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt! Den Kopf schüttelnd muss sie sich diese Gedanken aus dem Kopf schlagen. Minto hat es nicht böse gemeint und sie ist ihr auch nicht böse. Sie muss nur lernen nun mit ihrem neuen Leben um zu gehen. Dennoch wird sie ihre Trauer und ihre Wut über ihren zustand nicht los.

Kagome konzentriert sich mehr auf das Laufen um nicht wieder in ihren Gedanken zu versinken und versucht die zerstörten Dörfer zu umgehen. Dabei fällt ihr auf das sie ihren Auftrag erfüllt hat, aber was nun? Sie hat einen Auftrag bekommen ein Dämonenproblem zu lösen, nur von wem weiß sie nicht mehr. Wem meldet sie also nun dass sie erfolgreich war? Schließlich sind fünf Dörfer ausradiert worden und es sind auch schon fast drei Wochen vergangen. Das hatte sie völlig vergessen. Kaede hätte bestimmt gewusst was zu tun ist, aber die kann sie nun nicht mehr fragen. Dann muss sie wohl Kikyou fragen, wenn sie sie wieder sieht.

Kikyou schon wieder. Und sie spürt nichts.

Aus trotz wird sie schneller und bemerkt gar nicht wie es wieder dunkel wird. Shippou, der von ihr runter fällt holt sie wieder in die Wirklichkeit zurück. Kagome verwandelt sich so schnell sie kann zurück, dreht sich auf den Rücken und fängt ihn auf. Sato fliegt dabei von ihr runter und mehrere Meter weiter und kracht voll in bzw. durch mehrere Bäume, die krachend unter ihm nachgeben. Währenddessen schlägt Kagome auf dem Boden auf und schlittert durch den Waldboden. Dabei hinterlässt sie eine lange tiefe Schneise. Shippou hält sie beschützend zwischen ihren Armen.
 

Sato, der die Nacht über geschlafen und sich den Tag über ausgeruht hat, war so in seinen Gedanken und seiner Trauer und seinem Selbstmitleid versunken das er nicht bemerkt hatte wie der kleine Fuchs der den ganzen Tag über mit seinen Nüssen und Kreiseln gespielt hat von der Schulter der Katze am rutschen war. Umso überraschter war er als Kagome plötzlich ruckartig stoppte und ihn damit von ihrem Rücken in die Bäume beförderte. Er reagierte gerade noch schnell genug um sich vor dem Aufprall zusammen zu rollen und somit größeren Schaden zu verhindern. Als er endlich unter den Baumstämmen und Ästen rausklettern konnte, kann er nur einen langen tiefen Krater sehen und rennt panisch darauf zu. Kagome! Seine Auserwählte liegt von Dreck überzogen am tiefsten Punkt des Einschlags und rührt sich nicht. Ihre Arme bewegen sich, doch es ist nicht Kagome die sich bewegt. Shippou der durch den Aufprall aufgewacht ist versucht sich aus der Umklammerung zu befreien.

Sato springt mit einem Satz zu Kagome und versucht vorsichtig dem kleinen Fuchsdämon zu helfen, dessen Beine unter Kagomes Armen am strampeln sind. Als er endlich frei ist, sieht der Kater seine Wunden an seinen empfindlichen Pfoten, doch der Kleine klettert nur mit panischer angst in den Augen zu Kagomes Gesicht und versucht sie auf zu wecken. „Mama! MAMA!“, schreit er und wischt der Dämonin den Dreck aus dem Gesicht. Sato sitzt wie erstarrt da und kann sich nicht rühren.



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