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Herz über Kopf

von

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Verraten

„Scheiße!“

 

Klirren und Scheppern folgte meinem Ausruf, als sich der halbe Inhalt des Waschbeckenschranks vor meine Füße ergoss. Eine Dose Rasierschaum polterte zu Boden und rollte mit einem auf- und abschwellenden Scharren bis zu dem kleinen Läufer, wo sie anklagend liegenblieb. Der Rest bildete einen unordentlichen Haufen aus umgestoßenen Flaschen, Tuben und verstreuten Wattestäbchen. Ich kümmerte mich nicht darum, sondern riss auch noch die letzten Reste der im Schrank befindlichen Tiegel und Döschen heraus. Mein Atem hallte von den Wänden des Badezimmers wieder.

 

Fuck! Fuckfuckfuckfuck! Wo sind sie? Ich weiß genau, dass ich noch welche hatte.

 

Doch wohin ich auch schaute, die Kopfschmerztabletten waren und blieben verschwunden. Dafür wurde der Druck in meinem Kopf immer größer. Mit einem Stöhnen ließ ich mich zu Boden sinken und presste meinen Handflächen gegen die Stirn. Es fühlte sich an, als würde alles da drinnen von einem überdimensionalen Helm zusammengequetscht. Ab liebsten hätte ich den Kopf abgeschraubt und aus dem Fenster geworfen.
 

„Scheiße!“, entfloh es mir noch einmal.

 

Zwischen dem Druck bewegten sich meine Gedanken wie Aale in einem Eimer voll Schlamm. Ich hatte Mühe, sie auseinanderzuhalten oder einen von ihnen zu fassen zu bekommen. Wahrscheinlich waren unten im Medizinschrank noch Tabletten. Dort, wo ich zuerst welche geholt hatte. Nach den ersten paar Malen war die Packung leer gewesen und ich hatte eine neue gekauft, ohne meinen Eltern etwas davon zu erzählen. Als ich sie jedoch in den Schrank legen wollte, war mir aufgefallen, dass ich die falsche Sorte gekauft hatte. Also hatte ich nur einen Blister in die alte Verpackung gestopft und den Rest bei mir gebunkert. Die nächste Packung war dann gleich in meinen geheimen Vorrat gewandert. Aber jetzt waren die Tabletten weg!
 

Was mach ich denn jetzt?

 

Ich musste mich beeilen, denn mein Vater wartete bereits auf mich. Er wollte irgendetwas am Hof reparieren und hatte mich zum Helfen beordert. Natürlich hatte ich verschlafen und hätte bereits vor einer halben Stunde unten sein sollen. Stattdessen saß ich hier zusammengesackt auf dem Fußboden meines Badezimmers und hielt mir den dröhnenden Schädel.

 

Wenn sie mich sehen, krieg ich gleich doppelt Ärger. Aber ich brauche diese Tabletten.

 

Ich überlegte gerade, wie ich wohl ungesehen nach unten kommen könnte, als ich Schritte auf der Treppe hörte. Ich erstarrte. Das durfte nicht wahr sein.

 

„Theodor? Bist du da?“

 

Meine Mutter. Mist! Was wollte die denn jetzt?

 

„Ja, ich bin gleich fertig“, rief ich und versuchte meine Stimme möglichst normal klingen zu lassen. „Sag Papa, dass ich nur noch duschen muss.“

 

„Ist gut, mache ich“, hörte ich meine Mutter durch die Tür antworten. „Ich dachte nur, ich hätte etwas gehört. Da wollte ich mal nach dir sehen.“

 

Die Aale in meinem Kopf überschlugen sich. Anscheinend hatten die umfallenden Dosen mehr Lärm verursacht, als ich angenommen hatte. Oder sie war gerade im Zimmer darunter gewesen. Ich musste ihr sagen, dass alles in Ordnung war, damit sie wieder verschwand.
 

„Ich … ich hab ein bisschen was umgeworfen. Aus dem Schrank. Ist nicht schlimm. Ich räum es gleich wieder ein.“

 

Für einen Moment herrschte Schweigen auf der anderen Seite der Tür. Ich wollte schon aufatmen, meine Mutter erneut zu sprechen begann.
 

„Bist du sicher, dass alles okay ist?

„Ja, Mama.“

 

Meine Stimme klang bereits leicht gereizt. Warum ging sie denn nur nicht? Was wollte sie denn noch? Sie sollte endlich verschwinden!

 

„Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst, oder?“

„Ja, Mama.“

 

Über alles. Nur nicht über das, was hier gerade abging. Es war ein Schmierentheater allererster Güte mit mir in der Hauptrolle. Nur dass ich keinen Text hatte, keinen Souffleur und kein Publikum, das mir nach einer gelungenen Darbietung applaudierte. Ich hatte nichts. Nur mich selbst und meine Intuition. Sie allein war meine Stütze bei dem Versuch, niemanden merken zu lassen, was mit mir los war. Bisher hatte ich gedacht, dass ich damit erfolgreich gewesen war.

 

 

Die Vorstellung hatte in dem Moment begonnen, in dem ich vor drei Tagen zu meinen Eltern in die Küche getreten war. Sie hatten die Einkäufe ausgepackt und in die Schränke geräumt und sich dabei unterhalten. Sie hatten gelacht. Alles war ganz normal gewesen. In dem Moment hatte ich gewusst, dass ich es ihnen nicht sagen konnte. Es hätte ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt. Ich hatte mir einfach nicht vorstellen können, zu ihnen zu gehen und zu sagen: „Mama, Papa, ich bin schwul.“ Sie wären aus allen Wolken gefallen. Genau wie ich.

 

Also hatte ich es gelassen. Ich hatte getan, als wenn nichts besonderes passiert wäre in den drei Wochen Ferienlager, und doch war alles passiert. Ich wusste jetzt, dass ich auf Jungs stand. Auf Männer, Kerle, Typen, wie immer man es auch ausdrücken wollte. Und einerseits war es … gut, das zu wissen. Zu wissen, dass ich Benedikt nicht einfach nur mochte, sondern … mehr, war unheimlich schön. Ich wollte das mit ihm teilen. Ich wollte mit ihm dort sein. Aber gleichzeitig war das hier mein Zuhause. Die Welt, in die ich gehörte, in der ich aufgewachsen war. Was würde passieren, wenn ich mich offenbarte? Was würden meine Eltern dazu sagen? Mein Bruder? Meine Freunde? Wie viele von ihnen würde ich verlieren? Was würde mit unserer Familie passieren? Würden wir damit zurechtkommen? Oder würde schweigende Enttäuschung an die Stelle des fröhlichen Lachens meiner Mutter treten? Würde mein Vater den Blick abwenden und den Raum verlassen, wenn ich ihn betrat? Würden Familientreffen in Zukunft von Angespanntheit und den bissigen Kommentaren meines Bruders untermalt sein, der mir unterschwellig immer wieder vorwarf, alles kaputtgemacht zu haben? Weihnachten unterm Tannenbaum mit der neuen Schwiegertochter. Meine Mutter, die ein paar gestrickte Babysocken auspackte und daraufhin in Freudentränen ausbrach. Mein Vater, der meinem Bruder wohlwollend auf die Schulter klopfte. Und ich, der mit einem mitleidigen Blick ebenfalls dazugebeten wurde, weil ich ja schließlich trotzdem Familie war.

 

Ich wusste nicht, wie ich ausgerechnet gerade darauf kam. Vielleicht wegen Benedikt und seiner Schwester. Ob es bei ihm so gewesen war? Ich wischte mir über die Augen. Das war doch alles kacke.

 

„Theodor?“

 

Meine Mutter war immer noch da. Sie stand vor der Tür. Ich konnte sie förmlich vor mir sehen. Ihr besorgtes Gesicht. Die Falten, die um ihren Mund erschienen, wenn sie so dreinsah. Meine Mutter hatte nie Falten gehabt. Nur beim Lachen. Jetzt lachte sie nicht.

 

„Könntest du vielleicht die Tür aufmachen?“

„Nein.“

 

Alles nur das nicht. Wenn sie mich jetzt sah, wie ich … nein! Das kam überhaupt nicht in Frage.

 

Sie atmete hörbar aus.
 

„Na schön. Wenn du nicht mit mir sprechen willst, ist das natürlich in Ordnung. Ich will dich nicht zwingen. Ich möchte nur, dass du weißt, dass … dass Christopher die Tabletten gefunden hat. Auch die leeren Schachteln im Müll. Er hat mir davon erzählt und gemeint, dass die Menge, die du da hast … dass die gefährlich ist. Dass man sich damit … umbringen könnte.“

 

Die letzten Worte hatten sie Kraft gekostet. Ich hatte gehört, wie ihre Stimme gezittert hatte. Sie hatte Angst. Angst um mich!

 

So schnell ich konnte, rappelte ich mich auf. Ich hetzte zur Tür, schloss sie auf und öffnete sie. Meine Mutter stand davor. Ihr Gesicht war blass und ihre Augen schimmerten.
 

„Ich hab die Tabletten nicht mehr“, stieß ich hervor.

 

Mein Herz hämmerte in meiner Brust und meine Finger krampften sich um den Türgriff. Ich musste furchtbar aussehen. Dunkle Ringe unter den Augen, die Haare völlig zerwühlt. Ich trug lediglich ein vom Schlaf verknittertes T-Shirt und Boxershorts. Kein Aufzug, in dem ich mich normalerweise vor meiner Mutter zeigte. Wenn ich nach unten kam, war ich stets ordentlich gekleidet. Heute nicht. Heute war alles anders.

 

„Und was hast du damit gemacht?“, fragte sie langsam. Nicht vorwurfsvoll. Nicht wütend. Verletzlich. So unglaublich verletzlich.

 

„Ich … ich hab sie genommen.“

 

Ich wollte weiter sprechen, aber Scham und Schuld wanden sich um meinen Hals wie lebendige Schlangen. Sie schnürten mir die Luft ab. Hinderten mich daran, meiner Mutter zu sagen, dass sie sich nicht zu sorgen brauchte. Dass ich alles im Griff hatte. Die Lüge wurde zu einem weiteren Strick, an dem ich nur allzu bald baumeln würde. Ich hatte nichts unter Kontrolle und ich wusste es. Das Ganze hatte sich längst verselbstständigt und ich hatte meinen Kopf viel zu bereitwillig in die Schlinge gelegt. Jetzt war ich aufgeflogen und konnte mich nicht mehr verstecken. Jetzt würde alles herauskommen.

 

Gleichzeitig fühlte ich Widerstand in mir aufsteigen wie brodelndes Gift. Ich ballte meine Hand zur Faust. Was hatte Christopher eigentlich in meinem Zimmer zu suchen? Er hatte hier nichts verloren. Das hier oben war mein Reich. Es ging niemanden etwas an, was ich hier tat oder unterließ. Aber mein Bruder hatte sich einfach über diese Grenze hinweggesetzt. Er hatte geschnüffelt und seine Nase in Dinge gesteckt, die ihn überhaupt nichts angingen. Am liebsten hätte ich ihm dafür eine reingehauen.

 

Der heiße Strom, der durch meine Adern jagte, prallte schon im nächsten Moment auf den eisigen Klumpen in meinem Bauch. Schließlich war es meine Schuld, dass Christopher überhaupt etwas hatte finden können. Wenn ich nicht so nachlässig gewesen wäre, wäre das alles nicht passiert. Warum hatte ich die Packungen nicht gleich in die Mülltonne entsorgt? Warum hatte ich sie hier quasi offen herumliegen lassen? Warum war ich nur so dämlich gewesen? Warum?

 

Ich merkte, wie ich zu zittern begann. Meine Beine wollten unter mir nachgeben. Sie trugen die Last einfach nicht mehr, die auf meine Schultern drückte. Nicht mehr lange und ich würde zusammenbrechen wie der Esel aus dem Märchen. Zurückbleiben würde nur ein schrumpliges, graues Etwas; ein klägliches Abbild dessen, was ich die ganze Zeit versuchte der Welt vorzuspielen. Ich war ein erbärmlicher Versager.

 

Meine Mutter verzog den Mund zu einem schmalen, verzweifelten Lächeln. Ich senkte den Kopf, um es nicht sehen zu müssen.

 

„Du siehst blass aus“, sagte sie leise. „Ist wirklich alles in Ordnung?“

 

„Kopfschmerzen“, würgte ich an dem Kloß in meinem Hals vorbei. „Deswegen die Tabletten.“

 

Sie atmete hörbar durch.

 

„Am besten, du legst dich erst einmal wieder hin. Nicht, dass du noch umkippst. Ich sage deinem Vater Bescheid.“

 

Damit drehte sie sich um und verließ den Raum.

 

Unfähig zu antworten oder auch nur eine eigene Entscheidung zu treffen, tat ich, was sie mir geheißen hatte. Ich ging zu meinem Bett und ließ mich darauf fallen. Der Gedanke, jetzt einfach wieder unter die Decke zu kriechen, war verlockend. Gleichzeitig war da diese Unruhe in mir. Das Bedürfnis, dagegen anzukämpfen. Zu beweisen, dass ich nicht krank war. Dass es mir gutging. Dass ich niemanden brauchte und alleine zurechtkam. Ich schaffte es nicht, mich gegen die Müdigkeit durchzusetzen. Ermattet ließ ich mich auf mein Kissen sinken. Nur ein wenig ausruhen.

 

Ich hörte, wie meine Mutter wieder ins Zimmer kam. Die Matratze senkte sich ein Stück, als sie sich an mein Bett setzte.
 

„Hier. Ich habe dir von unten was gegen die Schmerzen geholt.“

 

Mühsam richtete ich mich auf. Ich konnte jetzt nicht mit ihr reden oder sie ansehen. Stattdessen nahm ich die Tablette aus ihrer Hand, schüttete sie in meinem Mund und schluckte sie ohne zu zögern herunter. Erst danach leerte ich das Glas Wasser, das mir meine Mutter ebenfalls gebracht hatte. Sie nahm es wieder zurück, blieb aber weiter sitzen. Ich spürte ihren Blick auf mir.

 

„Du weißt, dass so viele Schmerzmittel nicht gut für dich sind?“

 

Ich nickte kaum merklich. Was sollte ich auch sonst sagen? Natürlich wusste ich das. Und selbst wenn nicht, war es mir jedes Mal von den Apothekern gesagt worden, wenn ich mir Nachschub geholt hatte. Und jedes Mal hatte ich mir wieder geschworen, dass dies die letzte Packung sein würde, die ich kaufte. Es hatte es leichter gemacht, die Warnung zu ignorieren.

 

„Wenn du öfter solche Kopfschmerzen hast, solltest du damit mal zum Arzt gehen. Ich mache dir einen Termin, wenn du möchtest.“

„Nein!“
 

Der Ausruf war schneller aus meinem Mund, als ich das Wort auch nur denken konnte. Ich würde bestimmt nicht zu unserem alteingesessenen Hausarzt gehen, der unsere Familie schon seit Jahrzehnten kannte. Er würde es womöglich herumtratschen und meine Eltern in Verruf bringen. Das konnte ich nicht riskieren.

 

„Du weißt, dass nichts von dem, was du mit Doktor Wichmann besprichst, irgendwer anders erfahren müsste. Wir nicht und auch sonst niemand. Du wärst bei ihm in guten Händen.“

 

Wieder nickte ich, obwohl ich das mit der Schweigepflicht in diesem Moment vergessen hatte. Aber selbst wenn. Ärzte waren auch nur Menschen. Sie machten Fehler. Am Ende kam es immer heraus.

 

„Trotzdem. Ich … ich will zu einem anderen Arzt, wenn überhaupt. Ich bin doch nicht krank.“

 

Meine Mutter seufzte.
 

„Man ist nicht erst krank, wenn man den Kopf bereits unter dem Arm trägt. Ich dachte, dass wenigstens du in dieser Beziehung schlauer wärst als dein Vater.“

 

Ich musste automatisch lächeln, aber innerlich zuckte ich zusammen. Da war es wieder. Die Feststellung, dass ich anders war als mein Vater. Anders als Christopher. Wenn sie gewusst hätte, wie anders …

 

„Ich kümmere mich um einen Termin“, sagte ich mit möglichst fester Stimme. „Allein.“

 

Meine Mutter nickte verhalten. Sie sah müde aus.
 

„Na schön. Aber ich verlasse mich darauf. Es soll einfach mal jemand nachsehen, ob da etwas nicht in Ordnung ist. Versprichst du es mir?“

„Mache ich.“

„Im Ernst, Theodor.“

„Ja, Mama.“

 

Ich hob meinen Blick und setzte ein Lächeln auf.
 

„Ich rufe an. Ganz fest versprochen.“

 

Sie griff nach meiner Hand, drückte sie kurz und lächelte mich aufmunternd an.
 

„Dann ruh dich jetzt erst einmal aus. Ich sehe später noch nach dir.

„Danke, Mama.“

 

Ich drehte mich mit dem Gesicht zur Wand, rollte mich zusammen und schloss die Augen. Meine Mutter seufzte noch einmal leise, bevor sie sich erhob. Sie zog die Bettdecke ein wenig weiter über meine Schulter und ging anschließend zum Fenster. Ich hörte, wie sie die Jalousien nach oben schob. Es wurde dunkler, ihre Schritte entfernten sich und schließlich klappte die Tür. Ich lag da und fühlte mich merkwürdig. In meinem Kopf drückte es immer noch und jede Faser meines Körpers schrie nach Schlaf. Gleichzeitig war ich hellwach. Meine Gedanken drehten sich immerfort im Kreis. Darum, was mein Vater wohl sagen würde, wenn er von den Tabletten erfuhr. Oder Christopher. Der würde mit Sicherheit einen Kommentar dazu abgeben. Womöglich sogar meine Großeltern. Und der Arzt? Was würde er dazu sagen? Ein gesunder, junger Mann, der in seine Praxis kam und ihm erzählte, dass er Schmerztabletten zu sich nahm wie andere Leute Bonbons. Den folgenden, verbalen Katzenkopf konnte ich mir bereits bildlich vorstellen.

 

Aber was, wenn ich wirklich krank bin? Wäre es dann nicht gut, Hilfe zu bekommen?

 

Der Gedanke war einerseits verlockend, andererseits machte er mir auch Angst. Ich wusste nicht, wie ich mich in Bezug auf das Vorhandensein einer wirklichen Krankheit fühlen sollte. Erleichtert, weil es tatsächlich einen Grund für all das gab? Oder beunruhigt, weil ich vielleicht versäumt hatte, rechtzeitig zum Arzt zu gehen? Was, wenn schon irgendwelche Schäden entstanden waren? Wenn die Tabletten bereits irgendwelche von den Nebenwirkungen verursacht hatten, die so lang und breit im Beipackzettel beschrieben waren. Was dann?

 

Und was war mit dieser anderen Sache? Ich wusste, dass auch das irgendwann herauskommen würde. War es da nicht besser, wenn ich gleich reinen Tisch machte? Andererseits hatte ich meiner Mutter jetzt schon so viel Kummer bereitet. Da wäre es unverantwortlich gewesen, ihr noch mehr aufzubürden. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, nicht zwei Komödien zur selben Zeit spielen zu können. Ich musste doch etwas tun. Oder nicht? Was war besser? Was war der richtige Weg? Wie sollte ich mich entscheiden?

 

 

Irgendwann in diesem Gedankenkarussell musste ich dann doch eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal die Augen aufschlug, saß jemand an meinem Bett. Ich erkannte den Umriss sofort. Es war Mia.
 

„Hey“, sagte sie leise und ich hörte das Lächeln in ihrer Stimme. „Ich war in der Nähe und als ich gehört habe, dass du krank bist, da dachte ich …“

 

Sie sprach nicht weiter. Wahrscheinlich, weil ich nicht reagierte. Ich wusste, dass ich mich jetzt normal verhalten musste. Aber was war normal in so einer Situation?
 

„Hat … hat meine Mutter das gesagt?“, brachte ich schließlich hervor. Meine Stimme klang eigenartig.

 

„Ja. Als du nicht auf meine Nachrichten reagiert hast, habe ich hier angerufen. Sie hat mir erzählt, dass du wieder Kopfschmerzen hast. Ist es sehr schlimm?“

„Jetzt nicht mehr. Der Schlaf hat mir gutgetan.“

 

Es war die Wahrheit. Es ging mir ttatsächlich besser; die Kopfschmerzen waren verschwunden. Gleichzeitig wusste ich, dass das bedeutete, dass ich Mia jetzt Rede und Antwort stehen musste, warum ich sie seit Tagen vertröstete. Es sei so viel liegengeblieben, meine Eltern wollten keine Besuche am Sonntag, mein Vater brauchte mich. Das waren die Antworten gewesen, die ich ihr gegeben hatte, als sie mich nach einem Treffen gefragt hatte. Ausreden, die nicht unbedingt aus der Luft gegriffen waren. Es wäre mir dennoch möglich gewesen, sie zu sehen, wenn ich denn gewollt hätte.

 

Die Wahrheit war jedoch, dass ich mich nicht mit ihr hatte treffen wollen. Ich hatte Angst vor dem, was ich ihr sagen musste. Angst vor ihrer Reaktion. Ich wusste, dass ich unsere Beziehung früher oder später beenden musste. Weil es das Richtige war. Dennoch hatte ich nicht den Mut gehabt, mich diesem Gespräch zu stellen. Ich hatte mich damit herausgeredet, dass ich es zuerst meinen Eltern sagen wollte. Dass es besser war, wenn sie es zuerst erfuhren. Doch das entscheidende Gespräch hatte nie stattgefunden und so war das Geständnis an Mia immer weiter nach hinten gerückt. Jetzt jedoch war sie hier und ein Ausweichen nicht mehr möglich.

 

„Ich sollte erst mal duschen“, sagte ich leise. Ich musste Zeit gewinnen. Zeit, um darüber nachzudenken, was ich jetzt tun sollte.
 

„Okay,“ sagte Mia nur. „Soll ich … soll ich lieber wieder fahren?“

 

In diese Moment wusste ich, dass sie ahnte, dass etwas nicht in Ordnung war. Sie war beunruhigt, weil ich sie nach all der Zeit nicht treffen wollte. Ich brauchte ihr Gesicht nicht zu sehen, um zu wissen, dass es ihr schlecht ging. Ich rang mich zu einem Lächeln durch.
 

„Nein, auf keinen Fall. Ich … ich würde mich freuen, wenn du bleibst.“

 

Ein Lächeln war die Antwort und ein kurzer Kuss, den sie mir auf die Lippen hauchte.
 

„Ist gut, dann warte ich.“

„Ich beeile mich.“

„Okay, bis gleich.“

 

Mit einem letzten Blick auf Mia erhob ich mich und ging ins Bad. Mein Herzschlag pulsierte in meinen Ohren. Es war falsch was ich tat. In so vielerlei Hinsicht. Aber ich konnte es ihr einfach nicht sagen. Ich konnte nicht.

 
 

Frisch geduscht, mit geputzten Zähnen und sauberen Sachen kam ich kurz darauf in mein Zimmer zurück. Mia hatte die Fenster geöffnet. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie stickig es hier oben gewesen war. Nun, da wieder Durchzug herrschte, wehte frische Sommerluft herein. Es war immer noch warm, aber auf eine angenehme Art und Weise. Nicht die drückend heiße Mittagsluft, die ich erwartet hatte. Wie lange hatte ich geschlafen?
 

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass bereits Nachmittag war. Die Gardinenpredigt, die ich mir von meinem Vater deswegen würde anhören müssen, konnte ich quasi schon hören. Andererseits: Ich war krank gewesen, oder nicht? Das konnte er mir kaum zum Vorwurf machen.

 

Mia lächelte, als ich den Raum betrat. Sie stand auf, kam auf mich zu und blieb direkt vor mir stehen.
 

„Ich hab dich vermisst“, sagte sie. Ihre hellblauen Augen strahlten. Sie war so schön.

 

„Ich dich auch“, sagte ich und zog sie in eine Umarmung. Ihr Körper war warm und weich. Ich spürte, wie sich ihre Brüste an meinen Körper pressten. Unsere Lippen fanden sich zu einem Kuss. Ich schloss die Augen und versuchte, mich in das Gefühl fallen zu lassen. Mich daran zu erinnern, wie sehr ich Mia liebte. Doch da war nichts. Ich konnte es nicht. Nicht mehr.
 

Sehr viel schneller als ich gewollt hatte, unterbrach ich den Kuss wieder.

 

„Kommst du mit runter?“, fragte ich. „Ich muss meinen Eltern Bescheid geben, dass ich noch unter den Lebenden weile.“

„Na klar.“
 

Da war kein Argwohn in ihrer Stimme. Kein Gedanke daran, dass ich sie anlügen könnte. Mein Magen Magen krampfte sich zusammen. Er gab ein gurgelndes Geräusch von sich.
 

„Und du solltest was essen“, ergänzte Mia lachend. Sie nahm meine Hand.
 

„Soll ich dir ein Sandwich machen? Du weißt, ich bin gut darin.“

 

„Die Beste“, gab ich zu. Mias Sandwiches waren wirklich toll. Sie gab sich immer so viel Mühe.
 

„Na dann los. Sehen wir mal, was eure Küche so hergibt.“

 

Ich ließ mich von ihr mitziehen und warf im Vorbeigehen einen Blick auf mein Handy. Ob Benedikt mir geschrieben hatte? Ich hatte ihm gestern eine Nachricht geschickt und gefragt, ob er tatsächlich noch einmal Onkel werden würde. Er hatte mir nicht geantwortet.
 

„Kommst du?“, fragte Mia und ich riss mich von dem Gedanken an ihn los. Ich hatte eine Rolle zu spielen und die verlangte meine volle Aufmerksamkeit.

 

 

Unten angekommen inspizierte Mia wie selbstverständlich den Inhalt unseres Kühlschrankes. Sie war hier schon fast zu Hause. Kein Wunder. Wir waren immerhin schon über zwei Jahre zusammen. Eine lange Zeit. Viele Erinnerungen. Erinnerungen, die ich im Begriff war in den Schmutz zu ziehen. Wie sich Mia wohl fühlte, wenn ich es ihr gestand? Würde sie denken, dass ich ihr die ganze Zeit nur etwas vorgespielt hatte? Dass sie nicht gut genug war? Nicht hübsch genug? Würde sie denken, dass es ihre Schuld war?

 

„Also wir haben Schinken, Käse, Salami, Tomaten, Mozzarella, Gurke, Oliven und hier sind noch zwei hartgekochte Eier. Was davon möchtest du?“

 

Mia sah über die Schulter zu mir rüber. Sie lächelte. Ich hatte mich auf den Tresen gelehnt und betrachtete sie.

 

„Schinken und Ei klingt gut.“

„Alles klar, kommt sofort.“

 

In Windeseile hatte Mia zwei Scheiben Weißbrot herausgeholt und hauchdünn mit Mayonnaise bestrichen. Darauf bettete sie den Schinken und das in feine Scheiben geschnittene Ei und garnierte das Ganze zum Schluss noch mit einem Salatblatt. Es knirschte vor Frische, als sie die zweite Brotscheibe darauf legte und leicht andrückte. Zum Schluss schnitt sie das Sandwich diagonal in der Mitte durch. Es hätte wirklich nur noch der kleine Zahnstocher gefehlt, und man hätte das Ganze in einem Restaurant servieren können. Als sie jedoch auch noch eine Garnitur aus Gurke und Radieschen zurechtschneiden wollte, hielt ich sie auf.
 

„Danke, ich glaube das reicht. Ich verhungere sonst, bevor du fertig bist.“

„Oh, ja. Natürlich. Hier hast du.“

 

Sie stellte den Teller vor mich hin und strahlte mich an. Ich erwiderte ihr Lächeln, aber in meinem Inneren schrie eine Stimme gefoltert auf.

 

Du musst es ihr sagen. Du musst!

 

„Ich … ich muss dir was erzählen.“

 

Entgegen meiner Behauptung, gleich vor Hunger umzukippen, schob ich den Teller beiseite. Mias Lächeln begann zu flackern. Sie wusste es! Ich war so ein verdammter Lügner. Ein Betrüger. Ich würde ihr wehtun. So sehr.
 

„Meine Mutter, sie … hat die Tabletten gefunden. Also eigentlich war es Christopher. Sie hat mich heute deswegen zur Rede gestellt.“

„Oh.“

 

Anstelle der Angst trat jetzt Mitleid in Mias Blick. Ich wand mich darin wie ein Wurm im Fegefeuer. Ich hatte das nicht verdient. Ich war ein Schwein. Ein Feigling. Ein egoistisches Arschloch. Nichts von den Gefühlen, die Mia mir entgegenbrachte, hatte ich verdient. Und doch machte ich weiter. Ich erzählte ihr, dass die Kopfschmerzen so schlimm geworden waren, dass ich regelmäßig Tabletten schluckte und dass ich jetzt deswegen zum Arzt gehen sollte. Mia hörte sich das alles mit einem besorgten Ausdruck im Gesicht an. Sie erinnerte mich an meine Mutter.
 

„Und jetzt? Wirst du zum Arzt gehen?“

 

Ich hörte deutlich, dass auch sie das für das Beste hielt.

 

„Sollte ich wohl.“

 

Mia lächelte und trat an mich heran. Sie umarmte mich.
 

„Ich helfe dir, wenn du willst.“

„Das wäre schön.“

 

In diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich Mia verlieren würde. Wenn ich ihr erzählte, dass ich schwul war, würde sie mich im gleichen Augenblick verlassen. Weil sie es nicht ertragen würde, mich glücklich in den Armen eines anderen zu sehen. Das konnte ich ihr nicht antun. Ich liebte sie doch. Nicht auf die gleiche Weise, wie sie mich, aber ich wollte ihr nicht wehtun. Ich wollte nicht, dass sie litt.

 

Alles nur Ausreden, flüsterte es in meinem Kopf, aber ich schüttelte die Hand, die sich auf meine Schulter gelegt hatte, mit Leichtigkeit ab. Ich hatte Übung darin, mich selbst zu belügen. Warum also nicht auch jetzt? Warum nicht, wenn es Mia so viel Leid ersparte. Was war denn falsch daran? Wem tat ich damit weh?
 

Dir selbst. Und auch ihr, wisperte die Stimme noch einmal, aber sie war bereits so leise, dass ich sie kaum mehr verstand. Der Klang der Lüge übertönte alles und ließ mich falsch und freundlich lächeln.
 

„Ich glaube, ich sollte mich trotzdem mal wieder hinlegen. Aber du kannst gerne bleiben und mir Gesellschaft leisten. Wollen wir einen Film gucken?“

 

Mias Gesicht hellte sich auf.

 

„Gern. Hast du was Bestimmtes im Auge?“

„Nein, du darfst aussuchen.“

 

Ich wusste, was das für mich bedeutete. Kitsch und rosa Plörre. Aber vielleicht war es genau das, was ich gerade brauchte. Eine einfache Geschichte mit garantiertem Happy End am Schluss. Das würde mich wenigstens für eine Weile von dem Chaos ablenken, in das sich mein Leben verwandelt hatte.

 

„Was hältst du von '50 erste Dates'? Den haben wir lange nicht gesehen.“

 

Als sie den Titel nannte, hätte ich beinahe laut gelacht. Ich wusste, dass sie den Film nur ausgewählt hatte, um mich nicht allzu sehr in Zuckerwatte zu ertränken. Dabei war es in geradezu paradoxer Weise passend, dass in dem Film ein Typ mit Hilfe von allerlei Tricks versuchte zu erreichen, dass die an Amnesie leidende Hauptdarstellerin sich vom Fleck weg in ihn verliebte. Wieder und wieder feilte er an seiner Taktik, um die perfekte Illusion zu erzeugen. Natürlich veränderte er sich dadurch im Film auch innerlich und wurde tatsächlich zu dem wunderbaren Traummann, den er ihr Tag für Tag vorgespielte. Im Grunde hatte er jedoch die ganze Zeit über nichts weiter gemacht, als ihr eine dicke, fette Lüge nach der anderen aufzutischen, um sie rumzukriegen. Es war somit wohl der Film, den ich mehr als alle anderen verdient hatte.
 

„Klar, warum nicht?“, brachte ich dessen ungeachtet in lockerem Ton über die Lippen. Ich war so zum Kotzen perfekt darin.

 

„Fein, ich such schon mal die DVD.“

 

Mia hauchte mir noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie aus der Küche hinaus in Richtung Treppe verschwand. Ich blieb allein zurück und starrte auf das Sandwich, dass sie mir gemacht hatte. Wieder knurrte mein Magen. Trotzdem musste ich sehr an mich halten, um nicht den Teller zu nehmen und mit voller Wucht an die Wand zu werfen. Ich war so ein Trottel.

 

Ich muss es ihr sagen, nahm ich mir noch einmal vor, während ich nach dem Teller griff und ihr langsam nach oben folgte. Aber nicht heute.

 

 

Als ich in mein Zimmer kam, hatte Mia schon alles vorbereitet. Mit einem warmen Lächeln saß sie auf meinem Bett und erwartete mich. Ich sah zu ihr rüber und wollte mich ihr gerade anschließen, als ich auf einmal ein Geräusch hörte. Ich hatte eine Nachricht bekommen.

 

„Ich geh nochmal schnell ins Bad“, sagte ich, während ich den Teller abstellte und gleichzeitig nach meinem Handy griff. Unauffällig ließ ich es in dder Hosentasche verschwinden. Erst, als ich die Badtür hinter mir abgeschlossen hatte, holte ich es wieder heraus.

 

Eilig entsperrte ich den Bildschirm. Das Symbol der Messengerapp zierte eine kleine Drei. Mit klopfendem Herzen tippte ich auf das Symbol. Eine der Nachrichten war von Jo. Er fragte, ob ich schon zurück war und ob wir mal wieder was unternehmen wollten. Die anderen beiden waren von Benedikt. Mein Herz machte einen freudigen Sprung. Was er wohl geschrieben hatte?

 

Für einen Moment riss ich meinen Blick von dem kleinen Bildschirm los und presste ihn gegen meine Brust. Was ich da gerade im Begriff war zu tun, hatte nichts mehr mit dem einfachen Verschweigen von Geschehnissen in der Vergangenheit zu tun. Ich war im Begriff, meine Freundin zu hintergehen. Nicht körperlich, wie beim ersten Mal, aber auf jeden Fall gedanklich. Ich wusste, dass es falsch war, hier mit feuchten Händen und einen grenzdebilen Grinsen auf dem Gesicht zu stehen, weil ich eine Nachricht von einem Typen bekommen hatte, während nebenan meine Freundin auf mich wartete. Ebenso gut hätte ich hier derweil Sex mit ihm haben können. Den Schritt dahin hatte ich schon einmal getan und ich wusste, dass ich es wieder tun würde, wenn ich die Gelegenheit dazu bekam. Ich war wirklich ein absoluter Arsch.

 

Ich drückte trotzdem den Knopf, der den Chat mit Benedikt öffnete. Er hatte nur kurz geschrieben. Trotzdem ließen die Worte mein Herz erstarren.

 

'Kein neues Baby. Meine Mutter hat Urlaub gebucht. Für nächste Woche. Versuche gerade, ihr das auszureden.'

 

Erst, als ich die zweite Nachricht las, nahm mein Körper wieder seine gewohnte Arbeit auf.

 

'Es hat geklappt. Wir sehen uns nächsten Samstag.'

 

Ich biss mir auf die Lippen, während ich wieder und wieder seine Worte las. Vorfreude sprudelte durch meine Adern wie flüssiges Brausepulver.

 

Irgendwann wurde mir bewusst, dass ich schon viel zu lange hier drinnen war. Ich betätigte die Toilettenspülung, ließ das Wasser einen Augenblick lang laufen und ging dann zu Mia zurück. Sie saß immer noch da, wo ich sie zurückgelassen hatte.

 

„Alles in Ordnung? Du hast so lange gebraucht.“
 

„Ja, alles bestens“, log ich und ignorierte den Stich, den mir mein Gewissen dabei versetzte. Es fühlte sich an wie ein zwölf Zentimeter langer Dolch, den es mit voller Wucht in meinen Rücken rammte.

 

„Lass uns mit dem Film anfangen.“

 

Ich machte es mir neben Mia gemütlich, nahm den Teller mit dem Sandwich und blickte mit gespanntem Gesichtsausdruck auf den Fernseher, der in der Ecke meines Zimmers auf einer Kommode stand. In Wirklichkeit bekam ich jedoch nichts von dem mit, was auf der Mattscheibe vor sich hin flimmerte. Meine Gedanken drehten sich einzig und allein um Benedikt und unser Treffen am nächsten Wochenende. Selbst, als Mia sich irgendwann an mich kuschelte und ich den Arm um sie legte, konnte ich nicht aufhören daran zu denken.

 

'Wir sehen uns nächsten Samstag.'

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  z1ck3
2020-12-13T22:31:12+00:00 13.12.2020 23:31
Ach liebe Mag,

Was tust du mit Theo? Was tust du mit uns? Da kriege ich direkt Kopfschmerzen. Pfui Theo, pfui.

Bis bald liebe Grüße
Antwort von:  Maginisha
14.12.2020 06:22
Hey z1ck3!

Eigentlich war doch fast abzusehen, dass Theo nicht gleich alles über den Haufen wirft. Aber du hast recht. Da kriegt man Kopfschmerzen vom lauter gegen den Tisch schlagen. ^_~

Zauberhafte Grüße
Mag
Antwort von:  z1ck3
14.12.2020 11:06
D-: MEEEEEH
Von:  Ryosae
2020-12-13T13:42:49+00:00 13.12.2020 14:42
Hallöchen liebste Mag! 😃

Ahhhh Mensch, Theo!
Hab bitte jetzt die Eier in der Hose noch VOR diesem Samstag mit Mia Schluss zu machen! Er macht es nur schlimmer...
Finde es aber auch irgendwie feige von Mia, dass sie ihn nicht auf die Situation zwischen Ihnen anspricht. Es läufz offensichtlich nicht gut. Er will keine Zeit mit ihr verbringen, vertröstet sie nur, sie haben wenig bis gar keinen Sex und er wirkt abweisend. Wenn das keine Zeichen sind... 😫

Endlich musste Theo auch mal die Probleme mit seinen Kopfschmerzen gestehen. Drücke ganz fest die Daumen, dass es nichts schlimmes ist! 😊

Freue mich aufs nächste Kapitel!
Antwort von:  Maginisha
13.12.2020 19:30
Hey Ryosae!

Glaubst du ernsthaft, dass Theo das noch bringt? Der versteckt sich eher noch vor Mia im Schrank. :D Aber besser wäre es wohl so für gewisse andere Entwicklungen. ^_~

Mia kann vermutlich gerade nicht so einordnen, was da abgeht. Sie hat vermutlich auch nicht damit gerechnet, dass Theo jetzt auf einmal "so" ist. von daher wird auch sie ich wohl erst einmal sortieren müssen, bevor sie da eventuelle Schritte unternimmt.

Jaa, um den Arzttermin wird Theo wohl nicht drumherum kommen. Ob er wirklich anruft? Oder muss Mama ihm an rechten Ohr hinschleifen. Wir werden es erleben. ;D

Vielen Dank für den Kommentar!
Antwort von:  Ryosae
13.12.2020 23:52
Ganz hoch im Kurs ist die Vorgehensweise, dass Theo sich nicht trennt, Ben aber sagt er hat das gemacht und dann kommt es zu einer ganz, ganz blöden Situation. 🤣

Ja komm, er ruft an! Bin zuversichtlich. Die Blöße von seiner Ma wird er sich nicht nochmal geben lassen 😉


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