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Daydreaming

von

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Fourth

"Wir könnten zum Beispiel vorspielen, wie sich ein reiches, beliebtes Mädchen in einen Jungen verliebt, der ziemlich unscheinbar ist. Damit würden wir zeigen, dass man selbst wenn man in verschiedenen Stufen ist, trotzden zusammenpassen kann..."

Wie ich auf diese Idee gekommen war, wusste ich selbst nicht so genau.

Wahrscheinlich hatte ich sowas mal in einem Film gesehen.

Gespannt musterte ich sein Gesicht. Sasuke sah nachdenklich aus den Fenster und drehte sich dann abrupt zu mir um.

"Die Idee finde ich ganz gut. Könnte man zwar noch etwas ausbauen, aber die Grundlage stimmt schonmal."

Glücklich nickte ich. Das er mit der Idee gleich einverstanden war hätte ich nicht gedacht.

Wir entschieden uns das Stück,  welches wir über den Tag aufgeschrieben und eingeübt hatten, mit einer Kamera aufzunehmen und es so der Klasse zu präsentieren.

Mit knallrotem Kopf schrieben wir die letzen Sätze auf Papier.

Sasuke hatte gerade einfach kurzerhand entschlossen,  dass sich der Junge und das Mädchen am Ende des Stückes küssen sollten.

Nervös stotterte ich bei der ersten Aufnahme den Text herunter.

"Was hast du?" fragte Sasuke und verdrehte seine Augen weil ich immer nervöser wurde.

"N-nichts, was soll sein?"

"Hast du etwa Angst vor dem Kuss?" Plötzlich fing Sasuke an breit zu grinsen und kam mir ein ganzes Stück näher.

"Schw-schwachsinn..." murmelte ich und schnaubte auf.

"Kein Sorge, ich werde schon nicht über dich herfallen."

"Sehr witzig!" lachte ich und schlug ihn mit meinem Block gegen den Arm.

„Also, weiter geht‘s.“ meinte er dann und sagte noch einmal seinen Text auf.

Leider wurde ich nur wieder nervös und verlagerte mein Gewicht von einem Fuß auf den anderen.

„Also gut, dann belassen wir das heute eben dabei.“ meinte Sasuke irgendwann dann nur und schaltete die Kamera aus.

Erleichtert seufzte ich auf.

„Sag mal, kann es sein das du noch nie einen Jungen geküsst hast?“ fragte er schmunzelnd.

Ich bekam sofort rote Wangen und sah beschämt zu Boden.

Das war wohl Antwort genug für ihn denn er sah mich nur grinsend an.

„Grins nicht so. Wir sind so oft umgezogen, da hatte ich einfach nie die Zeit einen Jungen kennenzulernen.“ antwortete ich ihm und setzte mich wieder auf sein Bett.
 

„Wie lange geht das mit deinem Vater schon so?“ fragte er plötzlich und ich zuckte bei der Frage zusammen.

Ich starrte ihm einfach nur in die Augen und zuckte mit den Schultern.

„Meine Mum hat uns vor einiger Zeit verlassen. Einfach so, ohne ein Wort des Abschieds.

Seitdem ist er so, weil er mir die Schuld dafür gibt.“

„Wieso dir?“

Erneut zuckte ich mit den Schultern und starre wieder auf den Boden.

"Ich bringe dich jetzt nachhause,  es ist schon spät."

Ich nickte Sasuke zu und schnappte mir, ebenso wie er, unsere Jacken und verließen das Haus.

"Wo sind eigentlich deine Eltern? Du wohnst hier doch sicher nicht alleine oder?" Fragte ich neugierig und schaute mich wieder einbisschen um.

"Meine Eltern sind beide auf Geschäftsreise. Und mein Bruder studiert in einer anderen Stadt.

Ich bin für die nächsten 2 Monate alleine hier.“

„Wird dir da nicht schnell langweilig?“ fragte ich und tippte mir an mein Kinn.

„Ich bin schon immer alleine gewesen Sakura, also nein, mir wird nicht langweilig da ich es gewohnt bin.“

Erschrocken weitete ich meine Augen.

„Tut mir leid, ich...vielleicht solltest du auch mal mit jemanden reden, das ständige einsam sein ist auch nicht gut.“

„Ich komm schon klar.“ aufmuntert lächelte er mir zu als wir das Haus verließen und er mich nachhause fuhr.
 

Nachdenklich und aus dem Augenwinkel heraus beobachtete ich Sasuke am nächsten Tag in der Schule.

Gestern schien er so anders, er hatte öfters gelacht und redete auch nun mehr mit mir.

Ich hatte mir in der letzten Nacht vorgenommen ihn in meinen neuen Freundeskreis zu integrieren.

Natürlich würde ich das vorher noch mit Ino absprechen, ich hoffte nur, dass sie dem ganzen zustimmen würde.
 

"Ino hast du vielleicht Lust mit mir heute Abend ins Kino zu gehen?" fragte ich die blondhaarige und hoffte auf ein Ja.

So könnte ich sie schonmal wegen Sasuke aufklären.

Freudig klatschte sich die Blondine in die Hände und nickte eifrig.

"Klar, ich habe gehört das ein total cooler Film laufen soll denn müssen wir uns unbedingt anschauen."

Ich lächelte meine Freundin kurz an ehe ich mich auf den weg nachhause machte.

Seufzend kam ich zuhause an und öffnete die Türe. So leise wie möglich ging ich in die Küche und kochte eine Kleinigkeit für meinen Vater, nicht das soetwas wie letztens noch einmal passierte.

Als ich mit dem essen fertig war räumte ich die Küche schnell auf und ging in mein Zimmer. Dort angekommen schnappte ich mir frische Sachen und sprang unter die Dusche.

Immer wieder schweiften meine Gedanken zu Sasuke ab.

Ich mochte ihn. Das war mir definitiv bewusst geworden.

Auch wenn er sich kühl und resigniert gab, hatte ich das Gefühl das unter seiner harten Schale ein weicher Kern lebte.

Zumindest erhoffte ich mir das.

Dieser Kerl trieb mich noch in den Wahnsinn.

Stöhnend kämmte ich mir die Haare und warf mich fertig angezogen und gerichtet auf mein Bett.

Als ich merkte, das es Zeit war langsam loszugehen schnappte ich mir meine Tasche und verließ die Wohnung.

Als ich am Kino ankam sah ich Ino schon auf mich warten.

"Hi Sakura!“ Lächelnd umarmte sie mich und zusammen betraten wir dann das Kino.

Gute zwei Stunden und viele Lachtränen später liefen wir noch einbisschen durch die Stadt als mich Ino plötzlich angrinste.
 

"Ich glaube wir sollten mal über dich und Sasuke reden."

Sofort wurde ich knallrot und tapste nervös von einem Fuß auf den anderen.

Okay wow, sie kannte mich gerade mal seit einpaar Tagen und wusste schon Bescheid?!

"W-was meinst du?"

"Du weisst genau was ich meine Schätzchen. Als ich dich in der Schule gefragt habe wie es mit Sasuke war am Projekt zu arbeiten bist du ziemlich nervös geworden und hast immer wieder in seine Richtung geschaut. Mir kannst du nichts vormachen. Ich wollte dich nicht vor den anderen fragen deshalb frage ich erst jetzt."

Ino zwinkerte mir zu und lächelte mich wissend an.

„Er ist eigentlich sehr nett. Ich habe das Gefühl, das seine kalte und abweisende Art nur ein Schutzmechanismus ist und er gar nicht so schlimm ist wie alle denken.

Ich mag irgendwie.“ murmelte ich am Ende und hoffte das Ino den letzten Satz nicht gehört hatte.

"Oh süße, dass ist doch toll!

Ich meine, klar Sasuke wirkt immer sehr böse und tötet gut und gerne mit seinen Blicken, aber wenn du sagst er hat auch eine nette Seite , hat er dir eben diese wohl schon gezeigt.

Vielleicht sollten wir ihm eine Chance geben...“ nachdenklich sah Ino gen Himmel als meine Augen sich erfreut weiteten.

„Das wäre fantastisch Ino!“

Kreischend fiel mir die blonde um den Hals und hüpfte auf und ab.

„Dann machen wir das so, ich berede das mit den anderen und schon kann es losgehen.“

Sich selbst zustimmend nickte Ino heftig mit dem Kopf und grinste mich verschmitzt an.

"Danke...für...alles..." murmelte ich wieder und knuffte ihr einmal in die Seite.

Ich war Ino wirklich dankbar. In dieser kurzen Zeit hatte sie sich als sehr gute Freundin bewiesen und ich war froh, dass sie damals in mich rein gerannt ist.

"Sag mal, wie spät ist es eigentlich?" fragte ich plötzlich.

"Gleich Mitternacht, wieso?"

Erschrocken riss ich die Augen auf.

Verdammt,  ich hätte vor einer Stunde zuhause sein sollen!

"Tut mir leid Ino, ich muss gehen. Wir sehen uns in der Schule und danke für den tollen Tag!" ich umarmte sie schnell und bevor sie antworten konnte war ich auch schon los gerannt.

Das wird ärger geben!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2020-11-20T07:10:19+00:00 20.11.2020 08:10
Oh man ,Sakuras Vater liegt hoffentlich im Suffkoma ,damit er nicht ihr heimkommen bemerkt.
Aber ich denke dieses Glück hat sie wohl nicht ,oder ?
Von:  LikeParadise
2020-11-20T05:16:52+00:00 20.11.2020 06:16
Gutes Kapitel. Oh Oh sakuras Vater wird bestimmt ausrasten... Ich bin gespannt wie es weiter geht. :)


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