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Die Geschichte der Rumtreiber

Oder das Geheimnis von Regulus Black
von

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Lyall und Hope

Lyall ging im Wald spazieren. Es war einer seiner Lieblingsbeschäftigung nach einem langen Tag im Ministerium. Er liebte seine Arbeit wirklich. Die Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe war ein spannendes Gebiet und es gab immer neues was der junge Zauberer entdecken und lernen konnte, aber manchmal gab es auch langweilige Tage, indem er in Bergen von Pergamentrollen versank und einfach nur Anträge abarbeiten oder überprüfen musste ob Niffler als Haustier geeignet waren. Und heute war so ein Tag. Nach Stundenlangen sitzen und absegnen, war er froh raus in die Natur zu kommen, den Tieren zu lauschen und die Ruhe zu genießen.

Ein Schrei erschütterte die die Gegend. Na, das mit der Ruhe konnte er wohl endgültig abhaken. Es war eine Frau, die schrie. Lyall folgte ihrer Stimme und seine Augen weiteten sich, als er sah, dass sie vor einem Monster weglief. Es war … Ja, was war das denn für ein Geschöpf? Es war groß und bärenartig, schwarz mit Tatzen wie einer Katze, die ihre Krallen ausfuhr.. Es war … denk nach, Lyall, denk nach ...War ihm was entfallen? Hatte er während seines Studiums nicht gut genug aufgepasst? Er konnte das Wesen nicht einordnen. Wenn er das überstand, musste er noch mal alle Werke von Newt Scamander lesen. Aber erst hieß es dieses Biest zu besiegen, was auch immer das war. Kaum hatte Lyall diesen Gedanken zu ende Gedacht, fiel es ihn wie Schuppen von den Augen. Die Frau, die geschrien hat, war ein Muggel und dieses Wesen existierte nicht wirklich. Es war nur ein Gebilde ihrer Fantasie, ihrer Angst um Genau zu sein. Das Geschöpf war nichts weiter als ein Irrwicht. Lyall zog seinen Zauberstab aus seiner Hosentasche. „Riddikulus.“ - Der Zauber kam ganz lässig über Lyalls Lippen und das Geschöpf verschwand, stattdessen befanden sie sich auf einer Blumenwiese. Der junge Zauberer pflückte eine Blume und schenkte sie der Frau. Erst jetzt fiel ihm auf wie hübsch sie war. Sie war zierlich und ihre hellbraunen Haare, erinnerten ihn an Karamell. Ihre bernsteinfarbene Augen strahlten Wärme und Güte aus. Lyall fühlte sich sofort von ihr angezogen. Er sah wie sich ihre Lippen bewegten und sie ein „Danke.“ hauchte. „Du hast mir das Leben gerettet.“ Ihre melodische Stimme passte zu ihrem Aussehen. Es war, als würde ein Engel zu ihm sprechen. Er war so fasziniert von ihr, dass er es nicht über sich brachte ihr zu sagen, dass dies nur ein Irrwicht war und er keine große Heldentat vollbracht hatte. Aber würde sie es überhaupt verstehen? Sie war ein Muggel und würde ihn wahrscheinlich für verrückt erklären. „Ich begleite Sie nach Hause“, sagte er stattdessen. Zu seinem Glück lies die schöne Frau das zu. Bei der ganzen Aufregung hatte er vergessen zu fragen, wie sie hieß. Verlegen um Worte, ging er schweigend neben ihr her. Der volle Mond bot eine romantische Atmosphäre. Doch war es relativ leer auf den Straßen. Einzelne Autos fuhren vorbei. Seine Begleiterin wohnte offenbar in einer der Reihenhäuser. Irgendwann blieb sie stehen. Sein Blick fiel auf ihr Klingelschild. „Howell“ – Das war also ihr Nachname. „Danke für alles“, sagte sie mit einem Lächeln, dass die ganze Welt strahlen lies. Endlich fand Lyall seine Sprache wieder. „Darf ich …“  Er fuhr sich nervös durch die dichten dunkelbraunen Haare. „Darf ich deinen Namen erfahren?“

„Hope“, antwortete sie. Hope. Was für ein schöner Name für eine hübsche Frau wie sie es war. „Und wie ist deiner?“, fragte sie. „Lupin. Lyall Lupin“, antwortete er. „Möchtest du …“ Er musste gerade seinen ganzen Mut aufbringen, den er hatte. „Möchtest du mit mir ausgehen?“, fragte er zaghaft. Wie gut, dass es dunkel war, denn so konnte sie nicht sehen, wie rot seine Wangen geworden waren. „Ja“, antwortete sie. „Lass uns ausgehen.“ Er hörte ihre Worte und konnte sie dennoch kaum erfassen. Es war  als würden Engel Geigen spielen. Er war ohne zu leugnen in die Frau verliebt. Es war verrückt, denn er hatte nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Aber Hope schenkte ihm die Hoffnung.  „Sehr schön, ich hole dich ab.“

Diese Begegnung war der Anfang einer wunderbaren Liebesgeschichte. Lyall ging so oft mit ihr aus, wie es seine Arbeit erlaubte. Er erfuhr, dass sie an einer Muggelschule als Lehrerin arbeitete und er verriet ihr, dass er ein Zauberer ist und war so erleichtert, dass sie es mit einer Selbstverständlichkeit aufnahm als würde er übers Wetter reden. Er erklärte ihr was ein Irrwicht war und als sie realisierte, dass sie nie wirklich in Gefahr war, musste sie herzlich lachen. „Aber du wirst trotzdem mein Held bleiben.“ Sie kamen gerade von einem Café. Lyall hatte sie ausgeführt. Jetzt hielten sie Händchen. „Wirklich?“, fragte er amüsiert und blieb stehen, nur um die direkt ansehen zu können. „Und du bist meine Heldin, weil du mit mir zusammen sein willst. Ich liebe dich Hope.“

„Und ich liebe dich, Lyall“, hauchte sie ehe sich ihre Lippen versiegeln. Lyall konnte kaum glücklicher sein.

Sein Glück wollte aber ansteigen, als er nach gut einem Jahr Beziehung vor ihr auf die Knie ging, damit er um ihre Hand anhalten konnte. Sie nahm den Heiratsantrag an und es gab ein großes Fest. Sie konnten sich wunderbar arrangieren und das obwohl seine Familie magisch war und ihre nicht. Sie feierten in dem großen Garten von John Howell, Hopes Vater und auf der Hochzeitstorte war die Gestalt des Irrwichts, den Lyall damals in die Flucht geschlagen hatte aufgestellt.

Die Hochzeitsnacht war berauschend und intensiv. Außerdem war es die Nacht, indem sie ihren Sohn zeugten. Er kam neun Monate später als gesunder Junge in einem Muggelkrankenhaus auf die Welt.

Lyall hielt den Kleinen im Arm und als der kleine Junge zum ersten mal die Augen öffnete, waren sie so bernsteinfarben wie die von Hope. „Er kommt ganz nach dir“, stellte der stolze Vater erfreut fest. Den Namen hatten sie schon lange entschieden, als sie erfahren haben, dass es ein Junge wird.

Hope wählte den Namen nach der Mythologie aus und nach ihrem Vater.

Sie nahm ihn Lyall ab und sah ihren Sohn an. „Willkommen auf der Welt, Remus John Lupin.“



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