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Ready or Not

James/Lily - Sirius/OC
von

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»Vielleicht musst du das Pferd einfach aufsäumen – und zwar von hinten!«

»Wirst du mich besuchen, wenn ich in Askaban eingesperrt bin?«

»Das wirst du nicht, Lils. Es wird schon alles gut gehen.« Sophia tätschelte ihrer besten Freundin aufmunternd die Schulter. »Es ist doch wirklich nett von ihm, dass er dich nicht die ganze Arbeit allein machen lassen, sondern dir helfen möchte.«

»Glaubst du, ich bekomme eine Einzelzelle? Gibt es das dort überhaupt?«

Sophia verdrehte die Augen. »Jetzt hör doch mal auf mit diesem Askaban gerade. James ist wirklich in Ordnung. Wer weiß, vielleicht läuft eure Zusammenarbeit vollkommen reibungslos.«

Lily warf ihr einen finsteren Blick zu. »Daran glaubst du doch selbst nicht!«

Nein. „Doch!“ Sophia gab mit einem Seufzen auf. »Aber da diese Diskussion vollkommen unsinnig ist, beende ich sie hiermit. Lass uns was essen gehen, ich habe Hunger.«

Lily warf einen Blick auf die Uhr. »Ist es dazu nicht noch zu früh?«

»Ich brauche keine Uhrzeit zum Essen, das kann ich zu jeder Tages- und Nachtzeit.«

Als die rothaarige Hexe keine Anstalten machte, sich von dem Sofa im Gemeinschaftsraum zu erheben, packte Sophia sie am Handgelenk und zog sie auf die Beine. »Komm schon.«

Nach ein wenig Gejammer warf Lily schließlich das Handtuch und kapitulierte. Die Große Halle war wie erwartet noch fast leer, nur vereinzelt saßen ein paar Gruppen bereits beim Abendessen.

Sophia lief das Wasser im Mund zusammen, während sie sich einen Teller herrichtete. Sie war gerade dabei sich die erste Gabel in den Mund zu schieben, als ihr Blick auf Lily fiel.

»Hör auf so eine Miene zu ziehen, da bekomme ich ja noch ein Magengeschwür!« Sophia ließ ihr Besteck wieder sinken. »Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde Lils: Reiß dich gefälligst zusammen!«

Lily warf ihr einen empörten Blick zu. »Du bist meine beste Freundin! Du solltest mir beistehen! Mir sagen, dass alles was ich sage stimmt und mich seelisch und moralisch darauf vorbereiten, Stunden über Stunden mit Potter in der Bibliothek verbringen zu müssen!«

Sophia verdrehte erneut die Augen – etwas, das sie in letzter Zeit sie definitiv zu häufig tat. »Genau, wir sind beste Freundinnen geworden, weil ich dir bei deinen Hirngespinsten immer beistehe und sie unterstütze.«, erwiderte sie sarkastisch. »Vielleicht musst du das Pferd einfach aufsäumen – und zwar von hinten!«

»Ich soll was?«, fragte Lily verwirrt. »Aufsäumen?«

»Na dieses Muggelsprichwort!«

Dann viel der Groschen. »Meinst du, ich solle das Pferd von hinten aufzäumen

»Genau das habe ich doch gesagt!« Sophia überging die kleine Korrektur gekonnt. »Anstatt schon voller Vorurteile an die ganze Sache heranzugehen, solltest du das genaue Gegenteil davon tun! Gib James eine Chance sich zu beweisen. Hier geht es immerhin um kein Date in Hogsmade, sondern um verfluchte Hausaufgaben!« Ihr Magen knurrte und sie warf einen sehnsüchtigen Blick auf ihren vollbeladenen Teller, ehe sie fortfuhr: »Du bist zwar unsere Superstreberin mit den besten Noten im ganzen Jahrgang, musst aber zugeben, dass James da nicht weit hinterherhinkt. Wenn er nichts im Kopf hätte, wäre er nicht so gut wie er es nun einmal ist.«

Das war leider nicht bestreitbar, wie Lily zugeben musste. Ihr war es schleierhaft, wie Potter – und auch Black – es vollbrachten, ihre Schulleistungen auf einem so hohen Niveau halten, ohne, wie es schien, jemals etwas dafür zu tun.

»Weißt du was…« Sophia biss sich auf die Unterlippe und überlegte. »Ich wette, du schaffst es nicht dich zusammenzureißen. Das kannst du bei Potter gar nicht. Irgendwann im laufe eurer Zusammenarbeit wirst du an die Decke gehen. Du wirst nicht professionell genug bleiben können, um das wie eine Erwachsene über die Bühne bringen zu bringen.«

Die Herausforderung war gestellt. Jetzt musste die rothaarige Hexe nur noch darauf anspringen.

»Natürlich werde ich wieder mit ihm aneinander geraden.«, widersprach Lily halbherzig und verschränkte die Arme demonstrativ vor der Brust. »Spätestens, wenn er mit Black wieder irgendwelche Streiche spielt. Das hat doch nichts mit Erwachsenem benehmen zu tun.«

»Das tut er in seiner Freizeit, ich rede von hier nur von der Zeit, während der ihr an dem Projekt arbeitet.« Sophia beugte sich ein wenig nach vorne und wackelte verschwörerisch mit den Augenbrauen. »Also, Miss Evans. Haben wir einen Deal?« Sie konnte ein Grinsen nicht mehr unterdrücken. »Ich wette 10 Galeonen, dass du es nicht schaffen wirst, dich zurückzuhalten und wirst James innerhalb der nächsten… zwei Wochen zur Schnecke machen.« Sie hob die Hand und streckte sie ihrer Freundin entgegen. »Deal?«

Das verräterische Glitzern in Lilys Augen verriet ihr, dass sie sie hatte. Im Gegensatz zu so vielen anderen wusste Sophia, wie fast schon zwanghaft ehrgeizig ihre beste Freundin sein konnte, vor allem wenn es darum ging etwas zu beweisen.

Lily zögerte noch einen Moment, hob dann die Hand und schlug ein. »Deal.«

Amüsiert wandte sich Sophia wieder ihrem Teller zu und begann endlich das Loch in ihrem Magen zu stopfen. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass Lily es ihr gleichtat.

»Ich hätte niemals gedacht, dass du mich tatsächlich mit einer Muggel-Redewendung überzeugen würdest.«

Sophia richtete sich auf und wurde vor stolz ein paar Zentimeter größer. »Hab dir doch gesagt, dass ich in Muggelkunde nicht schlafe!«

Ein eindeutiger Blick.

»Okay, zumindest nicht immer
 

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Es war noch früh am Morgen, als sich Lily mit zwei dicken Büchern im Arm auf den Weg in die Bibliothek machte. Die erste Schulwoche war geschafft und der Großteil der Schülerschaft nutzte den Samstag, um auszuschlafen. Selbst bei ihrem kurzen Frühstück in der Großen Halle war ihr so gut wie niemand begegnet.

Lily konnte das nur recht sein. Sie war schon immer eine Frühaufsteherin gewesen und liebte die Ruhe im Schloss. Für sie gab es nichts entspannenderes, als Mutter Seelen allein durch die Gänge zu schlendern und die stille zu genießen, ehe der lärmende Alltag wieder zurückkehren würde.

Freiwillig hätte sie sowieso niemand begleitet. Sophia hatte ihr nur einen finsteren Blick zugeworfen und sich auf die andere Seite gerollt, nachdem sie gewagt hatte zu fragen, ob sie ihr vielleicht Gesellschaft leisten wolle.

Sie durchquerte einen letzten Korridor und öffnete die schwere Holztür der Bibliothek. Fast augenblicklich schlug ihr der vertraute Duft von alten Büchern entgegen.

»Guten Morgen Miss Evans. Sie sind aber schon früh auf den Beinen.«

Lily drehte sich ein wenig zur Seite und entdeckte zwischen zwei Regalreihen die Bibliothekarin, die schon so manchen Schülern das Fürchten gelehrt hatte, die nicht sorgfältig mit den Büchern umgingen. »Guten Morgen, Madam Pince.«

Die Wächterin aller Bücher schob einen dicken Wälzer auf seinen Stellplatz, ehe sie sich zu dem großen Schreibtisch begab, der direkt am Eingang der Bibliothek stand. »Wie kann ich Ihnen heute helfen?«

Lily legte die beiden Bücher ab. »Die hier würde ich gerne zurückgeben.«

Mit einem kurzen Wink ihres Zauberstabes ließ Madam Pince die Bücher auf eine Ablagefläche hinter sich schweben. Normalerweise wurden sämtliche Rückgaben genaustens auf etwaige Beschädigungen untersucht, Lily jedoch hatte mit den Jahren bewiesen, dass ihr Bücher heilig waren und sie niemals eines mit auch nur mit einem kleinen Kratzer zurückbringen würde. Eine Kontrolle war nicht mehr nötig.

»Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«

»Ja.« Lily nickte und überlegte kurz. »Wir beschäftigen uns in Zaubertränke mit verschiedenen Abwandlungen des Vielsafttrankes. Ich würde gerne ein wenig darüber recherchieren bevor wir es im Unterricht genauer durchnehmen.«

Wäre Sophia in diesem Moment bei ihr gewesen, hätte sie vermutlich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und sie gefragt, ob sie noch ganz bei Sinnen war. Vorarbeiten – Hausaufgaben machen, bevor man sie überhaupt aufbekommen hatte – welch Wahnsinn!

»Regal F, unterste Reihe.« Madam Pince wäre nicht Madam Pince, wenn sie nicht genau wissen würde, wo welche Informationen zu finden waren. »Drei verschiedene Bücher, ich empfehle in diesem Fall die neuste Ausgabe. Über die Jahre hinweg wurden immer wieder neue Erkenntnisse bezüglich der Wirkung diverser Tränke gewonnen. Die Angaben aus den älteren Vorlagen könnten irreführend sein.«

»Danke, Madam Pince.« Lily lächelte, ehe sie sich auf die Suche nach den genannten Büchern begab. Wie erwartet wurde sie genau an dem Ort fündig, den die Bibliothekarin zuvor genannt hatte. Sorgfältig zog sie das Buch hervor und überflog einige Seiten. »Dann wollen wir doch mal sehen…«
 

Eine halbe Stunde später befand sie sich auf dem Rückweg zum Gryffindorturm, ein zur Abwechslung recht schmales Buch unter dem Arm. Ganz die Streberin, die sie zugegebenermaßen nun einmal war, hatte sie sämtliche Hausaufgaben bereits erledigt und hätte normalerweise ihr Wochenende genießen können. Sie schielte auf ihr neustes Buch. So wie sie sich allerdings selbst kannte, würde sie spätestens Anfang der nächsten Woche absolut alles über Vielsafttränke und deren Zutaten wissen.

Lily wollte sich gerade zum Treppenhaus begeben, als lautes Gelächter durch den Korridor hallte. Sie hielt inne und lauschte. Zwei Stimmen, eindeutig.

Sie wusste nicht genau wieso, ihr Instinkt jedoch befahl ihr sich in Bewegung zu setzen. Mit zügigen Schritten folgte sie der Lärmquelle und bog in einen wenig genutzten Korridor ab. Es war niemand zu sehen, die Stimmen wurden jedoch lauter. Stirnrunzelnd ging sie weiter, vorbei an mehreren leeren Klassenräumen, die momentan als Lager genutzt wurden, bis nur noch zwei Räume übrigblieben.

Die Toiletten.

Wieder lautes Lachen, eindeutig aus den Jungentoiletten. Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend lehnte sie sich etwas nach vorn und lauschte an der Tür.

»Nochmal, Padfoot. Der hat schon so lange kein Wasser mehr gesehen, das wird ihm guttuen!«

Padfoot? Lily hielt die Luft an. Diesen Spitznamen kannte selbst sie.

Ein lautes Plätschern, gefolgt von einem lauten Rums, als wäre etwas Schweres umgefallen. Dann erneut lachen.

Trotz der Gefahr sich bis auf die Knochen zu blamieren, sollte hinter der Tür etwas vollkommen anderes vorgehen, als das sie vermutete, betrat sie die Jungentoiletten.

Sie brauchte nur wenige Sekunden, um zu realisieren, was da gerade vor ihren Augen passierte. Auf der einen Seite des Raumes standen James Potter und Sirius Black, beide die Zauberstäbe in der Hand und schienen sich vor Lachen nicht mehr einkriegen zu können, während sie Unmengen von Wasser auf eine Person am anderen Ende des Raumes niederprasseln ließen, die zusammengekauert unter den Waschbecken saß.

»Was ist hier los?!« Lilys Stimme war wie ein Peitschenhieb.

Erst jetzt wurde ihre Anwesenheit von ihren Hauskameraden bemerkt. Die beiden fuhren herum. Sirius war der Erste, der sich wieder fing.

»Hey Evans! Dir ist schon klar, dass das hier das Jungsklo ist, oder?«

Lily ballte ihre freie Hand zur Faust. »Klappe, Black!«, fuhr sie ihn an. »Hört sofort auf damit!«

Das ganze Wasser, das die beiden heraufbeschworen hatten, hatte bereits den Großteil der Toiletten geflutet. Es würde nicht mehr lange dauern, bis es hinaus auf den Korridor laufen würde.

»Es ist nicht so, wie es aussieht, Lily.« James hob abwehrend die Hände und ließ seinen Zauberstab in seinem Umhang verschwinden.

»Ach ja? Nach was sieht es denn aus?« Lily versuchte zu erkennen, wer dort hinten an den Waschbecken saß, konnte allerdings nur einen dunklen Haarschopf ausmachen. »Habt ihr an einem Samstagmorgen, um diese Uhrzeit, wirklich nichts Besseres zu tun, als einen Mitschüler zu drangsalieren?!«

»Reg dich ab, Evans. Geh wieder und tu so, als hättest du gar nichts gesehen.«, erwiderte Sirius ungerührt und wandte ihr den Rücken zu.

»Raus hier, bevor ich euch melde!« Lily spürte ihren Puls rasen, so wütend war sie. »Und zwar alle beide! Sofort!«

»Und würdest riskieren, das dein eigenes Haus Punkte verliert? Ach bitte!«, erwiderte Sirius spöttisch.

»Ja, würde ich! Ich bin nicht ohne Grund Vertrauensschülerin!« Lilys Blick schweifte zu Potter, der unschlüssig zwischen ihr und seinem Komplizen hin und her sah. »Ich werde mich nicht wiederholen. Raus hier!«

Sirius warf ihr einen herausfordernden Blick zu. »Ach ja? Und wenn ni-«

»Wir gehen, Pad.« James packte seinen besten Freund am Arm, der ihm daraufhin einen entgeisterten Blick zuwarf.

»Bitte was? Bestimmt nicht!«

Potter blieb standhaft und zog ihn mit sich. »Komm jetzt!«

Sirius versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. »Was soll das denn jetzt? Nur weil Evans aufgetaucht ist? Ernsthaft?!«

»Pad!« James biss die Zähne zusammen und zog ihn hinter sich her. Er vermied es ganz bewusst Lily ins Gesicht zu sehen, als sie an ihr vorbei gingen, um die Tür zu erreichen.

Sirius gab schließlich widerwillig auf. »Und wenn schon!« Er riss sich von James los, blieb allerdings wo er war. »Dann eben beim nächsten Mal.«

Mit diesen Worten öffnete er die Tür und verschwand. James öffnete den Mund und schien etwas sagen zu wollen, entschied sich jedoch dagegen und folgte Sirius schweigend.

Lily vergewisserte sich, dass die beide wirklich gegangen waren, ehe sie sich der anderen Person im Raum zuwandte, die noch keinen Ton von sich gegeben hatte seitdem sie aufgetaucht war. Vorsichtig, um nicht auszurutschen, durchquerte sie den Raum.

»Ist alles in Ordnung?«, fragte sie und schallte sich augenblicklich selbst. Natürlich war nicht alles in Ordnung.

Als sie näher herangetreten war, erkannte sie ein dunkles Grün an einem Stück der Schuluniform. Ein Slytherin also, was sonst. Eine böse Vorahnung überkam sie, und als die unbekannte Person sich langsam unter dem Waschbecken hervorzog, wurde ihre Vermutung bestätigt.

»Severus.«

Das lange, schwarze Haar hing ihm wirr ins Gesicht, das keinerlei Gefühlsregung zu erkennen gab. Sie bekam keine Antwort.

Lily schluckte ihren Stolz herunter und machte einen Schritt auf ihn zu. »Lass mich dir h-«

»Fass mich nicht an!«, fuhr er sie an und zuckte zurück.

Sie ließ sich nicht beeindrucken, kannte ihn zu gut, um sich einschüchtern zu lassen. »Sei nicht so stur. Ich will dir doch nichts Böses.«, versuchte sie es erneut und bemühte sich ihre Stimme ruhig klingen zu lassen. »Du bist klatschnass, so kannst du nicht durch das Schloss laufen.« Jeder würde wissen, dass Potter und Black ihn erneut erwischt und fertig gemacht hatten. Sie wusste, dass diese öffentliche Demütigung für ihn weit schlimmer war als der eigentliche Angriff. »Severus-«

»Ich habe gesagt das du mich nicht anfassen sollst!« Snape trat einige Schritte zur Seite, um mehr Raum zwischen sie zu bringen. »Ich braue keine Hilfe! Erst recht nicht von so einem-«

Lily bemerkte überhaupt nicht, dass sie die Luft angehalten hatte. Sie schnaufte leise. »Von so einem was, Severus?«

Es war nicht nötig auszusprechen, was ganz klar auf der Hand lag. Sie wusste, welches Wort er hatte aussprechen wollen, als er sich im letzten Moment noch gefangen hatte.

Sie bekam keine Antwort. Snape starrte demonstrativ auf den Boden, während er versuchte, seine Uniform zu richten.

Geh einfach, dachte sie aufgebracht. Geh einfach, soll er doch selbst zusehen, wie er klarkommt.

Sie konnte es nicht. Egal, was er ihr schon an den Kopf geworfen hatte, allen voran dieses schreckliche Wort, dass auch jetzt fast über seine Lippen gerutscht wäre. Sie waren einmal Freunde gewesen, gute Freunde. Bis er sich immer mehr von ihr entfremdet hatte. Bis zu diesem einen Tag, an dem er alles kaputt gemacht hatte.

Lily zog ihren Zauberstab hervor und murmelte ein paar leise Worte. Der topfende Umhang begann zu trocknen, das Wasser einfach zu verschwinden. Sie zielte etwas höher und trocknete auch die dunklen Haare.

Sie ließ die Hand wieder sinken. »Bitte schön.«

Snape zögerte, sah sie für einen Moment lang an. „Ich habe dich nicht um deine Hilfe gebeten.“, zischte er dann, bevor er sich abwandte, seine Tasche aufhob und durch die Tür verschwand.

Lily blieb zurück, starrte auf das auf dem Boden verteilte Wasser und konnte spüren, wie sich dieser unerträgliche Schmerz in ihrer Brust ausbreitete. Ein so intensiver Schmerz, den man nur verspürte, wenn man einen guten Freund für immer verloren hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Moonshine-
2021-02-03T20:47:52+00:00 03.02.2021 21:47
Ich hatte mich schon gefragt, wann Severus seinen ersten Auftritt haben würde, und tadaaa, da war er.
Dein Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen, die Dialoge sind lebendig und gar nicht hölzern und es macht einfach Spaß.
Dieses Mal haben sich ein paar mehr Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen und ein paar Anführungszeichen"dreher" (du benutzt meistens die französischen, aber es sind zwei, dreimal auch die deutschen dabei).
Ich freu mich aufs nächste Kapitel. Man, James und Sirius sind ja echt grausam, irgendwie.


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