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Vertraute Fremde

von

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Die Flucht

Die Echse bäumte sich vor Bree auf, der Schrei hallte in den Ohren des erschöpften Mädchens.

Ihre Tunika war inzwischen weitestgehend zerrissen, die Kratzer auf ihren Oberschenkeln, die sie bei ihrem ersten Kampf im Wald erhalten hatte, brannten und langsam drohten auch ihre Muskeln schlapp zu machen.

Es donnerte direkt über ihr. Der Regen tropfte inzwischen auch durch das dichte Blätterdach und Bree war weitestgehend durchnässt.

Die lange, klebrigen Zunge fuhr von Oben auf Bree herab und sie sprang noch einmal zur Seite.

Das Tier war vermutlich nicht einheimisch, auch wenn Bree sich nicht wirklich vorstellen konnte, wie es hierhergekommen war. Vielleicht kam es auch einfach von einem anderen Teil des Planeten.

Bree rollte hinter einen Baum, der von der kräftigen Zunge einfach abgebrochen wurde. Dafür blieb der Stamm erst einmal halbwegs an dem klebrigen Körperteil haften, was Bree dazu einlud auf den ungeschützten Körper zuzuspringen und das Schwert gegen die Schuppen zu führen.

Die Klinge prallte ab und die Echse schaffte es sich von dem Baum zu befreien.

Brees Gedanken rasten.

Die Zunge war eine bedrohliche Waffe, die Schuppen ein idealer Panzer.

Aber die Zunge war ganz eindeutig eine Fernkampfwaffe.

Das Tier versuchte nun seinerseits Abstand zu Bree zu nehmen, damit es sie mit der Zunge wieder ins Visier nehmen konnte. Bree reagierte sofort und folgte dem Tier nicht nur, sondern eilte an seine Seite und schnellte auf seinen Rücken.

Die Echse bockte verblüfft, schüttelte sich und rollte mit den Augen.

Gnadenlos hob Bree einmal mehr ihre lange Waffe und stieß das Schwert durch das Auge, dass in einer Knorpelhülle auf dem Schädel saß und durch keinen Knochen geschützt war. Die Klinge reichte bis in den Schädel herein. Das Tier bäumte sich im Todeskampf auf, Bree rollte von dessen Rücken ab, da die Schuppen ihr keinen Halt boten und rollte vorsichtshalber weiter, zurück zwischen die Bäume, die ihr ein Minimum an Schutz versprachen. 

Bree keuchte.

In einem Punkt hatte Mutter Cosinga recht: Keine Person, die man nicht kannte und liebte war einen solchen Preis wert.

Wenn Paca nicht zu Genna, Cail, Leeta und Myce gehören würde, sie hätte diese Tortur niemals freiwillig auf sich genommen.

Aber er gehörte nun einmal zu den Personen, die Bree bereit war in ihre Familie aufzunehmen.

Gequält lächelte sie in die Dunkelheit des aufgewühlten Waldes.

Hinter ihr brach die Echse zusammen, riss einige Büche knackend um und schlug mit einem dumpfen Laut auf dem nassen Erdboden auf. Sie zuckte noch ein paar Mal, was Bree dazu veranlasste zwischen den Bäumen stehen zu bleiben, bis die Echse sich endgültig nicht mehr regte. Erst dann trat sie wieder auf den Kampfplatz zurück.

Inzwischen war das hier eine Lichtung, mit ihrer Zunge hatte die Echse große Lücken in das Buschwerk gerissen und auch das Blätterdach war im unteren Bereich weitgehend gelichtet worden.

Sie musste sich sammeln, sie musste sich neu orientieren, versuchen ihr Gespür zu erweitern, über den Wald hinaus. Sie musste versuchen herauszufinden, wie es im Dorf stand.

Doch sie schaffte es nicht.

Sie konnte ihren Geist klären, sich wieder mit der Macht verbinden, aber ihre Wahrnehmung reichte nicht bis zum Waldrand.

Bree zögerte. Sie wusste, dass sie mit strenger Meditation versuchen konnte ihre Wahrnehmung zu erweitern, aber damit musste sie zusätzlich ihre ganze Konzentration auf den äußeren Rand ihres Fokus leiten und ihre direkte Umgebung ausblenden. Das könnte in der aktuellen Situation Lebensgefährlich sein.

Bree war unschlüssig. Sie war sich vollkommen sicher, dass Meinard die Flucht unter den Gegebenen Umständen organisieren konnte. Um die vielen Tiere im Wald aufzuhetzen brauchte es einige Nachtschwestern, außerdem würden die Mädchen sich eher darauf konzentrieren, was im Wald vor sich ging. Wenn dann die Rankors wild wurden, was bei dem Wetter nicht unbedingt auffällig war, dann hatte Meinard die besten Chancen – vom Zeitpunkt her, hätten sie ihre Flucht nicht besser planen können.

Aber die beste Umsetzung ihres Plans im Dorf brachte Bree nicht wirklich etwas, wenn sie nicht mitbekam, was geschah. Wenn sie nicht wusste, wann sie ihren Weg verlassen durfte.

Das hatte sie nicht bedacht, als sie Adrill gesagt hatte, sie müssten en Plan durchziehen.

Jetzt war es zu spät und Bree blieb wieder nur, ihre Lehren aus ihren unbedachten Entscheidungen zu ziehen und zu versuchen, das Beste aus ihrer Situation zu machen.

Sie hatte keine andere Wahl, als zu reagieren, sie musste den Weg verlassen, riskieren, das Yina die Aufgabe zu Ende brachte und die Aufgabe beendet wurde, aber wenn sie es nicht tat, dann würde sie möglicherweise den einzigen Moment zu verpassen, in dem sie sicher fliehen konnten.

Kurz dachte sie an Leeta, die noch jünger war als Bree selbst bei ihrer Ankunft auf Dathomir und der Bree von Herzen wünschte, dass sie nicht etwas Vergleichbares in so jungen Jahren erleben musste. An ihrer verletzten Spur in der Macht und ihrer abgerissenen Kleidung konnte Bree bereits erahnen, dass sie schon das eine oder andere erlebt hatte, da musste keine Gefangenschaft bei den Nachtschwestern dazu kommen.

Und dann war da noch Ti´rory, das Kind war noch so klein, Bree wusste, dass sie für ihr Baby alles tun musste, was sie konnte, um sie vor den Frauen zu schützen. Sie hatte die Verantwortung übernommen, in dem Moment, als sie das Baby vor einem halben Jahr aus dem gestrandeten Raumschiff gezogen und vor den herannahenden Nachtschwestern versteckt hatte.

Der Gedanke an ihre Familie, an ihre Beschützerpflicht gab Bree neue Kraft.

Hoffentlich hatten sich bei der Reparatur keine unvorhersehbaren Komplikationen ergeben.

Bree riss sich zusammen und verließ die Richtung, in die sie eigentlich laufen musste.

Immerhin hatte sie Glück, in der Richtung, in die sie laufen musste, um das Shuttel zu erreichen, lag nicht Yinas Weg und entsprechend waren dort weder Nachtschwestern noch extra aufgehetzte Tierwesen.

Brees einziges Bestreben war es, schnell zu sein. Sie sprang über umgestürzte Bäume, brach durch Büsche und schlug dünnere Äste bei Seite. Dornen bohrten sich in ihre Haut und rissen an ihren Kleidern, doch Bree gab sich keine weitere Mühe unbeschadet durch den Wald zu kommen.

Schneller als ihr lieb war spürte sie die Anwesenheit von Verfolgern.

Offenbar war sie besser überwacht worden, als sie gemerkt hatte. Selbst ihre Wahrnehmung musste durch ihre Müdigkeit getrübt gewesen sein.

Bree fluchte leise.

Sie hatte noch eine ganze Strecke Weg vor sich, irgendwo auf diesem Stück, musste sie es schaffen die Verfolger auszuschalten. Sie bis zum Shuttel zu führen war unmöglich – nicht, solange sie nicht wusste, ob Cail, Paca und Meinard da waren.

Alle die das Shuttel auch nur erahnen konnten, durften nicht überleben. Niemand durfte im Dorf davon erzählen.

Suchend sah Bree sich um, sie kannte den Wald. Es musste eine Stelle geben, an der sie ihren Verfolgerinnen eine Falle stellen konnte.

Im Laufen lockerte sie ihre Waffen am Gürtel, soweit, dass sie diese schnell griffbereit haben würde, ohne sie beim Laufen zu verlieren.

Bald würde sie auf ein Lichtung kommen.

Das Shuttel war in der Nähe.

Vielleicht würde man einen Kampf bis dahin hören können.

Sie wusste nicht ob das gut oder schlecht war – aber im Zweifelsfall schlecht, weil sich damit jemand in Gefahr brachte.

Bree hatte heute schon so viel verbock, das konnte sie auf keinen Fall riskieren.

Sie erreichte die Lichtung, warf sich hinter einen uralten und entsprechend dicken Baum in Deckung.

Absolute Kälte breitete sich in ihr aus, als sie eine vollständige Verbindung mit der Macht einging, um ihre eigene Präsenz weitestgehend auszulöschen.

Es waren zwei Frauen, die hinter ihr auf die Lichtung stürmten.

Bree richtete sich auf, zog den erbeuteten Dolch aus dem Stiefel und warf.

Die anvisierte Nachtschwester spürte die Gefahr, fuhr herum, konnte aber nicht mehr reagieren, bevor sich die Klinge in ihre Brust senkte.

Bree folgte ihrer Waffe auf dem Fuß, das Schwert in der Hand.

Sie spürte das weitere Nachtschwestern zu ihr auf dem Weg waren.

Ob es irgendwo einen Alarm gegeben hatte?

Oder war einfach nur aufgefallen, dass sie ihren Weg verlassen hatte?

Das Vibroschwert glitt durch den Hals der zweiten Nachtschwester. Ihr Kopf mit dem erstaunten Gesichtsausdruck blieb noch einen Moment auf dem Hals sitzen, dann viel er herunter. Der Körper folgte nach einigen Sekunden.

Bree zog ihr Messer aus der Brust der ersten Nachtschwester und wandte sich wieder zum Rand der Lichtung.

Durch das Gebüsch brach eine dritte Nachtschwester.

Und diese war kampfbereit.

Bree schnellte ihr mit einem gellenden Kampfschrei entgegen.

Sie hatte nur wenige Sekunden, bis die nächsten Schwestern diese Lichtung erreichten und je mehr Kämpfe Bree hier gewann, desto wütender, aber auch desto vorbereiteteter, würden die nachfolgenden Schwestern sein.

Bree wirbelte herum, ließ zu, dass sich die Lichtpeitsche ihrer Gegnerin um ihren Oberarm wickelte und ihren Schwertarm augenscheinlich außer Gefecht setzte.

Doch anstatt nun ihre Gegnerin weiter reagieren zu lassen, ließ Bree ihr Schwert los, packte trotz aller Schmerzen das Lichtmodul und ging selbst zum Angriff über.

Sie riss ihre Gegnerin rücklings zu Boden und landete auf ihrem Oberkörper.

Ihr Arm vollführte die Bewegung, die sie am Mittag bereits gegen Yina aufgenommen hatte – sie hob den Arm mit dem Messer und ließ ihn auf den Oberkörper der Frau niedersausen.

Wieder erreichte die Klinge nicht ihr Zeil.

Bree wurde durch die Luft geschleudert und prallte hart gegen einen Baum.

Ihre Verbindung mit der Macht riss ab.

Keuchend rutschte sie an er rauen Rinde hinunter und auf einmal schlug der unbändige Schmerz in ihr Bewusstsein, den ihr Körper auszuhalten hatte.

Sämtliche Kratzer auf ihrer Haut brannten. Ihr Unterarm pochte und der Verband, den Adrill ihr umgelegt hatte war Blutgetränkt.

Ihr schmerzten alle Glieder und aus dem Wald kamen drei weitere Nachtschwestern.

Vorbereitet und bereit sie zu töten. Daran hatte Bree keinen Zweifel.

Es war vorbei, sie konnte sich nicht mehr rühren.

Sie spürte, dass sie wieder hochgehoben wurde, etwas drückte um ihren Hals. Die vorderste Nachtschwester hatte bebend vor Zorn eine Hand gehoben.

Ob sie Bree erwürgen würde?

Was genau sie vor hatte würde Bree wohl nie erfahren, denn auf einmal schossen Blasterbolzen an ihr vorbei auf die Nachtschwestern zu.

Die Frau, die Bree mit der Macht gepackt hielt wurde am Arm getroffen, bevor eine ihrer Kameradinnen sie zu Boden riss, während die andere in Deckung sprang.

Und dann waren sie da.

Cail und Paca erschienen Rechts und links neben Bree.

 „Wusst ich´s doch, dass du das bist, cyarika“, scherzte Paca.

Seine Stimme klang ein kleines bisschen anders durch den Helm, aber das war Bree egal.

Sie hatte das Gefühl ihre Brust müsse vor Freude zerspringen die beiden hier zu sehen. Sie war gerettet. Und Paca war frei, dass hieß sie konnten jetzt fliehen – hoffte Bree zumindest, doch ihr müdes Hirn ließ kaum eine andere Möglichkeit übrig.

 „Zum Flirten haben wir jetzt keine Zeit, ner vod“, kommentierte Cail und schickte zwei weitere Schüsse zwischen die Bäume, um die Nachtschwestern daran zu hindern aus ihren Verstecken zu kommen.   

Auch wenn Cail ebenfalls Worte verwendete, die Bree nicht verstand, gab sie der Mandalorianerin recht. Mühsahm versuchte sie auf die Beine zu kommen, doch ihre überanstrengten Muskeln versagten ihr den Dienst.

 „Sieht übel aus“, murmelte Paca, während er einen Blaster weg steckte feuerte er mit dem anderen ebenfalls zwischen die Bäume, dann streckte er einen Arm nach Bree aus und ging so weit in die Knie, dass sie einen kraftlosen Arm um seinen Hals legen und er sie mit dem freien Arm packen konnte.

Halb ziehend halb tragend, brachte er sie zwischen die Bäume, während Cail weiter Feuerschutz gab.

Dann schob Paca einen Arm unter ihre Kniekehlen und hob sie vollends hoch.

 „Und jetzt schnell“, kommentierte er an seine Schwester gewandt, welche nur zustimmend nickte.

Das Schnell schienen die beiden dabei sehr ernst zu nehmen, oder Brees Wahrnehmungsfähigkeit nahm einfach zu rapide ab, aber sie hatte das Gefühl, das Bäume und Büsche nur so an ihr vorbeiflogen, während die Geschwister durch den Wald eilten.       

Bald hörte sie ein unvertrautes Dröhnen, dass sie aber schon mal irgendwo gehört hatte.

Das Shuttel, wurde ihr Klar, dass sie eine Lichtung erreichten. Es war nicht ganz der Stellplatz, an dem sie das Shuttel versteckt hatten, vermutlich hatten die anderen es nach der Fertigstellung bewegt, um leichter abheben zu können.

Die Repulsoren waren bereits in Betrieb und das Gefährt schwebte über dem Boden. Adrill stand vor der Einstiegluke des Shuttel und als Brees Sicht sich etwas lichtetet, erkannte sie Genna und Geela, die im Innern auf sie warteten.

Sie konnte Geela schreien hören, sie feuerte die beiden Mandalorianer an.

Es war nicht mehr weit.

Paca stolperte.

Geela und Genna schrien.

Blasterschüsse erklangen. Bree kam wieder auf dem Boden auf.

Sie kämpfte sich auf die Füße, lief schwankend rückwärts während Cail und Paca, ebenfalls Rückwärts laufend versuchten die Nachtschwestern auf Abstand zu halten.

Eine der Nachtschwestern werte die Schüsse mit einer Lichtpeitsche ab, eine andere ging von Schüssen getroffen zu Boden.

Vier waren es insgesamt. Bree erkannte diejenige, die sie beinahe getötet hätte. Mit einem wilden Schrei stürmte die junge Frau, kaum älter als Bree selbst, zwischen ihren Gefährtinnen hervor, ignorierte Cail und wollte auf Bree losgehen, doch Paca schnellte vor sie und rammte ihr die Faust in den Magen. Die junge Frau riss die Augen auf, ihr Schrei verwandelte sich in ein Röcheln und ein Rinnsal Blut floss ihr über die Lippe.

Paca riss den Arm zurück und erst jetzt sah Bree die Vibroklinge, die aus seinem Handschuh ragte und über die geballte Faust hinweg eine tödliche Stichwaffe formte.

Adrill packte Bree und schob sie energisch auf das Shuttel zu. Genna kam ihnen entgegen und zog Bree in das Shuttel. Eine Nachtschwester floh zurück in den Wald, während die vierte sich in eine Rangelei mit Cail verstrickte. Paca zögerte nicht lange, trat auf sie zu, setzte seinen Blaster auf und drückte ab.

 „Schnell jetzt, bevor die Hilfe holt“, beorderte er seine Schwester zum Shuttel, Cail gehorchte aufs Wort, sprintete zur Einstiegsluke, ließ sich von Geela hineinziehen und räumte gleich den Eingang, damit Paca ihr folgen konnte.

Bree legte müde und unwahrscheinlich erleichtert ihren Kopf an Gennas Schulter.

Sie hatten es geschafft.

Dann erklang der Schrei.

Bree riss die Augen auf und sah die Nachtschwester, die von Cail ganz zu Anfang getroffen worden war, aufspringen.

Sie hatte einen Dolch in der Hand.

Bree schrie, ohne zu wissen warum.

Paca drehte sich ungläubig um, verlor aber den Halt unter den Füßen, als eine Windböe auf die Lichtung fuhr und das Shuttel durchschüttelte. Bree und Genna wurden beinahe wieder aus der Luke geschleudert, doch Genna konnte sie beide gerade noch am Rahmen festhalten.

Und Adrill stand immer noch draußen auf der Lichtung.

Bree sah, wie die Nachtschwester sie anvisierte.

Sie sah, wie der Dolch die Hand der rau verließ.

Und dann sah sie nichts mehr, außer dem breiten Rücken des Anx.

Sah, wie der massige Körper zuckte und obwohl sie vollkommen ermüdet war spürte sie, wie das Leben langsam aus ihm wich.

Bree wollte schreien, aber sie wusste nicht, ob sie überhaupt einen Ton herausbrachte.

Sie hatte das Gefühl, dass alle Luft aus ihren Lungen gepresst wurde, dass sich ein dumpfes Pochen in ihrer Brust ausbreitetet, sich in rasenden Schmerz verwandelte, der sich von ihrer Brust, bis in ihre Zehen und Fingerspitzen zog und ihr gesamtes Denken ausfüllte.

Adrills Kopf wandte sich langsam, seltsam ruckartig noch einmal zu ihnen um.

Geela erschien mit hektischen Bewegungen am Rand von Brees Sichtfeld. Es sah so aus, als wolle sie sich aus der Luke stürzen, um zu Adrill zu gelangen, doch Cail packte sie und rang sie zu Boden.

Adrill lächelte.

Die Welt hatte keinen Ton mehr.

Pacas rote Rüstung huschte durch Brees Sichtfeld.

Adrill schloss die Augen und brach zusammen.

Die Nachtschwester stand langsam auf.

Bree sah sie nicht einmal wirklich.

Sie war erfüllt von einer Verzweiflung, die sie nicht weiter beschreiben konnte, die sie in einem unerträglichen Zustand der Regungslosigkeit und Leere hielt.

Ihr Körper bäumte sich unkontrolliert auf, Genna konnte sie nicht mehr halten, doch Bree konnte von sich aus auch nicht mehr handeln.

Haltlos brach sie zusammen und stürzte in ein schützendes tiefes nichts.



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