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Ein letztes Geheimnis

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben und einen schönen Samstag euch allen!

Heute geht es weiter mit Zorro und Mihawk... Senior o.o
Wünsche euch ganz viel Spaß! Der alte Mann hat viel zu sagen ;-)

Ganz liebe Grüße und bis nächste Woche!

P.S.: Vielen Dank für all die Nachrichten. Wenn ich heute Abend zurückbin, werde ich sie in Ruhe beantworten, aber ich wollte mich schon mal ganz herzlich bedanken, weil ich mich natürlich immer freue wie Ruffy, wenn Sanji neues Fleisch bringt^^ Komplett anzeigen

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Kapitel 44 - Schicksal

Kapitel 44 – Schicksal

 

-Zorro-

Für eine gefühlte Ewigkeit starrte Mihawk Senior ihn an, musterte ihn von oben bis nach unten, nachdem dessen Sohn gerade das Zimmer verlassen hatte, und Zorro fragte sich, was er wollte. Vermutlich nicht gegen ihn kämpfen, so dumm schien er nicht zu sein.

„Es fällt mir immer noch schwer, die Wahrheit zu akzeptieren“, sprach der Soldat dann schließlich. „Sie haben sich wirklich gut als Lady Loreen verkauft, Lorenor. Selbst, als Sie mich baten, für Ihre Audienz zu bürgen, hätte ich es Ihnen zu gerne noch geglaubt.“

Zorro wusste nicht wirklich, was er darauf antworten sollte.

„Mir wäre auch lieber, Sie hätten es mir geglaubt“, murrte er und verschränkte die Arme. Was sollte das werden?

Nun zeigte der alte Mann ein halbes Lächeln.

„Nun ja, Lorenor, mir haben unsere…“

„Okay, stopp, das reicht mir“, unterbrach Zorro ihn direkt mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Also um zwei Dinge klarzustellen. Wir brauchen diesen ganzen Small Talk Mist nicht mehr abzuziehen, okay? Das habe ich nur gemacht, weil ich das als Loreen musste. Aber was auch immer Sie zu sagen haben, sagen Sie es einfach, anstatt unser beider Zeit hier mit unnötig höflichen Floskeln zu verschwenden, obwohl wir beide ganz genau wissen, dass Sie mich nicht abhaben können.“

Die Augen des anderen weiteten sich.

„Aber, Lorenor, was…?“

„Ja und das ist das Zweite. Nennen Sie mich nicht so, verstanden?“

„Was? Wollen Sie, dass ich Sie weiterhin mit Lad…“

„Nein, ganz sicher nicht. Aber Dulacre ist der Einzige, der mich Lorenor nennt und dabei will ich es auch belassen. Es ist wirklich schräg, wenn Sie das auch machen.“

Perplex verschränkte nun auch Mihawk Senior die Arme und neigte leicht den Kopf.

„Und wie soll ich Sie sonst ansprechen?“

„Na, wie schon? Zorro, einfach Zorro, so wie jeder Idiot, mit dem ich mehr als ein paar Sätze gewechselt habe. Ich bin Pirat, wir haben es nicht so mit Formalitäten.“

Einen Moment entgegnete Mihawk Senior gar nichts, musterte Zorro wieder so eindringlich wie zuvor, während Zorro ein leichtes Wanken wahrnehmen konnte; sie mussten sich in Bewegung gesetzt haben. Gleichsam konnte er fühlen, wie Dulacres Präsenz langsam schwächer wurde. Ein Gefühl, was Zorro nicht sonderlich mochte, er genoss die Anwesenheit dieser starken Aura. Auf der anderen Seite hatte er das unterschwellige Gefühl, dass für das kommende Gespräch Dulacres Abwesenheit wohl besser war.

„Nun gut, dann ist es also Zorro“, meinte der alte Mann mit einem leisen Seufzen. „Ich sehe schon was mein Sohn an Ihnen findet, Zorro. Er mochte immer schon Menschen mit einem starken Willen, die keine Angst davor haben, unverblümt das zu sagen, was sie denken, so wie er selbst.“

Mihawk Senior ging an Zorro vorbei.

„Sie fragen sich mit Sicherheit, was ich von Ihnen möchte, nicht wahr?“, fragte er dann und blieb vor einem Vorhang stehen, den er dann mit einem Zug zur Seite riss. Das weite Meer hinter ihm war in tiefes Rot getaucht, die Sonne stand schon tief über dem Horizont.

„Nicht wirklich“, meinte Zorro nur und zuckte mit den Schultern. „Ich gehe davon aus, dass Sie irgendwas mit mir bereden wollen, was Dulacre nicht mitkriegen soll. Deshalb haben Sie darauf gewartet, dass er abreist.“

Der andere nickte und öffnete eine Tür aus Glas, die zu einem kleinen Balkon hinausführte.

„Das ist richtig. Ich habe ein paar Fragen an Sie und wäre äußerst dankbar, wenn Sie mir diese beantworten würden, nun, da ein weiteres Versteckspiel unnötig ist.“ Dann trat er hinaus und winkte Zorro hinter sich her.

„Warum wollen Sie raus? Vertrauen Sie noch nicht mal Ihren eigenen Leuten?“

„Ich gehe davon aus, dass mein Sohn den Raum sorgsam untersucht hat“, entgegnete Mihawk Senior, während Zorro ihm nach draußen folgte. „Aber ihm traue ich nicht, und wie Sie zurecht gesagt haben, möchte ich nicht, dass er dieses Gespräch hört.“

Der alte Mann lehnte sich gegen die Seitenwand des Balkons, Zorro hingegen nahm auf der Balustrade Platz und wunderte sich, was jetzt noch kommen würde.

„Es war ein Übersetzungsfehler meinerseits, nicht wahr?“, fragte Mihawk Senior, ohne Zorro anzusehen. „Sie haben es in meinen Unterlagen gesehen, dass ich etwas in den Schriften Alciels fälschlicherweise mit Uranos übersetzt habe. Daher wussten Sie, dass das, was in Mary Joa verborgen ist, unmöglich eine antike Waffe sein kann.“

Zorro überlegte, wie viel er dem anderen verraten sollte. Schließlich wusste er, dass Mihawk Senior es treu seiner Herrin weitersagen würde, auf der anderen Seite war er dem langen Tag an Geheimniskrämereien müde und er entschied, so zu handeln, wie es sich für ihn richtig anfühlte und nicht, wie Dulacre handeln würde.

„Ich habe die Unterlagen verbrannt“, erklärte er geradeheraus.

„Was?“

„Ja, mich hat genervt, dass Dulacre in meiner Vergangenheit herumgewühlt hat, erst recht, ohne vorher mit mir darüber zu reden. Daher habe ich sie verbrannt, ohne sie mir vorher näher anzuschauen.“

„Grundgütiger“, flüsterte der andere und starrte ihn fassungslos an, „was haben Sie… nur getan? All die Jahre… All die…“

„Ja, Dulacre hat auch nicht gerade begeistert reagiert“, meinte Zorro nur achselzuckend und absolut nicht bereit, das gleiche Gespräch nun mit jeder Generation zu führen. „Aber ich erinnere mich tatsächlich an die ersten paar Zeilen, die wohl eine Übersetzung aus dem ersten Buch sein sollten, aber ich war mir nicht sicher, da sie komplett falsch waren.“

Der andere glotzte ihn immer noch mit großen Augen an.

„Da stand nicht Uranos – das hätte auch überhaupt keinen Sinn ergeben – sondern Ornos.“

„Ornos?“, wiederholte der andere fragend. „Or, wie in Lorenor, also Wächter, und was bedeutet nos?“

„Das werden Sie schon herausfinden“, murrte Zorro abweisend, „Sie haben ja auch so einige Puzzleteile zusammenfügen können.“

Er sah absolut nicht ein, hier die Drecksarbeit für Cipherpol zu erledigen. Er hatte kein großes Interesse an seiner Vergangenheit und seiner Abstammung, setzte sich nur gezwungenermaßen damit auseinander. Vermutlich würde er nicht drum herum kommen, mit Robin und Dulacre die ein oder andere nervige Diskussion führen zu müssen, aber mit Mihawk Senior musste das wirklich nicht sein.

Lange sah der andere ihn an.

„Sie wissen, wer ich bin, oder?“, fragte der alte Mann und zum ersten Mal ohne einen ablehnenden oder abwehrenden Unterton. „Sie wissen, dass ich da war, oder?“

Hätten wir Rihaku persönlich früher hinzugezogen, wäre Eizen dieser Fauxpas vor über 15 Jahren nicht geschehen.

Außerdem hat mein Vater viele Jahre für Eizen gearbeitet und eigens die Soldaten für dessen Leibgarde ausgewählt.

Ihre Unzulänglichkeit von vor 15 Jahren wurde Ihnen nun vergeben.

„Nachdem Sie so viel über den Namen Lorenor wussten, habe ich es vermutet.“

„Aha“, meinte der andere nur und betrachtete die Schwerter an Zorros Seite.

„Sie sind schon ein sehr eigenartiger Mensch, Lorenor Zorro“, murrte er dann, ähnlich wie es sein Sohn vor über zwei Jahren mal getan hatte. „Wir sind Feinde, Sie sind ein Pirat, ein Gesetzloser, der die Weltregierung aus fragwürdigen Interessen infiltriert hat. Gleichzeitig empfinde ich Ihnen gegenüber Scham. Nach dem Tod meiner Frau wollte ich… ich wollte die Welt zu einem besseren Ort machen. Aber letzten Endes habe ich Ihnen das Gleiche angetan, wie es meinem eigenen Sohn widerfahren ist. Macht mich das nicht zu dem gleichen Monster, wie die, die ich jage?“

Augenrollend ließ Zorro den Blick übers Meer schweifen. „Mir sind Ihre Motive und Ihre Taten ziemlich egal. Meine Mutter hat sich damals selbst vergiftet und sie allein trug die Verantwortung ihrer Taten, verstanden?“

Er konnte den Blick des anderen auf sich fühlen, aber es war ihm egal.

„Und dennoch hätte sie ohne mein Zutun nicht zu solchen Maßnahmen greifen müssen“, beharrte Mihawk Senior drauf, „und es würde mein Gewissen erleichtern, Ihnen meine Beweggründe zu erklären, mich für meine Taten bei Ihnen zu entschuldigen.“

„Wäre das nicht ziemlich dumm?“, entgegnete Zorro, der sich eigentlich nichts mehr wünschte, als dieses Gespräch zu beenden und dennoch… obwohl es ihm egal war, es nichts an der Vergangenheit ändern würde. Obwohl es nichts an dem Tod seiner Mutter ändern würde, an der Art, wie sie gelebt hatte und gestorben war, ändern würde, etwas in ihm wollte hören, was Mihawk Senior zu sagen hatte.

Der alte Mann seufzte.

„Vielleicht ist es das“, gestand er ein. „Aber wie Sie wissen, wird der Titel meines Sohnes als Samurai demnächst wohl verfallen und daraufhin wird ihm nicht viel bleiben. Er wird jeden Verbündeten gebrauchen können und er scheint Ihnen zu vertrauen wie sonst kaum jemanden, außer vielleicht dem gutmütigen Jiroushin, und daher bin ich gewillt, dieses Risiko einzugehen.“

Überrascht sah Zorro auf. Dulacre sollte ihm vertrauen? Dulacre? Der Typ, der noch nicht mal seinem besten Freund wirklich vertraute? Der es bis vor ein paar Tagen anscheinend noch nicht mal geschafft hatte, ehrlich mit Zorro zu reden?

„Ich meine, sonst hätte er Ihnen niemals Josei gegeben. Die Familie Mihawk kann eine beeindruckende Anzahl ausgezeichneter Schwerter ihr Eigentum nennen. Neben Yoru, Josei und Dansei sogar noch zwei weitere Drachenschwerter. Yugure wäre mit Sicherheit hervorragend als Lehrschwert gewesen.“ Nun betrachtete Mihawk Senior ihn eindringlich. „Zumindest in Ihrer anderen Gestalt wäre Yugure wahrscheinlich sogar noch besser geeignet, körperlichen Schwächen auszugleichen, und natürlich war dies meinem Sohn bewusst, schließlich ist er nicht nur der beste Schwertkämpfer der Welt, sondern auch ein wahrer Meister des Schwertes, wie die Welt ihn zuvor noch nie gesehen hat.“

Der andere schnalzte auf, wie Dulacre es oft zu tun pflegte, während Zorro beinahe verwundert zuhörte. Davon hatte er noch nie was gehört. Sprach der andere es an, weil er gesehen hatte, wie Zorro sein Schwert Dulacre zur Aufbewahrung mitgegeben hatte?

„Nein, nicht nur wahrscheinlich, Yugure wäre absolut besser geeignet, starker Beschützerinstinkt, aber sanftmütig und ruhig, ohne jegliche Blutgier, eher besonnen wie Dansei und dabei doch deutlich stärker. Dennoch entschied mein Sohn, Ihnen ein Schwert zu geben, welches weder für Lady Loreen noch für Lorenor Zorro geeignet ist, da Josei keine anderen Götter neben sich akzeptieren kann und weil es jegliche Schwäche seines Trägers sofort ausnutzt.“ Mihawk Senior sah wieder aufs Meer hinaus, Zorro hingegen hörte tatsächlich zu. Dulacre hatte ihm damals nicht wirklich erklärt, warum er sich für Josei entschieden hatte, und Zorro hatte das auch nicht hinterfragt, aber wenn er ehrlich war, interessierte ihn das und seine Schwerter klangen ungewöhnlich friedlich, selbst Kitetsu, als der alte Mihawk über die verschiedenen Drachenschwerter sprach.

„Und trotzdem“, murmelte der andere nun, „obwohl Josei ganz offensichtlich nicht die richtige Wahl sein konnte, hat er es Ihnen gegeben, und dabei Recht behalten, dass es die perfekte Wahl ist. Obwohl Sie so ganz anders als meine Tochter sind und Josei sich in Ihrer Nähe so ganz anders verhält, scheinen Sie diese Waffe mit einer Perfektion gemeistert zu haben, die ich nur meiner Tochter zugetraut hätte.“

Zorro bekam eine Gänsehaut unter diesem Blick.

„Aber selbst, wenn mein Sohn diese absolut unwahrscheinliche Entwicklung vorausgesehen hätte, so hätte er doch nie deswegen das Schwert seiner Schwester jemand anderem gegeben, schließlich war Josei stets seine letzte Verbindung zu ihr. Schließlich hat meine Tochter ihn mit Josei zusammen unterrichtet. Dieses Schwert, in der Hand meiner Tochter, war das stärkste Schwert der Welt und er hat es bereitwillig in die Hand eines Anfängers gegeben. Ein solch selbstloses Verhalten passt nicht zu meinem Sohn und deswegen glaube ich, dass er Ihnen vertraut.“

Zorro schwieg und fragte sich, wie Josei wohl auf solche Worte reagiert hätte; das herrische Schwert mochte nicht wirklich, wenn jemand über es sprach. Er hatte gewusst, dass Dulacres verstorbene Schwester seine frühere Meisterin gewesen war, aber er hatte sich nie wirklich Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet hatte, dass Dulacre – der so besessen von seiner Schwester gewesen war – es ihm überlassen hatte.

Ich hätte nicht gedacht, es jemals wirklich aus den Händen zu geben.

Zum ersten Mal hatte Zorro das Bedürfnis, mehr über die Vergangenheit seines ehemaligen Lehrmeisters zu erfahren, so wie er das erste Mal mehr über seine Mutter erfahren wollte. Alles, was heute geschehen war, schien seine Ursprünge schon viel weiter in Zorros Vergangenheit zu haben als diese Sitzung vor zwei Jahren, als er Eizen zum ersten Mal getroffen hatte, und irgendwie schien das alles mit seiner Mutter, aber auch mit Dulacre oder zumindest dessen Vater zu tun zu haben, und Zorro wollte wissen was. Er wollte nicht mehr der Dummkopf sein, der alle zwei Minuten von irgendwelchen neuen Informationen überrascht wurde.

„Okay“, murmelte er und sah Mihawk Senior an, „ich werde zuhören.“

Der Soldat sah ihn einen langen Atemzug an, dann nickte er. Im nächsten Moment ging er wieder hinein, platzierte Teleschnecke und das soldatentypische Schwert auf einem kleinen Schreibtisch, ehe er zwei Stühle packte und sie hinter sich nach draußen zog. Mittlerweile war die Sonne in Zorros Rücken wohl untergegangen, denn es wurde stetig dunkler.

„Ich hoffe, Sie frieren nicht schnell, aber ich würde es bevorzugen draußen zu bleiben; hier sind wir ungestörter vor ungefragten Zuhörern.“

Damit meinte der alte Mann wohl wirklich seinen Sohn, aber Zorro hatte kein Problem mit der Kälte, also zuckte er nur mit den Schultern und nahm die Worte des anderen einfach hin. Dieser ließ sich auf einen der beiden Stühle nieder. Zorro hingegen entschied, ihm ganz deutlich zu zeigen, dass Lady Loreen nicht mehr als eine Tarnung, eine Rolle, gewesen war und er tatsächlich seinem Namen als windiger Pirat alle Ehre machte, daher neigte er nur leicht den Kopf und warf seine Füße auf den leeren Stuhl, was sein geschwollenes Knie ihm nicht wirklich dankte.

Der Vizeadmiral sah ihn wachsam an.

„Sie könnten hinunterfallen“, mahnte er, dann seufzte er. „Mein Sohn hat ebenfalls die Angewohnheit, sich stets überaus unangebracht auf Sitzgelegenheiten zu fläzen.“

Zorro entgegnete nichts, sondern verschränkte nur die Arme, während der Meereswind ihm die Hoffnung gab, dass er bald wieder bei seiner Crew sein würde. Hoffentlich ging es ihnen gut, verdammter Koch! Zorro hatte es geschafft sein Problem selbst zu lösen – okay, mit Dulacres Hilfe, aber der zählte ja wohl nicht - aber dieser Vollidiot musste von Ruffy gerettet werden, wie das verdammte Prinzeschen, das er auch war. Verdammt, hoffentlich ging es ihnen allen gut.

„Also“, murrte er unbeeindruckt und hielt diesen gelblichen Augen problemlos stand, „Sie wollten mir was erzählen.“

Mihawk Senior nickte. „Ich werde etwas weiter ausholen müssen, damit Sie die Hintergründe verstehen.“

Er zuckte nur mit den Schultern. „Bis Wa No Kuni sind es ja noch ein paar Meilen.“

„Wohl wahr“, stimmte der andere zu. „Sie wissen, dass meine Frau die Erbin der Mihawkfamilie war und ich nur eingeheiratet habe?“

Zorro nickte, mit weiter ausholen meinte der andere wohl ganz zurück an den Anfang zu gehen. Es würde wirklich noch ein langer Abend werden, hoffentlich würde Zorro nicht aus Versehen einnicken.

„Und mein Sohn wird Ihnen mit Sicherheit auch gesagt haben, dass es nur eine Zweckehe war.“

Dieses Mal entgegnete er nichts.

„Allerdings sind die Gründe doch etwas anders, als er es gerne wahrhaben würde, nicht ich habe diese Ehe initiiert.“ Der alte Mann seufzte. „Es stimmt, dass ich damals nur ein unbedeutender Marinesoldat war, talentiert aber unauffällig, ohne jegliche Beziehungen oder große Namen, die es mir hätten erleichtern können, auf der Karrieretreppe nach oben zu klettern. Dies änderte sich dann natürlich, als ich Taruchie kennenlernte oder viel mehr, als sie ein Duell zwischen einem Piraten und mir unterbrach, um mir zu erklären, dass sie mich zum Mann nehmen würde.“

Schweigend hörte Zorro zu. Er wusste nicht, warum Mihawk Senior ihm nun von seiner Beziehung mit Dulacres Mutter erzählte und was das mit Zorros Mutter zu tun hatte, aber er entschied, noch geduldig zu sein.

„Nachdem sie mich einige Male während eines Kampfes beobachtet hatte, entschied sie, mich heiraten zu wollen, und zwar aus einem mir völlig befremdlichen Grund. Meine Frau war eine Meisterin des Schwertes und...“

„Was?“, entkam es Zorro ungewollt. „Dulacre sagte mal, dass sie keinerlei Interesse am Schwertkampf hatte.“

Der alte Mann begegnete seinem Blick.

„Ja, das mag wohl für die Kindheit meines Sohnes zutreffend gewesen sein. Wissen Sie, meine Frau war alles andere als gewöhnlich. Als eine Mihawk war sie naturgemäß stolz und willensstark. Das Geschlecht der Mihawk schaut auf eine ehrbare und lange Geschichte der Schwertkunsttradition zurück und hat über die Jahrhunderte eine Vielzahl beeindruckender Schwertmeister hervorgebracht. Meine Frau war keine Ausnahme, aber als die Perfektionistin, die sie war, erkannte sie früh ihre Unzulänglichkeiten und wusste, dass sie nie ihren eigenen Ansprüchen Genüge tun könnte, und da sie es als respektlos empfand, diese Kunst mit ihrem Unvermögen auszuüben, entschied sie kurz nach der Geburt unserer Tochter, nicht länger mit dem Schwertkampf ihre Zeit zu verschwenden, und das in jedweder Hinsicht. Nur äußerst selten hat sie dem Training oder einem Kampf meinerseits oder unserer Kinder beigewohnt. Als Schwertkämpfer war mir unbegreiflich, wie sie dieser Kunst, die sie so über alles respektierte, hatte abdanken können. Es muss gewiss schmerzhaft für sie gewesen sein und dennoch hat sie nicht einmal mehr ein Schwert erhoben; wie in allem anderen waren ihre Entscheidungen stets absolut.“

Langsam ahnte Zorro, von wem der Samurai seinen Dickschädel hatte.

„Aus diesem simplen Grund wählte sie mich damals aus, weil sie mein Talent und meine Fähigkeiten sah und vermutete, dass ich die ihren gut ergänzen würde und unsere Kinder der Perfektion, die sie ersehnte, näherkommen würden. Es war eine rein rationale Entscheidung, um eine noch bessere Generation an Schwertmeistern heranzuziehen, und natürlich konnte ich nicht ablehnen. Wenn man davon absieht, was es wohl bedeutet hätte, ihren Zorn auf mich zu ziehen, war mir natürlich bewusst, dass das Einheiraten in diese Familie mir eine gute Zukunft bedeuten würde. Darüber hinaus wäre es wohl eine Lüge zu behaupten, dass ich nicht sehen wollte, was wir für Nachwuchs zeugen könnten.“

Jetzt wurde es langsam seltsam und Zorro hatte nicht das Bedürfnis, dies näher erläutert zu kriegen.

„Und unsere Kinder waren wohl die beste Generation, die die Welt je gesehen hat. Meine Tochter war alles, was ich in einer Schwertmeisterin auch nur hätte erwarten können, sie war nahezu übernatürlich begabt und fleißig und ehrgeizig. Sie zu unterrichten war mehr eine Ehre als eine Pflicht, sie war wissbegierig und hatte ein natürliches Verständnis für die Bewegungen von Körper und Waffe. Ihr Talent war ohnegleichen und ihre Arbeitsmoral hervorragend. Aber bereits in jungen Jahren zeigte sie ihre sanfte Seite, ihr naives und freundliches Wesen, und auch wenn ich damit gut umgehen konnte, so war dies doch der Grund, warum unsere Tochter laut meiner Frau nicht die von ihr erstrebte Perfektion würde erreichen können.“ Der alte Mann schwieg für eine Weile. „Ich weiß nicht, ob sie damit Recht hatte. Ich möchte es nicht glauben, ich möchte nicht glauben, dass Gutmütigkeit und Sanftmut der Schwertkunst entgegenstehen. Allerdings habe ich auch von jeher meine Zweifel gehabt, dass es überhaupt möglich ist, eine Kunst zu perfektionieren und selbst meine Tochter hatte ihre Schwächen: Ihre fehlende Ernsthaftigkeit, ihr Unwille ihren Gegner im Zweifel des Zweifels zu brechen, ihre Abneigung nicht nur Stahl sondern auch Fleisch zu schneiden.“

Zorro hingegen hatte das Gefühl, dass ihm die Ansichten von Dulacres Mutter nicht zu unbekannt vorkamen.

„Daher bekamen wir noch ein Kind, und so unähnlich meine Tochter ihrer Mutter gewesen war, so sehr glich mein Sohn ihr. Der gleiche Stolz, der gleiche starke Wille, die gleiche Kompromisslosigkeit, aber er war auch faul und hatte dauernd nur Dummheiten im Kopf. Er war immer schon eitel gewesen und seine überlegene Intelligenz gab ihm auch leider stets allen Grund dazu. Auch er hatte alles, was es für einen Schwertmeister bedurfte, aber ich habe in ihm nie das gesehen, was meine Frau in ihm gesehen hat. Ja, er war talentiert – natürlich war er das – aber er war nicht gewillt, hart zu trainieren, an sich zu arbeiten, Fehlschläge hinzunehmen, Respekt vor den Erfahreneren zu üben. Fast alles gelang ihm beim ersten Versuch und mehr als einen Versuch war er auch nicht bereit, aufzubringen, ganz anders als seine Schwester, die nie aufgab, ganz gleich vor welche schweren Hürden sie gestellt wurde.“

Mihawk Senior sah ihn ruhig an.

„Unsere Kinder waren wie Schatten und Licht. Meine Tochter strahlte heller als je ein Mensch, den ich kennen gelernt habe, und je heller sie strahlte, desto dunkler war der Schatten, den mein Sohn warf. Sie beide hatten Schwächen, welche der jeweils andere ausgleichen konnte und sie waren zusammen ein Ganzes, zusammen hätten sie wohl Perfektion erreichen können. Aus diesem Grund hatte meine Frau entschieden, dass sie die Zwillingsdrachenschwerter erhalten sollten, sobald sie alt genug sein würden. Das blutdurstige Josei, was den Kampfeswillen und die Gier meiner Tochter verstärken sollte, und das erhabene Dansei, dessen Ruhe und Besonnenheit die Unbarmherzigkeit und den Unwillen meines Sohnes aushalten konnte.“

Mittlerweile erhellten nur die Sterne und der Mond das Meer vor ihnen, das Licht der Kajüte den Balkon um sie herum, doch die Müdigkeit war aus Zorros Knochen verschwunden.

„Meine Frau hatte einen recht eigenwilligen Charakter und obwohl sie mir aufgetragen hatte, unsere Kinder auszubilden, hatte sie mir zunächst nicht erklärt, warum es von solcher Notwendigkeit war. Dies änderte sich jedoch, als ich mit den Büchern Alciels nachhause kam.“ Weiterhin lagen die vergilbten Augen auf Zorro. „Sie wissen von Ihrem Schicksal, nicht wahr?“

Unbeeindruckt hob Zorro eine Augenbraue an.

„Ich glaube nicht an das Schicksal“, entgegnete er mürrisch, „ich entscheide selbst über meinen Weg.“

Der andere zögerte.

„Sie wollen mir sagen, dass… aber Sie wissen zwischen der Verbindung? Zwischen Ihnen und meinem Sohn?“

Zorro war sich nicht sicher, worauf der alte Mann anspielte. Auf diese seltsame Beziehung, die er nun anscheinend mit Dulacre führte?

„Sie wissen, dass das Schicksal der Mihawks mit dem der Lorenor eng verbunden ist? Die Taten Ihrer beider Ahnen haben die Wege Ihrer Zukunft bestimmt!“

„Und noch einmal, ich glaube nicht an das Schicksal.“

Kopfschüttelnd lehnte der Soldat sich zurück. „Aber ist das nicht der Grund, warum Sie meinen Sohn herausgefordert haben? Warum Sie ihn um Hilfe gebeten haben?“

Augenrollend schüttelte nun Zorro den Kopf.

„Ich habe ihn herausgefordert, weil ich ihn besiegen will, und ich habe nicht vor, mein Handeln von irgendwelchen Toten bestimmen zu lassen. Haben Sie deshalb meine Mutter verfolgt? Weil Sie Angst vor irgendwelchen Ammenmärchen haben?“

Beinahe erschrocken starrte der andere ihn an, ehe er den Blick abwandte und die Arme verschränkte. Für mehrere Minuten war es still und Zorro fragte sich, ob es niemanden störte, dass der Kommandant des Schiffes für gefühlte Ewigkeiten verschwand.

„An dem Tag, als meine Tochter geboren wurde, erwähnte meine Frau das erste Mal den Namen Lorenor. Mit unserem Kind im Arm erklärte sie mir, dass dieses Geschlecht der Grund war, warum es absolut notwendig für unsere Kinder sein würde, die Schwertkunst zu erlernen. Sie sagte, dass es das Schicksal der Mihawks wäre, mit den Lorenors die Klinge auf Leben und Tod zu kreuzen und jede Generation müsse dafür bereit sein und sie war sich sicher, dass die Zeit bald kommen würde.“ Der alte Mann seufzte. „Ich hatte immer gedacht, dass sie von unserer Tochter sprach, die schon in jungen Jahren die Besten der Besten besiegt hatte und bereits mit 16 die Königin der Schwertkunst genannt wurde und ich dachte, dass auch meine Frau sie gemeint hatte, schließlich hatte sie unserer Tochter zu ihrem 16. Geburtstag das ihr zugedachte Schwert gegeben, auf dass sie lernen würde, es zu meistern, was ihr natürlich in kürzester Zeit gelang. An jenem Tag trainierte meine Frau meine Tochter, ohne dass jemand anwesend sein durfte. Doch was auch immer sie unserer Tochter an jenem Tag sagte, wird die Welt wohl nie wissen. Doch was auch immer es war, meine Tochter war von jenem Tag an ein andere, sie übernahm ihre Pflichten gewissenhaft und entschied später, die Liaison mit Nataku einzugehen zum Wohle des Hauses Mihawk, so wie meine Frau damals die Liaison mit mir eingegangen war.“

Wie in Zeitlupe lehnte Mihawk Senior sich nach vorne und im Licht, welches aus dem Zimmer drang, konnte Zorro ein Grauen in diesem Blick sehen, welches er nicht genau erfassen und verstehen konnte.

„Mein Sohn hingegen beunruhigte mich zutiefst. Ganz gleich was ich tat, ich war nicht in der Lage, ihn zu unterrichten und das ist eine Schande, mit der ich als Lehrmeister zu leben lernen musste. Er war ein sehr ungewöhnlicher Schüler, wie gesagt, er war alles andere als fleißig, aber selbst die schnellste Auffassungsgabe und der schärfste Verstand können ohne Wiederholung und Einüben nur so viel erreichen. Aber er war nicht gewillt, einen solchen Einsatz zu zeigen.“ Für einen Moment sah der alte Mann Zorro an. „Es mag für Sie unwirklich scheinen, weil mein Sohn nun mal zurecht der beste Schwertkämpfer der Welt ist, aber wirklich trainiert hat er nie. Die einzige Form, wie er den Schwertkampf lernen konnte – gewillt war zu lernen – war die direkte Konfrontation, das war das Einzige daran, was ihm Spaß gemacht hatte und er war nie gewillt gewesen, Zeit zu opfern für etwas, was ihm keinen Spaß machte. Er brauchte Dinge nur einmal zu sehen und konnte sie nachahmen. Er brauchte Dinge nicht erklärt zu bekommen, weil er sie beim Zusehen oder Durchführen direkt verstand und er sah keinen Sinn in Trockenübungen, sah sie als reine Zeitverschwendung an. Er war vielleicht wirklich ebenso talentiert wie seine Schwester, aber… aber man könnte es wohl so beschreiben, dass er nur die Früchte ernten und essen wollte, nicht aber den Baum pflanzen und pflegen. Ein solcher Weg widersprach allem, was ich über den Schwertkampf gelernt hatte und so wusste ich ihn nicht zu unterrichten. Meine Tochter jedoch kämpfte mit ihm tagein tagaus und so wurde er innerhalb kurzer Zeit deutlich besser, als ich es je erwartet hatte.“

Zorro musste gestehen, dass er diese Information sehr interessant fand, hatte er doch selbst seinen ehemaligen Lehrmeister auch nur vielleicht ein bis zwei Mal die vergangenen zwei Jahre trainieren gesehen. Aber er konnte sich darauf nicht konzentrieren, denn obwohl der alte Mann nichts sagte, was Zorro in irgendeiner Form schlimm fand, hatte er nun wieder aschfahl den Blick auf den Boden gerichtet und sah aus, als würde ihm jeden Moment die Stimme versagen.

„Ich wollte ihm eine Lektion erteilen, meinem faulen, eitlen Sohn. Ich dachte, eine Auseinandersetzung mit echten Gegnern, das Beiwohnen eines echten Kampfes, würde ihm etwas Demut beibringen, würde ihm etwas seiner Arroganz austreiben. Also entschied ich, dass er mit seiner Mutter eine Versammlung besuchen sollte, wissend, dass das Kriegsschiff die Route einiger Piraten kreuzen würde, dachte, dass die Soldaten…, dass er…“ Mihawk unterbrach sich mit einem leichten Kopfschütteln. „Aber aus welchem Grund auch immer war nicht er mit an Bord, sondern meine Tochter, bereits zu diesem Zeitpunkt als beste Schwertkämpferin der Welt angesehen, jedoch unbewaffnet, da sie an jenem Tag als Vertreterin ihres Hauses unterwegs war und Waffen an einem Ort der Diplomatie nur fehl am Platz gewesen wären. An jenem Tag überlebte niemand den Angriff. Die Besatzung, meine Frau, meine Tochter, niemand überlebte diese Schlacht.“

Zorro vergaß beinahe, zu atmen, obwohl er diese Geschichte doch kannte.

„An jenem Tag war ich bereit gewesen, meinen Sohn in seinen sicheren Tod zu schicken, nur um ihm eine Lektion über Arbeitsmoral zu erteilen. Aber weil ich meine Kinder nicht kannte, die Faulheit meines Sohnes und die Gutmütigkeit meiner Tochter unterschätzt habe, habe ich an jenem Tag meine Tochter in ihren Tod geschickt. An jenem Tag habe ich sie alle verloren, meine geliebte und verehrte Frau, meine wundervolle, sanftmütige, liebenswerte Tochter und auch meinen Sohn, meinen faulen, eigensinnigen, stolzen Sohn, der meiner Frau so unglaublich ähnlich ist. Seit jenem Tag fällt es mir schwer in seine – ihre – Augen zu sehen, denn an jenem Tag habe ich in meiner Aufgabe als Vater versagt; ich habe meine eigenen Kinder verraten.“

Zorro schwieg weiterhin, war sich nun nicht mehr sicher, ob er die Wahrheit wirklich hatte wissen wollen, aber nun war es zu spät, nun wusste er die Wahrheit. Doch er wusste immer noch nicht, warum der alte Mann ihm all das erzählte und wenn er ehrlich war, änderte es doch alles nichts. All das änderte nichts daran, wer Dulacre heute war – für Zorro war - und was geschehen war, nur weil der andere es ihm nun erzählte. Erneut schüttelte Mihawk Senior den Kopf und, als er weitersprach, klang er gefasster.

„Da niemand überlebt hatte, wusste niemand, was genau geschehen war, es musste ein barbarisches Hinrichten gewesen sein, anhand der wenigen Überbleibsel, die man fand. Dennoch war es mir unvorstellbar, wem es hätte gelingen können, nicht nur die Soldaten, sondern auch meine Frau und gerade auch meine Tochter zu besiegen, aber niemand wusste, welche Piraten für diese Tat verantwortlich gewesen waren – gewesen sein konnten - und… ich war blind vor Hilflosigkeit und Racheverlangen. Ich dachte damals, dass ich meine Schuld sühnen könnte, wenn ich ihren Mörder finden und aufhalten würde. So kam ich zu Cipherpol, in der Hoffnung meine Schande ausmerzen zu können.“ Nun sah Mihawk Senior ihn wieder an. „Und von dort wurde ich irgendwann auf Eizen angesetzt. Cipherpol hatte schon sehr früh ein Auge auf ihn geworfen und nach dem Fall Oharas noch mehr. Rihaku beauftragte mich wenige Jahre später, herauszufinden, was er vorhatte, nachdem er einen Tempel im West Blue unter einer fadenscheinigen Begründung hatte aufsuchen wollen. Ich arbeitete ihm zu, gab ihm genügend Informationen, damit er in unserem Sinne handeln konnte, aber vielleicht manchmal auch etwas mehr, aus Eigeninteresse.“

Einen Moment schien Mihawk Senior nachzudenken.

„Sie mögen nicht an das Schicksal glauben, für mich jedoch konnte es gar nichts anderes gewesen sein, als ausgerechnet Eizen sich zum Ziel gesetzt hatte, die Nachfahren der Lorenor zu finden, und in Gedenken an meine Frau entschied ich, ihn nicht nur zu überwachen, sondern auch jeden Lorenor zu töten, der uns über den Weg laufen würde. Denn sie waren doch diejenigen, die unser ganzes Schicksal bestimmt hatten, aufgrund derer meine sanfte Tochter und mein eitler Sohn hatten Schwertkämpfer werden müssen. Nach einer Weile endeten wir im East Blue und da fanden wir sie, Lorenor Zakuro, die letzte Königin des zerfallenen Königreiches Alciels, deren Verbleib über Jahrhunderte nie ganz hatte geklärt werden können und die dann, wie von Zauberhand plötzlich wieder aufgetaucht war.“ Seufzend lehnte er sich zurück. „Nach Eizens Befehl erfolgte der Zugriff, doch ich war zu spät; sie war mir zuvorgekommen und hatte entschieden, sich Eizen zu entziehen, und zwar auf eine absolute, unumstößliche Art und Weise.“

Wohl eine Vergiftung. Was für eine Schande, hätte man sie früher gefunden, hätte man sie vermutlich retten können.

„Und trotz meines Racheverlangens hat es mich nicht zufriedengestellt, sie dort liegen zu sehen, es hat mich nicht glücklich gemacht, wie ich es erhofft hatte. Welch trauriges Ende es für eine Frau wie sie gewesen war. Ihr war noch nicht mal die Ehre zuteil geworden, im Kampf fallen zu dürfen und das als eine Kriegerin ihrer Klasse. Doch selbst im Tode zeigte sie noch den Stolz und die Eleganz einer Herrscherin und ich kam nicht umhin, an meine verehrte Frau zu denken und an das, was ich in ihrem Gedenken hatte tun wollen.“

Mittlerweile hatte Zorro den Blick abgewandt, während der alte Mann ihn ansah. Es war egal, was Mihawk Senior sagte, nichts davon würde etwas daran ändern, dass seine Mutter an jenem Tag gestorben war.

„Doch dann sah ich die Schuhe, die Schuhe eines Kindes, halb verbrannt in der Feuerstelle, und mir wurde bewusst, dass… dass, was auch immer Eizen vorhatte, es darin enden würde, dass dieses Kind getötet oder versklavt werden würde. Mit meinem Handeln hatte ich nicht nur meine Familie zerstört und meinen eigenen Sohn im Stich gelassen, sondern auch noch verursacht, dass nun ein anderes Kind das Gleiche oder Schlimmeres würde durchmachen müssen wie meine eigenen Kinder.“

Zorro sah weiterhin aufs Meer hinaus, wollte sich nicht eingestehen, dass er dieses Kind gewesen war, von dem der andere sprach, seine Finger verworren in der feinen Goldkette um seinen Hals.

„Ob Lorenor oder nicht, meine Tochter war tot und ich dachte mir, dass das Schicksal, welches meine Frau vorhergesagt hatte, mit ihr gestorben war. Die Vorstellung, ein unschuldiges Kind zu töten, nur um ein Schicksal zu verhindern, welches doch nicht mehr eintreten würde, war eine Bürde, die ich nicht tragen konnte. Ein unschuldiges Kind zu töten, nachdem seine Mutter bereitgewesen war, alles zu tun, um dieses Kind zu beschützen, ließ mich demütig werden, meinen jahrelangen Hass und meine blinde Wut vergessen. Während ich alles verloren hatte, nur weil ich mit dem Charakter meines Sohnes überfordert gewesen war, hatte sie alles aufgegeben, um ihr Kind beschützen zu können. An jenem Tag schwor ich mir, dass ihr Opfer nicht umsonst gewesen sein sollte.“

Sei heute Abend pünktlich, Ren, ich möchte beizeiten essen. Und benimm dich, sei den Arbeitern keine Last.

„Also verbrannte ich die Schuhe, die Klamotten, alles was auf ein Kind hätte schließen lassen können. Ich sprach mit den Dorfbewohnern und erfuhr, dass sie einen Jungen hatte, noch ein kleines Kind. Ich sagte ihnen, sie sollten den Jungen für die nächsten Tage vom Dorf fernhalten und entschied, Eizen nicht über ihn zu informieren.“

Ist das ihr Junge? Hat er sie gefunden? Bringt ihn hier weg, keiner sollte seine Mutter so sehen müssen.

„Und ich glaubte – hoffte - mit dieser Tat etwas meiner Schuld ablegen zu können. Nie hätte ich gedacht… nie hätte ich gedacht, diesem Kind je gegenüberzustehen. Ich war überzeugt, dass das Schicksal der Mihawks mit meiner Tochter gestorben war, so wie das Schicksal der Lorenors mit dem Tod der Königin, dass ich mir noch nicht mal etwas dachte, als über ein Jahrzehnt später der Name Lorenor Zorro nach und nach über die Grenzen des East Blues hinaus schwappte. Es war nur irgendein Piratenjäger aus dem Schwächsten der Meere, nichts Beunruhigendes, wollte ich mir einreden.“

Nun sahen sie einander an.

„Und dann hörte ich davon, dass mein Sohn im East Blue einen talentierten jungen Schwertkämpfer verschont hatte – etwas so überaus Ungewöhnliches für ihn – und dass ausgerechnet Sie es gewesen waren.“ Mihawk Senior schüttelte den Kopf. „Mein Sohn hat nie wirklich die Pflichten seines Erbes angenommen. Er tut das, was von ihm als Sohn des Hauses Mihawk erwartet wird in Gedenken an seine Mutter, aber durch den frühen und unerwarteten Tod meiner Frau hat mein Sohn sein wahres Erbe nie angetreten – nie antreten können - und er hat sich auch geweigert, Dansei als sein Schwert zu akzeptieren, fand sein eigenes Schwert, Yoru. Aber selbst mein Sohn konnte sich dem Schicksal der Mihawks anscheinend nicht entziehen und da ich nicht gewillt war, auch ihn zu verlieren…“

Er zögerte.

„Sie haben Homura auf mich angesetzt“, hakte Zorro nach.

„Ja“, lachte der Soldat beinahe auf und lehnte sich zurück, rieb sich durchs Gesicht. „Ich überlegte, Rihaku von Ihnen zu erzählen, aber was hätte es gebracht? Was hätte es gebracht? Solange Sie am Leben waren, stellten Sie eine Gefahr für meinen Sohn dar, aber ich wollte meinen Schwur Ihrer Mutter gegenüber nicht brechen. Sie hatte so oder so beabsichtigt, Ihre Crew zu überwachen, also übernahm ich diese Verantwortung und beauftragte den unwissenden Nataku, der mir immer mehr wie ein Sohn gewesen war als mein eigener, Ihre Crew im Auge zu behalten, sicherzugehen, aus der Ferne zu beobachten, aber nicht einzugreifen, hoffte, dass sich mein Konflikt von alleine lösen würde. Doch dann griffen die Strohhüte Enis Lobby an und ich wusste, dass gehandelt werden musste, entgegen Rihakus Vorgaben. Ich veranlasste, dass Nataku von Jiroushin erfahren würde, dass Sie derjenige waren, den mein Sohn im East Blue am Leben gelassen hatte und ich wusste, wie Nataku reagieren würde. Ich entschied, meinen Schwur zu brechen, um zu verhindern, dass das Schicksal meines Sohnes in Ihre Hände fallen würde.“

Tief aufatmend erhob der alte Mann sich und wandte Zorro den Rücken zu.

„Aber all das war vergebens. Ganz gleich was ich getan habe, das Schicksal kann nicht aufgehalten werden. Sie haben Nataku überlebt, den Sturz der G6 überlebt, auch wenn ich nicht weiß, wie, und auch wenn ich nicht weiß, wie Sie Ihre Gestalt wechseln können, aber mein erbarmungsloser, gnadenloser Sohn, der neben meiner fröhlichen und sanften Tochter und dem beinahe noch gutmütigeren Jiroushin nie einen anderen Menschen wertschätzen konnte, hat Sie in sein ach so kaltes Herz geschlossen. Das Schicksal der Mihawks ist ein grausames Leben voller Verlust und Leid, Einsamkeit und Isolierung, und meine Frau hat das gewusst. Kein Mihawk ist je an hohem Alter verstorben und sie hatte mich gewarnt, dass dieses Schicksal auch ihr bevorstehen würde, aber ich wollte nicht hören und musste die Konsequenzen tragen. Dies ist der Grund, warum ich doch zumindest meinen Sohn vor diesem Schicksal bewahren wollte, aber wieder einmal habe ich versagt. Denn ganz gleich wie jener Kampf enden wird, am Ende wird er sterben oder Sie werden fallen und seinen Willen zu Leben mit sich nehmen.“

Erneut holte Mihawk Senior tief Luft.

„Dies ist der Grund, warum ich Ihnen helfe. Nicht weil Rihaku es mir befohlen hat, nicht weil ich damals beim Tod Ihrer Mutter schwor, Ihnen nicht das Leben zu nehmen, sondern weil ganz gleich was ich tue, Ihre Existenz hat das grausame Schicksal meines Sohnes besiegelt und ich hoffe ihm so zumindest noch ein paar…“

„Sie sind irgendwie ziemlich dumm“, unterbrach Zorro ihn und verschränkte die Arme.

„Was?“ Mit großen Augen und offenen Mund wirbelte der andere herum. „Was erlauben Sie sich?“

„Was ich mir erlaube? Tze, ziemlich dreiste Worte für jemanden, der versucht, seine Taten durch etwas so Bescheuertes wie das Schicksal zu entschuldigen.“

„Aber…“

„Nichts aber“, knurrte Zorro und erhob sich nun ebenfalls, musterte den alten Mann einmal von oben nach unten. „Ganz ehrlich, Ihr Opfergehabe ist echt anstrengend, wie Sie irgendeinem übermächtigen Wesen, irgendeinem Schicksal die Schuld in die Schuhe schieben für Ihr ach so hartes Leben. Das ist alles nichts mehr als eine beschissene Ausrede. Wir stehen hier heute nicht, weil es das Schicksal so wollte, sondern weil Sie, ich und alle anderen in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen haben, die uns hierhin gebracht haben. Also ich persönlich sehe nicht ein, die Früchte meiner Taten irgendeinem Schicksal abzugeben und wenn Sie nicht die Konsequenzen Ihrer Entscheidungen tragen können, dann suchen Sie sich halt Ihre Ausreden. Ich für meinen Teil würde nie etwas tun, was ich bereuen würde und wenn das zur Folge haben wird, dass ich oder Dulacre draufgehen werden, dann ist das so, aber dann lag das an meinen und seinen Entscheidungen und nicht an irgendeinem beschissenen Schicksal!“

Nun war er es, der den anderen musterte. Er hatte wirklich wenig mit Dulacre gemein, konnte noch nicht mal zu seinen Entscheidungen stehen.

„Sie haben entschieden, in die Mihawkfamilie einzuheiraten und Ihre Kinder zu Schwertkämpfern zu erziehen. Sie haben all diese Entscheidungen getroffen und alles, was danach passierte, ist nichts anderes als deren Folgen, keine verdammten Schicksalsschläge!“ Herablassend sah er zu dem anderen auf. „Und es pisst mich echt an, dass Sie eher auf irgendein schwachsinniges Schicksal vertrauen, als Ihrem eigenen Sohn zuzutrauen, dass er seine eigenen Entscheidungen fällen könnte! Ich habe ihn damals herausgefordert und er hat damals entschieden, mich nicht zu töten. Das hatte nichts mit Schicksal zu tun, das haben wir aus freiem Willen so entschieden! So wie wir uns jeden Tag aufs Neue entscheiden.“

Hart atmete er aus. Dieser Typ machte ihn wirklich wütend und so wütend konnte ihn sonst nur einer machen.

„Dulacre hat nicht seine Mutter und Schwester verloren, weil irgendein Schicksal das so wollte, sondern weil dumme Entscheidungen getroffen wurden. Er lebt nicht wie ein verdammter Einsiedler, weil er ein so schweres Los gezogen hat, sondern aufgrund seines beschissenen Charakters und seines Unwillens daran zu arbeiten. Aber das ist ja kein Wunder, bei so einem Vater! Tze, was für eine peinliche Ausrede. Hören Sie auf, die Verantwortung für Ihre Taten irgendeinem beschissenen Schicksal in die Schuhe zu schieben, sondern denken Sie nach, bevor Sie irgendeinen Mist bauen, dessen Konsequenzen Sie nicht tragen können!“

Mit großen Augen sah der andere zu ihm hinab, aber Zorro hatte noch einiges zu sagen.

„Und noch etwas“, murrte er und trat einen Schritt auf den anderen zu, der zurückweichen wollte, aber direkt an der Schiffswand stand, „sind Sie wirklich so doof oder kapieren Sie nicht, warum die Mihawks nicht alt werden? Schwertkämpfer sterben nun mal früh! Und wissen Sie, woran das liegt? Weil wir kämpfen und unsere Kämpfe nun mal normalerweise in Sieg oder Niederlage enden; der Sieger überlebt, der Verlierer stirbt. Ab einem gewissen Alter wird man halt wieder schwächer und irgendwann verliert man. Die meisten von uns können nicht wie Ihre Frau einfach die Waffen an den Nagel hängen und sich dem Häkeln widmen und ich würde lieber mit einem Schwert in der Hand sterben, als über Monate hinweg vor mich hinvegetieren.“

Zorro wollte es gut sein lassen, aber irgendwie war es auch befreiend, endlich mal jemanden anzuschnauzen, endlich Eizen, Rihaku und Lady Loreen hinter sich zurückzulassen.

„Und wo wir schon dabei sind, wagen Sie es ja nie wieder, den Tod meiner Mutter als trauriges Ende zu bezeichnen! Sie ist so gestorben, wie sie es wollte, so wie sie es für richtig hielt. Sie ist aus freiem Willen gestorben, um mich zu beschützen und gegen Eizen, Sie und Cipherpol zu gewinnen, also wagen Sie es ja nicht, die Entscheidung meiner Mutter sich selbst anzurechnen!“

Mihawk Senior starrte Zorros fassungslos an, während er selbst laut Luft ausstieß.

„Ich will Ihre Entschuldigung nicht und ich werde Ihnen Ihr Gewissen nicht erleichtern“, knurrte Zorro und wandte sich ab. „Sie haben damals getan, was Sie für richtig hielten und wenn Sie damit nicht klarkommen, ist das Ihr Problem aber mit Sicherheit nicht meins.“

Was auch immer der alte Mann antworten wollte, geriet in Vergessenheit, als es plötzlich an der Tür klopfte und die Stille nach Zorros Worten zerbrach.

„Es ist wohl an der Zeit, meinen Pflichten nachzugehen“, bemerkte Mihawk Senior mit monotoner Stimme und beinahe zu ausdrucksloser Miene. „Dies beendet wohl unser Gespräch. Ich bitte Sie, bis zur Abreise in diesen Gemächern zu verweilen, um unnötige Spannungen mit meinen Soldaten zu vermeiden, und wünsche Ihnen noch eine geruhsame Nacht.“

„Mihawk!“, rief Zorro ihm nach, als dieser bereits den Balkon verlassen hatte und seine Sachen einsammelte. „Ich habe noch eine Frage.“

Mit hochgezogener Augenbraue sah der alte Mann ihn an.

„Wer war der Pirat, der es geschafft hatte, Ihre Tochter zu besiegen? Haben Sie es je herausgefunden?“

Die Augen schmerzlich zusammenkneifend senkte Mihawk Senior den Blick, ehe er schließlich nickte: „Ja, das habe ich und zu meiner Schande habe ich die Verfolgung damals aufgegeben, weil ich ihm nie gewachsen gewesen wäre.“

„Das heißt, er lebt noch?“

„Oh ja und Sie sind im Begriff, sein Territorium zu erreichen.“

Was?

„Es war Kaido.“

Für einen Moment hörten sie nichts weiter als das leise Rauschen der Wellen vom Balkon her, welches sie stetig näher nach Wa No Kuni brachte.

„Weiß Dulacre es?“

„Nein. Mir ist bewusst, wie rachsüchtig mein Sohn ist – wohl die eine Sache, die er von mir geerbt hat – und trotz seiner unvergleichlichen Stärke… wer weiß, wer den Kampf zwischen diesen beiden Monstern überleben würde, ob die Welt überleben würde. Ich habe jegliche Hinweise vernichtet und bin der einzige Mensch, der weiß, wer für jenen Vorfall verantwortlich ist.“ Der alte Mann zögerte. „Ich und nun Sie.“

Damit wandte er sich um und ging, ließ Zorro fröstelnd im warmen Zimmer zurück.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  dasy
2022-07-09T18:48:59+00:00 09.07.2022 20:48
Ok, damit hast Du einige meiner Fragen beantwortet.
Ich glaube nicht, dass das mit dem "Schwertkreuzen" zwischen Mihawk und Lorenor so gemeind ist, dass einer von beiden und damit eine der beiden Familien ausstirbt. Da herrscht sicher wieder ein Übersetzungsfehler (von der Sprache der Frau ins Ohr des Mannes passieren eine Menge Übersetzungsfehler.)
sehr schönes Kapitel, wede ich sicher noch mal lesen, aber ich dachte, ich überrasche Dich mit einem Sofortkommentar. Schönen Abend und schönen Sonntag, Dasy
Antwort von:  Sharry
10.07.2022 20:56
Was für eine schöne Überraschung, vielen Dank^^
Und ich bin froh, ein paar Fragen beantworten zu können.
Tja, das ist wohl die Frage, was war damit gemeint (und ich mag deinen Kommentar und kann ihn direkt bestätigen^^')

Hab eine schöne Woche ;-)
Von: RuffysKreationen
2022-07-09T13:35:57+00:00 09.07.2022 15:35
So viele Infos! Interessant, mehr von Mihawks Familie zu erfahren. Jetzt fehlt mir aber trotzdem der Grund, warum sie sich auf ewig mit den Lorenors bekämpfen O.o
Tragische Tode sind gestorben...und ich mag es mal wieder, wie du die Geschichte zusammenführst. Kaido als Verantwortlicher, das wird spannend!
Antwort von:  Sharry
10.07.2022 20:54
Freut mich, dass es dir gefallen hat, danke dir^^
Tja, ich würde sagen, weil ihre Ahnen das Schicksal bestimmt haben, aber dafür müsste man wohl erst mal ans Schicksal glauben, nicht wahr?
Von:  DoD
2022-07-09T10:04:47+00:00 09.07.2022 12:04
„Zorro hatte es geschafft sein Problem selbst zu lösen – okay, mit Dulacres Hilfe, aber der zählte ja wohl nicht - aber dieser Vollidiot musste von Ruffy gerettet werden, wie das verdammte Prinzeschen, das er auch war. Verdammt, hoffentlich ging es ihnen allen gut.“

Okay, first thing first: ich hab gelacht. Weil da misst Zorro wirklich mit zwei Ellen und sind wir ehrlich, seine Rettung war auf lange Sicht eher Jungfrau in Nöten, halt mit ein bisschen Kniescheibe und so- was, soweit ich das beurteilen kann, einer der fiesesten Schmerzen ist, die ich kenne.

Ich mag das Kapitel, ich mag, das du Mihawk Senior als Narrator benutzt um ungesagtes zu klären und Falki ein bisschen menschlicher zu machen, troziger. Ich fühl mich sanft an eine andere Kombination von Charakteren erinnert, bei dennen es um Schicksal oder eben Entscheidung geht und ich glaube, die Wahrheit ist in der Mitte.

Kaido also. Und die grosse Frage, wird Falki das erfahren. Und wann?
Geniess das Wochenende
DoD


Antwort von:  Sharry
10.07.2022 20:51
Aber hey, also die Hilfes eines Samurai und besten Schwertkämpfers der Welt ist mit Sicherheit kein Schummeln, oder? Schließlich gehört er nicht zur Crew...
(Und ja, ich mag das Bild von Zorro als Jungfrau in Nöten)
Danke übrigens, ich finde auch, dass die Kniescheibe echt be...scheiden weh tun kann, und ich hab auch schon das ein oder andere ausprobiert^^'

Oh, Hawky war dir bisher noch nicht trotzig genug? ;-P Aber ja, Mihawk Senior hatte es mit Sicherheit nicht einfach mit einem Sohn wie ihm... vielleicht war es aber auch umgekehrt
Aber ich frage mich ja, an wen du dich erinnert fühlst...

Nein... das ist nicht die große Frage ;-P

Ich hoffe, du hattest auch ein schönes Wochenende und hoffentlich hast du noch eine bessere Woche

Liebe Grüße


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