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Das Verhör

Kakashi | Sakura
von

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Check Mate

Kakashi Hatake betrachtete eingehend die Zeugnisse und Empfehlungsschreiben, die vor ihm auf einem Schreibtisch lagen, der nicht ihm gehörte. Er machte auch einen Job, den er gar nicht inne hatte, aber das war eine andere, längere Geschichte.

Vor ihm saß Sakura Haruno, eine junge Frau, die gerade ihren Schulabschluss in der Tasche hatte und auf eine strahlende Zukunft für sich hoffte – zumindest sah sie so aus. Mit gebügeltem Faltenrock und einer Frisur, die auch gebügelt aussah, saß sie kerzengerade auf dem Stuhl und schien sich die Wangen gepudert zu haben.

„So, Haruno-san … Ihre Noten sind wirklich gut, was möchten Sie denn werden, wenn Sie groß sind?“, fragte Kakashi und klappte die Mappe wieder zu.

Sakura entglitt kurz das aufgesetzte Lächeln. Offenbar hatte Kakashis unpassende Wortwahl sie aus dem Konzept gebracht. Sie räusperte sich, ordnete sichtlich ihre Gedanken und antwortete mit glockenheller Stimme:

„Ich habe großes Interesse an einem Studium der Medizin!“

„So, so, welch ehrenwertes Ziel. Ich nehme an, Sie haben sich bereits bei einer Universität beworben“, fragte Kakashi zwar, aber sein Satz klang mehr wie eine Feststellung. Er sah dabei sehnsüchtig aus dem Fenster. Welch schönes Wetter, und er musste in diesem Büro, das nicht ihm gehörte, herumsitzen und so tun als wüsste er, was er hier tat. Aber darin war er sehr geübt, das hatte ihm zumindest seine Chefin Tsunade Senju frustriert versichert.

„… noch keine Antwort erhalten, weshalb ich bereits weitere Schreiben aufgesetzte habe.“

Kakashi wandte langsam seinen Blick der jungen Frau zu. Sie hatte Irgendwas gesagt, aber er nur mit halbem Ohr zugehört. Nun ja, was soll's, wegen Sakuras Zukunft war er ohnehin nicht hier, zumindest nicht, was diesen Teil ihrer Zukunft betraf.

„Wie schön“, murmelte Kakashi nur und spielte wieder mit der Mappe.

Sakura zog irritiert eine Augenbraue hoch. „Schön? Ich wurde von der besten Universität des Landes abgelehnt, und Sie antworten mit schön?!“

Oh, ich hätte besser zuhören sollen, oder überhaupt zuhören. „Sie haben recht, ich meinte, wie schön, dass Sie nicht so schnell aufgeben und es weiter versuchen.“

Sakuras Lippen wurden zu einem schmalen Strich. „Ich fände es schön, wenn Sie mir richtig zuhören würden, Inari-san, nachdem Sie bereits eine halbe Stunde zu spät zu diesem Termin erschienen sind.“

Ah ja, stimmt, die Verspätung. Nun ja, den eigentlichen Berater, Shinya Inari, aus dem Verkehr zu ziehen war schwieriger als erwartet, und dann war Kakashi abgelenkt gewesen – das war aber auch ein schöner Sportwagen, den der Typ da fuhr. Den konnte Kakashi unmöglich da stehen lassen wo er war.

„Tut mir leid, mir kam etwas sehr Wichtiges dazwischen. Seien Sie sich meiner ungeteilten Aufmerksamkeit gewiss, Haruno-san“, versicherte er Sakura mit leiernder Stimme. Er musst das Gespräch allmählich in die Richtung lenken, die er für die Informationsbeschaffung brauchte.

„Haruno-san, Sie sind ledig?“

„Ja.“

„Schön …“

Sakuras Augenbraue zuckte wieder. „Was ist daran schön?“

„Ach, wissen Sie, die Liebe ist ein zweischneidiges Schwert. Haben Sie einen Menschen, den Sie ihr eigen nennen?“

„Nein, wie Sie sicher wissen, ist Sklaverei seit dem 16. Jahrhundert verboten“, antwortete Sakura kaltschnäuzig.

Kakashi sah neugierig auf. Offenbar war sein Gegenüber ebenfalls in der Lage den Ton zu ändern, wenn es nötig sein sollte.

Interessant. Oder besser gesagt, interessanter als erwartet. „Lassen Sie es mich anders ausdrücken –“

„Ich bin nicht in einer Partnerschaft, falls Sie das wissen wollten und ich bin auch nicht schwanger, falls Sie das auch aus welchen Gründen auch immer wissen wollen“, fiel Sakura ihm ins Wort und klang sichtlich genervt. „Könnten wir uns nun wieder auf meine berufliche Laufbahn konzentrieren oder ist dieses Gespräch schon beendet?“

Wir brauchen Informationen über diesen Sasuke Uchiha, Kakashi. Und dieses rosahaarige Ding hatte mit ihm zu tun, finden Sie heraus, was dahinter steckt, verstanden?“

Aber Tsunade-sama, ich hab keine Lust dazu …“

Tun Sie es!“

Warum konnte er nicht eine einfache Aufgabe bekommen? Zum Beispiel einen feindlichen Spion ausschalten, Assassinenkram machen, Beschattung, was auch immer … Alles, aber doch nicht das!

„Inari-san, hören Sie mir schon wieder nicht zu?“, fragte Sakura mit schneidender Stimme.

Kakashi fand sie etwas zu mutig für jemanden, der noch nicht mal wusste, wie man ein Brotmesser richtig hielt.

„Ich bin ganz Ohr, Haruno-san. Nun … Was haben Sie sich von diesem Termin denn so versprochen?“, fragte Kakashi, um Zeit zu schinden und herauszufinden, wie er die gewünschte Information aus der jungen Frau herausbekam, ohne die K.O.-Tropfen anwenden zu müssen und sich ihr Smartphone zu schnappen.

Sakura runzelte die Stirn und schien ernsthaft über diese Frage nachzudenken. „Ich hatte erwartet, dass Sie mir noch andere Wege aufzeigen, andere Möglichkeiten, außer das Studium.“

Das wird mir jetzt zu langweilig, ich beschleunige das. „Kennen Sie einen gewissen Sasuke Uchiha?“

Sakura sah verdutzt auf und glotzte Kakashi an, als sähe sie ihn zum ersten Mal, und würde er seine Maske abnehmen, entspräche das wohl auch der Wahrheit.

„Ich … wüsste nicht, was Sie das angeht …“

„Nein, müssen Sie auch nicht wissen, Haruno-san, aber ich kann Ihnen versichern, dass es für Ihre Zukunft von Vorteil wäre mir die Wahrheit zu sagen“, antwortete Kakashi seelenruhig und lehnte sich zurück. Er schob Sakura die Mappe zu und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

Sakura fühlte sich sichtlich unwohl auf ihrem Stuhl. „Ich kann Ihnen nicht ganz folgen …“

„Na, über Sasuke Uchiha wissen Sie sicher das eine der andere.“

Sie schwieg und fixierte Kakashi ohne zu blinzeln.

Er fuhr ungerührt fort. „Ich muss wissen, was Sie wissen, Haruno-san. Und dazu muss ich wissen, was Sie mit Sasuke zu tun haben.“

Kakashi hatte mit vielem gerechnet: Gestammel, Ausflüchten, schlechten Ausreden, Leugnen der Tatsachen und vieles mehr, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass Sakura Haruno aufspringen und ihm eine Schusswaffe ins Gesicht halten würde.

„Wie bereits gesagt, geht Sie das nichts an, Inari-s...“

Aber auch, wenn Kakashi mit einer Situation nicht rechnete bedeutete das nicht, dass er nicht mit ihr umgehen konnte. Ehe Sakura wusste wie ihr geschah, war Kakashi über den Schreibtisch gehechtet, hatte ihr die Waffe aus den Händen gewrungen und sie zu Boden geworfen. Nun hoffte er, dass sich niemand über den Lärm wundern würde, der für eine Arbeitsagentur doch recht ungewöhnlich war.

Zu seinem Missfallen klopfte tatsächlich jemand an die Tür und fragte, ob alles in Ordnung sei.

„Alles ganz toll, uns ist nur ein Stuhl umgefallen!“, rief Kakashi, während er Sakuras Mund mit seiner Hand verschloss, damit sie nicht um Hilfe rufen konnte.

Der Fremde vor der Tür sagte: „Verstehe, ich soll Ihnen ausrichten, dass der Drucker keine Tinte mehr hat.“

Ach, Shikamaru, du bist es nur. Sag das doch gleich, dachte Kakashi, nachdem er das Codewort erkannt hatte.

Jetzt musste ihm nur noch das Codewort für „bewaffnete Zeugin“ einfallen …

„Äh, also … Ich hab keinen Kaffee mehr …“, sagte er unsicher, Sakura zappelte derweil unter ihm mehr und mehr.

„Keinen Kaffee mehr?!“, wiederholte Shikamaru sichtlich verdutzt.

„Äh … Ähm, ich hab keinen Zucker?“

„Sie meinen, Ihnen ist die Milch ausgegangen?“

„Oh ja, richtig! Die Milch, genau!“, bestätigte Kakashi erleichtert.

Sakura indessen schien zu begreifen, dass der Mann vor der Tür keine Hilfe für sie sein würde und verhielt sich etwas ruhiger.

„Hm, soll ich Ihnen die Milch bringen?“, fragte Shikamaru und drückte damit aus, ob er reinkommen und seinem Kollegen helfen sollte.

„Nein“, verneinte Kakashi, „hab noch, ich geb dann Bescheid.“

„Und Zucker?“

Was zum Henker war noch mal Zucker für ein Codewort?! Und wie fragt man noch mal, was das Codewort ist, wenn einem das Codewort nicht einfällt?!

„Äh … Ich, äh, hab Sie leider akustisch nicht verstanden!“

Es hörte sich an, als würde Shikamaru leise vor der Tür fluchen. „Egal, ich komm dann später wieder.“

„Ja, das wäre lieb.“

„Hör auf zu …! Ich meine, bis später“, verabschiedete Shikamaru sich schroff und stapfte den Gang davon.

Kakashi widmete sich wieder Sakura, die ihn mit ihren Blicken töten würde, wenn sie es nur könnte. „Haruno-san, ich werde Sie jetzt loslassen und Sie werden mir sagen, was Sie mit Sasuke zu tun haben, einverstanden?“

Ihre Augen blitzen gefährlich.

„Wenn Sie schreien, muss ich Ihnen den Mund wieder zuhalten, und das wollen wir doch nicht, oder?“, setzte Kakashi zufrieden nach.

Langsam ließ er von der jungen Frau ab, die sofort auf die Füße sprang und sich den Rock glatt strich.

„Ich muss zugeben, Sie haben mich überrascht, Haruno-san.“

„Spar dir das förmliche Gewäsch, Kakashi!“

„Oh, ich bin dir ein Begriff?“ Er war tatsächlich überrascht. Woher wusste sie das nur?

„Sasuke hat mir mehr als genug erzählt!“, fauchte Sakura und warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Waffe, die nun Kakashi inne hatte.

„Hat er? Dieser miese Bastard … Einer Zivilisten so was zu erzählen ist schon selten dämlich …“

„Ich bin keine Zivilistin, ich bin seine Freundin!“, zischte sie, schoss blitzschnell nach vorne und versuchte Kakashi einen Tritt gegen die Brust zu setzen.

Das Büro war verdammt klein, aber er schaffte es dennoch dem Angriff auszuweichen. Eigentlich hätte er ihr mit Leichtigkeit die Füße wegtreten können, aber das würde Lärm bedeuten und das konnte er nicht riskieren. Trotzdem machte es einen Heidenlärm, als Sakuras Fuß mit voller Wucht auf dem Boden aufkam.

Schritte auf dem Gang wurden laut, kurz darauf klopfte es wieder an der Tür. „Wie sieht es jetzt mit der Milch aus?“

„Alles bestens!“, antwortete Kakashi.

Nach kurzem Schweigen rief Shikamaru: „Brauchen Sie vielleicht laktosefreie Milch?“

„Ja, also das wäre schon toll.“

Sakura schnaufte wütend. „Was soll dieses blöde Gelaber?! Könnt ihr nicht Klartext reden?“

„Nein, wir sind Agenten, da redet man eben so“, brüstete Kakashi sich stolz und wehrte ihren wohl gesetzten Handkantenschlag ab. „Würdest du das bitte lassen, Sakura-chan?“

„Nenn mich nicht so!“, knurrte sie bedrohlich und versuchte ihn erneut zu schlagen, aber das ging ebenfalls daneben.

Kakashi seufzte schwer, das war alles so viel anstrengender als er erwartet hatte, und er erwartete ja schon aus Prinzip nicht viel, weil er schon oft enttäuscht worden war. „Sakura-chan, wir möchten nur Informationen über Sasuke, nichts weiter. Du kannst uns glauben, dass er nicht so ein toller Boi ist, wie er dich glauben lässt.“

„Ihr wisst gar nichts über Sasuke!“, brüllte Sakura inbrünstig, ging in die Hocke und versuchte einen Faustschlag in Kakashis Bauch zu landen, den er gelangweilt blockte.

„Was ist denn jetzt mit der Milch?!“, rief es ungeduldig vor er Tür.

„Noch nicht, ich hab noch ganz viel davon!“

„Kann Inari sich denn nicht selbst Milch holen? Wer sind Sie überhaupt?“

O nein, bitte nicht noch mehr Zivilisten!, dachte Kakashi genervt, packte Sakura, hielt ihr den Mund zu und bugsierte sie wieder auf den Boden. Ihr Geboxe ging ihm auf den Geist.

Shikamaru diskutierte nun mit einem Mitarbeiter, Kakashi hatte nicht mehr viel Zeit für seine Mission, die sowieso total Banane war.

„Sakura, rede mit mir! Sasuke ist in einer Menge illegaler Probleme verwickelt! Wir wissen, dass er seinen Bruder Itachi sucht und vor nichts zurückschreckt! Du wärst nicht das erste weibliche Wesen, das er wie eine Schachfigur übers Feld schiebt! Sein letztes Opfer hörte auf den Namen Karin Uzumaki, und ich muss sagen, dass ihr Grabstein echt hässlich ist!“

Sakura hörte für einen kurzen Moment auf sich zu wehren, Kakashi zog seine Hand von ihrem Mund zurück, damit sie antworten konnte.

„Das ist nicht wahr!“, krächzte sie und schüttelte nachdrücklich den Kopf.

„Ich sag ja nicht oft die Wahrheit, aber dass der Mistkerl Karin einfach so geopfert ist Tatsache!“

„Sasuke hat gesagt, Hidden Leaf ist die schlimmste Organisation, gleich nach Root! Wieso sollte ich dir überhaupt irgendwas glauben?!“, spuckte Sakura ihm entgegen und ihre smaragdgrünen Augen wurden ganz schmal.

Kakashi war verärgert. „Was?! Nach Root? Unerhört, wir sind die schlimmste Organisation! Shimura hat doch keine Ahnung, wie man so was leitet!“

„Aber du, ja?!“

„Hör mal, ich hab da einfach keine Lust drauf … Egal, wo ist Sasuke Uchiha?!“, fragte Kakashi nachdrücklich, ließ Sakura jedoch wieder los. Er musste ihr die ganzen Fotos zeigen, wenn er sie zum Reden bringen wollte.

Die junge Frau gab sich allerdings äußerst stur. „Ich werde Sasuke niemals verraten!“

Kakashi knurrte frustriert, Mädels und ihre romantischen Vorstellungen, welche ihnen jeder Fantasy-Autor neiden würde. „Aber er dich, und zwar ohne mit der Wimper zu zucken, wenn es ihm nützt. Hier.“ Er reichte ihr die Akte, die er mitgenommen hatte.

Sakura riss ihm schnaubend die Mappe aus den Händen und öffnete sie. Schweigend ging sie die Fotos durch, auf denen Sasuke sich gut sichtbar mit allen möglichen jungen Frauen traf, von denen er sich etwas versprach, in welcher Form auch immer. Da waren auch Bilder von Karin, und natürlich Bilder von ihrem Grabstein. Kakashi fand diese nach wie vor sehr überzeugend.

„Woher soll ich wissen, dass diese Bilder keine guten Fälschungen sind?!“, bohrte Sakura misstrauisch nach und schloss die Mappe mit einem Klatschen.

Kakashi zuckte mit den Schultern. „Im Gegensatz zu Sasuke sind wir nicht daran interessiert Zivilisten zu schaden. Ich hab auch Bilder, die ihn bei dem einen oder anderen Mord zeigen.“

„Ich hab gar nicht gewusst, dass Inari Probleme mit Milch hat“, tönte es von draußen. Offenbar leistete Shikamaru ganze Arbeit und war noch immer mit dem anderen Mitarbeiter zugange.

„Sakura-chan, du willst doch Ärztin werden …“

Sie verdrehte die Augen. „Das versuchst du jetzt nicht wirklich!“

„Doch, natürlich versuche ich das! Aus dir kann was werden, das nicht im Gefängnis versauert, weil irgend so ein rachsüchtiger Playboy dich verarscht hat. Wir können dir helfen“, schwor Kakashi eindringlich und ertappte sich dabei, dass er das auch noch ernst meinte. Es wäre tatsächlich schade um Sakura Haruno. Er hatte ihre Noten gesehen, sie hatte das Zeug dazu mehr zu sein als ein Opfer eines schlecht durchdachten Zeugenschutzprogramms.

Armer Obito. Das ging ganz furchtbar schief.

„Wir holen dich da raus, aber dazu musst du uns helfen.“

Sakura schwankte, das konnte er sehen. Sie zögerte und dachte darüber nach, sie zweifelte an Sasuke, das war sehr gut.

„Inari-san … Ähm … Der Tee wird kalt“, kam es von draußen.

Kakashi wandte sich an Shikamaru. „Macht nichts, ohne Zucker schmeckt der eh nicht.“ Endlich war ihm wieder eingefallen, was das Codewort Zucker bedeutete.

„Ich verstehe.“

Die Tür ging auf, Shikamaru marschierte ins Büro und richtete seinen Blick auf Sakura.

„Sie kommen mit uns? Sie werden uns helfen?“

Die junge Frau zögerte. „Was bedeutet das, mit euch zu kommen …?“

„Oh, das wird toll! Es gibt Kekse, WLAN und Kakao mit Marshmallows. Außerdem bin ich eine anregende Gesellschaft“, erzählte Kakashi gut gelaunt, steckte Sakuras Handfeuerwaffe weg und sammelte die Unterlagen ein.

Als er nicht hinsah, verdrehte Shikamaru hinter seinem Rücken die Augen, Sakura lächelte schüchtern.

Kakashi reckte die Faust in die Luft. „Auf, auf, ins unsichtbare Bootmobil!“ Seine Mission war halbwegs erfüllt. Tsunade würde ausflippen, wenn sie erfuhr, dass Shikamaru und er eine Zivilistin nach Hidden Leaf gebracht haben, aber wenn Sakura tatsächlich so viel über Sasuke wusste wie er hoffte, dann würden sich die Wogen schon wieder glätten. Das taten sie ja immer. Außerdem hatte Kakashi tatsächlich den abwegigen Wunsch Sakura aus diesem Schlamassel herauszuholen. Er hätte so gerne mal jemanden, der am Ende der Mission mit ihm in Erinnerungen schwelgen konnte und nicht Teil von Hidden Leaf war … Oder tot.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Dllandau
2021-01-19T22:51:50+00:00 19.01.2021 23:51
Hallöchen,
ich habe gerade dieses wudnerbar, lustige Kapitel gelesen und obwohl Sakura mitgespielt hat, war ich nicht abgesschreckt. Agenten-Kakashi ist natürlich das Beste und mir bis jetzt noch nicht über den Weg gelaufen - love it.
Ich hoffe, es kommt noch mehr!
Am lautesten lachen musste ich über Karins hässlichen Grabstein, sehr gut.

Liebste Grüße

Dllandau
Antwort von:  Sas-_-
20.01.2021 11:28
^-^/

Ich bin heute echt langsam im Schädel XD Als du "mitgespielt" geschrieben hast, dachte ich, du redest vom Plot :D Bis ich dahinter gekommen bin, dass du meintest, dass sie überhaupt Teil der Geschichte war ^^"

Ich freu mich wirklich sehr, dass dir meine 3 Uhr morgens Idee auch so gut gefällt :3 Also, die Story ist für eine Freundin geschrieben worden (Charly89) *hust* 0w0 Und ich hab tatsächlich geplant, ihr ab und zu hier ein weiteres Kapitel zu spendieren ^^ Ich kann aber auch nichts versprechen, wir werden sehen! Wenn was Neues kommt, kriegst du's mit, wenn du die FF favorisierst :D
Vielen Dank für deinen Kommentar, davon kriege ich nicht so oft welche, das ist echt cool :3

LG
Sas
Von:  Charly89
2020-12-19T10:28:55+00:00 19.12.2020 11:28
Kevin, mein Boi :3

„You, me, honestly, we don't need no therapy~“
Wir brauchen keine Therapie, wir haben uns u.ú XD

So nun zur FF

Kakashi – Sakura – Krimi – Humor *-*
Da ich im Gegensatz zu dir sogar keinen Kontext habe, bin ich sehr gespannt, was du da um 2 Uhr morgens zusammen geschrubbelt hast XD

Der Einstieg … kommt mir bekannt vor XD
Ich liebe es; ich habe es damals beim Schreiben schon geliebt, dass so zu formulieren und es jetzt wieder zu lesen, freut mich außerordentlich ^-^

Nun, man fragt sich, warum Kakashi dort hockt, obwohl ihm weder Schreibtisch noch Büro gehören … o.ô

„ … was möchten Sie denn werden, wenn Sie groß sind?“
Eine Frage, die du bestimmt heute noch oft gestellt bekommst, was? XD

Ja, ja. Die Frau erzählt und der Mann schaut zum Fenster hinaus oder philosophiert gedanklich vor sich hin – wer kennt es nicht >.>

Inari-san? o.ô
Uh, Kakashi gibt sich als jemand anderer aus … Die Frage ist natürlich warum?

„… Haben Sie einen Menschen, den Sie ihr eigen nennen?“
„Nein, wie Sie sicher wissen, ist Sklaverei seit dem 16. Jahrhundert verboten“, antwortete Sakura kaltschnäuzig.
XDD

*hust* rosahaarige Ding *hust*
XD

Ah, Tsunade hat Kakashi beauftragt. Und sie wollen etwas über Sasuke in Erfahrung bringen …
Langsam kommt etwas Licht ins Dunkel.

„Zum Beispiel einen feindlichen Spion ausschalten, Assassinenkram machen, Beschattung, was auch immer … Alles, aber doch nicht das!“
Okay, Kakashi ist also ein Spion oder Agent … toll, das dürfte spannend werden *-*

O.ò
Tja, damit habe ich auch nicht gerechnet. Sakura haut uns vom Hocker – im wahrsten Sinne des Wortes XD

„… sagte er unsicher, Sakura zappelte derweil unter ihm mehr und mehr.“
Ich konnte nicht mehr vor Lachen; wie ich mir das bildlich vorgestellt habe. XD

Die Codewörter … XD Und natürlich, bekommt Kakashi nichts mehr zusammen ^-^“
Tsunade: „Nur inkompetente Idioten hier! *kippt ihren Mai Tai* >.>
Shikamaru (vor der Tür): *seufzt*
Kakashi (denkt hektisch nach): „Milch, Zucker … was kann man denn noch in Kaffee kippen?“ o.ò
Sakura: „… mpf … Wiffkey …“ e.e

„… Sakura warf einen sehnsüchtigen Blick auf …“
Kakashi; einfach so XD

Zivilistin! Woher kenne ich das nur? XD

Das Büro ist klein … kann ja nicht jeder so eine Luxusbude haben wie Sasuke ^-^“

„Nein, wir sind Agenten, da redet man eben so“
So, und nicht anders! :V XD

Drama Baby! Es geht ans Eingemachte :3
Und natürlich ist Sakura blind vor Liebe; ihr toller Boi kann unmöglich ein rückratloses Arschloch sein. Unmöglich, sag ich! :U

„Oh, das wird toll! Es gibt Kekse, WLAN und Kakao mit Marshmallows. Außerdem bin ich eine anregende Gesellschaft“
Ich will auch! Nimm mich mit! *-*/

„… Auf, auf, ins unsichtbare Bootmobil!“
Ich hätte ja fast mit dem „Mokubamobil“ gerechnet XDD

„Er hätte so gerne mal jemanden, der am Ende der Mission mit ihm in Erinnerungen schwelgen konnte und nicht Teil von Hidden Leaf war … Oder tot.“
Für Endland! (/-)/
Spaß beiseite, ein sehr schöner Schlusssatz :3

Kakashi, der erst völlig neben Spur gedanklich vor sich hin gammelt und dann geht es völlig unerwartet ans Eingemachte. Und Sakura überrascht so plötzlich, dass man gleich gar nicht weiß, was jetzt eigentlich passiert.
Witz, Action und unerwartete Ereignisse …
Hach, eine herrliche Geschichte die mir viel Freude und Spaß bereitet hat :3
Ich danke dir *-*/

^3^
Antwort von:  Sas-_-
19.12.2020 12:30
\(*-*)/

Wir therapieren uns gegenseitig, wenn das nicht Erfolg versprechend ist XD

ich müsste doch der beste Wichtel für dich sein, kein anderer aus dem Haufen kennt dich so gut :P Ich hatte sehr darauf gesetzt, dass dir schon Charakterwahl und Genre-Angaben zusagen :3

Also, das Schaffen der Geschichte war so: Wie könnten Sakura und Kakashi miteinander im AU in Kontakt treten? Arbeitsamt. Keine Ahnung warum, aber Arbeitsamt. Sakura ist mit der Schule fertig und hat bestimmte Vorstellungen von ihrer Zukunft.
Kakashi, ist Angestellter dort und kommt mit Sakura ins Plaudern. Sie mögen sich, weil ich weiß, dass Bier-chan das mögen würde.
Langweilig.
Kakashi ist kein nine to five Arbeitnehmer, nein, der ist was Besonderes. Er ist … Agent. Aber was macht er dann im Arbeitsamt?
Na klar, er muss Sakura befragen, weil … Ach, Sasuke eignet sich für so was ja immer gut :3

Ich werde nicht mehr gefragt, was ich werden möchte. Ich bin Katalogisierer, man fragt mich höchstens, wo die verdammten Zeitschriften und Tonträger bleiben :V
XD

Die Sklaverei, das musste ich natürlich googeln. Und dann war ich eine halbe Stunde von dem Wiki-Artikel über Trostfrauen im Zweiten Weltkrieg Japans abgelenkt … Schön war das nicht und meine Antwort hab ich dann im englischen Wiki bekommen :D

Ich wollte, dass der Leser seinen Tee übers Handy spuckt, und DAMIT rechnet man eben nicht, auch nicht Kakashi >:3 Ich freue mich, dass du auch überrascht bist *-*

Shikamaru war total spontan und dann hab ich's geliebt XD Ich fand's dann unrealistisch, dass Kakashi da alleine zugange ist, da macht es doch viel mehr Sinn, dass einer draußen die Stellung hält ^^ Ob es OoC ist, dass Kakashi sich die Codewörter einfach nicht merken kann, das sei so dahingestellt, aber entweder es ist ihm halt nicht wichtig, oder ich hab es wegen des Humors gemacht :3
Wiffkey XDD

Eigentlich knickt Sakura etwas zu schnell ein, aber das ist Interpretationssache. Man kann es auch so sehen, dass ihr noch Anderes in den Sinn kommt, das sie über Sasuke weiß, aber das können wir nicht wissen :P Weil ich aber auch ein Ende finden musste, hab ich es so gemacht :D

Oooh, Charly will mit zu Kakashi ^-^ Na, wenn da nicht ein interessantes MSP-Projekt rausspringen würde XD

Das Ende war etwas schwierig und bin froh, dass die Schlussworte dir taugen ^-^

Liebstes Charly, das hab ich doch gern gemacht :3 Ich hatte selbst unheimlich viel Spaß beim Schreiben, und es war so schön ungezwungen, vielleicht war das auch das Geheimnis – bloß keinen Stress ^^ Natürlich sind auch entsprechend lustige Fehler im Text, die ich noch ausbessern werde ^3^


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