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All these Feelings

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halbzeit Leute, ich kanns kaum glauben, langsam sollte hier wohl etwas Spannung reinkommen, naja, vielleicht erst ein paar Details am Rande ;) Komplett anzeigen

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Sorgen

Otogi starrte eine ganze Weile an die Decke bis er beschloss, dass das mit dem Schlafen wohl nichts mehr werden würde. Zumindest nicht bevor sie noch etwas unternommen hatten.

Rasch richtete er sich auf und sah zu Bakura rüber, der beim ins Bett fallen augenblicklich eingeschlafen war. Das erkannte der Schwarzhaarige aber nicht etwa daran, dass Bakura schnarchte, ganz im Gegenteil, sein Atem ging ganz langsam und schwer und hätte ihn eigentlich selbst müde machen sollen.
 

Kurz streckte er sich, stand auf und spazierte auf den kleinen Balkon, der zu dem Zimmer gehörte.

Mit einem sanften Seufzen lehnte er sich an das Geländer und zückte aus einer Schachtel Zigaretten einen der eigentlich sehr unbeliebten Glimmstängel. Wie oft hatte er sich das nun abgewöhnt? Zumindest einmal weniger als er es sich wieder angewöhnte.

Genüsslich inhalierte er den ersten Zug und schloss die Augen beim Ausatmen. Dabei hörte er, dass nicht unweit von ihm eine weitere Balkontür geöffnet wurde.
 

„Rauchst also immer noch?“, fragte Honda, der am Balkon nebenan Otogis Blickfeld trat, nachdem dieser die Augen wieder öffnete. Er nickte.

„Beruhigt“; sagte er knapp und Honda nickte.
 

„Shizuka mag es nicht, deswegen hab ich‘s sein lassen“, sagte Honda, zündete sich aber gegensprüchlich zu dem was er gerade gesagt hatte, selbst eine Zigarette an. Otogi sah ihn verwundert an, worauf der Brünette mit den Schultern zuckte.

„Sie ist ja jetzt nicht hier“; erklärte er nur knapp und beide mussten lachen.
 

„Also ist das was Ernstes mit euch?“, fragte Otogi und erinnerte sich daran, wie sie beide versuchten bei Jonouchis kleiner Schwester zu landen. Schnell hatte er selbst aber entschieden, dass Honda eindeutig besser zu ihr passe, so süß sie auch war.

Der Angesprochene zögerte etwas, sah kurz ins Zimmer hinein um zu checken, ob Jonouchi ja nicht zuhörte.
 

„Ich hoffe. Wir sehen uns öfter und nun ja, ganz aktionsarm ist es auch nicht“, drückte Honda ein wenig rum, Otogi wurde sofort klar, dass es ihm etwas unangenehm war. Ein Gentleman schwieg immerhin, aber er wusste auch, dass Honda ihn als Konkurrenten sah, somit musste er zumindest etwas sagen.

Gerne hätte er ein bisschen darauf rumgehakt, allerdings gab es etwas anderes, das ihn mehr interessierte.
 

„Sag, hat Isis im Auto was zu euch gesagt in Bezug auf Marik?“, fragte er nach einer kurzen Pause in der er einen langen Zug von seiner Zigarette nahm und anschließend den Rauch in einer grauen Wolke wieder ausatmete. Honda nickte.
 

„Sie hat gesagt, er ist etwas depressiv, kommt nicht ganz mit der Vergangenheit klar, kann das nicht abschließen, versteh ich auch n bisschen, immerhin war er es, dessen Hirn durchgedreht ist und diese Böse Seite von ihm abgesplittert hat, die dann die ganze Welt zerstören wollte. Wie war er im Auto?“, plapperte der Brünette vor sich hin.

Otogi senkte den Kopf.

„Bei uns war er eigentlich ziemlich ruhig, eher abweisend, hat Bakura ganz durcheinandergebracht. Ach ja und so komische Tempel für Rituale hat Rishid erwähnt“, beim Erwähnen des letzten Teils zuckte er mit den Schultern. Er schenkte dem ganzen nicht so viel Beachtung, aber Honda ging sofort darauf ein.
 

„Ja, das hat Isis auch erwähnt, Yugi war voll aus dem Häuschen, weil er jetzt natürlich hofft, den Pharao so wiedersehen zu können“, erzählte Honda und Otogi fiel es plötzlich wie Schuppen von den Augen. Mit der freien Hand fasste er sich an die Stirn.
 

„Deswegen ist er so durch den Wind… er will durch diesen Tempel Kontakt zu dem Ringgeist aufnehmen…“, der Schwarzhaarige seufzte stark. Er hätte echt gedacht, dass diese regelrechte Besessenheit hier ein Ende finden würde, dass diese vielleicht noch viel stärker würde, hatte er gar nicht bedacht.
 

„Wir werden ja morgen sehen, was da passiert, Isis will uns dem Tempel zeigen“, sagte Honda.
 

Ogoti atmete tief ein. Ihm war klar, dass es auch das war, was Bakura wollte, aber die Aktion konnte in beide Richtungen gehen. Der Kleinere konnte dadurch einen Abschluss erleben oder vielleicht auch noch viel verwirrter aus der Situation gehen. Am Ende wusste Otogi aber auch ganz genau, dass es Bakuras Entscheidung alleine war, er sollte sich da nicht einmischen, auch wenn er sich um ihn sorgte.
 

„Sollen wir dann noch in ‘ne Bar oder ‘nen Club gehen?“, wechselte der Brünette das Thema, als er merkte, dass dieses eine sich bereits erledigt hatte.

Otogi nickte ruhig. Zog noch einmal an seiner Zigarette, die langsam dem Ende zuging.
 

„Ich glaube, das wäre ein gelungener Abschluss für den langen Tag im Flugzeug“, sagte Otogi, äscherte die Zigarette ab und tat den Stummel in das dafür vorgesehene Gefäß.

„Achja, wegen Shizuka, bitte kein Wort zu Jonouchi“, bat Honda eindringlich, als er dasselbe tat. Otogi winkte ab. Er und Honda waren gute Freunde und er hatte kein tieferes Interesse an dem Mädchen. Wäre es anders herum und es wäre Hondas Schwester, die mit Jonouchi anbandelte, hätte er nicht widerstehen können, denn den Blonden zu ärgern machte einfach zu viel Spaß.
 

Mit einem knappen aber bewussten „Danke“ verschwand Honda dann auch schon wieder im Zimmer, auch er wollte sich noch eine Mütze Schlaf holen, die Otogi sicher wusste, selbst nicht bekommen zu werden.

Das hatte er noch nie können, schlafen am Tag, auch wenn er genau wusste, dass in Japan wieder die Nacht eingebrochen war.

Er setzte sich auf einen der spartanischen Balkonstühle, lehnte sich tief zurück in dem er auf der Sitzfläche ganz nach vorne rutschte und hob anschließend die Beine hoch aufs Geländer.
 

Der Ausblick war nichts Besonderes. Er war einfach froh, dass sie an der Außenseite situiert waren und nicht mit dem Balkon direkt in den Innenhof des Hotels schauen mussten, wo in diesem Moment garantiert die Hölle los war, denn das Hotel besaß einen riesigen Pool mit Rutschen und Entertainment. Etwas von dem Krach drang auch an seine Ohren, aber dennoch hatte er hier eine gewisse Ruhe, die er nach diesem Flug brauchte.
 

Anzu hingegen hatte ihr Zimmer genau auf der anderen Seite.

Genervt schleuderte sie die Balkontür zu und zog den Vorhang vor um einerseits den Geräuschpegel zu senken und auf der anderen Seite um die strahlende Sonne zu stoppen und etwas Dunkelheit ins Zimmer zu bekommen, allerdings waren die zarten Vorhänge nicht besonders hilfreich.
 

Am liebsten wäre sie aufgesprungen und hätte kräftig runtergebrüllt, dass sie gefälligst leise sein sollten, aber ihr war auch bewusst, dass der Krach ganz normal war. So entschied sie sich dafür, ihren Kopf unter dem Polster zu verstecken. Ohrenstöpsel standen ganz oben auf der Liste ihrer Besorgungen, denn die Feierlichkeiten da unten würden abends sicher nicht weniger werden und Verrückte gab es bestimmt genug, die die ganze Nacht am Pool verbringen würden.
 

Normalerweise würde ihr das auch gar nicht so viel ausmachen, aber sie war müde und ausgelaugt und ein bisschen Schlaf würde sie sich doch wohl noch wünschen dürfen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich mag Honda und Jous Schwester als Pairing total =) wie gehts euch da? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  empress_sissi
2020-12-12T14:23:08+00:00 12.12.2020 15:23
Ja Honda und Shizuka passen wirklich gut zusammen. In der Serie hat er sich auch immer sehr süß um sie gekümmert. Otogi ist da zu sehr Playboy und wollte wahrscheinlich wirklich nur Jou ärgern. 😅
Ich bin grad echt unschlüssig, ob es gut oder schlecht wäre, wenn Baku wirklich auf den Ringgeist treffen würde 🤔
Ich lasse mich da jetzt mal überraschen
Antwort von:  Hypsilon
12.12.2020 15:39
❤ jap, so hab ichs auch aufgenommen, Jou und Honda ärgern bzw. Jagdinstinkt hehe.
Na was glaubst du, was das für mich für ein Kampf war, das zu entscheiden? Haha aber ich überrasch dich einfach ;)


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