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Ein Geständnis und seine Folgen...

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Unser Geheimnis

Am nächsten Morgen stellte Aokos eines klar: „Ich möchte nicht, dass du dich weiterhin in Gefahr begibst. Bitte hör mit den Raubzügen auf, Kaito“. Sie sah ihn sorgenvoll an. Ihr Freund schwieg jedoch minutenlang, bevor er antwortete. „Ich kann nicht einfach damit aufhören… Es ist meine Pflicht, als KID weiterzumachen...“

 

„Also wirklich, so ein Quatsch“.

 

„Können wir das Gespräch nicht vertagen?“, murmelte Kaito unwillig. „Na schön“ Aoko schmollte jedoch.

 

Die beiden schwiegen sich die meiste Zeit in den folgenden Stunden an, bis Aoko es schließlich nicht mehr aushielt. „Kommst du mit in den Buchladen? Ich möchte unbedingt mehr über die Sache wissen“. „Du meinst deine Schwangerschaft? Dann sprich es doch aus“. „Ja, die meine ich...“ Aoko errötete. Der Gedanke, dass in ihr ein Baby heranwuchs war ihr immer noch suspekt. Wie etwas Fremdes.

 

Kaito begleitete seine Freundin schließlich zum Buchladen, jedoch trugen beide ihre Freizeitsachen. Sie wollten nicht, dass jemand wusste, dass sie noch Schüler waren… „Also wenn dich jemand fragt, wir sind Studenten, klar?“, sagte sie streng zu Kaito. „Ja ja“, antwortete dieser augenrollend. Das junge Paar staunte, wie viele Bücher es über Schwangerschaft und Babys gab. „Ernährung… Stillen… Kindererziehung… Nein, so weit sind wir noch nicht“, murmelte Aoko, bevor sie ein Buch aus dem Regal zog. „Hier schau mal, Kaito… Alles über Ihre Schwangerschaft“, las sie ihm leise vor. „Ich glaube, das nehme ich“.

„Okay, dann lass uns bezahlen, und verschwinden. Die Leute gucken schon so komisch. Als ob wir einen Porno kaufen würden...“ Kaito war es sichtlich unangenehm, bei solchen Büchern gesehen zu werden. Erneut kam Aoko mit zu ihrem Freund nach Hause. Ihr Vater war sowieso auf Arbeit, und machte wieder einmal Überstunden, sodass er keine lästigen Fragen stellen konnte. Ginzo Nakamori akzeptierte Kaito zwar als seinen zukünftigen Schwiegersohn und mochte ihn gern, dennoch hatten die beiden Teenager Angst vor seiner Reaktion auf die Schwangerschaft seiner einzigen Tochter…Sie setzten sich auf Kaitos Bett, um gemeinsam das neue Buch anzusehen. „Wow, schau mal da… Haha, die zeigen ernsthaft, wie welche Sex haben?!“ „Bakaito! Das ist doch nur eine Querschnittszeichnung von… Jetzt hör auf zu lachen, du Kindskopf!“ „Na wer das nicht weiß, der braucht das Buch auch nicht...“, brachte er unter lachen hervor, und wich Aoko um Haaresbreite aus, die ihm das Buch über den Kopf ziehen wollte. „Lass uns weiterblättern...“, sagte sie seufzend. „Das kann ja heiter werden, mit dir als Vater...“ „Hey, ich bin bestimmt ein super Daddy!“ „Dann sei nicht mehr so kindisch! Ich werde mit einem Kind genug zu tun haben...“ Kaito sah sie schmollend an, betrachtete dann jedoch die nächsten Bilder. „So sieht also das Baby gerade aus?“, fragte er interessiert. „Da ich wohl im ersten oder zweiten Monat bin, sieht es wohl so aus, ja...“ Aoko betrachtete die Bilder ebenfalls eingehend. Beide lasen die dazugehörenden Artikel.

 

„Da steht eine Liste, was du alles nicht mehr essen darfst...“, murmelte Kaito, als sie weiterblätterten. „Keinen rohen Fisch, kein rohes Fleisch, Salat nur gründlich gewaschen...“ Aoko nickte, und versuchte es sich zu merken.

 

„Kaum zu glauben, dass du in ein paar Monaten ein richtiges, fertiges Kind im Bauch haben wirst... Unser Kind“. „Für mich klingt das auch noch total unwirklich und verrückt“ Aoko lehnte sich an ihn. „Aber abtreiben will ich es wirklich nicht mehr. Es ist schließlich ein wehrloses Baby, auch wenn es noch ganz klein ist...“

„Das freut mich wirklich zu hören“. Kaito strahlte fröhlich. Gemeinsam lasen sie noch weiter, bevor Aoko einnickte. „Dann genieße deinen Mittagsschlaf...“, murmelte Kaito, und deckte seine Freundin zu. Er blätterte indessen leise kichernd zu dem Querschnittsbild zurück, um es noch einmal eingehend zu betrachten.

 

 

Die nächste Woche begann, und Aoko hatte nach der Schule ihren ersten Untersuchungstermin. Diesen wollte sie erst einmal allein durchziehen, und sagte ihrem Freund nur, dass sie noch „wohin müsste“.

 

Die Untersuchung war ihr sehr unangenehm und die junge Frau war froh, dass Kaito noch nicht dabei war. Bei den zukünftigen Terminen sollte sich das ändern. Doch ihre Ärztin war nett, sodass sie sich etwas entspannen konnte. Sie zeigte ihr auf dem Ultraschallbildschirm das noch winzig kleines Baby. Aoko strengte sich an, konnte jedoch noch kein Kind darauf erkennen. Dies sagte sie auch. „Keine Angst, Nakamori-san. Das kommt alles noch“. Aoko nickte und hoffte, dass sie eines Tages mehr erkennen, und ihr Kind gesund sein würde.

 

Wieder daheim verstaute sie den Mutterpass, sowie ihre Ultraschallfotos sicher bei dem gekauften Buch hinter ihren Anziehsachen im Schrank. Ihr Vater betrat nur selten ihr Zimmer, und im Kleiderschrank wühlen würde er ganz sicher nicht, da war Aoko sich sicher.

 

***

 

Ran und Shinichi lagen aneinander gekuschelt auf dem Sofa und genossen ihre Zweisamkeit. Gedankenverloren strich der Oberschülerdetektiv ihr durch die Haare, als er unbedacht eine Frage äußerte. „Wie würdest du es finden, ein Kind mit mir zu haben?“, überlegte er laut, biss sich im nächsten Moment auf die Zunge.

 

„Aber Shinichi, du weißt doch dass wir…“ Sie wurde rot. „Woher kommt diese Frage?“ „Ach ähm… Nur so“, antwortete er lahm und war sich sicher, dass Ran seine Lüge erkennen würde. „Du fragst nie nur so...“, sagte sie schließlich misstrauisch. „Shinichi, willst du etwa ein Baby mit mir?“ Amüsiert lächelte sie. Shinichi seufzte leise. Er konnte ihr einfach nichts verheimlichen. „Kaitos Freundin ist schwanger“.

„Ohh, wirklich? Ist sie nicht noch Schülerin? Wann ist es denn soweit?“ „Argh...“ Er fuhr sich durch die Haare. „Ich sollte das eigentlich für mich behalten. Versprich mir, dass du es niemandem sonst erzählst, okay? Sie geht noch zur Schule, ja. Und ich schätze mal, dass das Baby im Sommer zur Welt kommen wird“.

Sie schmiegte sich enger an ihn. „Ich behalte es für mich, mach dir keine Sorgen. Aber es ist doch schön, ich mag Kinder. Irgendwann möchte ich auch eins, aber erst einmal möchte ich die Schule beenden. Diesen Kaito und seine Freundin würde ich trotzdem gerne schon eher mal kennen lernen“.

„Gute Einstellung“. Er küsste sie liebevoll auf den Mund. „Alles zu seiner Zeit“.

 

***

 

Kaito scrollte indessen allein in seinem Zimmer durch die Nachrichten, blieb bei einer Überschrift hängen. Sie lautete:

 

Diamant „Blue Dolphin“ im Beika Museum – Wird Kaito KID wieder zuschlagen?

 

Er betrachtete interessiert das Bild darunter und las den Artikel. „Na wenn die schon nach mir fragen, werde ich wohl in Erscheinung treten müssen...“ Doch wohl war dem Dieb bei der Sache nicht. Kaito fühlte sich innerlich hin und her gerissen. Einerseits musste er Pandora finden, andererseits wollte er keinen neuen Streit mit Aoko…

Seufzend entschied er sich doch dazu, den Coup durchzuziehen. Geschäftig wählte er Jiis Nummer, welche er auswendig konnte. Aus Sicherheitsgründen hatten sie ihre Nummern nicht in den Handys gespeichert. Sollte einer von beiden jemals bei einem der Coups geschnappt werden, konnte so hoffentlich niemand Schlüsse auf den jeweils anderen ziehen.

 

„Hallo Jii-chan, ich bin es… Hör zu, ich brauche deine Hilfe… Ja, es geht um den Blue Dolphin… Wann kann ich vorbei kommen? … Okay gut, dann bis übermorgen… Mir geht es gut, mach dir nicht immer so viele Sorgen… Wir werden das Baby schon schaukeln… Tschau“ Kaito ertappte sich dabei, dass er von einem Baby gesprochen hatte… Erneut litt er unter Gewissensbissen. Sollte er je erwischt, oder wie sein Vater ermordet werden, würde sein Kind ohne Vater aufwachsen… „Keine schöne Vorstellung...“, murmelte er geknickt.

 

 

Fortsetzung folgt...



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