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Darkness

von
Koautor:  LoonaFright

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Stress am Morgen

Am nächsten Morgen wachte Nick beinahe mit den ersten Sonnenstrahlen auf und stand auf. Während er sich eine erfrischende Dusche gönnte, wurde ihm etwas bewusst. Seit gestern hatte Leo nun Sebastian und er würde demnach ein wenig kürzer kommen. Er selber war seit ganzen zwölf Jahren alleine. Vielleicht war er auch ein wenig eifersüchtig. Gerade jetzt, wo ihm all die Sachen vor Augen geführt wurden, die er alleine machte.
 

Nachdem er sich abgetrocknet hatte und in frische Klamotten geschlüpft war, schlich er leise den von Sonnenstrahlen beleuchtenden Flur entlang und die Treppe hinunter. Er wollte das Frühstück heute vorbereiten. Nick setzte frischen Kaffee auf und hockte sich anschließend vor den Kühlschrank. Viel Auswahl blieb ihm nicht, aber immerhin reichten die wenigen Lebensmittel dort drin noch für Rührei mit Bacon. Er stellte sich die Sachen bereit und trat, nachdem er die Kühlschranktür geschlossen hatte, vor den Herd. Rührei mit Bacon war eines seiner Spezialitäten und er beherrschte diese ziemlich gut, das sagte sogar Bastian inzwischen.
 

Während er das Rührei in der Pfanne brutzelte, hörte er leise Schritte, die knapp hinter ihm endeten.
 

„Hey", murmelte Sebastian leise und schaute über seine Schulter, als er gähnte. „Bin ich jetzt mit Eliot zusammen?", fragte er leise.
 

„Ich weiß, dass wir über unsere Nacht gesprochen haben und, dass er etwas für mich übrig hat, aber wir haben nicht über Beziehung gesprochen oder uns geküsst ..." Ein leichtes Schmunzeln glitt auf Nicks Lippen. Süß, wie unsicher er auf einmal wirkte.
 

„Er hat dich gestern ins Bett getragen", erwiderte Nick und wurde er ernst. „Das ist ein Gespräch, dem du dich mit Leo stellen musst. Da kann und werde ich mich nicht einmischen. Machst du mal bitte das Bacon in die Pfanne?"
 

Sebastian kam meiner Bitte nach und packte den Bacon in die Pfanne. Es dauerte nicht mehr lange, da war der Bacon fertig. Nick reichte Basti einen Teller und tat sich und ihm ein wenig auf. Ebenso schenkte er Basti und sich Kaffee ein. „Kommst du mit auf die Dachterrasse? Das Wetter ist so schön."
 

Bastian stimmte dem zu und folgte Nick die Treppe hinauf, bis auf die Dachterrasse. „Muss ich das Gespräch wirklich mit ihm führen? Ich hasse solche Gespräche", brummte Basti leise und setzte sich auf die Liege.
 

„Mit Leo sind solche Gespräche ziemlich locker und nicht angespannt, mach dir keinen Kopf und warte erstmal ab, wie er heute Morgen auf dich reagiert."
 

***
 

Die Nacht war kurz, Eliot kam es vor, als hätte er weniger als drei Stunden geschlafen, als sein Wecker gegen viertel vor zehn klingelte und ihn unsanft aus dem Traumland riss. Grummelnd warf er das Kissen nach dem Störenfried, richtete sich leise gähnend auf und streckte sich ausgiebig. Erst als jeder Knochen einmal geknackt hatte, schwang er die Decke zur Seite und stand ganz auf. Müde tappte er erstmal rüber ins Badezimmer, aufs Klo und dann erst nach unten, wo ihm bereits auf der Treppe der Duft von frischem Kaffee entgegenkam. Nanu, waren schon alle wach? Um die Ecke linsend sah er Nick auf der Terrasse sitzen, dann Basti und beide schienen zu frühstücken und sich zu unterhalten. Auch das noch. Dabei wollte Sebastian doch ausschlafen. Was zum Geier machte er schon um diese Zeit auf der Dachterrasse? Grübelnd nahm sich Eliot einen Kaffee, lehnte sich gegen die Anrichte und nippte vorsichtig an dem schwarzen Gebräu.
 

„Morgen", murmelte Robin, als er die Küche betrat, sich ebenfalls einen Kaffee nahm und sich neben ihn stellte. „Wollte Basti nicht ausschlafen?"
 

„Das dachte ich auch", murmelte Eliot in seine Tasse, nahm noch einen Schluck und trat schließlich raus auf die Terrasse. „Morgen", brummte er halbwegs wacher, setzte sich zu Sebastian auf die Liege und lehnte sich frech an ihn an. „Du willst die Wette gewinnen, oder warum bist du schon wach?" An die hatte Eliot nämlich erst gar nicht gedacht und sah daher kurz zu Nick, aber wie es schien, hatte er ihn nicht absichtlich geweckt.
 

Oder aber er spielte hier ganz hoch Poker, was er aber nicht glaubte. So fies war Nick dann doch nicht, wobei er das schon mal werden konnte, aber eher auf andere Art. Eliot verwarf den Gedanken daher, nippte nochmals an seinem Kaffee und stellte schließlich die Tasse weg. „Du weißt schon, dass unsere Dusche ziemlich eng ist, oder?", grinste er Basti direkt an. „Viel Platz ist da nicht, zu zweit."
 

***
 

Bastian legte augenblicklich einen Arm um Eliot und genoss es, dass dieser sich an ihn lehnte und auch ein wenig frech war. „Zu eng?", fragte er nach und auf seinen Lippen breitete sich ein freches Grinsen aus. „Ich kenne da ein paar Stellungen, die recht wenig Platz benötigen. Zum Beispiel könntest du mich reiten oder ..."
 

„Basti", murmelte Nick plötzlich leise. „Ich trinke meinen Kaffee, da will ich jetzt wirklich nicht wissen, wie ihr beide es unter der Dusche treibt!"
 

Bastian schluckte kurz, schwieg dann aber und trank lieber seinen Kaffee weiter. „Eliot? Steht das eigentlich noch mit der Party?", fragte Sebastian leise nach und fuhr ihm durch die weichen Haare.
 

Nick richtete sich auf und schaute zu Justin, welcher gerade die Dachterrasse betrat, beinahe im Halbschlaf taumelte er zu der Mauer und lehnte sich darüber. Er musterte ihn. Irgendwie wirkte er nicht nur müde, sondern auch ein wenig kränklich. Langsam, mit seiner Kaffeetasse in der Hand, richtete er sich auf und trat neben Justin. „Justin ...?"
 

„Hm?"
 

„Alles okay bei dir? Dein Aussehen kommt dem eines Zombies ziemlich nah."
 

„Hab schlecht geschlafen."
 

Nick musterte ihn von der Seite. „Schau mich an!" Bestimmt legte er seine Hand unter Justins Kinn und drehte sein Gesicht, sodass er es betrachten konnte. Hängende Augenlider, glasige Augen, blasse Hautfarbe. „So wie du aussiehst, gehörst du ins Bett."
 

„Aber wir wollten doch heute etwas machen ..."
 

„Holen wir nach", versprach Nick und tätschelte seinen Kopf. „Ab ins Bett mit dir, wir kommen später nach dir schauen." Kurz warf Nick einen Blick in die Runde. Eliot und Basti, die auf der Liege hockten und wie ein Pärchen aussahen. „Komm' ich bring' dich noch kurz rein."
 

„Ich schaff' das alleine!" Justin sah ihn vorwurfsvoll an. „Bin kein Baby mehr."
 

„Aber offenbar ziemlich trotzig bei Krankheiten", entgegnete Nick locker, lehnte sich an die Mauer und schaute Justin zu, wie er wieder hineinging.
 

***
 

Eliot grinste bereits in seine Kaffeetasse rein, wartete auf eine Antwort und die kam so unvorbereitet, dass er sich fast an seinem Kaffee verschluckte und erstmal husten musste. Das hatte echt gesessen und das am frühen Morgen. Er räusperte sich dezent, musste aber schon wieder grinsen, da er Sebastian zwar einiges zutraute, aber nicht so eine Schlagfertigkeit. Frech schon, aber das überstieg so ziemlich alles. Eliot sah daher kurz zu Nick, der scheinbar an Stellungswechsel unter der Dusche kein Interesse hatte und sich lieber Justin zuwandte. Normal hätte er schon gekontert, aber so früh mussten dann derartige Ausschweifungen nicht sein.
 

Genießend schloss er dennoch die Augen, fuhr doch eine recht vertraute Hand durch seine Haare und das, obwohl er das nicht ansatzweise mochte. Jedenfalls, nachdem er geduscht und seine Frisur in Form gebracht hatte. Bei einem Dreh war es egal, da kam es oft vor, dass man hinterher wie ein frisch geficktes Eichhörnchen aussah und Gedanken machte man sich weniger um seine Haare. Dafür aber mehr um seinen Partner und ... Party? Was denn für eine Party?
 

Anfangs noch verwirrt fiel es ihm aber selber wieder ein, dass Sebastian vom Wochenende und von dem Club sprach.
 

„Sicher steht das noch an. Willst du mit? Immerhin stand das ja ebenso auf dem Plan", erwiderte Eliot, sah dabei aus dem Augenwinkel heraus Justin und stutzte. „Hmm?" Fragend legte er den Kopf schief, sah aber weiterhin zu Nick und Justin und irgendwas stimmte nicht mit dem Reh. Es wirkte blass, krank und irgendwie schwankte er stark. Seltsam, dabei ging es ihm gestern offensichtlich noch ganz gut oder aber er brütete etwas aus. Eliot leerte seinen Kaffee, stellte die Tasse auf den Tisch und blickte Basti an.
 

„Also ich geh' jetzt duschen, und zwar nur duschen. Für jegliche andere Dinge haben wir nicht wirklich Zeit und privat nehme ich mir dann doch lieber ausreichend Zeit." Neckisch zwinkerte er dem Jüngeren zu und ignorierte seine schmollende Schnute.
 

Müsste er heute nicht einkaufen, hätte er schon Zeit, aber nicht unter der Dusche und schon gar nicht bei einem ersten Mal? Da war er dann doch altmodisch und bevorzugte sein oder ein anderes Bett. Wahlweise vielleicht noch das Sofa oder den Küchentisch. Aber alles zu seiner Zeit und ...
 

„Was?" Eliot runzelte die Stirn, Basti sah nicht sonderlich angetan aus und zog noch immer diese mehr als niedlich wirkende Schnute. Noch bevor er Sebastian am Arm packte und hochzog, kam ein Seufzen über seine Lippen, welche sich nur wenige Sekunden später, auf die Sebastians legten, sich jedoch rasch wieder lösten. „Na komm, ich wollte heute noch einkaufen und je eher wir fertig werden, umso mehr haben wir noch vom Tag."
 

***
 

Also keinen Sex? Basti schmollte noch immer, aber er wird auch nichts erzwingen. Er folgte Eliot, zog sich im Bad aus und stieg zu ihm in die Dusche. „Zu kalt", murmelte er und stellte das Wasser ein klein wenig wärmer, dabei beobachtete er genau Eliots Gesichtszüge. Eigentlich hatte er sich vorgenommen ihn einzuseifen, aber durch seine deutliche Aussage jetzt, drückte er ihm bloß das Duschgel in die Hand. „Beeil dich! Wir wollen noch einkaufen."
 

Dass er von Eliot ein wenig angefressen war, erwähnte er nicht. Basti selbst war bereits mit dem Einschäumen fertig und spülte den ganzen Schaum ab, als er ein gedämpftes Klingeln wahrnahm. Erst einmal und kurz darauf mehrmals.
 

„Wenn das ... ist", grummelte Basti und stieg aus der Dusche. „Scheiße", murmelte er und schaute sich um. Er war hier in Eliots Bad, stand splitterfasernackt im Raum und schaute alarmiert zu ihm. „Ich hab keine Klamotten und kein Handtuch", nuschelte er und hampelte unwohl von einem Bein auf das andere, während er mit seinen Händen sein Intimbereich versteckte.
 

***
 

Eliot ignorierte Bastis Schnute, die sich bis ins Bad und unter die Dusche zog. Diese konnte dann doch ziemlich gefährlich werden und er wollte auf keinen Fall etwas überstürzen oder mit der Tür ins Haus fallen. Dafür war er zu sehr in die Jahre gekommen, hatte aus Fehlern gelernt und doch war er überrascht, dass Basti wohl noch immer schmollte. Er hatte noch immer nichts gesagt, sich schweigend ausgezogen und einfach dreist in die Dusche gestellt. Eliot seufzte, schälte sich aus seinen Klamotten, gesellte sich zu Sebastian in die etwas zu enge Kabine und stellte das Wasser an. Genau richtig, Basti aber zu kalt und wie es schien, war er wohl sauer oder enttäuscht?
 

Eliot nahm das gereichte Duschgel in die Hand, ließ es aufschnappen und schäumte sich kaum später selber ein. Von wegen Rücken einseifen, dachte er sich, grinste kurz wissend und stellte es zurück zu den anderen Duschsachen.
 

Basti schien bereits fertig zu sein, drängelte ihn sich zu beeilen und stieg bereits aus der Dusche. „Mach mal ..." Er hielt inne, hörte die Klingel und rollte bereits genervt mit den Augen, da es stark nach Peter klang. „Wehe, das ist wieder diese Kröte, ich box ihn eigenhändig aus der Bude raus", grummelte er, ehe er zu lachen begann und Bastis Tanzeinlage zusah.
 

Lange hielt die gute Laune jedoch nicht an, es klingelte erneut und Basti sah aus, als würde es ihm nicht sonderlich gefallen, so nackt in seinem Badezimmer zu stehen. Eliot stieg daher galant aus der Dusche, schritt rüber in sein Zimmer zum Schrank und holte zwei große, flauschige Badetücher heraus. „Du stellst dich aber auch an. Als hätte ich noch nie nen nackten Kerl gesehen." Er kam mit den Handtüchern zurück, warf eines davon Basti zu und band sich seins locker um die Hüfte. „Wie es scheint, haben Robin und Cloud wieder Tomaten in den Ohren", grummelte er, verließ das Bad und tappte nach unten und direkt zur Haustür, die er schwungvoll öffnete und eine Person ansah, die er noch nie gesehen hatte.
 

Groß, dazu kurz rasierte Haare und einen Blick drauf, der einem Dobermann glich. „Was soll das? Mal auf die Uhr ..."
 

Weiter kam er nicht, der Fremde fiel ihm bereits ins Wort und sah alles andere als angetan aus. „Deine vorlaute Art zieht vielleicht bei Luke, aber sicher nicht bei mir." Eliot blinzelte einige Male, dann aber dämmerte es ihm. „Scheiße ..."
 

„Martin reicht", erwiderte sein Gegenüber, ehe er die Wohnung betrat und mittig in dieser stehenblieb.
 

„Ich zieh' mir mal was an und hol die anderen", murmelte Eliot, ehe er hastig nach oben sauste und in sein Zimmer. Mist, verdammter. Das war der neue Regisseur und dazu dieser, der ein ziemlich scharfer Hund war. Einer, der schon in Hollywood gedreht hatte und das mit richtigen Schauspielern. Fuck, grummelte er gedanklich, schlüpfte in eine Jogginghose, ein bequemes, weißes Shirt und eilte in Richtung Cloud und Robins Zimmer.
 

Klopfen musste er aber nicht, riss Robin schon verschlafen die Tür auf und gähnte. „Ist das wieder Peter, der geklingelt hat?"
 

„Ne, aber die Doge aus Hollywood steht unten."
 

***
 

Eilig lief auch Nick herunter, das Sturmklingeln alleine hatte schon gereicht, um ihm schlechte Laune zu verursachen. Wütend baute er sich auf. „Hat der Kröte der Rausschmiss gestern nicht gereicht? Du hast hier absolut ..."
 

Martin räusperte sich. „Habt ihr ein Problem mit nehm Stalker?", fragte er.
 

Irritiert blickte Nick auf und blinzelte. Nicht Peter stand vor ihm, sondern der neue Regisseur. „Fuck, sorry ... ich wollte wirklich nicht ..."
 

„Dein Kollege ist mich eben auch schon so angegangen. Aber da du, das jetzt auch tust und ich gestern nicht da war. Das klingt schon verdammt nach einem Stalker."
 

„Ja ... na ja", murmelte Nick verlegen. Es war ihm wirklich peinlich. „Möchten Sie einen Kaffee?", fragte er. Dann schaute er ihn an. „Wollten Sie nicht erst übermorgen kommen?"
 

Lautes Treppengepolter ließ Nick aufschauen und Cloud, Robin und Basti kamen herunter.
 

„Seid ihr nicht sechs Bewohner?", fragte Martin.
 

Nick nickte. „Ja. Justin liegt im Bett mit der Zombieritis."
 

„Zombieritis?", fragte Basti irritiert nach.
 

Obwohl er mit Eliot duschen war, wirkte er mehr angefressen, als entspannt, stellte Nick fest. „Ja ... Blass, schwach ... das übliche halt." Er tat es mit einem Schulterzucken ab und verschwand in der Küche. Viel Kaffee war nicht mehr da. Aber er goss Martin eine frische Tasse Kaffee ein und setzte anschließend neuen auf.
 

Ganz im Gegenteil zu heute Morgen vermied Basti jetzt gekonnt Eliots Nähe, stattdessen gesellte er sich zu ihm und lehnte sich gegen ihn. „Milch ist leider leer." „Zucker auch", erwiderte Robin. „Tut mir leid, ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass du heute kommst. Wir wollten heute einkaufen gehen."
 

Nick bekam Martins Reaktion gar nicht mit, da Basti ihn einnahm. „Eliot ist so ein Arsch. Er lässt mich stehen, lacht mich aus ..."
 

„Basti ... du weißt, ich bin für dich da und du kannst mit mir über alles reden, aber nicht jetzt, okay? Ihr beide klärt das schon."
 

***
 

Einen Moment dauerte es bei Robin, dann verstand er und drehte sich um. „Cloud zieh dich an, wir müssen sofort nach unten."
 

„Ich geh' schon mal runter", verabschiedete Eliot sich, schritt den Flur entlang zur Treppe und diese nach unten. Den Stimmen nach zu urteilen war Nick schon wieder unten, sprach mit dieser Bulldogge und noch bevor er sich weiter Gedanken machen konnte, tauchten Cloud, Robin und Basti ebenso auf. Letzterer immer noch angefressen und mit einem Gesichtsausdruck, der ganze Bände sprach.
 

Super und so sollte er mit Basti einkaufen? Eliot hatte schon jetzt keine Lust mehr, ebenso auf diesen Typen, den Robin scheinbar schon kannte, so wie er mit ihm sprach. „Woher kennen die sich?", wandte er sich daher leise an Cloud.
 

„Uff, ich hab keine Ahnung", nuschelte dieser, doch auch er hatte längst erkannt, dass sein Freund diesen Regisseur deutlich länger und auch besser kannte.
 

„Na toll", murrte Eliot, sah Basti hinterher, der sich an Nick hängte und rollte genervt mit den Augen.
 

Wie konnte man sich bitte so anstellen? War er im Kindergarten gelandet oder was sollte das Verhalten? So ganz schlau wurde er daraus nicht und jetzt, wo er sich das Ganze genauer betrachtete, fragte er sich, ob das mit Sebastian überhaupt Sinn machte. Vielleicht waren sie doch zu unterschiedlich, der Altersunterschied zu hoch und er noch gar nicht bereit, sich überhaupt wieder auf jemanden einzulassen.
 

Cloud merkte, dass es in Eliot arbeitete, ebenso Robin, der jedoch nichts sagte, sondern sich angestrengt unterhielt. Erst, als Eliot sich rührte, umdrehte und erneut nach oben ging, regierte er. „Und wo willst du jetzt hin?"
 

„Einkaufen, und zwar alleine."
 

Cloud sah zu Robin und dann zur Treppe. „Soll ich?"
 

„Ne lass mal, ich mach' das schon", seufzte der Braunhaarige, ehe er sich bei seinem Onkel entschuldigte und ebenfalls nach oben schritt.
 

„Leo?" Robin rief ihm nach, doch wirklich reagieren tat er erst, als er sein Zimmer betrat und ihn auffordernd ansah. „Ist irgendwas vorgefallen? Du hast plötzlich ne komische Laune und Basti sieht aus, als würde er jeden Moment explodieren."
 

Eliot antwortete vorerst nicht, kramte stattdessen seine Zigaretten vom Nachttisch und zündete diese erst an, nachdem er das Fenster geöffnet hatte. „Es ist eben nichts vorgefallen. Nichts, was so einschneiden sein könnte, dass man sich wie ein Kleinkind benehmen und bocken muss."
 

Robin seufzte, aber er verstand Eliot und ebenso Basti. „Besser, du sagst ihm, was los ist, dass du nicht mehr wie früher bist und privat ein ganz anderer Mensch."
 

Eliot nickte, zog noch zweimal an seiner Zigarette und schnippte sie aus dem Fenster. „Für Kindergarten bin ich zu alt und bevor das richtig wehtut, beende ich es lieber gleich."
 

„Was?" Robin sah seinem Kollegen fassungslos hinterher, brauchte einen Moment und eilte ihm hastig nach. „Leo, warte!" Er rannte die Treppen runter, stolperte fast die letzte Stufe über seine Füße und fluchte. „Jetzt bleib halt stehen, verdammt."



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