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Die Geschichte der Rumtreiber

Oder das Geheimnis von Regulus Black
von

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Bei mir

"Gryffindor!", kündigte der Hut an. Es war als wäre ein Stein von Sirius' Herzen gefallen. Der sprechende Hut hat ihn nicht nach Slytherin geschickt. Er war ein Gryffindor. Mit leichten Schritten ging er zum Gryffindortisch und setzte sich, sah gespannt zu wer wohin kam und zu seinem Glück gesellte sich auch bald James Potter zu ihm. Sie hatten sich auf der Zugfahrt angefreundet und Sirius hatte die Hoffnung, dass sie im selben Haus landen. Zum Glück war das auch passiert. Sein Leben auf Hogwarts konnte ab jetzt nur noch grandios werden!

Wie geahnt schloss er schnell Freundschaft mit James, aber auch mit den anderen beiden Jungs aus seinem Schlafsaal kam er sehr gut klar. Peter Pettigrew war ein etwas schüternder Junge, lachte aber immer die Witze, die James und Sirius rissen. Remus Lupin war ein strebsamer und ruhiger Zeitgenosse dennoch schloss er in der zweiten Woche Freundschaft mit  ihnen. Er war in der ersten Woche nach der Einteilung des Hutes nicht aufgetaucht und James benutzte sein Bett schon als Ablage. Durch die Abwesenheit verlief sich Remus im Schloss.

Er verfluchte sich selbst dafür, dass ausgerechnet in der ersten Schulwoche Vollmond sein musste. Wie sollte er jetzt noch den Anschluss finden?

"Wo war jetzt nochmal Zauberkunst?", ging es Remus durch den Kopf. Er wusste nicht wohin er laufen sollte, als er gegen Sirius lief. Seine Tasche glitt ihn zu Boden. "Ah, entschuldigung", beeilte Remus sich zu sagen und hob die Tasche auf.

Sirius musterte ihn. "Du bist Remus Lupin, richtig?", fragte er und ein breites Grinsen breitete sich auf seinen Gesicht aus. "Du musst mir verraten wie du es fertig gebracht hast, in der ersten Schulwoche den Unterricht zu schwänzen."

Remus hob abwehrend die Hände. "Ich habe nicht geschwänzt, ich war krank", entgegnete er.

"Und jetzt weiß ich nicht wo ich hin muss."

Sirius zuckte mit den Schultern. "Vergiss den Unterricht. Lass uns lieber irgendwo hingehen wo wir Spaß haben können."

"Mr. Black", ertönte eine strenge Stimme von hinten. Sie drehten sich um und erblickten Professor McGonagall.

"Sollten Sie nicht im Unterricht sein?"

"Ähm, das ist so ...", setzte Sirius an.

"Er ist dabei mir den Weg zu zeigen. Ich war die erste Woche ja krank und habe den Anschluss verloren. Ich habe so ein Glück, dass er mir hilft."

Professor McGonagall nickte zufrieden. "Nun denn, Mr. Black, dann zeigen Sie Mr. Lupin auch den richtigen Weg", sagte sie und zog dann weiter.

Sirius atmete erleichtert aus, als sie weg war.

"Danke, du hast mich gerettet. Ich musste schon am ersten Schultag bei ihr nachsitzen und das nur weil ich Schniefelus in den See geschubst habe. Nochmal nachsitzen wäre echt blöd. Hast echt was gut bei dir."

Seit dem waren Sirius und Remus Freunde, was die Freundschaft mit James und Peter mit sich zog.

Remus war glücklich endlich Freunde gefunden zu haben. Nach all den Umzügen und den bösen Nachbarskindern, die ihn mit Steinen beworfen haben, sobald sie herausfanden was er war, waren diese drei Jungs echt ein Geschenk des Himmels.

Doch erzählte er ihnen auch nicht weshalb er einmal in Monat verschwand und wieso er sich öfter krank fühlte. Er hatte einfach Angst auch diese Freunde zu verlieren, sollten sie hinter sein Geheimnis kommen.

Ein ganzes Jahr konnte er es vor ihnen geheim halten, aber von Monat zu Monat wurden sie immer skeptischer und hinterfragen seine fadenscheinigen Ausreden. Doch ehe sie noch tiefer hinter Remus' Geheimnis kommen konnten, war das Jahr schon vorbei und es ging in die Sommerferien.
 

Sirius wurde am Bahnhof mit einer Ohrfeige begrüßt. Seine Mutter schlug ihn ins Gesicht für die böse Tat ein Gryffindor zu sein. Regulus, der eigentlich seinen Bruder freudig empfangen wollte, schlug entsetzt die Hände vor den Mund. James wollte schon eingreifen. Ihm war es egal, dass er gerade mal zwölf Jahre alt war. So sprang niemand mit seinen besten Freund um, aber Walburga hatte Sirius und Regulus gepackt und war nach Hause disappariert.

Walburga schickte Regulus wieder auf sein Zimmer, von wo aus er wieder Sirius' Schmerzenschreie mitanhören musste. Der Junge zitterte am ganzen Leib. Würde ihn das auch blühen, wenn er nicht nach Slytherin kam?

Wieder wartete Regulus bis es spät genug war um sein Bruder im Zimmer zu besuchen.

Sirius sah sehr mitgenommen aus, als Regulus sich zu ihm aufs Bett setzte und den Kopf an seine Schulter lehnte. "Nach den Sommerferien komme ich nach Hogwarts. Dann bin ich wieder bei dir", flüsterte der jüngere Black.

Sirius spürte wie er es schaffte sich zu einem Lächeln durchzuringen. "Dann bist du bei mir", entgegnete er und legte einen Arm um seine Schulter.
 

Nach den Ferien war Sirius froh weg von seinen Eltern zu kommen. Regulus war schon aufgeregt und setzte sich während der Zugfahrt zu Sirius, lernte bei der Gelegenheit auch seine Freunde kennen. Im Bahnhof Hogsmead trennten sich ihre Wege. Sirius stieg in eines der Kutschen während Regulus in das Boot stieg.

Sirius suchte sofort einen Platz am Gryffindortisch und James setzte sich neben ihn. Remus und Peter nahmen gegenüber Platz. Schon bald kamen die Erstklässler rein. Sirius verfolgte seinen jüngeren Bruder mit den Augen und drückte die Daumen.

"Black, Regulus", wurde er bald schon aufgerufen. Regulus setzte sich auf den Hocker. Der Hut rutschte ihn über die Ohren und da saß er nun.

Für Sirius zogen sich die Sekunden gerade zu hin. Es war als würde er im inneren eine Uhr ticken hören. Tick tack. "Bitte komm nach Gryffindor", dachte er sich. Tick tack. "Gryffindor und dann bist du bei mir."

Tick tack. Regulus saß recht lange auf dem Hocker, fast eine Minute lang. Endlich verkündete der Hut: "Slytherin!"

Es war als würde die Welt still stehen. Die Uhr hat aufgehört zu ticken und alles um ihn herum war für eine Sekunde eingefroren. Aber dann realisierte er, dass die Zeit weiter lief. Sein Bruder ging zum Slytherintisch und setzte sich.

Sirius' Herz sank in die Hose.

"Er ist in Hogwarts, aber nicht bei mir."



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