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Ein Geständnis und seine Folgen...

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Willkommen in dieser Welt

Die drei betraten wenig später Aokos Zimmer. Es war ein steril weißer Raum, jedoch mit einigen Farbakzenten.

 

Kaito stockte, als er seine Freundin mit einem kleinen Bündel in ihren Armen entdeckte. Ran und Shinichi blieben an der Tür stehen und hielten sich im Hintergrund, damit er zuerst seine kleine Familie begrüßen konnte.

 

„Schau mal, Kleines… Da ist dein Papa“, sagte die junge Mutter mit schwacher Stimme. Das viele Schreien hatte sie ermüdet. Kaito setzte sich auf den Rand des Bettes, und nahm vorsichtig sein Kind entgegen. Er hielt den Atem an, als er in das kleine Gesicht blickte. Das Baby sah ihn neugierig an.

 

„Es ist ein Mädchen. Unsere kleine Himari-chan“, verkündete Aoko glücklich. „Ein wundervolles Mädchen“, korrigierte Kaito sie und küsste seine Freundin zärtlich.

 

Nun waren ihre Freunde auch neugierig und traten an das Bett heran. Shinichi bestaunte das kleine Mädchen ebenfalls, Ran strich ihr sanft über den Kopf. Es bekam bereits dunkelbraune Haare. „Ist es schlimm, dass sie jetzt schon auf die Welt wollte?“, fragte Kaito besorgt. „Sie kam nur zwei Wochen zu früh. Das ist noch unproblematisch, hat die Hebamme gesagt“.

 

Es klopfte an der Tür, und Ginzo, Ai, Jii und Professor Agasa betraten kurz darauf den Raum. Die Freunde begrüßten sich mit gedämpften Stimmen, da Himari gerade eingeschlafen war. Ginzo durfte dennoch seine Enkelin halten. „Ich bin also jetzt Opa...“, sagte er, und fuhr sich über die Augenwinkel. Dennoch konnte er einige Tränen der Rührung nicht zurückhalten. Kaito klopfte ihm auf die Schulter. „Wie heißt sie?“, fragte Ai interessiert.

 

„Himari-chan...“, flüsterte Aoko, doch es war leise im Zimmer, dass alle es hörten. „Einen schönen Namen haben Sie ausgesucht“, sagte Jii. Agasa stimmte seinem alten Freund zu. Kaito und Aoko lächelten sich an. Die beiden erinnerten sich noch gut daran, wie sie den Namen gewählt hatten…

 

***

 

Sechs Monate später…

 

 

„Hast du die Nachtfläschchen schon vorbereitet?“

 

„Ja, habe ich. Stehen in der Küche“.

 

„Sehr gut. Dann bringen wir unsere Kleine mal ins Bettchen“. Mit diesem Singsang schaukelte Kaito seine Tochter in seinen Armen und trug sie in die Richtung ihres Kinderzimmers. Himari lachte vergnügt. Aoko staunte immer noch, wie gut ihr Freund mit ihrer Babytochter umgehen konnte. Die zwei verstanden sich schon kurz nach der Geburt prächtig.

 

Was sich nicht verändert hatte, war dass Himari es nicht mochte, wenn ihre Mutter Dinge tat, bei denen sie sich viel bewegte. Dann begann sie zu weinen. Sie wollte lieber ruhig gehalten und bespaßt werden. Aoko durfte also kaum Hausarbeiten mit ihr im Tragetuch erledigen.

 

Die jungen Eltern waren glücklich mit ihrer kleinen Tochter.

 

Auch ihre Freunde kamen regelmäßig mit Essen oder Babysachen vorbei und freuten sich, wenn Himari gerade wach war.

 

Eines Tages kam ihr Opa wieder einmal vorbei, und brachte ein eingewickeltes Päckchen mit, als Kaito noch in der Schule war. Aoko nahm es mit ihrer Tochter auf dem Arm entgegen, und wickelte es vorsichtig aus. Es war geräucherter Fisch.

 

Himari-chan begann wie am Spieß zu schreien und sich zu winden. Aoko hatte Mühe, sie zu beruhigen. Es klappte erst, als der Fisch aus ihrer Sichtweite war.

 

Ginzo hatte die Szene erschrocken beobachtet und lachte dann Tränen. „Wie der Vater, so die Tochter...“ Schnell räumte er den Fisch in den Kühlschrank, sodass Aoko wieder hereinkommen konnte.

 

„Himari lächelte wieder, und griff nach den Haaren ihrer Mutter. „Aua.. Nicht, Himari...“, sagte Aoko leise. Kurz darauf kam Kaito nach Hause, und brachte Shinichi und Ran mit ihrem kleinen Sohn Conan mit.

 

Himari quietschte vor Freude als sie sah, wer kam. Zunächst wollte sie auf den Arm ihres Papas. Aoko übergab sie an Kaito, der sie hoch in die Luft hob. Das Mädchen wackelte vergnügt mit Armen und Beinen.

 

Dann setzte er sich mit ihr neben Shinichi, der seinen Sohn hielt. Neugierig sahen sich die beiden an und erkannten sich wieder.

 

Indessen erzählte Ginzo von seinem Missgeschick mit dem Fisch. Kaito schmollte vor sich hin, sein Freund Shinichi begann jedoch zu lachen. „Das gibts doch nicht…“ „Oh je, die arme Kleine...“, sagte Ran, lächelte jedoch.

 

***

 

In den folgenden Wochen erlernte Himari das Krabbeln und war von da an nicht aufzuhalten. Ihre Eltern hatten Mühe, sie von der Treppe abzuhalten. Bis Kaito ein Gitter anbrachte. Außerdem lernten sie, kleine Objekte aus der Reichweite der Tochter zu nehmen. Des Öfteren holten sie etwas aus Himaris Mund heraus. „Also wirklich Maus, bist du ein Hamster, oder warum nimmst du so etwas in den Mund?“, tadelte Kaito sie liebevoll. Er konnte dem kleinen Mädchen einfach nicht böse sein.

 

***

 

Auch der vier Monate jüngere Conan entwickelte sich gut. Er war Shinichis und Rans ganzer Stolz. Beide Kinder sorgten sogar dafür, dass die Familienmitglieder aus Amerika anreisten. Shinichis Eltern Yukiko und Yusaku, sowie Kaitos Mutter Chikage wollten den Nachwuchs kennenlernen. Es war die Zeit um Himaris ersten Geburtstag.

 

Zunächst trafen sich die beiden Familien für sich, dann feierten sie alle gemeinsam den Geburtstag im Garten der Kudos. Auch ihre anderen Freunde erschienen. Die beiden Babys machten große Augen bei dem Tumult. Die Erwachsenen bestaunten die beiden Kinder. Vor allem Himaris wuscheliger Haarschopf löste Entzücken bei Yukiko und Chikage aus. Sie strichen ihr durch die Haare, bis sie lieber auf den Berg von Geschenken zu krabbelte.

 

Aoko sah mit Bedenken zu, wie ihre Tochter mit Geschenken überhäuft wurde. Himari selbst fand das raschelnde Papier und die Kartons jedoch am interessantesten. Sie versteckte sich in einem von ihnen, bevor sie den Karton über Conan stülpte, der zu weinen begann. Schnell ging Aoko dazwischen und Ran nahm ihren Sohn auf den Arm. Obwohl der Junge erst im November Geburtstag hatte, bekam auch er jetzt schon Geschenke. Die Erwachsenen begründeten es damit, dass er ja letztes Jahr zu dieser Zeit schon existiert hatte, auch wenn er noch nicht geboren war.

 

„Jetzt müsst ihr aber bald mal heiraten, ihr vier!“, verkündete Yusaku im Laufe des Nachmittags. „Kommt doch mit in die Staaten, da haben wir auch etwas davon“, bemerkte Chikage fröhlich. „Der Sohn einer Freundin von mir hat das auch so gemacht“. „Ja ja, wir überlegen es uns, Mama“, sagte Kaito schnell. „Wenn die Kinder größer sind, dann vielleicht, ja“, überlegte Aoko laut.

 

Doch sie hatten nicht mit dem Leben gerechnet, das gerne mal etwas Unverhofftes brachte…

 

Eines Morgens biss Aoko gerade in ihr Brötchen und gab ihrer Tochter ihren Brei, als ihr übel wurde. Sie reichte Kaito den Löffel. „Fütter du Himari, ich muss...“ Schnell sprang die junge Mutter auf und rannte ins Badezimmer.

 

Als sie sich erhob fiel ihr auf, dass ihre Tage längst überfällig waren… „Das kann doch nicht wahr sein… Oder etwa doch?“ Sie nahm sich vor, heute noch einen Schwangerschaftstest zu kaufen. Sie brachte die schlafende Himari nach dem Einkauf in ihr Kinderbettchen und verzog sich ins Badezimmer.

 

Tatsächlich war das Testergebnis positiv…

 

 

 

 

 



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